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Ich muss ganz ehrlich sagen, dass diese schlurfenden verrottenden Popkultur-Ikonen so langsam ihren Reiz für mich verlieren. Wo fange ich nur an zu erklären, wieso?

Hah, Sexappeal – gute Idee. Milla Jovovich ist eine wirklich attraktive Frau und auch die Nacktbilder im Purple Magazine waren ansehnlich, aber ich frage mich, wie lange die Resident Evil-Reihe noch laufen will? Wieder eine neue Bastion von Umbrella, wieder immer grotesker mutierte Untote, noch weniger Hoffnung. Oh goldenes Kalb, dich kann man bis zur Abmagerung melken.

Zombiewalks – auch ein fragwürdiges Phänomen. Der Zombiewalk Hintertupfingen zieht sicher ganze 30 Begeisterte an, die schlurfend, stöhnend, sabbernd und wankend durch die Stadt ziehen, sich fürchterliche Mühe machen mit ihren Gewandungen und an sich nur Senioren erschrecken und dem Sonntags-Käseblättchen eine halbe Seite Stoff servieren.

Und wofür? Wie kommt es eigentlich dazu, dass ein Wesen, welches sogar Ziel von echten wissenschaftlichen Untersuchungen wurde, so beliebt und berühmt wird? Das CDC hat 2011 die Auswirkungen einer möglichen Zombieplage untersucht. Ein kanadisches Studententeam hat die Überlebensmöglichkeiten im Fall einer Zombiewelle erforscht und konnte die Frage nur damit beantworten, dass drastische Gewalt der einzige Ausweg ist. Hatten die nichts anderes zu tun? Oder verschweigt man uns etwas – auffällig ist die hohe Anzahl an Widmungen des Themas schon, nicht? Genau wie die Anzahl an Invasionsfilmen von Aliens auf die Erde.

Just kidding – ich bin kein Verschwörungstheoretiker. Allerhöchstens glaube ich an den Masterplan, die Menschheit durch das Fernsehen zu verdummen.

Fangen wir doch einmal vorne an. Was ist ein Zombie eigentlich ursprünglich? Die Angst vor dem Wiederkehren der Toten ist ziemlich alt. Noch bis ins 18. Jahrhundert gab es in Europa Totenwachen, die den sich erhebenden Leichnam erschlagen sollten und wieder zurück ins Grab befördern. Der arme Tropf, der sich ins Koma getrunken hat und dann Bekanntschaft mit einer Schaufel machen musste!

Andererseits kennen wir den Auferstehungsmythos nicht nur negativ belegt. Denken wir doch einmal an die Geschichte von Jesus von Nazareth und dem Felsengrab oder an dessen mythologischem Vorbild, die Auferstehung von Osiris.

Aber so richtig heiß wurde es, mal wieder ausgelöst von den USA, als diese Haiti besetzt hatten (1915 – 1934). Dort kamen die Soldaten in stärkere Berührung mit dem Voodoo und den Houngan-Priestern, die wie die Schwarzmagier (Bokor) und die Priesterinnen (Mambo) vorgeblich Flüche des Wiedergehens auferlegen können. Aber eigentlich wurden die armen Menschen, die als Zombies wiederauferstanden waren, nur vergiftet. Zur Zombifizierung gehörte ein Puder, das im Ritus auf das Opfer geblasen wurde. Neben vielen anderen Inhaltsstoffen, die meist sehr fragwürdiger Natur sind, gehört auch ein Anteil aus den Eierstöcken des Kugelfisches. Der Kugelfisch hat in seinen Eierstöcken ein sehr starkes Gift, welches schnell tötet. Gering verabreicht aber drosselt es die Funktionen des Körpers zu einem Scheintod herab. Warum dieser Aufwand betrieben wurde? Um die Opfer angeblich zu Arbeitssklaven zu machen, denn die lange Phase des Scheintods setzt dem Hirn durch Sauerstoff-Unterversorgung drastisch zu und sorgt für Zellsterben.

Also sind Zombies einfach nur arme Menschen, deren Gehirn zu wenig Sauerstoff bekam und die dadurch in ihren geistigen Funktionen stark beeinträchtigt sind? Oh warte – da war sie, die Parallele zum Fernsehen, den vielen Zombiefilmen und den Zombiewalks. Ich sehe Arges!

Gedankengänge, ob RTL II irgendwie hinter den Zombiewalks steht und kostenlose (Kugelfisch)-Getränke verteilt, führe ich lieber nicht weiter aus.

Zurück nach Haiti und den angrenzenden Inseln wie auch dem nicht allzu weitem amerikanischem Festland. Von der Gattung des Zombie gibt es hauptsächlich zwei Arten. Zum einen zombie cadavres, welches die Arbeitssklaven sind . Dann jedoch gibt es noch den zombie astrale, der eher einer herrenlose Seele gleicht, die von einem Voodoopriester eingefangen wird und in eine Urne gesperrt wird. Noch heute haben viele in dieser Region zuhause die Urnen mit den Seelen ihrer verstorbenen Liebsten im Haus.

Irgendwie hat das aber alles recht wenig mit dem „Brraaaaains“ stöhnenden verwesenden Ding zu tun, was sich von Menschenfleisch ernährt und durch seinen Biss infektiös wirkt. Da finde ich die Werbung „Draaaaains, we clean draaains!“ eines us-amerikanischen Klempners noch ansprechender.

Draiiins, we clean draiiins!

Den Zombie als Stilmittel im Film haben wir Deutschen erfunden. In Das Cabinet des Dr. Caligari haben wir etwas ähnliches, einen Schlafwandler, der im Schlaf Leute tötet. Auch wenn das Wort Zombie nicht benutzt wird, wird das Grundthema aufgegriffen.

Das Bildnis des untoten Deutschen hingegen hat sich noch lange gehalten und wurde gern in der einen oder anderen Pulpgeschichte aufgegriffen.

Danach wurde es aber amerikanisch. Der Zombie wurde recht oft in Film und Abenteuerheft benutzt, meist als Racheinstrument irgendeines erbosten Zauberers. Mal als gerechtes Werkzeug, mal als verdammenswerte Tat.

Wer kam denn nun eigentlich darauf, dass die seelenlosen Sklaven, die in der Realität meist eher verwirrte oder geistige behinderte Menschen waren, Menschenfleischfresser sind? Irgendein kluger Kopf musste eine Parallele zu Vampiren geschlagen haben. Diese ernähren sich zwar von Blut, aber auch damit von Menschen.

Angefangen hat es mit dem Buch „Ich bin Legende“, das als letzte Variante mit Will Smith verfilmt wurde. Hier gleichen die Zombies eher Vampiren, die durch eine von Moskitos übertragene Seuche wieder nach dem Tod auferstehen und zu triebgesteuerten Wesen wurden. Das Buch ist insoweit ungewöhnlich, als dass es die Untoten als neue Rasse darstellt, die den Jäger als den Feind sehen, den wir in Form der Zombies sehen würden. Das Fremde, das Hässliche, das Unergründliche. Die Neuverfilmung zeigt diese Nuance erst in dem alternativen Ende, welches jedoch aufgrund der Nichtakzeptanz der Testzuschauer zu dem nun bekannten Ende verändert wurde. Ähnliches wird in Land of the Dead aufgegriffen. Der Untote, wohl auf der Jagd nach Menschenfleisch, ist ein bewusstes und denkendes Wesen.

Nun kann ich mich fragen: Will man uns damit etwas sagen? Die schlurfenden, stöhnenden, tumben Kreaturen werden in modernen Interpretationen zu denkenden Wesen mit Gefühlsleben und Ängsten. Ist das ein Gleichnis auf den Menschen, der sich selbst zum Wolf wird? „upus est homo homini, non homo, quom qualis sit non novit“ hat bereits der römische Dichter Plautus gesagt. „Ein Wolf ist der Mensch dem Menschen, nicht ein Mensch, wenn man sich nicht kennt.“ heißt es übersetzt. Also doch antike Zombiewalks? Viel eher würde ich mutmaßen, dass der Zombie ein überzeichnetes Wesen ist, welches nur für sich selbst „lebt“, ohne Rücksicht auf die Umgebung, voller Hingabe für die eigenen Instinkte. Finden wir hier etwa eine versteckte Kritik an der zunehmenden Egokultur der Industriestaaten? Steckt mehr als nur Blut, Fleisch und die Begeisterung für Gewalt in dem Stilmittel?

Wo war ich eigentlich? Ach ja, bei „Braaaaains“. Unvergessen sind die Filme von Romero. Verdammt, habe ich mich damals gefürchtet, als ich Zombies im Kaufhaus gesehen habe. Oder auch Ein Zombie hing am Glockenseil, der jedoch von Lucio Fulci ist, einem italienischen Regisseur von Gore-Filmen.

Damals war das ja irgendwie cool und war eine Mutprobe, die man mit Freunden durchstand. Auch Gesichter des Todes gehörte in den Bereich „Den musst Du dir ansehen, sonst bist du uncool“.

Wenn ich den Zombie als Gleichnis auf den modernen Menschen sehe, der von Konsum und dem Gedanken an die Kultivierung des eigenen Selbst gesteuert wird, welche Aussage verbirgt sich erst hinter Zombiehorden, die ein Kaufhaus stürmen und in den Gängen auf Beute lauern?

Und heute? Serien wie The Walking Dead sind prämiert, Shaun of the Dead ist in seinem schwarzen Humor brillant. Auch Zombieland reiht sich ein in die Ansätze des etwas anderen Zombiefilms. Moderne Zombies sind vor allem nicht mehr langsame Horden, denen man recht gut ausweichen kann, wenn man nicht allzu verblödet ist. Sie sind schnelle, effektive und gezielt vorgehende mordende Bestien.

Schaue ich mir nun, nach einer Kaffeepause, diesen Artikel an, dann sehe ich extrem viele ausgehende Links in alle Himmelsrichtungen des Webs. Ja, selbst wenn ich mir vornehme, meinen Unmut über die Popikone zu äußern, komme ich nicht umhin, darauf hinzuweisen.

Beweisen muss man sich heute nichts mehr, wenn man Zombiefilme schaut. Nicht vor sich selbst, nicht vor der Gesellschaft, eigentlich vor niemandem mehr. Wieso dann aber diese Begeisterung?

Ist das ähnlich wie bei einem Verkehrsunfall, bei dem man nicht wegsehen kann? Befinden wir uns in einer Schleife des Zwangs, immer neue untote Horden zu betrachten, die Menschen anfallen, diese zerfleischen, dass das Blut nur so spritzt? Es ist ja nicht mit Film, TV und Buch getan. Erkennen wir mit Schrecken, auf was wir kulturell zugehen?

Im Fantasy LARP gibt es riesige Lager von Untoten, es gibt Zombie Apocalypse Survival LARPs. Beim Tischrollenspiel finden wir All Flesh must be eaten oder auch Shambles (übrigens sehr kurzweilig und witzig) und noch einiges mehr. In Sachen Musik brauchen wir erst gar nicht anzufangen. Künstler wie Rob Zombie, der sich tatsächlich dazu umbenennen lassen hat oder Michael Jackson mit dem Stück Thriller. Artwork – massig. Gebe ich auf DeviantArt „Zombie“ als Suchwort ein, werde ich erschlagen von sehr guter bis eher einfach zu nennender Kunst.

Warum schauen wir uns diese Filme an, die an sich gar nicht „schön“ im eigentlichen Sinne sind? Weswegen kriegen wir den Hals nicht voll von dem Monster, das doch eigentlich nur das Raubtier ist, das in unseren Genen ruht? Ist das ein verborgener Plot der Fleischindustrie, die uns möglichst viel leckeres (Menschen-)Fleisch zeigen möchte, und den inneren Wolf, der wir uns selbst geworden sind, wecken möchte? Sagt es mir.

Disclaimer: Dieser Artikel ist eine Glosse und damit keine Attacke gegen jedwede genannte Strömung, Kultur, Ausprägung oder Ethik. Wer ihn zu ernst nimmt, ist selbst schuld.

 


Die­ser Arti­kel ent­stand im Rah­men des Kar­ne­vals der Rol­len­spiel­blogs „From the grave [Oktober 2012]“, der von uns orga­ni­siert wird. Unseren eröff­nen­den Bei­trag zum Umzug fin­det man hier: Klick.  

 

 

Artikelbild: Caio Schiavo, Flickr, CC-Lizenz

19 Kommentare

  1. Diese Zombiewelle finde ich nur noch grotesk, da sie sich wirklich in jeden Bereich erstrecken. Ich kann hier auf einige Produkte verweisen, welche wir verkaufen und die nur noch für großes Kopfschütteln in der Belegschaft gesorgt haben:

    http://www.hornady.com/ammunition/zombiemax

    http://www.midwayusa.com/product/873359/leupold-vx-r-zombie-rifle-scope-30mm-tube-125-4x-20mm-illuminated-zombie-green-dot-spr-reticle-matte

    Ist vielleicht nicht 100%ig thematisch, aber ich finde es wird einfach extrem übertrieben, wenn diese doch eher „spaßige“ Thematik sich in doch eher ernstere Gebiete ausdehnt.

  2. Interessant. Ich finde, durch den Wechsel vom langsam schlurfenden Zombie zum pfeilschnellen untoten ist sehr viel Horror verloren gegangen. Gerade das langsame, aber dennoch eigentlich unaufhaltbare hat für die Gänsehaut im Kaufhaus gesorgt. The walking dead als Spiel zb greift dieses Thema ebenfalls so auf und ist bedeutend gruseliger als die Resident evil Reihe, die ich allerdings auch gern sehe, auch wenn sie nichts mit meiner Vorstellung von Zombies zu tun hat.

  3. Es geht bei Zombiefilmen, -spielen und -medien nicht um die Zombies, sondern um die soziologischen Auswirkungen. Und gerade diese gravierenden Veränderungen machen das Thema für mich interessant, auch wenn ich die Prämissen zumeist total bekloppt und an den Haaren herbeigezogen finde. The Walking Dead wird für mich dadurch interessant, wie die Charaktere mit der Umwelt umgehen, in die sie gezwungen werden. Andrew Linco macht mMn einen verdammt guten Job als Sherrif’s Deputy Rick Grimes, der in einer Welt, die den Bach runtergeht, sich selbst und den Leuten in seinem Umfeld sowas ähnliches wie Ordnung, Zivilisation und auch ein Stück Sicherheit zu erhalten versucht.
    Das Drama der Serie erwächst aus der Konfliktsituation zwischen Grimes moralisch solider Grundeinstellung und dem erlebten Leid, das die Zombies direkt und indirekt verursachen, aber letztenendes sind nicht die Zombies die wahren Monster, sondern die Menschen, die sich im Angesicht der Bedrohung bewusst zu moralisch fragwürdigem oder gar indiskutablem Verhalten entscheiden. Die Zombies sind nur Katalysator der Spannung bei TWD, aber nicht der Auslöser.

    Nebenbei: TWD läuft ab Donnerstag wieder auf RTL II, diesmal die zweite Staffel.

  4. Ich muss ganz ehrlich sagen, vor diesem Artikel habe ich mich nie so genau mit der Thematik hinter den Zombiefilmen auseinandergesetzt – geschweige denn dass ich einen sozialkritischen Ansatz dahinter vermutet hättte. Aber selbst bei Galileo (*hust*) gab es vor ein paar Tagen mal einen Bericht zu dem Thema, der auch in die Richtung ging. Da haben sie als Beispiel u.a. einen Film angeführt, der hieß „Zombies im Kaufhaus“ – was als Kritik an dem gedankenlosen Konsumverhalten gedacht war.

  5. @Logan: OK, ja, das ist wirklich etwas derb. Sicher, dass der mittlere Kornbelt nicht weiß, dass es keine Zombies gibt?

    @Heretic: Genau diese Nuance versuche ich zu hinterfragen. Ich schreibe ja vom Menschen, der sich selbst der Wolf wurde und auch vom geistlosen Konsumverhalten. Die Frage ist – möchten die Regisseure und Macher das wirklich so oder ist das die Hoffnung der Popkulturphilosophen?

    @Jens: Amüsanterweise habe ich diesen Bericht auch gesehen, da war dieser Artikel jedoch schon fertig und aus dem Filmchen bekam ich für mich auch keine große neue Erkenntnis.

  6. Ein schöner Artikel, dem ich viele neue und erhellende Informationen entnommen habe. Danke dafür. Zombies haben was Cooles, aber die Ausmaße, die das derzeit annimmt, erinnert mich an die immer noch grassierende Vampirplage in allen Medien. Naja, zumindest für schnulzige Liebesgeschichten scheint der Zombie nicht zu taugen – allerdings hab ich „Stolz und Vorurteil und Zombies“ nicht gelesen, vielleicht wird da diese Grenze aufgehoben.

    Ich muss auch noch meckern: Jesus von Genezareth? Also bitte. Der Herr heißt Jesus Christus für die Gläubigen, der Rest darf ihn Jesus von Nazareth nennen. Wenn, dann vielleicht noch Jesus AUF Genezareth, denn auf dem Wasser dieses Sees ist Jesus nach biblischem Bericht gelaufen.

  7. Hallo Florian, ich bin zwar kein gläubiger Christ, sondern weltlich orientierter Jude, aber Du hast mit deinem Einwand vollkommen recht. Auch wenn ich der Auffassung war, dass Genezareth der aramäische Name von Nazareth war, habe ich eben nochmal nachrecherchiert und habe gelesen, dass ich falsch lag.

    Was die Literatur betrifft – da muss ich dich enttäuschen. Romantasy mit Zombies gibt es schon. Zwar verfaulen die nicht, aber dennoch geht das hart an die Grenze des guten Geschmacks für mich. Der Vampir hingegen, wie er von Stoker benutzt wurde, ist durchaus als Stilmittel ein hocherotisches Wesen.

  8. Guter Einwand – ich ändere meine Aussage zu „…heißt Jesus Christus für die gläubigen Christen“ – einfach Gläubige zu schreiben, war nicht zu Ende gedacht.

  9. Sehr schöner Artikel und humorvoll. Bei der Sache mit der Totenwache und der Schaufel hatte ich Bilder im Kopf. I LIVE AGA – BONG!^^

    Jedenfalls wenn ich mir die Reaktion einiger Menschenmassen ansehen, fallen mir sofort wieder Zombies ein.
    Wenn beispielsweise in New York mal wieder jemanden vor eine Ubahn gestoßen wird, rotten SIE sich zusammen, glotzen hohl, machen Handybilder (als Beweis von Restintelligenz, ausreichend um ein flaches Ziegelstein ähnliches Ding zu bedienen) um dann wieder völlig desinteressiert davon zu schlurfen. Faszinierender weise entspricht dies ungefähr dem Bewegungsmustern der Zombies bei Zombieshooter^^

    Von der Warte ausgesehen sind Zombies in entsprechenden Filmen und manchen Spielen weniger die Täter, mehr der Normal-Faktor was tierisches Verhalten angeht. Die Überlebenden entgegen „glänzen“ mit menschlichen Verhalten was man nur als abnorm bezeichnen kann.
    Anstatt sich anzupassen und zu kooperieren, wird erst einmal in denn eigenen Reihen gestichelt, konspiriert, verraten und letzten Endes geschnetzelt und gemetztelt um klar zu stellen WELCHE Führungsqualitäten entscheidend sind. Der nur Minuten später erfolgende Angriff der Testgruppe 0, stellt dann Testgruppe 1-Führer Achim vor die schwierige Aufgabe die restlichen Überlebenden vor der Enthirnung zu retten – ohne einen Schuss Munition, die alle samt in Erwin, Hans, Kenny, Mark, Joseph, Gustav und Steve steckt.
    Achim und das obligatorisch überlebende Weibchen denken dann erst ganz zu Letzt darüber nach, das:
    Erwin wusste wo man Wasser findet, Hans das Passwort für denn Waffenschrank hatte, sie nur einen Kenny als Köder hatten, Mark als einziger einen Hubschrauber fliegen konnte, Joseph vielleicht schwul und Jude aber dafür Mediziner war, Gustav die Keycard zum Bunker hatte und Steve was mit dem Weibchen UND Joseph hatte.

    • Schön, dass der Artikel Dir gefallen hat. Es stimmt wohl, dass in vielen Zombiegeschichten viele Archetypen auftauchen, aber wieso der jüdische Arzt unbedingt schwul sein muss, entzieht sich meiner Kenntnis ;)

  10. Weil es einen Grund geben muss einander zu töten und denn Zombies die XPs vor der verrotteten Nase wegzuschnappen^^ Aber ich denke du hast schon verstanden.
    Ehrlich gesagt, wenn es um Gruppendynamik in Extremsituationen angeht, braucht man eigentlich keine Zombies, sondern nur Ausgehverbot und eine defekte TV-Gerät;)

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