Geschätzte Lesezeit: 14 Minuten

Der Markt für Sammelkartenspiele existiert seit gerade einmal gut 20 Jahren. Bevor Wizards of the Coast mit Magic: The Gathering auf den Markt stieß, gab es ihn überhaupt nicht. Und nach dem großen Erfolg war es klar, dass es Nachahmer geben würde. Im Laufe der Jahre gab es kaum ein erfolgreiches Genre-Thema, das nicht als Sammelkartenspiel verarbeitet wurde. Das Schwarze Auge, Dungeons & Dragons, Star Trek, Star Wars, World of Warcraft und viele mehr. Die Liste ist schier endlos. Zeitweilig wurden sogar Fernsehserien geschaffen, nur um damit Kartenspiele zu verkaufen.

Etwas anders ist es mit der Umsetzung dieser Spiele für den Computer. Bereits seit 1997 versucht Magic dort Fuß zu fassen. Und vor vielen Jahren gab es in Might & Magic auch bereits ein kleines Sammelkartenspiel im Spiel. Auch andere physische Kartenspiele wurden für den Computer adaptiert. Aber so richtig erfolgreich war davon nichts.

All das änderte sich, als Blizzard vor nunmehr gut einem Jahr mit Hearthstone: Heroes of Warcraft diesen Markt an sich riss. Blizzards geballte Marktmacht, gepaart mit einem gut zugänglichen Spiel sorgte für einen kometenhaften Aufstieg. Nach der letzten offiziellen Zählung gibt es 25 Millionen Spieler weltweit, die Blizzards Hit spielen. Es war also nur eine Frage der Zeit, bis auch andere Entwickler auf den Zug aufspringen würden und mit Nachahmer-Produkten einen Teil des Gewinnes abgreifen wollten.

Das Spiel Spellweaver ist zum Glück keines davon. Entwickelt wird es bereits seit etwa vier Jahren von Ivko Stanilov und Dimo Zapryanov. Ein gutes Stück vor dem Boom, den dieses Genre kürzlich erlebte. Beide haben mehr als 15 Jahre Erfahrung in der Branche, dazu war Stanilov im Jahr 2006 bulgarischer Landesmeister in Magic: The Gathering. Beste Voraussetzungen also, um ein solides Spiel abzuliefern.

Spielablauf

Das Spellweaver TCG ist, wie der Name schon sagt, ein Sammelkartenspiel. Der Buchstabe T (Trading) stammt dabei aus einer Zeit, in der das Spiel noch als physikalisches Spiel konzipiert war. Aktuell wäre es wohl korrekter, es als CCG (Collectible Card Game) zu bezeichnen. Zum aktuellen Zeitpunkt ist auch das Crafting-System noch nicht fertig, so dass man nicht einmal Karten gegen andere Karten tauschen kann. Aber dies wird in den kommenden Monaten implementiert werden, so dass man zumindest „mit der Bank“ tauschen kann.

Karten, Aspekte und Decks

Aspekte

Es gibt in Spellweaver sechs Aspekte, die jeweils über eigene Karten verfügen. Neutrale Karten gibt es aktuell nicht. Insgesamt sind es aktuell 211 Karten – 73 gewöhnliche, 66 ungewöhnliche, 48 seltene und 24 epische. Die Karten sind entweder Kreaturen, Zauber, Artefakte, Schreine oder Helden.

Auf der Webseite findet man auch einen Hintergrund und eine Geschichte zu den Aspekten, aber zumindest für mich war das eher uninteressant. Bei einem Spiel dieser Art brauche ich keine Geschichte.

Wichtig ist jedoch, dass jede der Aspekte ganz unterschiedliche Stärken und Schwächen hat und sich damit für unterschiedliche Strategien besser oder schlechter eignet. Fünf der sechs Aspekte haben dabei Farben, die in Magic ebenfalls verwendet werden, und oftmals ist eine starke Verwandtschaft zur entsprechenden Farbe in Magic zu erkennen. Der sechste Aspekt, Dominion, hat die Farbe Lila und enthält neben Vampiren und dazu passenden Effekten, die man sonst eher in Schwarz erwarten würde, viele Implantate sowie Karten, die mit diesen interagieren. Implantate sind spezielle Artefakte, die auf Kreaturen gespielt werden und dort einen vergleichsweise starken Effekt haben, die Kreatur aber auf Dauer schwächen und irgendwann sterben lassen.

Eines der vom Dominion verwendbaren Implantate
Eines der vom Dominion verwendbaren Implantate

Im Laufe der Zeit wird es natürlich Erweiterungen des Spiels geben, hier Seasons genannt, in denen neue Karten, Helden, Features und Herausforderungen eingeführt werden. Ob auch völlig neue Aspekte kommen werden, steht derzeit noch nicht fest. Auch die Frequenz der Erweiterungen ist noch offen.

Erlangen von Karten

Zum Erlangen von Karten gibt es vor allem zwei Möglichkeiten: Entweder man erwirbt sie, was sowohl mit Ingame-Währung als auch mit harten Euros möglich ist, oder aber man erlangt sie über Questen. Die Questen geben dabei relativ wenige Karten, so dass der Erwerb die übliche Methode ist.

Hier hat man dann die Wahl zwischen vorgefertigten Decks, die stets die gleichen Karten enthalten, oder sogenannten Boostern, also Packungen, in denen zufällige Karten sind.

Karten können sowohl mit erspielbarem Gold als auch mit Geld kaufbaren Kristallen gekauft werden
Karten können sowohl mit erspielbarem Gold als auch mit Geld kaufbaren Kristallen gekauft werden
Decks

Wie bei jedem Sammelkartenspiel muss man sich aus den Karten, die man hat, natürlich erst einmal ein Deck zusammenstellen. Ein fertiges Deck hat man bei Spielstart bereits, aber schnell stellt man fest, welche Karten darin dem eigenen Stil entsprechen und welche man lieber austauschen möchte.

Bis auf Helden und grundlegende Schreine darf jede Karte maximal vier Mal in einem Deck vorkommen und jedes Deck besteht aus mindestens 60 Karten.

Beim Deckbau kann man die Karten nach Belieben zusammenstellen
Beim Deckbau kann man die Karten nach Belieben zusammenstellen

Bei der Auswahl seiner Karten ist man dabei nicht auf einen Aspekt beschränkt, sondern kann diese nach Herzenslust mischen. Natürlich wird es dadurch unwahrscheinlicher, dass man immer den Einfluss hat, den man gerade braucht, daher sollte man es mit dem Mischen nicht übertreiben. Die meisten Decks werden wohl mit ein oder zwei Aspekten am besten fahren.

Kartentypen

Grundlage jedes Decks ist dabei der Held, zu jedem Deck gehört genau einer. Gleichzeitig geben die Helden in der eigenen Sammlung die Speicherplätze für eigene Decks vor. Jeder Held verfügt über eine eingebaute Fähigkeit. Um diese zu nutzen, muss man über Einfluss in einem der Aspekte verfügen (dazu später mehr). Das bedeutet, dass man einen Helden nur mit einem Deck spielen sollte, das andere Karten dieses Aspekts enthält.

Heldenfähigkeiten haben dabei meist eine Abklingzeit, können also nicht jede Runde eingesetzt werden. Und Mana kosten die meisten natürlich auch.

Der Held des Aspekts Weisheit in der erweiterten Version
Der Held des Aspekts Weisheit in der erweiterten Version

Die zweite wichtige Komponente sind die Schreine. Für jeden Aspekt gibt es einen grundlegenden Schrein, der beliebig oft im Deck sein darf. Wenn man diesen spielt, bekommt man entweder einen Punkt Einfluss in dem entsprechenden Aspekt oder einen Manakristall. Wählt man das Mana, zieht man auch noch eine Karte.

Der primäre Schrein des Natur-Aspekts
Der primäre Schrein des Natur-Aspekts

Darüber hinaus gibt es auch noch spezielle Schreine, die, wenn man sie für Mana spielt, keine Karte, sondern eine weitere Heldenfähigkeit geben.

Ein Natur-Schrein, der eine weitere Heldenfähigkeit verleiht
Ein Natur-Schrein, der eine weitere Heldenfähigkeit verleiht

Kreaturen sind Wesen, die man sich zur Hilfe beschwören kann. Sie können den gegnerischen Helden angreifen, Angriffe blocken und selbst über Spezialfähigkeiten verfügen.

Neben Angriffs- und Lebenspunkten verfügen Kreaturen bei Spellweaver noch über eine dritte wichtige Eigenschaft: Geschwindigkeit. Diese gibt an, welche Kreaturen des Gegner diese Kreatur angreifen und blocken darf. Beides darf man nicht mit schnelleren Kreaturen. Die Geschwindigkeit reicht dabei von 1 bis 4.

Diese Karte hat eine Geschwindigkeit von 2, erkennbar an den zwei gelben Pfeilen
Diese Karte hat eine Geschwindigkeit von 2, erkennbar an den zwei gelben Pfeilen

Artefakte sind weitere Objekte, die man ins Spiel bringen kann, die aber in den meisten Fällen nicht angreifen können und auch nicht angreifbar sind. Sie können sowohl einzeln funktionieren und Dinge bewirken, aber auch auf Kreaturen spielbar sein, um dort eine Wirkung zu entfachen.

Totems sind in diesem Spiel Artefakte
Totems sind in diesem Spiel Artefakte

Zauber können zu guter Letzt alles mögliche bewirken. Einmalige Effekte, Effekte, die eine Runde anhalten, Effekte, die dauerhaft sind. Wichtig ist dabei, dass es Zauber gibt, die man nur in der eigenen Runde und außerhalb des Kampfes spielen kann, aber auch solche, die im Kampf und auch in der Runde des Gegners spielbar sind.

Der Feuerball hat einen einmaligen und sofortigen Effekt und kann auch im Kampf gespielt werden
Der Feuerball hat einen einmaligen und sofortigen Effekt und kann auch im Kampf gespielt werden
Der Elektrostatische Sturm wirkt erst zu Rundenbeginn, bleibt aber dafür liegen bis eine andere Karte ihn zerstört
Der Elektrostatische Sturm wirkt erst zu Rundenbeginn, bleibt aber dafür liegen bis eine andere Karte ihn zerstört

Questen

Um an Gold zum Kaufen von Decks und Booster oder gar direkt an ein paar Karten zu kommen, gibt es eine ganze Reihe Quests, die man täglich erfüllen kann. Jede der sechs Aspekte hat ein eigenes Gebiet auf der Karte, und in jedem Gebiet gibt es mehrere Dörfer.

Jede Flagge ist eine Queste, die mit Schlössern markierten sind noch nicht freigeschaltet
Jede Flagge ist eine Queste, die mit Schlössern markierten sind noch nicht freigeschaltet

Die Gebiete selbst schaltet man frei, indem man einen Helden des entsprechenden Aspekts besitzt, die Dörfer erfordern diverse andere Methoden. Pro Gebiet kann pro Tag eine Queste erfüllt werden.

Zusätzlich gibt es noch die Akademie, in der es eine zufällige weitere Queste gibt, die meist schwerer ist, aber auch größere Belohnungen bietet.

Die Questen selbst reichen von Dingen wie „Spiele X Spiele“ oder „Gewinne eine Herausforderung gegen den Computer“ bis hin zu „Gewinne 5 Spiele in Folge gegen menschliche Gegner mit einem Deck des Aspekt X“.

Eine der schwereren Questen aus der Akademie
Eine der schwereren Questen aus der Akademie

Aktuell gibt es keine Möglichkeit, Questen abzubrechen, die man nicht erfüllen kann oder will, aber daran arbeiten die Entwickler auf vielfachen Spielerwunsch.

Das eigentliche Spiel

Aber genug der Rahmenbedingungen, kommen wir zum eigentlichen Kern des Ganzen.

Zu Beginn des Spiels verfügt jeder Spieler über 20 Lebenspunkte, einen Manakristall und 7 Handkarten. Wenn die Handkarten einem Spieler nicht gefallen, hat er einmalig die Möglichkeit, 7 neue zu ziehen und mit diesen zu spielen.

Das Spielfeld besteht aus zwei Reihen pro Spieler – einer Unterstützungsreihe und einer Kampfreihe. Kreaturen werden üblicherweise in die Kampfreihe gespielt, aber sie können sich auch einmal pro Runde in die jeweils andere Reihe bewegen.

Der Kampfbildschirm mit den vier Reihen, von denen eine aktuell leer ist
Der Kampfbildschirm mit den vier Reihen, von denen eine aktuell leer ist

Wie bei diesen Spielen üblich, sind die Spieler abwechselnd an der Reihe.

Wer an der Reihe ist, zieht einer Karte und macht seine erschöpften Karten wieder bereit. Dann kann er einen Schrein (siehe oben) sowie beliebig viele andere Karten spielen – wenn er das Mana dazu hat.

Sollte man über keinen Schrein verfügen, so kann man eine seiner Handkarten ablegen und stattdessen die obersten vier Karten seines Decks ansehen und einen dort eventuell vorhandenen Schrein auf die Hand nehmen.

Dann hat der aktuelle Spieler eine Angriffsphase in der er mit allen Kreaturen, die bereit sind, angreifen kann. Entweder den gegnerischen Helden oder dessen Kreaturen in der Kampfreihe.

Nachdem die Angreifer deklariert wurden, kann der Verteidiger Angriffe blocken. Kreaturen, die selbst in der letzten Runde angegriffen haben, sind erschöpft und können nicht blocken. Ebenso nicht blocken können Kreaturen, die in der Unterstützungsreihe stehen oder die selbst angegriffen werden. Und wie immer bei Sammelkartenspielen gilt: Zu den meisten dieser Regeln gibt es Ausnahmen durch Kartentexte.

Nachdem Angreifer und Verteidiger feststehen, können nun beide Spieler noch Zauber oder Karteneffekte benutzen, danach kommt es zum eigentlichen Kampf.

Der Zombie kann den Angriff auf den Helden nicht blocken, da er zu langsam ist (1 gegen einen Angreifer mit 2)
Der Zombie kann den Angriff auf den Helden nicht blocken, da er zu langsam ist (1 gegen einen Angreifer mit 2)

Sinken die Lebenspunkte einer Kreatur auf 0, so stirbt sie. Sinken die Lebenspunkte eines Spielers auf 0, so hat er das Spiel verloren.

Wenn nach dem Kampf beide Spieler noch im Rennen sind, darf der aktive Spieler sein restliches Mana ausgeben und dann sein Zugende ankündigen. Daraufhin hat der andere Spieler noch einmal die Möglichkeit, Karten zu spielen oder Effekte zu benutzen.

Nachdem all das erledigt ist, heilen alle noch lebenden Kreaturen sich auf ihre vollen Lebenspunkte und der nächste Spieler ist an der Reihe.

Das Spiel geht so lange, bis ein Spieler keine Lebenspunkte oder kein Deck mehr hat, wodurch er verliert. Oder aber bis ein Spieler über 40 Lebenspunkte und dadurch gewinnt. Oder bis eine Karte oder ein anderer Effekt besagt, dass man das Spiel gewinnt oder verliert.

Neben dem Tod des Gegners und dem Erreichen von 40 Lebenspunkten gibt es auch Karten mit Siegbedingungen
Neben dem Tod des Gegners und dem Erreichen von 40 Lebenspunkten gibt es auch Karten mit Siegbedingungen

Zum jetzigen Zeitpunkt sind nur Duelle möglich, aber Spiele mit Zwei-gegen-Zwei sollen in Zukunft auch möglich werden.

Vergleich zu anderen Spielen

Das klingt jetzt alles relativ kompliziert. Und tatsächlich ist es das auch. In einem Spektrum von Hearthstone bis Magic ist Spellweaver irgendwo in der Mitte angesiedelt, aber ganz klar eher auf der komplexeren Seite des Spektrums.

Man kann in der Runde des Gegners Karten spielen, Angriffe blocken, die Geschwindigkeit und die beiden Reihen spielen eine große Rolle, Mana erhält man nicht automatisch und man muss sich oftmals entscheiden, ob es besser ist, mehr Mana oder mehr Einfluss zu bekommen.

Aber im Gegensatz zu Magic ist die Kartenbasis aktuell noch recht überschaubar, der Gegner kann nicht jederzeit in den eigenen Zug eingreifen, ist gibt keine Effektstapel und nicht so viele Kreaturen-Fähigkeiten, die man beachten sollte.

Preis-/Leistungsverhältnis

Alles, was es im Spiel gibt, kann man ohne Ausgabe von Geld bekommen. Aber dazu braucht man eine ganze Weile und viel Geduld. Will man schneller an die besseren Karten kommen, kann man mit Echtgeld nachhelfen. Die Preise für einen normalen Booster liegen dabei zwischen 1,50 EUR (bei direktem Kauf von 60 Stück) und 2,50 EUR (bei zwei Stück). Ein vorgefertigtes Deck liegt bei knapp 10 EUR. Man kauft hier aber nicht direkt die einzelnen Produkte, sondern Kristalle oder Gold, so dass man auch Decks und Booster kombinieren kann, um so auf bessere Preise zu kommen.

Ein Booster enthält dabei 10 Karten (6 gewöhnliche, 3 ungewöhnliche und 1 seltene oder epische).

So lange es kein Crafting-System gibt, ist das Kaufen von Karten ein ziemliches Glücksspiel, da es eher unwahrscheinlich ist, die Karten zu bekommen, die man sucht.

Wie viel es also am Ende kosten wird, wirklich die Karten zu bekommen, die man für ein Deck haben will, muss sich noch zeigen. Im Moment ist es noch ein zu großes Glücksspiel.

Eine Kartenpackung. Die Beschreibung ist Fehlerhaft, es sind tatsächlich nur 10 Karten
Eine Kartenpackung. Die Beschreibung ist Fehlerhaft, es sind tatsächlich nur 10 Karten

Design und Zugänglichkeit

Die Grafiken auf den Karten sind alle durchweg gut gelungen. Sie vermitteln meist einen guten Eindruck dessen, was man da gerade aufs Spielfeld bringt. Das Spielfeld selbst ist aktuell recht schmucklos, aber daran wird auch noch gearbeitet.

Die Zugänglichkeit des Spieles lässt momentan noch stark zu wünschen übrig, da es erst eine einzige Tutorial-Mission gibt, die bei weitem nicht alle Mechanismen erklärt. Hier ist also aktuell noch viel Trial and Error angesagt. Aber auch da versprechen die Macher Besserung bis zum Start der Open Beta.

Bonus/Downloadcontent

Wie bereits erwähnt, gibt es auf der Spellweaver-Homepage den Hintergrund der einzelnen Aspekte. Außerdem ist dort eine Kartendatenbank zu finden, in der man, im Gegensatz zur eigenen Bibliothek im Spiel, auch nach Stichworten suchen kann.

Und es gibt dort auch die Möglichkeit, die Entwickler zu unterstützen und dabei selbst festzulegen, für welches noch fehlende Feature das eigene Geld eingesetzt werden soll. Als Belohnung bekommt man sofortigen Zugang zur Closed Beta und, je nach Summe, weitere Vorteile sobald das Spiel live geht.

Verlosung

Wollt auch ihr euch in Spellweaver umschauen und selbst ein Bild machen? Dann sagt uns das hier in den Kommentaren direkt unter dem Artikel.

Unter allen entsprechenden Kommentaren, die bis zum 27. März 2015, 23:59 Uhr, eingehen, verlosen wir fünf exklusive Beta-Keys, die euch nicht nur sofortigen Zugang zur Closed Beta gewähren, sondern auch ein Startkapital von 7500 Gold (etwa 15 EUR, wenn man sie kaufen würde), was den Einstieg ins Spiel etwas erleichtert.

Es gelten unsere üblichen Teilnahmebedingungen.

Fazit

Ein kleines unabhängiges Team bulgarischer Entwickler schickt sich an, Blizzard und Wizards of the Coast Konkurrenz zu machen. Und sie liefern dabei ein wirklich gutes Produkt ab.

Obwohl sich Spellweaver noch in der Closed Beta befindet, kann man jetzt schon sehr gut sehen, welches Potenzial das Spiel hat. Die Mechanismen sind komplexer als bei Hearthstone und damit vielleicht genau das, was Leute suchen, denen eben jenes Spiel zu langweilig und eintönig wird.

Die Spiele sind generell eher langsamer und selten durch einzelne besonders heftige Runden entschieden. Das mag auf kurze Sicht langweiliger wirken, auf lange Sicht sorgt es aber für ein weniger von Glück getriebenes Spiel.

Dennoch ist Spellweaver nicht ganz so komplex wie Magic und beschränkt einige der am schlechtesten umzusetzenden Möglichkeiten der Spieler. Das macht es zwar flüssiger, nimmt aber eben auch ein paar spannende Effekte aus dem Spiel.

Meiner Meinung nach platziert sich Spellweaver damit sehr gut zwischen den beiden Platzhirschen und ich glaube, das Spiel wird eine lange und erfolgreiche Zukunft haben. Zumindest wenn es gelingt, es bekannt genug zu machen.

Momentan fehlen jedoch noch einige wichtige Dinge wie das Crafting-System. Auch ist die Kartenbasis noch etwas zu klein für meinen Geschmack. Aber die fehlenden Dinge sollen bis zur offiziellen Veröffentlichung noch geliefert werden. Vielleicht reicht es dann ja zur Bestnote, die ich so leider noch nicht ganz geben kann. Ich bleibe aber auf jeden Fall dran.

Die Open Beta startet am 24. April und ab dann könnt auch ihr euch ein Bild machen. Oder ihr macht bei unserer Verlosung mit und habt die Chance, jetzt schon reinzuschauen.

Daumen4Maennlich

Artikelbilder: Dream Reactor LLC, fotolia © abcmedia

 

10 Kommentare

  1. Hört sich doch mal nach einer intressanten Beschäftigung an die da auf einen zukommt . Hoffe mal sie schaffen es die Decks wirklich offener zu halten , meistens wars doch so bei Magic türnieren 4 Decks die man spielen musste weil sie einfach „pflicht waren . Bisher erfahrung und Mtg seit Legends , ansonsten online mehrere CCG angetestet . Wäre gern bei der Beta dabei .

  2. Na sieht doch sehr interessant aus! Ich würde es gerne testen.

    Eine Anmerkung hätte ich aber noch. Neben den großen Heart of Stone und Magic gibt es bereits sehr viele CCG die man Online spielen kann.
    Dieses sieht aber bereits jetzt am besten aus.

  3. Ich habe Magic zwar schon vor langer Zeit aufgegeben, aber Spellweaver klingt interessant.
    Vor allem, wenn sie es schaffen, den MMO Conquest Mode bereit zu stellen.

  4. Sieht wirklich sehr interessant aus. Allein das es schon etwas komplexer als Hearthstone ist reizt mich… auch ich würde mir gerne die Beta anschauen und testen

  5. Klingt auf jeden Fall interessant, die Beta werde ich mir definitiv anschauen, auch wenn es keinen Key aus der Verlosung gibt.

  6. Wäre auf jeden Fall mal nen Test wert. egal mit oder ohne Extra Beta Key.
    Auch das man es dann in 2er Teams spieln kann macht es wesentlich intressanter als viele der anderen Online Card Games

  7. Hallo zusammen,

    Danke für die Kommentare und die Teilnahme am Gewinnspiel. Die Gewinner der Bonuskeys sind:

    Elmar, Garfieldklon, Dieter, TorstenK und DerDidi

    Für Norman und MadScientist gibt es dann einen ganz normalen Beta-Key aus meinem persönlichen Vorrat :)

    Viel Spaß beim Testen und Spielen und vielleicht sieht man sich ja mal im Spiel :)
    Wie auf den Screenshots oben zu erkennen ist, ist mein Ingame-Name „The.Vortex“.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein