Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Zehn Jahre ist es her, dass J und K uns zuletzt vor dem schlimmsten Abschaum des Universums geschützt haben, sogar 14, seit sie es das erste Mal getan haben. War und ist der erste Teil der Reihe echtes Kultkino, so war der zweite Teil leider relativ schwach. Warum also sollte man sich den dritten Teil der Reihe nach so langer Zeit ansehen? Ganz einfach: Weil er Spaß macht!

Die Grundlage der Story (Vorsicht, hier etwa so viel Spoiler, wie auch im Trailer (s.u.) zu finden ist) ist schnell erzählt: K und J sind immer noch Partner, J redet immer noch viel, K immer noch wenig. Und dann plötzlich gar nicht mehr, denn er verschwindet eines Nachts, kurz nachdem er kryptisch etwas davon erzählt hat, dass J noch nicht alle Geheimnisse kenne. Nur J scheint sich noch daran zu erinnern, dass K bis vor kurzem sein Partner war. Offenbar ist K vor mehr als 40 Jahren (genauer gesagt im Jahr 1969) verstorben.

J muss nun also einen Zeitsprung (haha, Wortspiel!) wagen um seinen Partner zu retten und gemeinsam mit ihm mal wieder den Weltuntergang verhindern.

Mein Eindruck

Men-in-Black-3-©-2012-Sony-Pictures-Releasing-GmbH_PosterWie gewohnt ist die Grundstory also eher simpel gehalten und auch nicht das, was den Film interessant macht – ganz abgesehen davon, dass die Geschichte einige echt dicke Logiklöcher hat, aber daran habe ich mich bei Zeitreisegeschichten leider schon gewöhnt. Was den Film wirklich sehenswert macht, sind die Kleinigkeiten. Von der grandiosen Grabrede (die zweite) zu Beginn des Filmes, über diverse Anspielungen im Hintergrund (Lady Gaga, Schmetterlinge) bis hin zu grandiosen Einfällen (Andy Warhol!) ist der Film voll von Dingen, die erstaunen, unterhalten und einfach Laune machen.

Will Smith spielt Agent J wie gewohnt lässig und frech, Tommy Lee Jones den Agent K unterkühlt und reserviert. Neu mit dabei ist Josh Brolin als jüngere Variante von Agent K, die noch nicht ganz so unterkühlt ist. Warum das so ist, ist eine Frage, die den ganzen Film immer wieder aufkommt, aber zumindest in meinen Augen auch am Ende nicht zufriedenstellend beantwortet werden konnte.

In den wichtigen Nebenrollen zu sehen sind Jemaine Clement als Antagonist „Boris das Biest“, ein Monster, vor dem man wirklich Angst haben kann, sowie Michael Stuhlbarg als Griffin, einer durchaus interessanten Figur, über dessen Natur ich hier nicht weiter reden möchte. Die einzige nennenswerte weibliche Figur ist Agent O, gespielt von Emma Thompson, die aber auch irgendwie blass wirkt. Eine wirklich gute Schauspielerin, der von den Machern des Filmes einfach zu wenige gute Szenen gegeben wurden.

Dass der Film in 3D ist, muss mittlerweile leider kaum noch erwähnt werden. Wie in den meisten aktuellen Filmen, ist das 3D nicht mehr so aufdringlich wie in den ersten Filmen dieser Art, d.h. es fliegt dem Zuschauer nicht ständig etwas entgegen oder ähnliches. Etwas positiveres als „nicht aufdringlich“ kann ich über die 3D Effekte aber auch nicht sagen. Die Special Effects an sich sind solide bis gelungen, insbesondere die Tatsache, dass viele Aliens in der MiB Zentrale der 60er Jahre so aussehen, wie Aliens auf Covern von Science-Fiction aus der Zeit.

Der Film hat mich insgesamt gut unterhalten, so dass ich nicht traurig bin, ihn gesehen zu haben. Wenn man ihn nicht gesehen hat, hat man aber auch nicht viel verpasst. Solide Action Comedy ohne große Überraschungen. 

Daumen4Maennlich

 

 Artikelbilder: © SonyPictures International

1 Kommentar

  1. […] beschäftigt, fangen wir aber erst ein Mal mit den Bewertungen von Filmen an. So könnt ihr über Men in Black 3, Snowwhite & The Huntsman und Hulk vs Thor & Wolverine […]

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein