Die Bande des Wyldfolk bestand aus: Pendragon mit einem Girdle of Mabdhus, Bloodleaf Blades, Feylock Bow, Dexterity Draft und Thornwall Seeds, einem Barden von Aynnsing und sechs Bladeslingern (170 Punkte).
Die Halodynen brachten eine Einheit aus sechs Hopliten, einem Syntarchen, alles angeführt von einem Demarchon (Doration of Swiftness, Omegathon Shield, Helm of The Gods, Power Crystal und Major Healing Potion) auf das Schlachtfeld (179 Punkte).
Anmerkung der Autoren: Da wir beide nicht rechnen können, ist uns der Punkteunterschied erst nachher aufgefallen … Da einige der Ausrüstungsgegenstände jedoch nicht zur Wirkung kamen, hatte die Differenz letztlich keine Auswirkungen auf das Spiel.
Begegnung im Nebel verwendet eine zufällige Aufstellungsmethode, bei der gleich aussehende Zettel für alle Einheiten verdeckt auf dem Tisch platziert werden. Dies stellt dar, wie die Truppen sich im morgendlichen Nebel aus den Augen verloren haben. Zusätzlich ist die Sichtweite in diesem Szenario beschränkt und zwar auf 6, 12 und 18 Zoll in der 1., 2. und 3. Runde. Das verhindert zu viel Beschuss und frühe Sturmangriffe. Die zufällige Aufstellung beraubte die Halodynen ihrer dringend benötigten Synergieeffekte, während das Wyldfolk so auf seine geheime Aufstellung verzichten musste. Als der Nebel sich lichtete, zeigte sich, dass das Wyldfolk die Halodynen gut umzingelt hatte. Wie sich später herausstellen sollte, war die ganze Begegnung aber nicht zufällig …
Inhaltsverzeichnis
Runde 1 – Der Nebel lichtet sich
Mein verehrter Centurion Marcius August Magnus, hiermit liefere ich untertänig den Bericht über die neuesten Zusammenstöße der Halodynen und des Wyldfolks in den Tälern von Gonatar ab. Euer Plan, Patrouillen der beiden Seiten durch unsere verkleideten Truppen gemeinsam in das Gebiet zu locken, hat wunderbar funktioniert. Von meinem Versteck in einem leeren Grabhügel konnte ich einen guten Überblick behalten.
Als der Nebel sich lichtete, konnte ich eine Einheit Hopliten, dieser schwächliche Abklatsch unserer Legionen, im Geröllfeld vor dem Grab erkennen. Richtung Norden befanden sich der begleitende Syntarch und der Demarchon, ein Mann namens Aoidas stand auf der anderen Seite des Hügels. Nordöstlich bewegte sich eine Gruppe Bladeslingers in den Wäldern und nordwestlich kam die Gestalt des Barden aus den Nebeln. Schließlich näherte sich ein Pendragon aus dem Südwesten.
Seine Kameraden findend, rief der Syntarch den Hopliten zu, ihre Schilde zu nutzen, um den sich nähernden Pendragon zu blenden. Es half nichts, als dieser kurz aus den Nebeln trat und einem von ihnen einen Pfeil durch die Schulter schoss. Der zähe Krieger blieb aber stehen. Während der Barde zu seinem Anführer lief, eilte der Demarchon über den Hügel und rief Marschbefehle. Daraufhin machten sich die Hopliten energisch in Richtung des Pendragon auf. Der Nebel verbarg ihn zunächst, aber dann fingen sie ihn kurz vor der Waldkante ab. Der einzige Hieb, der ihn traf, vermochte es aber nicht seine Rüstung zu durchdringen.
Die Bladeslingers wiederum liefen zum nördlichen Waldstück.
Runde 2 und 3 – Erstes Blut
Bevor der Pendragon sich sammeln konnte, stachen die Hopliten aus einer Mauer aus Speeren auf ihn ein, mehrere Stiche durchdrangen seine Verteidigung, und ich konnte sehen, wie er sich vor Schmerzen krümmte. Auch er verletzte einen seiner Angreifer schwer und streckte etwas später einen weiteren zu Boden.
Sein getreuer Barde eilte ihm zu Hilfe und mit einem mächtigen Hieb seines Bastardschwertes sandte er den Anführer der Hopliten zu Boden. Leider nahm er das Heft der Waffe dafür, so dass der Krieger überlebte und nach der Schlacht nach Hause zurückkehren konnte. Die Bladeslinger kamen unterdessen aus ihrer Deckung und deckten den Syntarch mit Steinen ein, mehrere von ihnen trafen und er krümmte sich, offenbar schwer verwundet.
Auf seine Männer vertrauend, stürmte der Demarchon in Richtung der Bladeslinger, rief derweil seinem Syntarch, Lykaon mit Namen, wie ich nun vernehmen konnte, einige Befehle zu. Davon angespornt und von Rachedurst getrieben, rannte dieser auf die Bladeslinger zu und rammte dem Ersten seine beiden Klingen in die Brust.
Zuvor aber brachten die Bladeslingers dem Syntarchen mehrere Wunden bei, wofür dieser sich, von den Befehlen des Demarchon angetrieben, rächte und einen erschlug. Syntarch und Pendragon waren schwer verwundet und die ersten Verluste eingefahren. Es blieb spannend, wer nun die Initiative gewinnen würde.
Entsetzt über den Tod ihres Kameraden und weitere Attacken des Syntarchen fürchtend, blieben die Bladeslingers zusammen und stachen solange auf den Syntarchen ein, bis er umfiel.
Mit einem lauten Schrei vor Zorn und Rage stürmte der Demarchon in die Reihen der Bladeslinger. Mit einem kräftigen Hieb seines Schildes rammte er den Ersten beiseite, ich konnte das Brechen seines Genicks bis zu mir hören, drehte sich tief unter dem Gegenschlag der Anführerin der Slinger hinweg und spießte diese, und den hinter ihr stehenden Mann, mit einem wuchtigen Stoß zugleich auf. Lautlos sanken die beiden Körper zu Boden, als er seinen Speer zurückriss.
Auf der anderen Seite des Feldes versuchten die Hopliten weiterhin den Pendragon zu Fall zu bringen. Ich sah, wie einer stolperte und ein anderer, im Gegenzug, vom Pendragon erstochen wurde. Wahrlich, solch ein schwaches Bild könnte keiner unserer Legionäre abgeben. Der Barde versuchte seinem Anführer zu helfen, vermochte aber den flinken Halodynen nicht zu treffen. Dieser vernachlässigte dadurch aber seine Deckung und der Pendragon erschlug ihn. Der letzte noch stehende Hoplit ergriff die Flucht. Feiges Pack.
Die Hopliten hatten enormes Pech und wurden durch schlechte Trefferwürfe sowie einen Patzer – der weitere Attacken des Models verhinderte – behindert. So überlebte der Pendragon mit einem Lebenspunkt diese Runde. Nach den Attacken der beiden Helden des Wyldfolk floh der überlebende Hoplit, trotz seines Wiederholungswurfes, aus dem Nahkampf. Es war eine blutige Runde, und es standen nur noch vier respektive zwei Modelle auf beiden Seiten.
Runde 4 und 5 – Die Todesstunde
Während er ausholte, um die letzten Bladeslingers niederzustrecken, verhakte sich der Speer des Demarchons in einem Baum. Die Angriffe der beiden Krieger vermochten es aber nicht seine Panzerung zu durchdringen. Offenbar wissen die Leute des Wyldfolks nicht gut gegen Schilde anzugehen, etwas, das wir beim Training unserer Legionäre bedenken sollten. Kaum hatte er seinen Speer wieder befreit, brach er dem Ersten mit einer kraftvollen Drehung seiner Waffe das Genick, bevor er dem Letzten durch den Oberkörper stach. Befreit von seinen Gegnern, sah er sich alleine den Helden des Wyldfolks gegenüber.
Der Barde hatte den letzten Hopliten mit einem wuchtigen Hieb enthauptet, nachdem der Pendragon es nicht vermochte am Schild des Hopliten vorbeizuschießen. Nun machten sich beide auf den Weg, um den Demarchon niederzustrecken.
Runde 6 – Ein Ende mit Schrecken
Der Pendragon sandte mehrere Pfeile in Richtung des anstürmenden Demarchons, aber dieser nutzte seinen Schild dermaßen geschickt, dass er es unbeschadet bis zum Barden schaffte. Dieser hatte sich mutig vor seinen Herrn gestellt und bezahlte beinahe mit seinem Leben dafür, als der Demarchon ihm seinen Speer tief in den Unterleib rammte. Dies brachte ihn so aus dem Gleichgewicht, dass er stolperte und seine Attacken an der Rüstung des Demarchon abglitten.
Dies entlockte mir ein freudiges Kichern, welches wohl etwas zu laut war, denn alle drei sahen in meine Richtung. Ich entschloss mich dazu den Rückzug anzutreten, bevor sie mich wahrlich entdeckten. Daher kann ich nicht über die weiteren Ereignisse berichten mein Centurion, aber seid gewiss, dass es nicht lange dauern wird, bis weitere Kriegszüge in den Tälern folgen werden.
Untertänigst, euer treuer Diener Sertius Lecenius, Kundschafter der Legio XXII Ossae
Fazit Michael
Nun, die Schlacht war geschlagen und alle meine Krieger lagen im Staub. Nur mein Kriegsherr stand unverletzt und ungebrochen wie der Held, der er war. Die Hopliten alleine loszuschicken war riskant, aber hätten mir nicht die Würfel dazwischen gefunkt, wäre der Pendragon auf ihr Konto gegangen. Was eine ordentliche Leistung für ein paar Standardtruppen gewesen wäre. Aufgrund der kleinen Armeegröße, musste ich mich aufteilen, und mein Syntarch hat seine Aufgabe, als lebender Schutzschild für den Demarchon, letztlich gut erfüllt.
Das Spiel hat aber deutlich die Stärke von Anführern gegenüber Einheiten gezeigt, ebenso wie die Notwendigkeit sich gegenseitig zu unterstützen. Ich würde empfehlen Godslayer mit mindestens 400 Punkten zu spielen, denn nur drei Einheiten zur Verfügung zu haben, machte die Frage der Aktivierungsreihenfolge schrecklich geradlinig. Wir werden ja sehen, ob unsere Streitkräfte sich erneut begegnen werden.
Fazit Thorsten
Das Spiel war hart und ausgeglichen. Wäre das Spiel weitergegangen, hätte der Demarchon auch noch meinen Pendragon und meinen Barden mitgenommen. Gerade der Nebel verhinderte meinen weiten Beschuss. Ein verdientes Unentschieden und wir hatten Spaß.
Ein Spiel nur mit den Grundboxen kann man machen. Ein Spiel für die Regelsicherheit ist gut, vielleicht auch ein zweites zum festigen. Aber spätestens ab dem dritten Spiel möchte man mehr, mehr Variationsmöglichkeiten und mehr Spiel. Mit mehr Helden und Einheiten kommt mehr Aktion und die ist auch notwendig.
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