Illustratoren-Interview: Tamara Garcia Fuentes

Nachdem wir nun einige Künstler vorgestellt haben, die eher klassische Fantasy & Science-Fiction Kunst erschaffen, wollen wir uns heute dem Manga Bereich widmen und haben Tamara Garcia Fuentes auf die virtuelle Couch gebeten. Knackig und prägnant beantwortet Tamara unsere Fragen. 

Annika: Bitte stelle Dich kurz vor: wie ist Dein Name? Wo wohnst Du? Wie alt bist Du? etc.

Tamara: Ich heiße Tamara Garcia Fuentes, bin 27 Jahre alt und wohne in Egelsbach (Hessen). Meine Hobbies sind schreiben, tanzen und natürlich malen. Ich bin impulsiv, temperamentvoll, manche behaupten ich sei ein wenig verrückt und ich stehe dazu.

Annika: Wie bist Du zum Zeichnen gekommen?

Tamara: Ich hatte schon als Kind mit dem Zeichnen angefangen. Nicht besonders gut, wie ich gestehen muss. Das „Talent“ habe ich von meinem Vater und dieser war es auch, der mich dann irgendwann an einen Tisch gesetzt, mir meine VHS von Arielle vor die Nase gestellt und gesagt hat: „Mal das ab, bis es so ähnlich aussieht.“ Sehr rabiat aber es hat, bei mir zumindest, geholfen. Ich wollte ihn stolz machen und bin erst aufgestanden, als man Arielle einigermaßen erkennen konnte. Übung macht den Meister und schon bald konnte ich diverse Disney Charaktere fast auf dem FF malen. Bis ich dann den japanischen Anime entdeckte und mich dazu entschlossen habe, diesen Stil zu probieren. Und da bin ich hängen geblieben.

Annika: Hast Du eine zeichnerische Ausbildung (Studium o. ä.) oder bist Du ein „Selfmade Illustrator“?

Tamara: Definitiv ein Selfmade Illustrator. Ich habe mir den Manga Stil selbst angeeignet. Mit Büchern oder durch simples abmalen, von meinem Lieblingscharakteren.

Annika: Bist Du ein Vollzeit-Illustrator oder ist das eher ein Nebenjob? Womit verdienst Du sonst Dein Geld?

Tamara: Dies ist bisher nur ein Nebenjob. Würde das aber gerne als Vollzeit machen. Ich bin gelernte Fremdsprachen Assistentin, arbeite jedoch als Sachbearbeiterin in einer Facility Management Firma.

Annika: Welchen Tipp würdest Du jemandem geben, der ebenfalls als Illustrator sein Geld verdienen möchte? Welche Stolpersteine gibt es Deiner Meinung nach ?

Tamara: Da ich selbst noch neu im Geschäft bin, kann ich nicht wirklich viel dazu sagen. Ich habe gelernt, dass man sich nicht verstecken sollte. Man sollte Mut haben, sich nicht unterkriegen lassen. Und immer an sich selbst arbeiten. Denn was bringt es, wenn man seine Werke in einer Schublade versteckt?

Annika: An welchen Projekten hast Du bisher gearbeitet (gerne welche mit Rollenspielbezug)? Welches hat Dir am meisten Spaß gemacht und wieso?

Tamara: Ich habe bisher zwei „Kurzmangas“ im Doppelpunkt Literatur Magazin veröffentlicht.

Annika: An welchen Projekten arbeitest Du grade? Was hast Du für die Zukunft geplant?

Tamara: Ich arbeite gerade an meinen dritten Kurzmanga für das Doppelpunkt Literatur Magazin und habe auch einen Auftrag für das Magira Jahrbuch 2013 bekommen. Und da ich auch schreibe, bereite ich mich für den diesjährigen NaNoWriMo vor.

Annika: Hast Du eine Internetseite oder ein Online-Portfolio, wo man sich Deine Werke angucken kann? (wenn ja bitte Adresse mit angeben)

Tamara: Meine Webseite: www.tamara-arts.de wird derzeit umgestaltet. Des Weiteren kann man auf meiner Facebook Seite Tamara Arts einige meiner Bilder sehen.

Annika: Du als Superheld – wie sähe das aus? Bitte eine kurze Zeichnung und ein cooler Name (falls Dir was einfällt ? )

Tamara: Mein Name wäre „The Scarlett Lightning“ und so sähe ich aus: