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In meiner Kolumne „Die letzte Seite“ möchte ich in regelmäßigen Abständen Schlaglichter auf Fantastik und Co. werfen. Heute geht es um Kritikkompetenz.

Dank des Internets ist es heute so einfach wie noch nie, seine Meinung über ein Produkt in die Welt hinaus zu blasen. Durch die unkomplizierten Möglichkeiten, Feedback zu geben, haben die Kunden heute mehr Macht in der Hand als jemals zuvor. Aber wie es so schön heißt: Mit großer Macht kommt auch große Verantwortung.   

Das ist durchaus positiv, denn so entsteht eine Art des Filters: Schlecht bewertete Produkte stechen uns negativ ins Auge. Andererseits geht damit auch eine Gefahr einher. Denn es ist heute ziemlich einfach, einen Teil der Netzgemeinde gegen sich aufzubringen, sodass ein Produkt einen Sturm schlechter Bewertungen abbekommt – mit allen unschönen Folgen. Andererseits ist es (entgegen aller Beteuerungen) wiederum auch unheimlich einfach, eine Menge positiver Rezensionen quasi aus „dem Nichts“ zu generieren. Jeder hat Freunde und Bekannte, hat Fans, die er mit Leichtigkeit zum Verfassen eines positiven Feedbacks bekommen kann. Klar unterschieden werden sollte zwischen Rezensionen von Laienkritikern und denen professioneller Reviewer. Erstere lassen sich in der Regel an sehr kurzen Statements erkennen (die meist entweder nur das positive oder das negative Extrem kennen); letztere sind ausdifferenziert, nennen Stärken und Schwächen und schaffen es, in ihrer Form konstruktiv zu sein. Profis arbeiten zudem meist für ein Medium – beispielsweise für ein Magazin oder einen Blog, Laien nicht. Die professionelle Rezension hat bei der Kaufentscheidung wahrscheinlich einen viel höheren Stellenwert, problematisch ist jedoch, wenn sie zwischen zahlreichen Laienkritiken untergeht.     

Jedem, der sich die Mechaniken nur einige Minuten genauer ansieht, sollte klar sein, wie einfach sie funktionieren. Und jedem, der etwas weiter denkt, sollte klar werden, warum die alte Weisheit, sich selbst eine Meinung zu bilden, gerade heute noch viel mehr Bestand hat.  Natürlich: Niemand hat Interesse daran, Summe X zu investieren und damit letztlich nur ein enttäuschendes Produkt zu kaufen. Hat ein Produkt jedoch nur eine überschaubare Anzahl an Rezensionen gesammelt, kann man das wenige Feedback so oft lesen wie man will, am Ende gibt es vielleicht doch die Katze im Sack. Denn vielleicht stammen die vier oder fünf positiven Bewertungen aus den Federn von gutmeinenden Freunden oder der Verwandtschaft. Im Falle von negativen Rezensionen könnten sie auch einfach nur von aufgebrachten Kunden mit übertrieben hohen Ansprüchen oder Trollen stammen. Letztlich scheint die Regel einfach in Worte zu fassen zu sein: Da es um Geld geht, das wir im schlimmsten Fall verbrennen würden, verlassen wir uns lieber auf die Meinungen fremder Leute aus den Weiten des Netzes, bei denen wir noch nicht einmal wissen, ob eine reale Person dahinter steckt.

Bewertungsmaßstäbe und der Umgang damit

Akzeptiert man diese Mechanik einmal, versteht man, warum Rezensionen für Kreativschaffende so unheimlich wichtig sind. Fängt sich ein Produkt bei Amazon eine Bewertung unterhalb der vier Sterne ein (was Amazon selbst mit „nicht schlecht“ labelt), dann schrillen oftmals die Alarmglocken. Entsteht aus den Gesamtwertungen dort eine Summe, die unterhalb der vier Sterne liegt, kann der Kreativschaffende das Produkt eigentlich schon abschreiben. Drei Sterne sind eben „Mittelmaß“ – und offenbar ist dieses „Mittelmaß“ abschreckend.

Eine kleine Anekdote dazu: Eine Bekannte bestellte vor etwa einem Jahr ein Produkt bei Amazon, es gab Komplikationen bei der Lieferung und die Verarbeitung war grottig. Sie machte ihrem Ärger mit einer entsprechenden Bewertung Luft – und nur wenige Stunden später klingelte ihr Telefon. Es handelte sich um einen Artikel aus dem Marketplace, also war Amazon selbst nicht der Anbieter. Den tatsächlichen Anbieter hatte sie aber jetzt an der Strippe. Er bestürmte sie, die schlechte Bewertung doch bitte zu löschen oder zu ändern und bot dafür 50 Euro an.

Was sich hier abspielt, dürfte kein Einzelfall sein und verdeutlicht, wie todbringend negative Bewertungen (wahrscheinlich zurecht) von Anbietern und Produzenten wahrgenommen werden. Mir ist mindestens ein Fall bekannt, in dem ein Autor sich tatsächlich bemüht hat, eine negative Kritik seitens eines offiziellen, vom Verlag versorgten, Rezensenten löschen zu lassen – und er hatte Erfolg damit. Ich habe Bekanntschaft mit Verlagen gemacht, die Rezensionsexemplare nur unter bestimmten Prämissen herausgeben, beispielsweise, dass eine Bewertung von unter vier Sternen dafür sorgt, dass der Rezensent dauerhaft für weiteres kostenloses Material gesperrt wird. Bevor der falsche Eindruck entsteht: Dadurch wird die Mechanik des Feedbacks nicht schlechter. Es sollte eben nur jedem klar sein, wie einfach die Angaben, auf die sich beim Finden einer Kaufentscheidung verlassen wird, manipuliert werden können. Ein gesundes Maß an Skepsis ist also immer angebracht.

Im Hinblick auf die Bewertungsmaßstäbe, die von Käufern angelegt werden, kann man in meinen Augen vor allem eine Bewegung erkennen: Perfektionismus. Wer Geld für etwas ausgibt, möchte ein absolut perfektes Produkt und verzeiht unter Umständen kleine und kleinste Fehler nicht. Bis zu einem gewissen Punkt ist das nachvollziehbar, denn niemand möchte sein hart verdientes Geld zum Fenster hinaus werfen. Irgendwann aber werden die Maßstäbe, die dort an die Arbeit anderer Menschen angelegt werden, völlig utopisch. Es entsteht der Anspruch, ein auf allen Ebenen fehlerfreies Produkt erhalten zu wollen. Im Bereich der Fantastik, in denen es Kleinverlage gibt, in denen Menschen neben ihrem Hauptberuf Arbeit investieren um Produkte zu veröffentlichen, ist dieser Anspruch jedoch absolut weltfremd. Natürlich hat ein Käufer immer auch Ansprüche – aber er sollte bei seiner Kritik niemals vergessen, unter welchen Umständen ein Produkt entstanden ist und an welche Zielgruppe es sich wendet. Er sollte auch niemals aus den Augen verlieren, dass Fehler Bestandteil der menschlichen Natur sind und er wahrscheinlich ebenso Fehler macht. Nachsicht ist hier das Schlüsselwort – aber diese Nachsicht muss natürlich auch Grenzen haben. Wenn etwas ein absoluter Fehlgriff ist, dann darf das auch gesagt werden.   

Echtes Feedback – und Trolle

Kritiken können vernichtend sein – im wahrsten Sinne des Wortes. Und natürlich ist es nicht angenehm, eine negative Rückmeldung zu bekommen. Vor allem dann nicht, wenn sie gerade einmal drei oder vier Sätze lang ist und man genau weiß, dass es sich dabei nur um eine Attacke handelt. Die alte Problematik hierbei: Was einmal im Netz gelandet ist, lässt sich von dort nicht ohne Weiteres wieder entfernen. Der Schaden solcher bewusst negativ gehaltenen Rezensionen ist also vom ersten Moment an spürbar.

Es kommt durchaus vor, das Kreativschaffende – vor allem in den ersten Monaten nach Erscheinen eines Produkts – jeder Rezension entgegen fiebern. Nachvollziehbar ist das jedenfalls, denn als Produzent will man ja wissen, wie die eigene Kreation aufgenommen wurde. Man freut sich besonders über positives Feedback, aber auch negative Rückmeldungen können ihren Wert haben. Ein kleines Beispiel aus eigener Erfahrung:  Vor einigen Monaten ist mein drittes Buch, „Arcadia“ von der Kollegin Stefanie hier bei den Teilzeithelden regelrecht zerrissen worden. Ich teile ihre Ansichten an einigen Stellen nicht, kann sie aber durchaus respektieren. Wichtig aber war vor allem eines: Es handelte sich um konstruktives Feedback, in dem Schwächen bemängelt, Stärken jedoch hervorgehoben wurden. Ebenso gab es in dem kritischen Text genügend Hinweise, die für das nächste Projekt aufgenommen wurden.  Hier hat die Kollegin sich eine Menge Zeit genommen, ist dediziert auf die Punkte eingegangen, die ihr negativ aufgefallen sind und hat recht transparent dargelegt, wie sie zu ihrem Urteil gekommen ist. Ich würde lügen, wenn ich behaupte, dass eine solche Rezension mich als Kreativschaffenden nicht trifft. Natürlich tut sie das. Aber mit derartigem Feedback kann man viel besser arbeiten als mit einem einem „Ganz ok!.

Sicher: Ich kann Feedback annehmen oder ich kann es sein lassen. Manchmal habe ich sogar das Gefühl, es gibt Trolle unter den Rezensenten, die einen diebischen Spaß daran haben, Produkte einfach negativ zu bewerten. Das ist kein Witz. Ich schaue mir gerne mal die ein oder andere Rezi zu bestimmten Produkten an und wenn ich dann auf wirklich üble, aus der Masse hervorstechende Tiefschläge stoße, braucht es ja nur einen Klick, um zu sehen, was und wie der Kritiker noch bewertet hat. Oftmals stieß ich jetzt schon auf „Spezialisten“, bei denen von zwanzig Produkten neunzehn mit zwei oder weniger Sternen bewertet waren. Vielleicht ein überaus kritischer Mensch, mögen die einen nun sagen – definitiv aber jemand, der ganz offensichtlich kein Glück bei seiner Produktwahl hat, würde ich sagen. Vielleicht sogar jemand (und das ist eine Theorie, mit der ich mich immer mehr anfreunde), dessen Hobby es einfach ist, ein bisschen zu trollen. Der sich bewusst eines der unzähligen Produkte vornimmt und sich daran austobt.

Das wäre gar nicht so schlimm, wenn es sich nur um einen Blogeintrag oder ein Forenposting handeln würde. Aber nun, es ist Amazon, der Riese im Onlinehandel. Wenn meine Theorie stimmt, schließt sich gleich die Frage an: Wissen diese Menschen eigentlich, was sie mit ihren Negativrückmeldungen auslösen können?       

Vom Schlechten im Guten

Absolute Totalausfälle haben ein entsprechendes Feedback verdient, überhaupt keine Frage. Wenn ein Produkt schlecht lokalisiert wurde, wenn die Druckqualität eines Buchs mies ist, wenn es Fehler in der Verarbeitung gibt: Nur Kritik wird daran etwas ändern. Häufig ist das aber gar nicht der Fall. Da wird sich dann einfach ein kleines Element aus dem Gesamtwerk genommen und die sprichwörtliche Mücke zum Elefanten gemacht.

Ich kann schon verstehen, dass Artwork in einem Rollenspielbuch eine gewisse Relevanz besitzt. Aber letztlich handelt es sich nur um schmuckes Beiwerk. Miese Bilder in Quellenbüchern sagen überhaupt nichts über die Qualität des Spiels aus. Maximal über die Ästhetik, aber im Grund geht es darum überhaupt nicht. Mieses Artwork in einem Bildband hingegen wäre einer der oben erwähnten Totalausfälle. Oder nehmen wir einen x-beliebigen Roman. Dort werden dann Fehler moniert, die es durchs Korrektorat und Lektorat geschafft haben. Natürlich: Wenn das Buch alle zwei Zeilen unangenehme Rechtschreib- und Grammatikfehler habe, dann ist es dem Lesespaß abträglich. Dann nervt es und man legt das Buch irgendwann zur Seite und ärgert sich. Für mich ist so was jedoch nie auszuschließen, nicht bei den riesigen Textmengen, die Bücher nun einmal mit sich bringen. Und sich über einen Rechtschreib- oder Grammatikfehler aufzuregen, der auf 300, 600 oder 800 Seiten Text eingeschlichen hat, das ist dann doch schon kleinlich.

In meiner Wahrnehmung geht es bei vielen Kritiken nicht um ein Gesamtbild, sondern eben um Kleinigkeiten. Es werden Maßstäbe des Perfektionismus angelegt, die ein Kritiker niemals bei sich selbst anlegen würde. Es greift für ihn dann nur das einfache Paradigma: Für ein Produkt ist Geld bezahlt worden und damit dann auch das Recht zur Kritik, auch wenn es sich dabei nur um Kleinigkeiten handelt. Das erworbene Produkt muss perfekt auf allen Ebenen sein. Wie utopisch dieser Anspruch ist, sollte eigentlich von Beginn an klar sein.

Mehr konstruktives Feedback, bitte!

Was also tun? Ich mag die heutigen Möglichkeiten, Feedback zu geben. Allerdings nur dann, wenn beide Seiten wissen, wie dieses Werkzeug effektiv funktioniert.

Ein Käufer – egal welchen Produkts – der sein Feedback denkbar knapp und negativ hält, mag seinem Ärger Luft gemacht haben, er mag seinen Frust abgeladen haben und vielleicht sogar die Kaufentscheidung anderer Leute beeinflusst haben. Aber er hat an der Problemsituation überhaupt nichts geändert. Mit Rückmeldungen der Kaliber „Hat mir überhaupt nicht gefallen!“ oder „Die Handlung war für mich total unlogisch!“  kann der Kreativschaffende nichts anfangen. Geht doch ein wenig in die Tiefe, nennt ein paar Details! Gebt dem Kreativschaffenden die Möglichkeit, sich das nächste Mal zu verbessern.

Für die andere Seite gilt aber genauso: Nehmt Feedback ernst. Geht in den Kontakt mit den Kunden, hört ihnen zu! Nur so entsteht der Dialog, an dessen Ende hoffentlich eine zufriedenstellendere Lösung für beide Seiten steht.

Übrigens: Nur weil ich die ganze Zeit von negativen Rückmeldungen gesprochen habe – für positives Feedback gilt das auch. Anstatt „Hat mir sehr gefallen!“ einfach einmal kurz zu Protokoll geben, was genau den Nerv getroffen hat: Damit helft ihr ungemein.

Artikelbild:  cirquedesprit | fotolia.com

 

5 Kommentare

  1. Ironischerweise sehe ich es gerade umgekehrt: Auf Amazon regieren die 5-Sterne-Reviews. Was teilweise haarsträubend dämlich ist.
    Als Leser von sehr vielen Romanen, u.a. auch im Zombiegenre, bin ich immer wieder entsetzt, was für ein Schund von den Lesern als „superspannend“ verkauft wird. Und da gibt es auch ausgefeiltere Rezensionen, die einem den größten Murks als „neuen Stephen King“ verkaufen wollen.
    Was dann gerade bei Indieautoren einfach lächerlich ist, wenn sie es nicht mal hinkriegen einen Handlungsstrang ohne Logikfehler über die Bühne zu bringen. Gerade bei Indieautoren, die ihre Bücher ja meist eher verramschen, herrscht oft die Meinung vor: „Ach für drei Euro kann man ja nicht mehr erwarten.“

  2. Bei Rollenspielbüchern ist für mich ein ‚rundes‘ Gesamtprodukt sehr wichtig – also auch stimmiges und ansprechendes, schmückendes Beiwerk. Da kann das System noch so gut sein, wenn die Artwork schlecht ist und ich wirklich auf jeder Seite daran erinnert werde, dass der Verlag anscheinend nicht willens war, einen Künstler zu bezahlen, der etwas kann (und, so leid es mir tut, handwerkliche Mängel sieht man auch als Laie nahezu sofort, das hat mit ‚Stil‘ oder ‚Geschmack‘ wenig zu tun), überlege ich gut, ob ich die meist 40€ aufwärts für ein Regelwerk wirklich bezahlen will.

    Es geht mir nicht um ‚mal einen Rechtschreibfehler‘ – man kann nie alles finden, die oftmals auch zu ‚großen‘ Systemen nachgelieferten Errata sprechen eine deutliche Sprache. Aber handwerklich mangelhafte Artwork ist etwas, das vermeidbar wäre, wenn man Leute anheuert, die wissen, was sie tun. Dass das mit dem ‚möglichst billig‘ Kurs so mancher Verlage nicht konform geht, ist eine andere Sache, aber das Fass muss ich hier jetzt nicht aufmachen :)

  3. […] Man kann hier die einfache Rechnung aufmachen, indem man den Preis eines E-Books durch die Stunden teilt, die man sich damit beschäftigt hat. Schnell landet man bei irgendeinem Preis‑/Leistungsverhältnis. Und natürlich: Wenn ich als Käufer aus irgendwelchen Gründen enttäuscht wurde, dann darf ich mich darüber ärgern, mein Geld dafür ausgegeben zu haben. Aber so ist das nun einmal – Geschmäcker sind eben verschieden. […]

  4. Hmmm … ich habe am liebsten, wenn es zu einem Produkt unterschiedliche (einigermaßen gut begründete) Bewertungen gibt. Wichtig ist, dass ich den Rezensenten und seine Bewertungskriterien einigermaßen einschätzen kann.

    Verrisse sind für mich essentiell wichtig. Erst an ihnen sehe ich, welche Erwartungen ich an ein Produkt nicht stellen darf, was andere als schlecht gelöst sehen. Nicht selten war es so, dass negative Rezensionen für (oder gegen) einen Kauf entscheidend waren. Weil ich in die Lage versetzt wurde abzuschätzen, was die „Kosten“ der positiven Eigenschaften sind.

    Wenn z.B. jemand schreibT, dass er das Warhammer Fantasy Rollenspiel 2te Edition (WFRP2) schlecht findet, weil die Spielercharaktere schnell sterben, verrückt werden und mutieren können, dann weiß ich, dass hier keine überlebensgroßen Helden gespielt werden sollen. Wer die Alte Welt als inkohärent beschreibt, weil hier schwarzer, britischer Humor, popkulturelle und historische Referenzen getätigt werden und es weder einen einheitlichen Hintergrundwelt-Kanon noch einen Metaplot gibt, sagt viel über das Setting.
    ich kann entscheiden, ob ich die Erwartungen und Urteile des Rezensenten teile oder nicht. Bei WFRP2 wäre die Nagativ-Rezension für mich ein klares Puzzlestück, das FÜR einen Kauf spricht. (Natürlich müsste ich noch anderswo lesen, was das Spiel gut macht und gut kann.)

    „Miese Bilder in Quellenbüchern sagen überhaupt nichts über die Qualität des Spiels aus. Maximal über die Ästhetik, aber im Grund geht es darum überhaupt nicht.“
    Da würde ich widersprechen. Miese Bilder können Verschiedenes sagen: Entweder, dass sich der Verlag damit keine Mühe gegeben hat. Dann wäre es etwas, das die Qualität des Produkts mindert. Oder: Eine bewusste Design-Entscheidung. Dann wäre es ein Hinweis auf die Ästhetik, die auch Rückschlüsse auf das anvisierte Spielerlebnis zulässt. (Deswegen ist Ästhetik sehrwohl relevant.) Oder, dass dem Herausgeber die fianziellen Mittel fehlten. Dann liegt es auch an mir daraus eine Bedeutung abzuleiten.

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