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Mitte des Jahres verbreitete sich der vielversprechende Trailer für den Kostümwettbewerb auf dem RingCon im Netz. Dieser Wettbewerb könnte durch seine Kategorien auch für LARPer interessant sein. Um die Hintergründe des Wettbewerbs zu beleuchten, ist Henning nach Aachen gefahren, um sich mit Defcon Unlimited darüber zu unterhalten.

Teilzeithelden: Hallo, ihr beiden. Stellt euch am besten erst einmal vor.

Maja: Ich bin Maja von Defcon Unlimited. Ich bin 23 Jahre alt, Studentin des Kommunikationsdesigns und seit vielen Jahren Tänzerin und Schauspielerin.

Ben: Ich bin Ben, der Gründer von Defcon Unlimited und der Stuntman und Baumeister des Teams.

Teilzeithelden: Was ist Defcon Unlimited?

Ben: Defcon Unlimited wurde vor circa zehn Jahren gegründet, ursprünglich nur als Stuntteam. Wir haben dann aber recht schnell schon Themenschows gemacht.

Maja: Defcon Unlimited ist einerseits ein Stuntteam und andererseits ein Promotionteam, spezialisiert auf Live-Action-Promotion im Kostüm. Mit der Zeit sind mehr und mehr Leute dazugekommen: Das Kernteam besteht derzeit aus sechs Leuten. Wir haben Designer, Cosplayer, Stuntmen, Bauingeniere, Sprachwissenschaftler … aber alle ganz kreativ und mit ganz viel Liebe zur Bühne.

Teilzeithelden: Live-Action-Promotion? Was muss ich mir darunter vorstellen?

Maja: Auf großen Veranstaltungen wie der GamesCon liegen Flyer am Ende eh nur am Boden, deshalb haben wir Live-Action-Promotion entwickelt. Wir haben kostümierte Leute, die Kämpfe oder andere Szenen aus dem Spiel in die reale Welt bringen. Das wurde ziemlich gut angenommen, sowohl von den Zuschauern als auch von den Publishern.

Wir bauen hochqualitative Kostüme, die auch im Detail sehr gut aussehen und planen damit spannende Shows ohne Längen.

Teilzeithelden: Du hast jetzt schon angedeutet, dass ihr auf Cons aktiv seid – was habt ihr speziell mit dem RingCon zu tun?

Maja: Anfangs waren wir selbst Besucher, später haben wir an unterschiedlichen Shows mitgewirkt, Ben meistens bei seinen Stuntshows oder bei der Opening Show, und ich halt in der Regel beim Kostümwettbewerb. Da haben wir uns dann auch kennengelernt.

Mit Defcon Unlimited hat sich auch unsere Präsenz auf der RingCon verändert: Wir haben immer mehr Shows und Workshops gemacht. Die RingCon ist für uns etwas besonderes. Im Vergleich zu anderen Cons, wo man einfach nur hinfährt und da arbeitet, ist die RingCon für uns …

Ben: … Zuhause.

Maja: Zuhause, genau.

Ist Ben Darth Mauls größter Fan?
Ist Ben Darth Mauls größter Fan?

Teilzeithelden: Wie seid ihr auf die Idee zu dem Kostümwettbewerb gekommen? Meines Wissens hatte die RingCon ja schon vorher Kostümwettbewerbe.

Maja: Der Kostümwettbewerb auf der RingCon war schon immer beliebt. Der Saal ist immer voll, sowohl auf der Bühne, als auch im Zuschauerraum. Der Wettbewerb hat sich über die Jahre entwickelt: Die Anmeldungen haben immer etwas geschwankt, und auch in der Ausführung war es mal mehr ein Catwalk, mal mehr eine Talentshow. Letztendlich war es aber immer nur ein Event, das auf die Con beschränkt war.

Letztendlich ist die RingCon vor allen Dingen aber auch ein Ort, an dem sehr viele unterschiedliche Kostüme auftauchen. Es ist nicht mehr nur eine reine „Herr der Ringe“-Convention, sondern vor allem eine Fantasy-Convention. Dadurch kommen viele Kostüme aus unterschiedlichen Bereichen auf die RingCon, aber viele Leute trauen sich, weil sie zum ersten mal da sind, nicht auf die Bühne.

Wir möchten die RingCon bei allen Kostümbauern bekannter machen, damit wir noch mehr tolle Kostüme sehen.

Ben: Wir möchten auch, dass die RingCon-Gänger sehen, was sonst noch so möglich ist. Ich war beispielsweise jahrelang nur auf Conventions der FedCon Gmbh, also RingCon, HobbitCon, Fedcon, und ich habe gar nicht gewusst, was es sonst noch für krasse Kostüme gibt.

Maja: Neulinge, die noch niemanden kennen, möchten wir an die Hand nehmen und ihnen das Lampenfieber nehmen und ihnen sagen „Dieser Kostümwettbewerb ist für euch alle. ihr braucht keine Angst haben, nur, weil ihr hier noch niemanden kennt – ihr kennt schonmal uns, und wir gehen mit euch auf die Bühne.“

Das ist die Idee, die dahintersteckt: Leute, die zum ersten mal da sind, können auch auf die große Bühne kommen und ihre Kostüme präsentieren, ohne Angst haben zu müssen, da alleine zu stehen.

Ben: Wir möchten das auch vernünftig machen. Bei vielen Kostümwettbewerben ist der Ablauf ungeplant oder langweilig. Beispielsweise „Und hier <blablabla>.“ – kommt auf die Bühne, zack, geht wieder runter.

Einige Kostüme sind so gut, daß man sie eigentlich viel besser präsentieren sollte. Mit zum Beispiel der Musik, die zum Charakter passt, vielleicht mit einem Hintergrund auf der Leinwand, vielleicht sogar mit Pyrotechnik. Das sollte man alles planen, damit Leute, die ein geniales Kostüm haben, auch entsprechend präsentiert werden.

Die RingCon geht hier ja jetzt schon mit gutem Beispiel voran, da wird schon Musik für die Charaktere gespielt, und die Technik hält immer etwas bereit, falls jemand mal keine Musik mitgebracht hat. Wir wollen den Kostümwettbewerb noch besser durchplanen

Teilzeithelden: Das heißt, wenn Leute überhaupt keinen Plan haben, wie man so ein Kostüm präsentieren könnte, dann packt ihr den auch an und sagt „Komm her, erstmal suchen wir dir eine passende Einmarsch-Musik, dann gucken wir mal, wie wir das Licht machen, …“

Maja: Genau. Wir haben Erfahrung, wie man Auftritte episch gestaltet, davon leben wir schließlich.

Wir wollen auch dafür sorgen, dass jeder, der mit dem Kostüm zu tun hat, weiß, worum es geht – Moderatoren, Kamerateam, Technik, einfach jeder. Was ist wichtig an diesem Kostüm? Was muss herausgestellt werden? Alle sind darauf abgestimmt, das Kostüm, das da gerade auf der Bühne steht, ins beste Licht zu rücken und auch die ganze Arbeit, die da drin steckt, ordentlich zu präsentieren.

Teilzeithelden: Das klingt, als würde der Kostümwettbewerb beim nächsten mal einen halben Tag dauern.

Maja: Nee! <lacht> Zum Glück nicht.

Wenn wir zu viele Anmeldungen haben, müssen wir natürlich ein Prejudging machen. Das heißt, wir werden uns die Kostüme zwei, drei Stunden vor dem Wettbewerb angucken. Wir machen das bewusst nicht morgens, da wir selber Cosplayer sind und wissen, dass man in manchen Kostümen einfach nicht einen ganzen Tag rumlaufen kann.

Leute, die nicht in die nächste Runde kommen, nicht aber nicht einfach abserviert. Der Kostümwettbewerb hat eine Opening-Show, und darin ist eine eine Sequenz eingeplant, in der diese Leute alle auf die Bühne kommen. Sie sind dann zwar nicht mehr in der zweiten Runde mit dabei, aber uns ist wichtig, daß auch sie mit Musik auf der Bühne stehen und die Aufmerksamkeit des Publikums haben

Angesetzt ist der Wettbewerb für zweieinhalb Stunden. Das ist natürlich eine große Show, ein Showabend. Jeder, der schonmal ein Finale einer Casting-Show gesehen hat, weiß: Das dauert eben eine Weile, aber das ist nicht langweilig.

Ben: Das wird knallhart durchplant, der Zeitplan ist recht straff. Zu den Kostümen kommen zur Auflockeurng noch Showacts außerhalb der Wertung. Wir achten darauf, dass keine Längen entstehen.

Wenn wir einhundert Leute auf die Bühne bringen wollen, hat jeder nicht viel Zeit, aber die Zeit nutzen wir für jeden optimal aus. Grundsätzlich ist die Regel: Lieber kurz, knackig und episch, als das irgendeiner mal sagt „Öh, ja, jetzt reicht’s aber auch mal.“

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Teilzeithelden: Der Hauptpreis sind 2.000 Euro. Wenn ihr so viel Geld in die Hand nehmt, wie sieht dann das Wertungssystem aus?

Maja: Die Wertung fängt bei uns schon bei der Anmeldung an. Das geht natürlich nicht nach dem Namen. Es geht darum, was ich auf den Fotos sehe, was dahinter steckt. Was stecken da für Leute hinter? Einschränkungen, die sich auf den Bau der Kostüme auswirken, werden auch honoriert, und zwar anders, als beispielsweise Kostüme von Leuten, die das jahrelang studiert haben.

In der Jury sitzen nur Leute mit Ahnung von Kostümen. Man sieht oft, dass in der Jury Stargäste sitzen. Das ist natürlich auch ganz cool, dann denkt man, das ist ein berühmter Schauspieler, und dem zeige ich jetzt mein Kostüm. Nur für Leute, die von Kostümen Ahnung haben, ist es ärgerlich zu hören, dass der Schauspieler für ein Kostüm gestimmt hat, weil er die Brüste schön fand oder ähnliches.

In unserer Jury sitzen Designer und bekannte Cosplayer. Wir scouten gerade Leute von Weta Workshop oder Stan Winston, also Leute, die Special-FX-Makeup und Kostüme schon ihr Leben lang machen und wissen, wovon sie reden.

Das Wertungssystem ist aus Köpfen entsprungen, die wissen, wo die Unterschiede sind und was honoriert werden sollte. Es gibt Leute, die bauen sich einen Ironman, und es gibt Leute, die nähen sich ein unglaubliches Kleid. Das kann man nicht miteinander vergleichen, aber beides ist gut.

Deshalb haben wir auch nicht nur drei Plätze, sondern mehrere Kategorien.

Teilzeithelden: Stell‘ die Kategorien bitte mal kurz vor.

Maja: Als erstes ist da „Best Dress“ für die Nähkünstler. Hier wird besonderer Wert auf Stoffauswahl und -verarbeitung gelegt, auch wenn das Kostüm selbst vielleicht nicht extrem spektakulär oder publikumswirksam ist.

Best Armour“ ist das Gegenstück für Rüstungsbau. Der Preis wird für die beste Rüstung aus „professionellen Materialien“ wie Silikon, GFK oder Metall vergeben.

Da Worbla gerade boomt, aber anders gewertet werden muss als beispielsweise Metall, gibt es die Spezialkategorie „Best Worbla“ – nicht nur für Rüstungen, sondern auch für kleinere Gegenstände

Nicht fehlen darf natürlich „Best Make Up“. Hier findet alles Platz, von Special Effects Makeups über Kopfteile bis hin zu Suits und anderen Applikationen.

Bei „Best Look-Alike“. gewinnt, wer seine Figurenvorlage am originalgetreusten nachgebildet hat.

Die wichtigste Kategorie ist „Best in show“. Das ist das Kostüm, dass dann auch die 2.000 Euro gewinnt. Da geht es wirklich um beeindruckende Dinge. Um ein Kostüm, was vielleicht im Detail gar nicht so toll ist, aber halt wahnsinnig beeindruckt.

Teilzeithelden: Wie sieht der Rahmen aus?

Maja: Zum Cosplay gehört natürlich auch der Austausch zwischen Leuten, die verschiedene Techniken oder Materialien einsetzen. So kommen Leute zur Con, die vielleicht was ganz neues mitbringen. So kann man Wissen vermitteln, was sonst nirgendwo hergekommen wäre, weil halt das Netzwerk nicht da ist.

Wir planen den Wettbewerb als Community-Event, nicht von einer speziellen Community, sondern von allen, die Spaß am Kostümbau haben. Es wird einen Raum geben, wo sie sich treffen können, umziehen können, sich gegenseitig helfen können, Tips geben, sich Mut zureden.

Teilzeithelden: Eine Frage, die sich aus Teilzeithelden-Sicht aufdrängt: Ich habe im Trailer einige Gewandungen gesehen, die eher Richtung LARP gehen als Richtung Cosplay, ich habe Euch auf der RPC gesehen – wie offen ist der Kostümwettbewerb für LARPer?

Maja: Also, was uns superwichtig ist: Das ist kein Cosplay Contest, das ist ein Costume Contest. Die einzigen Einschränkungen sind, dass die Leute Ihre Kostüme selbst gebaut haben, und dass sie keine Profis sind. Wer seinen Lebensunterhalt mit Cosplays oder Kostümen verdient, darf nicht teilnehmen.

Teilzeithelden: LARP und Cosplay sind ja schwer vergleichbar: LARP-Ausrüstung ist eher funktional angelegt, da werden die Leute vielleicht Vorteile bei der Präsentation haben, während Cosplayer mit Worbla wesentlich beeindruckendere Waffen und Rüstungen bauen können. Müssen sie da mit Punktabzug rechnen?

Ben: Die Frage stellt sich für mich gar nicht, für mich ist das kein Unterschied, das sind beides Kostüme.

Es geht darum, wie beeindruckend man sich präsentiert. Wer sich eine LARP-Rüstung gebaut hat, in der er sich super bewegen und Show machen kann, schneidet höchstwahrscheinlich besser ab als jemand, der eine genauso krasse Worbla-Rüstung trägt, sich aber darin nicht mehr bewegen kann.

Maja: Ich habe schon so gute LARP-Gewandungen gesehen!

Eine Frage, die die LARPer interessieren dürfte: Kommt es generell auf gute Kostüme an, oder darauf, einen bestimmten Charakter möglichst detailgenau nachzubilden?

Maja: Das kommt darauf an, in welcher Kategorie man antritt. In der Kategorie „Lookalike“ geht es natürlich genau darum, möglichst viele Details nachzubilden. In den Kategorien „Best Armour“ oder „Best Dress“ spielt das beispielsweise keine Rolle.

Maja liefert eine beeindruckende Zentaurin!
Maja liefert eine beeindruckende Zentaurin!

Teilzeithelden: Ein wichtiges Wort ist schon mehrfach gefallen: „selbstgebaut“. Schließt Ihr aus, dass Leute sich Rüstungen oder Gewandungen oder Kostüme gut zusammenkaufen?

Ben: Ja!

Teilzeithelden: Wie gewährleistet Ihr das?

Maja: Die Leute müssen sich mit Fotos bei uns bewerben – spätestens ein paar Wochen vor der Con werden wir die Fotos einfordern.

Wir sitzen mit einem riesigen Team dahinter – unter anderem Cosplayer, LARPer, Schneider etc. – die sich die Fotos angucken. Ganz oft weiß man dann bei Rüstungsteilen oder genähten Teilen sehr schnell „Das kenne ich, das ist gekauft.“ Die Vernetzung der Community hilft hier auch, zu wissen, wer etwas gebaut hat, oder wo man etwas kaufen kann.

Hier muss man auch wieder auf den Hobbybereich zurückgehen: Wir sind ja eigentlich alle da, weil wir Spaß daran haben. Letztendlich muss man immer auf eine gewisse Ehrlichkeit der Leute hoffen. Und natürlich kann man kleine Teile kaufen und modifizieren.

Ben: Dinge wie Kettenhemden können beispielsweise auch gekauft sein, man muss sich nicht selbst ein Kettenhemd basteln. Aber ein Großteil der Rüstung, der da dran ist, sollte dann schon selbstgebaut sein.

Man kann auch größere Teile mal kaufen, aber das sollte dann halt nur nicht das Hauptding sein. Das Kettenhemd ist unter den Klamotten und trägt nur dazu bei. Wer nur mit Stiefeln und gekauftem Kettenhemd auf die Bühne möchte, wird wahrscheinlich disqualifiziert. Wenn das Kettenhemd allerdings selbstgemacht ist, dann sagt man schon eher „Kettenhemd selbstgemacht? Respekt.“ Dann gewinnt der vielleicht sogar.

Maja: Es ist letztendlich eine Kombination aus Wissen, Prüfung und Vertrauen.

Ben: Man kann vieles durch gezieltes Nachfragen ausschließen. Wir können uns Bilder schicken lassen, wie man das gemacht hat. Oder wie damals bei einem Ironman, da haben wir halt auch gefragt, ist das selbstgemacht? Und dann haben wir reingeguckt, und gesehen, dass es innen nicht wirklich schön verarbeitet war. Außen tiptop, aber innen hat man gesehen, dass es auf jeden Fall selbstgemacht war.

Ich glaube nicht, dass jemand da mit gekauften Kostümen stehen kann, und wir checken das nicht.

Teilzeithelden: Viele haben den Trailer gesehen, und es hat ja einige Kontroversen gegeben. Wie habt ihr die Reaktionen erlebt?

Maja:Also ich muss sagen, zusammengefasst ist der Trailer sehr gut angekommen. Auch die Idee des Kostümwettbewerbs ist gut angekommen. Natürlich gibt es einige Leute, die Angst um Ihr Hobby haben. Es gibt Leute, die haben Angst, dass nur der Konkurrenzkampf zu sehr in den Vordergrund gerückt wird, dass mit unfairen Mitteln gespielt wird. Und genau diese Leute können wir auch sehr gut verstehen.

Und genau aus diesem Grund haben wir ja auch viele Maßnahmen getroffen, die genau das vermeiden sollen. Die das Community-Gefühl wieder stärken sollen, viel viel mehr noch auch als vielleicht in den Jahren zuvor. Die eben darauf aus sind, dass es eben nicht nur um den Einzelnen geht, sondern dass es um die ganze Show geht, um das Bühnengefühl, um das Gemeinschaftsgefühl. Sich vorher beim Contest zu helfen, danach zu feiern, gemeinsame Sache auf der Bühne zu machen. dass es eben genau nicht in diese Richtung läuft.

Natürlich gibt es auch Leute, die sich ärgern und sagen „Mensch, mit dem Geld hätte man viel bessere Sachen machen können“. Wir sind aber der Meinung, so langsam ist es mal an der Zeit, dass viele, viele Leute, die richtig viel Arbeit und unheimlich viel Geld in ihr Hobby „Kostüme“ stecken, mal so richtig gewertschätzt und in den Mittelpunkt gestellt werden. dass diese Leute auf die große Bühne gestellt werden und die Chance haben, Geld zu gewinnen. Vielleicht sogar so viel Geld, wie sie selbst in ihr Kostüm gesteckt haben. Am Ende sollen alle glücklich nach Hause gehen.

Ich denke, es gibt nichts, was die Zweifler besser überzeugen könnte, als wenn alle, die am Kostümwettbewerb teilnehmen, richtig viel Spaß dabei haben werden. Und das ist letztendlich die Intention, die wir haben: Diesen Tag, diesen Abend, zu einem richtig coolen Erlebnis für jeden zu machen, der sich mit Kostümen beschäftigt.

Teilzeithelden: Danke für das Interview!

Artikelbilder: DefCon Unlimited

 

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