Geschätzte Lesezeit: 13 Minuten

„Diesen Artikel widme ich dir, „Dungeonslayers“, dem kleinen feinen Rollenspiel aus Deutschland. Es ist mein Geschenk an dich, wenn auch verspätet, zum 5. Geburtstag. Du wurdest 2008 von Christian Kennig auf Papier geboren, und seitdem beschäftigen sich sehr viele Menschen mit dir. Auch ich. Wie ich finde, hast du eine der besten deutsche Fan-Communitys, manche sagen sogar die beste. Und es gibt leider immer noch Menschen, die dir nicht zumindest einmal eine Chance gegeben haben, die dich nie gespielt haben. Dies möchte ich mit diesem Artikel ändern, ihnen dein Wesen und das, was daraus erwachsen ist, näher bringen. Alles Gute zum Geburtstag.“

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Geschichte von Dungeonslayers

Christian Kennig hatte, irgendwann im Jahre 2008, wieder Lust auf einfaches Rollenspiel, mit einfachen Regeln und mit einfachem Plot. Da er wieder „oldschool-mäßig“ unterwegs sein wollte, dachte er daran D&D Classic zu verwenden, hatte aber schon im Vorfeld wenig Bock auf „die ganze Rechnerei“. So entschied er sich ein System zu schaffen, wo man bereits mit einem Wurf sieht, ob man getroffen hat, wie viel Schaden man gemacht hat. Sprich: Eben ohne viel Würfeln zu sehen, ob und wie viel Effekt eintritt.  So entwickelte er in wenigen Tagen Dungeonslayers, dem er selber den Untertitel „Ein altmodisches Rollenspiel“ gab. 

Das Regelgerüst brachte er ziemlich schnell online, damit seine Freunde es sehen und ihm Feedback geben konnten. Darauf wurde dann ein Blogger aufmerksam, der darüber im Netz berichtete, und die Besucherzahlen stiegen. Vielleicht war das der Anreiz, denn er begann dann auch über Dungeonslayers zu bloggen und verknüpfte sich schon früh mit RSP Blogs. Nach und nach scharte er eine Menge begeisterter Rollenspieler um sich. Dass Christian sein Produkt unter CC, also unter Creative Commens Lizenz ins Netz stellte, sprich: jeder zum Mitmachen, Nachmachen, Erweitern und Verbessern eingeladen war, sorgte dafür, dass eine wirklich aktive Community entstand. In meinen Augen vielleicht die „beste“ Community für ein deutsches Rollenspiel.

Dungeonslayers wurde ziemlich schnell international. Bereits sehr früh gab es eine englische Übersetzung, und auch die englische Community ist mehr als fleißig. Es gibt auch Übersetzungen ins Italienische, Spanische und Französische. Von einer Version in Polnisch höre ich andauernd, konnte sie aber im Zuge der Recherche zu diesem Artikel nicht finden.

dungeonslayers_box

Im Rahmen des Wachstumsprozesses von Dungeonslayers kam Christian auch auf die Idee, dieses Werk auf Papier zu drucken. Es wurde bereits mit einer Druckerei gesprochen, doch eine E-Mail und ein daraus resultierendes Telefonat mit Patrik Götz vom Uhrwerk Verlag änderte dann doch einiges. Dungeonslayers selber blieb das Gleiche, Christian hatte weiterhin alle Freiheiten, was sicher auch die Community sehr freute. Jedoch war nun ein kompetenter Partner an der Hand, der die Produktion und Vermarktung des Druckwerkes betreute und dafür sorgte, dass die Regelwerke ihren Weg in etliche Regale fanden.

Bereits 2010 wurde die Version 4.0 auf die Spieler los gelassen. Was war mit Versionen 1 und 2? Ich gehe davon aus, dass die ersten beiden Versionen die Arbeitsversionen wurden. Richtig „bekannt“ wurde Dungeonslayers ab Version 3. Version 4 erschien nun nicht mehr nur als PDF, sondern auch in Print. Diese Version ist auch immer noch die aktuelle Fassung. Die Kernmechaniken sind jedoch von Anfang an die gleichen geblieben. Es wurde nur deutlich mehr ausformuliert, und dem Gerüst wurde mehr Fleisch an die Rippen gegeben. Die einzige Regel, von der ich gehört habe, die in der Mechanik geändert wurde, war das Streichen des Kampfwertes „Ausweichen“

Das Artwork hat sich Christian am Anfang durch Mails an Künstler erfragt. Eine Übersicht über alle Künstler erhaltet ihr unter den Links auf der DS-Seite.

Christian erkannte selber, dass Dungeonslayers für noch mehr taugt als nur in Dungeons zu steigen und Monster zu „slayen“. Und so wuchs das Spiel in den 5 Jahren merklich. Die „Dungeons 2 Go“, die relativ schnell kamen, wurden um Kampagnen und Quellenbücher erweitert, wobei man den besonderen Fokus auf Caera legte, dem von Dungeonslayers selber mitgebrachten Setting. Das besondere aber ist, dass das Regelgerüst von Dungeonslayers auch für viele andere Werke eingesetzt wurde. Auf diese werde ich nachher noch eingehen.

Regeln

Das Regelgerüst wurde, wie ihr lesen konntet, von Christian innerhalb von 2 Tagen ausgedacht. Es ist äußert knapp gehalten.

Ein Charakter setzt sich aus 9 Kernwerten zusammen und ein einziger Wurf gibt Auskunft, ob eine Aktion gelungen ist und wie sich dies wie stark auswirkt.

Völker und Klassen

In Dungeonslayers bringt die Basis-Edition die Rassen Menschen, Elfen und Zwerge mit sich. Diese können dann aus den Klassen Krieger, Späher und Zauberwirker wählen. Ein Zauberwirker kann ein Heiler, ein Magier oder ein Schwarzmagier sein. Mit Erreichen der 10. Stufe kann jeder Charakter dann eine Heldenklasse wählen.

In den verschiedenen Fan-Werken wird diese Grundmechanik sehr oft beibehalten. Es gibt manchmal Völker, manchmal Rassen oder andere verwendbare Ideen wie Roboter, Mutanten etc.

Attribute

Charaktere bei Dungeonslayers bestehen aus den drei Attributen Körper, Agilität und Geist, von denen sich jeweils zwei Eigenschaften ableiten.

Dungeonslayers - Attribute
Dungeonslayers – Attribute

Um eine Probe zu würfeln, muss man einfach mit einem W20 niedriger würfeln als die Summe aus Attribut und Eigenschaft. Nehmen wir an, ihr möchtet eine Tür eintreten, so wählt ihr Körper und Stärke. Ihr möchtet eine Angel basteln, dazu könntet ihr Geist und Geschick wählen. Dieses System ist relativ frei und lässt viel Platz für eigene Ideen der Problemlösung. Wie jedoch machen sich die verschiedenen Klassen bemerkbar? Nun, durch Talente, aus denen die Klassen oft exklusiv wählen können. Ein Späher könnte zum Beispiel das Talent Jäger besitzen, und damit noch einige Punkte Bonus auf die Summe addieren zu können. So steigt der Höchstwurf von 10 vielleicht auf 14.

Stufen und Erfahrung

In Dungeonslayers gibt es 20 Erfahrungsstufen. Ab der 10. Stufe könnt ihr eine Heldenklasse, in Fan-Werken ähnliche Ideen, wählen.

Natürlich bietet auch Dungeonslayers Ausrüstung, Zaubersprüche, Talente und alles was man braucht, um zu spielen.

Die Community

Dungeonslayers bietet eine wunderschöne Webseite: www.dungeonslayers.de – in meinen Augen die beste Produktseite im Netz. In einem tollen Design habt ihr hier alle News zentral auf der Seite. Hier findet ihr auch einen Einstieg ins Forum, zu den Downloads und zu allem, was Dungeonslayers so mit sich bringt.

slaymagazinbannerDie Community hat einige wirklich tolle Produkte auf die Beine gestellt. Angefangen von den berühmten „Dungeons 2 Go“ haben sie einen Spielleiterschirm, Monsterkarten, NSC– Generatoren, Regionalbeschreibungen, eigene Rollenspiele, die auf dem DS Regelkern basieren und das Fan Magazin „SLAY!“, das in unregelmäßigen Abständen erscheint. Es gibt auch für alle Print-Publikationen viel Zusatzmaterial, wie Karten, Spielleiterhilfen etc.

Die Community selber ist hauptsächlich im hauseigenen Forum auf der Dungeonslayers – Seite am Werke. Sie ist sehr hilfsbereit und nett, muss sich aber auch gefallen lassen, einen gewissen Troll-Faktor zu besitzen. Für viele der Jünger ist Christian Kennig der Gott und Dungeonslayers seine Schrift. Du sollst weder andere Götter noch andere Schriften haben. Deswegen verteidigen sie ihr Spiel oft vehement und lassen auch kaum oder gar keine anderen Meinungen zu. Dies ist meine persönliche Meinung, die ich aber von anderen Rollenspielern bestätigt bekommen habe, welche versucht haben, sich im DS Forum einzubringen, und dann aber von den Hohepriestern dort „abgewatscht“ wurden. Dies ist aber auch der einzig negative Punkt, der mir rund um das Rollenspiel einfällt, und hier muss und sollte sich jeder sein eigenes Bild machen. In anderen Rollenspielen wie DSA, FATE und Co. muss man vermutlich ähnliches erfahren, dort bin aber ich nicht zugegen und kann daher auch keine Erfahrungen widerspiegeln.

Der DS-Community Adventskalender

Schon im 2. Jahr bringt die Community den Adventskalender unters Volk, er ist ganz offiziell auf der Homepage zu finden. Hinter jeder Tür steckt eine nette Kleinigkeit. Ausrüstung, Monster, Abenteuerideen und Geschichten. Als DS-Fan schaut man hier jeden Tag hin.

Die Kronkriege

Die Hellweiter Kronkriege waren ein tolles Event, das Mitte 2013 stattfand und auch von der Community erdacht wurde. In Hellweit streiten die Arltümer um die Krone. Ich hatte ein wenig den Eindruck, dass man hier Game of Thrones gelesen oder gesehen hatte und sich hat inspirieren lassen. Kampf und Intrige sind an der Tagesordnung. Die Community durfte mit einer einfachen Stimme, die sie auf der Homepage abgeben durften bestimmen, was die Arltümer in der jeweiligen Phase tun sollen. Das Ganze könnt ihr prima immer noch auf der Website nachverfolgen. Im Moment ist man in der 3. Phase. Hier geht es vor allem um Bündnis und Intrigen. Während in der Phase 1 knapp 1500 Stimmen abgegeben wurden, sind wir hier bereits bei ca. 4.200. Ich bin hier gespannt, wie es weiter geht. Aktuell könnt ihr hier noch mitmischen und abstimmen.  

Die Publikationen

Das Regelwerk

Dungeonslayers  bietet sein Regelwerk im Kern in der 4. Version. Man erkennt ganz klar, dass es sich um ein Fantasy-Spiel handelt. Hier sind alle Regeln aufgeführt und die Kampagnenwelt Caera wird bereits angerissen. Im Regelwerk gibt es auch ein kleines Einstiegsabenteuer. Ihr bekommt es sowohl als Box wie auch als kostenlosen Download.

Das „offizielle“ Setting

Ich nenne Caera mal als offizielles Setting. Schließlich wird es im Grundregelwerk bereits angerissen. Rund um Caera erwarten wir folgende Werke:

Caera

Als logische Konsequenz, der aus dem Zuspruch zu Dungeonslayers resultierte, wurde eine Caera Kampagnenbox heraus gegeben. Ich habe diese bereits einmal rezensiert. Hier werden alle Länder des Kontinents beleuchtet sowie die Geschichte von Caera.

Die Kampagne im Dreihental

Es gibt drei tolle Abenteuer, die sich im Dreihental abspielen, und die ziemlich gut den Geist von Dungeonslayers widerspiegeln. Sie lassen sich hervorragend als Kampagne spielen. Es gibt auch ein passendes Abenteuer, mit dem man diese einleiten kann. Es nennt sich „Die Reise nach Crimlak“.  Ihr findet es im Downloadbereich. Die Abenteuer lassen euch das Dreihental erkunden und ihr habt die Möglichkeit, euren Wert als Helden unter Beweis zu stellen. Ihr müsst manchmal die Wildnis erkunden, manchmal Untersuchungen in der Stadt durchführen und natürlich den ein oder anderen Dungeon betreten. An allen Abenteuern gefällt mir, dass sie relativ frei spielbar sind und ihr nicht einer klaren Linie folgt, die euch eure Entscheidungen abnehmen bzw. euch nicht einmal welche treffen lässt.

PdTArtikelDie Pyramide des Todes

Die Pyramide des Todes ist ein Abenteuer, das sich an Helden der höheren Stufen wendet und euch in das wüstige Sultanat Daiwaristan und das Reich der Mumienfürsten von Shan´Zasar im Süden der Welt von Caera führt. Ich habe noch nicht rein geschaut, da ich es wohl bald spielen darf, und deswegen natürlich mich nicht selber spoilern mag. Aber ich freue mich auf ein Abenteuer im Stil von 1001 Nacht mit einer Prise Untote.

Was wird noch kommen?

Für die Welt Caera ist noch einiges in der Mache. Die meisten dürften auf die Regionalbox „Die freien Lande“ warten, hier spielt auch die Dreienthal-Trilogie. In Arbeit sind der Quellenband „Die Elfen Caeras“ und in Planung ist der Quellenband „Die Zwerge Caeras“. Dann warten Fans auch schon gespannt auf „Die Winde des Wahnsinns“. Hier soll es sich um eine Abenteueranthologie handeln, die drei Abenteuer in Caera mit sich bringen wird.

Fanwerk

Kommen wir zu den Werken der unzähligen Dungeonslayers-Fans. Die ersten Werke sind nah angelehnt an Caera.

Dungeons 2 Go

Es gibt sehr viele Dungeon 2 Go, für die man auf einer Karte sogar die „offiziellen“ Standorte eingezeichnet hat, so dass man sie im Caera-Setting ansiedeln kann. (http://www.dungeonslayers.net/downloads/abenteuer/)

Das Umbarla Becken

Das Umbarla Becken ist eine Regionalbeschreibung und nimmt sich des Barbarenvolkes an. Neben Regeln zur Charaktererschaffung, Beschreibungen und einem Dungeon 2 Go bietet es eine Menge Spaß, wenn man einmal in die Fußstapfen von Conan und Co. treten möchte. Aber auch für Gruppen von außen bekommt man sehr viel Leitwerk an die Hand.

Wyndland - Ruf der WölfeWynland: Der Ruf der Wölfe

Dieses Fan-Werk nimmt sich des Landes Wynland an, das im eisigen Norden von Caera liegt. Mit 154 Seiten ein richtiges Mammut Projekt. Es beschreibt  alles, was man braucht, um hier mit seinen Abenteurern Fuß zu fassen, inklusive Abenteuern.

Das Throntal – Projekt

Aus dem Slayer-Forum ist noch das Hellweit-Projekt erwachsen. Die Hellweiter Kronkriege, bei denen man ja mehrmals abstimmen konnte, wurden als Grundlage genutzt. Hier geht es um eine Krone und viele, die diese auf ihrem Kopf haben möchten. Dazu gibt es „Willkommen im Throntal“, das als Einstieg dient. Das Abenteuer „Einer flog über das Greifennest“  dient ebenso prima dazu, einen Fuß in diese Zwistigkeiten zu setzen.

Weitere Erweiterungen, die sich prima nutzen lassen sind:

DS4 Zauberwerk

Das Zaubersystem ist nicht jedermanns Sache. Es gibt keine Mana-Punkte, man kann die Zauber nach einer gewissen Abklingzeit so oft sprechen, wie man möchte. Lediglich das Wechseln der Zauber ist mit einer Probe verbunden. Deswegen hat die Community das Zauberwerk erschaffen, das eine neue Mechanik einführt.

Weitere Fanwerke

Aber Dungeonslayers ist nicht nur Caera. Ich möchte folgende Werke einmal hervorheben.

DS Aventurien II. Edition

DS Aventurien ist ein alternatives Regelsystem für Aventurien. Hier wurde versucht, einen Spagat zwischen der DS-Mechanik und dem DSA-Universum zu schaffen. Ob dies gelungen ist, nun, dazu gibt es verschiedene Stimmen. Mein „Überfliegen“ des Regelwerks berechtigt mich nicht, dazu meine Meinung kund zu tun, aber es wirkt liebevoll, und es verdient auf jeden Fall einmal einen Blick. Ich werde es in naher Zukunft einmal ausprobieren.

DS-XDS-X

DS-X löst sich völlig vom mittelalterlichen Fantasy-Hauch des Spiels und nimmt sich der Welt der Aliens, Urban Legends und der fantastischen Rätsel an. Das Werk stammt von unserem Mit-Autor Tim. Er hat sich Spiele und Filme wie Akte X, Conspiracy-X und X-Com als Vorlage genommen und dieses 140 Seiten lange Werk geschaffen. Da auch dieses Werk kostenlos ist, sollte man es sich einmal anschauen, wenn man auf derlei Setting steht. Mir persönlich gefällt die Stadt Aurora City und die Möglichkeit des Sandbox-artigen Spiels, das mit diesem Regelwerk möglich ist. Es gibt sogar eine Erweiterung mit Namen „Aus grauer Vorzeit“ und sie nimmt sich Jurassic Park, Primeval etc. vor. 

Gammaslayers

Gammaslayers ist das Projekt, das es aufs Papier gebracht hat. Gammaslayers, der Name lässt es vielleicht schon vermuten, spielt  in einer postapokalyptischen Welt. Das Werk ist 168 Seiten dick und erscheint ebenfalls im Uhrwerk Verlag. Leider hat man sich hier davon entfernt, die Grundregeln kostenlos anzubieten. Das finde ich sehr schade und persönlich erachte ich es ein wenig als Verrat an der Grundidee von Christian Kennig. Es eignet sich sehr gut, um Abenteuer in der Welt von Fallout zu bewältigen. Es bringt auch ein eigenes Setting mit. Dies alles könnt ihr auf der eigenen Homepage sehen.

Abschließende Worte

Ich muss sagen, ich bin immer wieder begeistert, was Dungeonslayers, und damit ist zu einem großen Teil sicher die Community gemeint, auf die Beine stellt.

Ich finde es super, dass das Regelwerk kostenlos im Netz erhältlich ist, wie ich bereits erwähnte. Schade, dass Gammaslayers einen anderen Weg eingeschlagen hat.

Dungeonslayers auf totem Baum gibt es u.a. bei Amazon und dem Sphärenmeister

Dungeonslayers ist auf jeden Fall ein System, an dem man nicht vorbei gehen sollte, ohne einmal einen Blick darauf zu werfen! Ich werde versuchen, damit in Zukunft einmal Pathfinder zu simulieren, da ich finde, dass Savage Worlds dies nicht besonders gut hinbekommt mit seinen Wunden. Auch DSA will ich einmal mit den alternativen Regeln ausprobieren. Auf jeden Fall halte ich euch auf dem Laufenden.

Quellverweis (u.a.)

 

Artikelbilder: Uhrwerk Verlag, dungeonslayers.net

20 Kommentare

  1. Guter Bericht! Ein Huldigung an Dungeonslayers und seine Community. Gefällt mir. Ich erpsönlich empfinde die Community übrigens als sehr offen. Natürlich gibt es immer Trolle, das ist aber in jedem Board so.
    Auch kenne ich den Götterkult um CK nicht. Persönlich habe ich keine Probleme, damit zu kritisieren oder Dinge anzumerken. Das mag aber auch eine Frage des Alters sein. Zu Dungeonslayers bin ich halt erst spät gekommen.

  2. Bei „Stufen und Erfahrung“ ist Dir irgendwie der Satz „entglitten“: „In Dun­ge­ons­lay­ers gibt es 20 Erfah­rungs­stu­fen. Ab der 10. Stufe könnt ihr eine Hel­den­klasse, in Fan-Werken ähn­li­che Ideen, wählen.“. Jedenfalls verstehe ich den letzten Einschub nicht!?

    Deine Erfahrung mit dem DS-Forum wundert mich allerdings, ich hab da eine andere Wahrnehmung. Klar beschäftigen sich alle mit DS, aber ich habe es eigentlich nicht erlebt, dass über andere Rollenspiele gemeckert wird (ich selbst schreib ab und an was zu anderen RPs und konnte da nix wahrnehmen), auch auf Systemkritik wird normalerweise in vernünftigem Ton eingegangen. Ich kann mich da jedenfalls an keine „Ausfälle“ erinnern, deswegen bin ich über diese Wahrnehmung verwundert. Dafür muss man nur sagen, ich brauch hier mal Hilfe, Zeichnung, Layout, schon hat man Leute zur Hand.

    Insgesamt ein toller Geburtstagsartikel, der viele Facetten dieses Überraschungshits vorstellt.

    PS.: Zombieslayers fehlt ^^

  3. Hallo Freunde,

    ja Starslayers ist ja laut Christian geplant gewesen, zumindest zu großen Teilen aus der Community heraus, gesprochen wurde darüber aber schon lange nicht mehr.

    Caveslayer gibt es in der Tat nur auf Italienisch. Deswegen kommt es auch nicht im Artikel vor.

    Ich bin sehr gespannt was wir noch alles erwarten können :-)

    Andy

  4. Was leider immer wieder etwas untergeht: Für fast alle Fan-Projekte zeichnet eine Person die ganzen Cover! Eigentlich hätte Christoph hier auch mal nen Special verdient :)
    Die offiziellen Werte und Gammaslayer haben aber eigene Künstler. Beim letzteren hat meine sogar der Autor die meisten Zeichnungen selber erstellt.

    Auf Starslayer darf man wohl wirklich gespannt sein. Vorallem ist dies das erste öffizielle Werk, was sich dem Problem des Kampfs mit Feuerwaffen stellen muss.

    Seit dem Dungeonslayers und Uhrwerk Hand in Hand gehen, haben sich die Veröffentlichungsinterwalle und -gebräuche natürlich ziemlich verändert. Leider haben alle Quellwerke den Pfad der CC verlassen, dadurch bedingt ist es schon so, dass man entweder nach dem Caera-Kanon spielt oder es bleiben lassen kann. DS funktioniert aber eigentlich in jedem Setting gut.

  5. Starslayers ist auf dem besten Weg, einige erste Runden habe ich auf der Slayvention 2013 geleitet und die ersten Testrunden laufen auch schon. Aber bis zum fertigen Produkt ist es noch ein Weg, und wie weit der ist, können Christian und ich im Moment noch nicht ganz einschätzen.
    Eine Frage habe ich allerdings zum Artikel: „Dar­auf wurde dann ein Blog­ger auf­merk­sam, der dar­über im Netz berich­tete, und die Besu­cher­zah­len stie­gen.“ Wer ist denn dieser geheimnisvolle Blogger?

    • Hallo Fabian,
      ich bin sehr gespannt auf Starslayers.
      Wer der geheimnisvolle Blogger ist weiß ich gar nicht. Ich beziehe mich da auf das Interview zur DORP wo Christian darüber sprach. Vielleicht lüftet sich dieses Geheimnis noch im laufe der Kommentare? :-)

      Andy

  6. Schöner Bericht!
    Würde mich freuen, wenn dadurch der eine oder andere auf Dungeonslayers aufmerksam wird.
    Es freut mich auch, dass das Umbarla-Becken erwähnt wird. Das war das erste größere Projekt, an dem ich beteiligt war.
    Ich kann Tim nur zustimmen, dass mad_eminenz für seine graphische Schaffenskraft für die Fanprodukte ein besonderer Dank gebührt. Daneben sollte auch das literarische Genie ursus piscis, der in einer beispiellosen Energie die Community und die Fanwerke mit Flufftexten bereichert, erwähnt werden. Wir haben das Glück, das wir in der Community wirklich viele, viele kreative Talente haben, die Spaß daran haben, etwas zu Dungeonslayers beizusteuern.

    Dass die DS-Community anderen Systemen unaufgeschlossen gegenüberstehen, habe ich nicht so erlebt. Es gibt, soweit ich weiß, viele die neben DS auch Pathfinder, LabLord, CoC, etc. spielen. Und was den Gottkult um CK angeht, kann ich dies auch nicht ganz nachvollziehen. Aber andererseits, wo findet man das schon, dass der Erfinder eines Systems selbst Regelfragen in kürzester Zeit beantwortet und sich so um seine Community kümmert?

    • Sehr schöner Geburtstagsbericht! Das mit dem Troll-Kommentar kann ich in kleinster Weise nachvollziehen. Ich fühle mich, im Gegensatz zu anderen Foren, im DS Foru wirklich herzlichst aufgenommen und vor allem ernst genommen. Das ist für mich einer der Gründe warum ich so viel für DS schreibe und zeichne! Ja ich würde sogar so weit gehen, dass das Miteinander „Gut umgehen und andere unterstützen“, eines der Hauptgründe für die ganzen tolle Fanwerk Sachen sind.

      @ Waylander und Tim
      Eure Lob kann ich nur an euch zurückgeben! Aber danke!

  7. Noch ein Nachsatz: Die Kritik an der Community kann ich nicht nachvollziehen. Zwar bin ich ein Teil derselben und deswegen vielleicht ein bisschen betriebsblind, aber ich habe den Eindruck, dass neue Mitglieder sehr willkommen sind. An seltene Fälle von Trollerei kann ich mich schon erinnern, halte die aber für Ausnahmen. Und da viele Settings und Ideen aus anderen Spielen konvertiert werden oder als Inspirationen dienen, halte ich Feindseligkeiten gegenüber anderen RPGs und einen „Dungeonslayers-Monotheismus“ eher für eine Fehleinschätzung. In anderen Foren von mehr „kanonisierten“ RPGs haben es Neuankömmlinge schwerer, denke ich.

  8. Toller Artikel, Ich habe DS erst vor einem halben Jahr für mich entdeckt und spiele es jetzt relativ regelmäßig mit einer festen Gruppe Freunden.
    Ich habe mich zwar schon immer für das Thema Pen & Paper interessiert aber erst durch DS mit seinen leicht zulernenden Regeln und der hilfsbereiten Community habe ich den Schritt gewagt P&P Rollenspiele auszuprobieren.
    Mittlerweile schau ich mir vereinzelt auch andere Systeme an einfach um zu sehen was es sonst noch so gibt, aber ohne DS wäre ich nie zum Hobby Pen & Paper!

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