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Im November 2015 standen uns Mercedes und Oliver, die Gesichter des Twilight Teams, für ein ausführliches Interview zur Verfügung – wobei beide gleich widersprechen würden. Sie mögen zwar die bekanntesten Gesichter der Orga sein, aber das Team selbst umfasst heute viel mehr Beteiligte. Spielleiter, Kulissenbauer, Schminkfeen, Auf- und Abbauhelfer, Tavernencrew und natürlich NSCs. Ohne dieses Team, das seit vielen Jahren gewachsen und zusammengewachsen ist, wäre eine Durchführung der Cons mit den vom Twilight Team an sich gestellten Ansprüchen, wohl nicht möglich. Aber ist das von Hobbyisten auch zu leisten? Immerhin sind die beiden Head-Orgas auch mit ihrem eigentlichen Beruf ganz gut ausgelastet und auch das Team um die beiden, besteht nicht aus Studenten im 20. Semester. Welche Veranstaltung des Twilight Teams würde sich also besser eignen, dies zu überprüfen, als die Silvester-Con auf der Burg Bilstein? Knapp 200 Spieler und Teammitglieder, die versorgt und organisiert werden müssen, vier Tage die mit spannenden Geschichten gefüllt werden wollen und eine Location, die am Tag der Abreise Mittags schon wieder neue Gäste empfangen will.

Die Pflicht – Veranstaltungsorganisation

Ein erstes Indiz für eine professionelle Veranstaltungsorganisation ist sicherlich der Ablauf vor der Con. Bereits beim Anmeldevorgang, bei der Kommunikation und den Vorabinformationen zeigt sich der Organisationsgrad eines Orgateams. Das Twilight Team hat da zweifelsohne gleich mehrere Vorteile auf dessen Seite. Zum einen veranstalten sie bereits seit 20 Jahren LARPs und Tavernen-Abende. So waren Mercedes und Oliver auch am New Order, dem Vorgänger des ConQuest, und dem DrachenFest einst als Teammitglieder beteiligt. Zum anderen leiten beide seit geraumer Zeit eine Event-Agentur, spezialisiert auf Firmenevents. Beste Voraussetzungen also um auch im Hobby professionelle Arbeit zu leisten, aber auch um sich mit höheren Erwartungen Seitens der Teilnehmer konfrontiert zu sehen.

Kommunikation rettet Leben

Die Homepage des Twilight Teams, mittlerweile unter LARP.NET zu finden, macht einen guten Eindruck. Sauber strukturiert dürfte sich der Standard-Internet-User, schnell zu Recht finden. Besonders schön, gleich im Menü gibt es einen Punkt der auf ein LARP-FAQ für Neueinsteiger und Interessierte verweist.

Die Cons des Twilight Teams werden im Schnitt ein halbes Jahr im Voraus angekündigt. er nun aber denkt, er hätte viel Zeit für eine Anmeldung, kann sich da durchaus mal täuschen. Die kommenden Con, der Purpurne Drache, war nach knappen zwei Wochen für Spieler ausgebucht. Es lohnt sich also durchaus regelmäßig auf der Seite vorbei zu schauen. Es gibt zwar eine Warteliste, allerdings werden die meisten Spielerplätze, erfahrungsgemäß direkt weitervergeben. Die Nachfrage ist groß und wer noch einen Platz ergattern möchte, sollte lieber in der Facebookgruppe der Orga suchen, als auf einen Listenplatz hoffen.

Liebevoll und hochwertig sind auch immer die einzelnen Eventankündigungen gestaltet. Hier ist das Twilight Team gleich auf mit den kommerziellen LARP-Orgas. Sicherlich ist auch hier die Erfahrung aus dem Agenturbetrieb von Vorteil, aber dennoch muss jemand in seiner Freizeit ein paar Stunden für das Design aufwenden.

Die Unterseiten zu den einzelnen Events enthalten die nötigen IT- und OT-Informationen zu der Con, damit der Teilnehmer einen groben Überblick hat, was ihn erwartet. Nach dem Ausfüllen eines übersichtlichen Anmeldeformulars, erhält man auch prompt eine E-Mail als Anmeldebestätigung mit den Kontodaten. Außergewöhnlich: Im Vergleich zu den meisten anderen Orgas, hat man seinen Teilnehmerplatz sofort sicher und nicht erst nach Überweisung des Teilnehmerbeitrages.

Darauf weisen sie sogar in der freundlichen Zahlungserinnerung hin, die ein bis zwei Monate vor dem LARP eingeht. Man bietet sogar, ohne Zuschlag, Con-Zahlung an, wenn man sich bei der Orga meldet. Die Botschaft dahinter: Wer kommuniziert, dem kann geholfen werden. Eine nette Geste und viel Vertrauen in die Spielerschaft stecken in dieser Politik.

Rechtzeitig vor der Con erhält man seine letzten Informationen per Post. Enthalten ist, nebst einem Flyer mit den wichtigsten OT-Informationen zur Anreise, Abreise und Location, auch immer ein sehr hochwertiges IT-Dokument. Mal war es die Einladung mit Eintrittskarte zu einem Kuriositätenkabinett, mal ein Puzzle oder ein versteckter Text, der nur bei besonderem Lichteinfall zu sehen war. Letzterer Text enthielt für das Reincarnation eine geheime Botschaft. Mehr kann man sich eigentlich nicht wünschen und gerade das IT-Dokument gibt dem Ganzen einen speziellen Charme und erhöht die Vorfreude noch ein kleines bisschen mehr.

Die Location

Die Burg Bilstein bei Lennestadt/Olpe, darf mit Fug und Recht als Haus und Hof Location des Twilight Teams betrachtet werden. Damit gehört die Burg wohl zu einer der ältesten und intensiv bespieltesten LARP-Locations in Deutschland. Das bringt Vor- und Nachteile mit sich. Von Vorteil ist definitiv, dass die Pächter und Burgverwaltung, wohl bestens mit LARP vertraut sind. Das erleichtert den Ablauf sicher ungemein. Jede Orga die eine neue Location wählt, wo das nicht der Fall ist, dürfte ein Lied davon singen können. Aber auch das Twilight Team kennt die Burg wie ihre Westentasche, vielleicht sogar besser als manch ein Pächter der letzten Jahre. Sie wissen genau wo was wie und warum nicht geht. Aber darin liegt auch ein gewisser Nachteil, denn auch viele Stammspieler kennen die Burg so gut. Das ist wohl der Fluch der bekannten Locations, diesen teilt sich die Bilstein mit der Wildenstein in Baden-Württemberg oder der Winterburg in Rheinland-Pfalz. Für die Orga ist es ein Kosten-Nutzen-Abwägen und hier hat man sich offensichtlich für „never change a running system“ entschieden.

Die Anreise gestaltet sich auf der Bilstein meist problemlos, auf den Hof fahren, Zimmer zuweisen lassen, ausladen und auf den Parkplatz der Burg fahren. Ein bis zwei freundliche Parkeinweiser sorgen dafür, dass der Platz optimal genutzt wird. Das ist auch nötig, denn der reicht in der Regel nicht für alle Spieler. Wer hier zu spät kommt, muss im Dorf parken und sollte ausreichend Konditionen für einen kurzen aber steilen Burgweg haben.

Die Bilstein ist, wenn nicht grade durch LARPer besetzt, eine gewöhnliche Jugendherbergsburg, dem entsprechend sind auch die Zimmer eingerichtet. In der Regel zwischen vier und sechs Spieler, mal auch mehr, teilen sich ein Zimmer. Die Schlafräume weisen fast alle ein eigenes Bad mit Dusche auf. Die Einrichtung schwankt derzeit jedoch noch erheblich. Ein Teil der Räume wurde nämlich erst vor ein paar Jahren aufwendig renoviert. Dennoch sind alle Zimmer gepflegt und bieten ausreichend Platz, wenngleich Rüstungsträger ein bisschen Tetris spielen müssen.

Die Burg selber bietet zahlreiche Räume, einen Vorhof und einen kleineren Burghof, sowie einen schönen unteren Hof mit Ausblick über das Tal.

Der Wald drum herum lädt zu ausgiebigen Erkundungen ein. Sicher ein Grund warum die Reihe der Spätsommer/Herbst Cons auch als Into the Woods bezeichnet wird. Gerade im Herbst bietet der Wald ein wirklich malerisches Bild und wenn er im Winter verschneit ist, können IT-Anreisen zu einem Ambienteerlebnis werden. Je nach gewähltem Weg, erspäht man dann durch das Dickicht des Waldes die kleinen flackernden Lichter der Burg. Das sieht auch beim zehnten Mal noch unglaublich gut aus.

Und wie ist das Essen? Bekanntermaßen ist das gerade auf Vollverpflegungscons ein heikles Thema, da insbesondre auf Jugendherbergen die Qualität doch ganz erheblich schwanken kann. Aber beginnen wir am Morgen. Das Frühstück ist reichhaltig mit frischen Brötchen, Brot, Käse- und Wurstaufschnitt und allem was dazu gehört. Gefühlt geht der Kaffee zwar schnell aus, das könnte aber auch daran liegen, dass der Verfasser dieses Textes einfach nur zu spät aufsteht. Alles in allem gibt es am Frühstück nichts zu tadeln. Mittags wird in der Regel etwas Eintopfartiges serviert. Das mag nicht jedermanns Sache sein, aber aus LARP-Sicht durchaus sinnvoll. Es ist nahrhaft und schnell „reingeschaufelt“. Das Abendessen fällt dafür etwas üppiger und deftig aus, gerne mal ein Braten und Klöße. Qualitativ bietet die Küche guten Durchschnitt, mit leichten Schwankungen. Herausragend dagegen ist das traditionelle Silvesterbuffet mit großer Auswahl und einer Nachspeisenauswahl, die jede verbrannte Kalorie der Con wieder auffüllt. Als wirklich nette Geste wird man beim Silvesterbuffet von den Teammitgliedern bedient.

Was erstaunlich gut klappt, ist auch die Lösung der Probleme von Essensspezialisten, wie Gluten- und Lactoseunverträglichkeit. Hier lässt sich die Küche was einfallen. Das ist eingedenk der rund 200 Mäuler die gestopft werden wollen keine Selbstverständlichkeit.

Da es sich bei Twilight LARPs um DragonSys 2nd-Cons handelt, ist ein Charakter-Check In obligatorisch. Dieser läuft aber ziemlich zügig, da die Möglichkeit besteht seinen Charakterbogen im Vorfeld einzusenden. Nach einem kurzen Waffencheck kann es dann auch schon losgehen.

Ebenso reibungslos verläuft der Check Out, der nur dann erforderlich ist, wenn man noch Restwert auf seiner Tavernenkarte hat oder etwas auschecken möchte. Kleines aber nettes Detail: während des Check Outs laufen meist bereits die Bilder der Con auf einem Laptop. Die Conbilder sind übrigens im Schnitt eine Woche nach der Con bereits online.

Die Kür – Regelwerk, Plot und Co.

DragonSys: Muss das sein?

Nein, keine Sorge, auch wenn die Frage es vermuten lässt, wir machen hier keine philosophische Diskussion über DKWDDK versus Regelwerk auf. Vielmehr stellt sich die Frage, wie auf TwilightCons damit umgegangen wird. Tatsächlich wird man feststellen, die Orga sieht Regelwerke eher als Leitpfosten und nicht zwangsläufig als die 10 Gebote. Damit ist sie wohl näher an dem was DragonSys 3rd für sich reklamiert, denn an DragonSys 2nd. Das macht Twilight-LARPs ein Stückweit zu einem Hybriden zwischen den Welten. Auf der einen Seite wird Spielerinitiative gefördert und nahezu jede Idee bekommt eine Chance, auch wenn sie nicht im Regelwerk steht. Im Gegenzug werden die Leitpfosten aber auch in extremen Fällen genutzt. So kann es in seltenen Fällen auch schon mal zum Ableben eines Charakters kommen.

Ansonsten versuchen sich die Spielleiter so gut es geht im Hintergrund zu halten und obwohl es jedes Mal circa ein Dutzend sind, fallen sie tatsächlich erfreulich wenig auf.

Rätselfreuden

Sich neue Geschichten einfallen lassen ist bekanntermaßen schwierig. Vieles war bereits da und daher hat sich das Twilight Team zur Aufgabe gesetzt, nicht immer das Rad neu zu erfinden, es aber kontinuierlich zu verbessern. Die Geschichte der Silvestercon ist kurz erzählt: Die Helden ereilt der Hilferuf einer anreanischen Gräfin. Ihre Festung wurde von unbekannten Spießgesellen überrannt, ihr Mann ist tot und sie erwartet ein Kind. Mit letzter Kraft gelang es ihr, sich auf die Festung eines einflussreichen und alten Magierzirkels zu retten. Eine Gemeinschaft die bis vor kurzem die Öffentlichkeit noch sehr mied. Eine an sich überschaubare Ausgangslage, wäre da nicht das klitzekleine Detail, dass mit dem Kind etwas nicht stimmt. Nach einer eilig durch Spieler und Zirkelmagier durchgeführten Untersuchung muss die leidgeplagte Gräfin nun auch noch verkraften, dass ihr Kind wohl an einem Dämon gebunden ist, der die Geburt nutzen will, um wieder in dieser Welt Fuß zu fassen. Helfen kann nur ein altes Artefakt der Magier, das aber leider erst wieder in Gang gebracht werden muss. Hier beginnt nun eine wilde Rätsel- und Aufgabenjagd um das Artefakt wieder in Gang zu bringen.

Doch der Dämon hat Verbündete, die das unterbinden wollen und so kommt es auch zu ständigen Kämpfen um die Burg. Aber auch im Magierzikel scheint es Verräter zu geben. Während sich also ein Teil der Spielerschaft daran macht, das Artefakt wieder zu aktivieren, beginnt der andere Teil mit verdeckten Ermittlungen gegen die Magier des Zirkels.

Und hier beginnt auch das spannende an der Con, denn es werden alle Spielertypen einer Abenteuercon bedient. Für diejenigen, die Spaß an Kämpfen haben, werden regelmäßige Angriffe geboten, die einen teilweise bis zur Erschöpfung treiben. Das klingt zunächst vielleicht abschreckend, schafft aber ein gutes Bedrohungsszenario und damit eine höhere Immersion.

Der Spieler, der gerne klassische Rätsel, Denkaufgaben oder verschlüsselte Nachrichten löst, wird sich, auf der Burg oder auch im Wald, ausreichend beschäftigt sehen. Wobei besonders hier durchaus von Railroading gesprochen werden kann, denn um die Gräfin zu retten, mussten die Aufgaben in Reihenfolge erledigt werden. Das muss aber per se nichts Schlechtes sein, denn besser ein fester Weg auf dem man läuft, als der Sandkasten in dem man nur rumsitzt.

Die NSC sind deutlich mehr als Statisten für eine nette Geschichte. Sie sind Teil einer lebendigen Welt und die Spieler dürfen in Absprache mit dem Twilight Team auch Einfluss auf ihren Charakter nehmen. Manchmal haben sie dadurch eher ein Auftreten wie GSC, was dem Setting stets förderlich ist. So haben sie alle ihre eigenen Pläne und Ziele, Leichen im Keller oder Sorgen und Nöte. Auch beim Reincarnation gab es keine Ausnahme. Es galt Gerüchten auf den Grund zu gehen, dass die Gräfin mit dem Tod ihres Mannes etwas zu tun hat, wer hinter dem Angriff auf die Burg der Gräfin wirklich stand und herauszufinden, was der Zirkel tatsächlich über den Dämon wusste.

Dank engagierter NSC konnten die Spieler ihre detektivischen Neigungen intensiv ausleben, denn der Zirkel war nicht nur mächtig, sondern auch sehr verschlossen. Es galt also mit Fingerspitzengefühl und Raffinesse den verborgenen Antworten auf die Spur zu kommen. Das alles hatte jedoch unter dem Zeitdruck der bevorstehenden Geburt zu geschehen. Eine durchaus fordernde Aufgabe, die zu spannenden Momenten führte und nicht nur einmal beinahe in eine Katastrophe mündete.

Bei Twilight-Cons ist ein Sieg der Spieler nämlich nicht automatisch gegeben. s wäre also auch nicht das erste Mal gewesen wenn die Spieler hochkant aus der Festung geprügelt worden wären.

In einem fulminanten Spektakel kam es dann zum Showdown. Der letzte große Angriff der finsteren Schergen erforderte jede Frau und jeden Mann der eine Waffe halten kann, während der Dämon von den Zirkelmagiern in einem Bannkreis gehalten wurde um ihn zu vernichten. Zu allem Überdruss, geschah all das während eine Hebamme aus der Spielerschaft mit der Gräfin das Kind zu Welt brachte. Reichlich Pyrotechnik und Lichteffekte untermalten die Szenerie ebenso wie epische Musik im Hintergrund, ein Markenzeichen des Twilight Teams.

Tatsächlich gelang es Spielern und Zirkelmagiern den Dämon zu bannen, die Schergen zu besiegen und das Kind sicher zur Welt zu bringen. Damit war auch der IT Anlass zu einer ausgiebigen Silvesterfeier gegeben. Nach dem großen Finale verlief sich das IT langsam etwas und wich einer ausgelassenen OT-Stimmung, um auch gemeinsam mit den IT-Bösewichten in das neue Jahr feiern zu können.

Einziger Wehrmutstropfen: Gerade zur Mittagszeit gab es die im LARP bekannten Plotlöcher und es schien nicht vorwärts zu gehen. Den einen mag das betrüben, der andere nutzt auch gerne mal eine Auszeit.

Einen Dämon mit Hörner und Flügeln zum Mitnehmen bitte.

Umfangreiche Technik, Effekte und liebevolle Requisiten sind seit jeher Bestandteil von Twilight-Cons. Auch hier wurde erneut nicht gegeizt und selbst einige der generischen Schlachten-NSC warteten mit schicken Masken auf. Auch auf Artefakte, die Räume des Zirkels und vor allem das zentrale Artefakt wurde viel Mühe verwendet.

Besonders ins Zeug gelegt hat sich das Twilight Team an seinem 20jährigen Jubiläum aber beim Dämon. Eine beeindruckende Maske verfremdete den Menschen darunter zu einem scheußlichen Diener der Hölle und nicht minder beeindruckende Flügel ließen auch den abgeklärtesten Paladin nicht daran zweifeln, was hier gerade erschienen war. Hier wurde auf eindrückliche Art und Weise gezeigt was 20 Jahre Erfahrung und ein engagiertes Team auch als Hobbyisten leisten können.

Fazit

Aber ist das von Hobbyisten auch zu leisten? Diese Frage kann mit einem klaren Ja beantwortet werden. Natürlich haben Mercedes und Oliver einen enormen Bonus als Inhaber einer Eventagentur, aber LARPs haben beide auch schon lange vorher organisiert. Von Vorteil ist sicher auch, dass beide als Selbstständige sich ihre Zeit freier einteilen können. Hier gilt es aber zu bedenken, dass die beiden auch die LARPs neben ihrem Beruf her organisieren müssen. Das Gleiche gilt auch für die übrigen Teammitglieder. Damit wird professionelle Conorganisation als Hobbyist, zu einer Frage des eigenen Anspruches, eines guten Zeitmanagements, Erfahrung und einem Händchen für Organisation, zum Beispiel in Form einer flexiblen und sinnvollen Aufgabenverteilung im Team.

Was die Preise, gerade für die Silvestercons, angeht muss man sagen: 235 Euro sind ein Wort. Allerdings sieht man auch wo das Geld hinfließt. Bedenkt man was ein Skiwochenende inklusive Pass und Verpflegung kostet, wird man das nicht wesentlich günstiger bekommen.

Das Reincarnation bot vier Tage einen spannenden Jahreswechsel der etwas anderen Art. Besonders die Silvesterfeier war ausgesprochen schön und herzlich. Wer also Silvester 2016 noch nicht weiß was er machen soll: das Twilight definitiv ist eine Überlegung wert.

Artikelbilder: Twilight Orga

 

4 Kommentare

  1. Das Twilight I war damals mein zweites oder drittes Con, ich denke gerne daran zurück. Auf dem Con (oder auf dem Twilight II Bastian Dornauf?) habe ich zwei meiner besten Freunde kennen gelernt, die es immer noch sind. Naja, der eine ist gestorben, ist es aber immer noch. ;)

  2. Neben 20 Jahren Erfahrung (und zugegeben immer sehr coolen Dungeons) gehört Twighlight aber auch zu den Veranstaltern, die ich immer wieder als unverhältmäßig bei Preis/Leistung in ebenfalls 20 Jahren erleben lernen durfte (Inkl teilweise interessanten Erklärungen für die Preise).
    Das ab und an aktive Orgas/SLs ihre Spielerrollen auspackten und dann auf dem eigenen Con mal im Scheinwerferlicht als übermächtige Gegner oder Helfer posieren durften ist hingegen keine alleinige Spezialität von Twighlight.

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