Geschätzte Lesezeit: 8 Minuten

Mit Rollenspielen können wir unserer Fantasie freien Lauf lassen und aus dem Alltag ausbrechen, und insbesondere mehr Einfluss auf das Geschehen nehmen als bei einem Buch oder Film. Im Rollenspiel gibt es quasi nichts, was unmöglich ist. Damit sind Rollenspiele die ideale Umgebung, um in einem sicheren Umfeld Grenzen auszutesten, denn was im Spiel passiert, bleibt (idealerweise) auch im Spiel: Wer am Wochenende noch als Vampir die Unschuldigen gemordet hat, kann am Montag wieder seinem normalen Leben nachgehen.

Schwierig wird es, wenn Grenzen nicht nur abgetastet, sondern deutlich überschritten werden, ohne dass alle Beteiligten damit einverstanden sind. Insbesondere Settings, die auf psychologischen Druck aufbauen, setzen ein gewisses Maß an Fingerspitzengefühl voraus.

Es ist nur ein Spiel

Und wichtiger als jeder Spielspaß ist, dass es den Teilnehmern gut geht. Nicht umsonst gibt es den „Stopp!“-Ruf, um eine Szene zu beenden, wenn im Off Probleme auftreten. Allerdings scheiden sich manchmal die Geister, welche Probleme nun wichtig genug sind, um das Spiel zu unterbrechen, gerade wenn es nicht um physische Gefahren geht. Denn jeder Darsteller hat andere Grenzen, und was für den einen in Ordnung ist, geht dem anderen schon sehr an die Nieren.

Große und kleine Probleme

Nur, weil eine Szene nicht durch den “Stopp!”-Ruf unterbrochen wurde, heißt das nicht, dass alles gut gelaufen ist. Manche Dinge scheinen im ersten Augenblick zu unwichtig, um damit andere aus dem Spiel zu reißen, nagen aber noch lange am betroffenen Spieler. Das können unpassende Beleidigungen, als demütigend wahrgenommene Szenen oder Regelbrüche sein. Bestenfalls wird dadurch nur der Spielspaß einiger Teilnehmer getrübt, schlimmstenfalls nimmt ein Spieler Schaden.

Deshalb sind alle Beteiligten in die Pflicht genommen, Probleme spätestens nach einer schwierigen Szene anzusprechen. Nur, wenn die Betroffenen deutlich machen, wo ihre persönlichen Grenzen überschritten wurden, können ihre Mitspieler künftig damit umgehen. Und nur, wenn die Täter nach einem krassen Spiel ihr Opfer fragen, ob alles in Ordnung ist, können sie ihr eigenes Verhalten richtig reflektieren.

Ausreden zählen nicht

Es gibt viele Gründe, weshalb ein bisweilen sehr hartes Handeln im Spiel als gerechtfertigt betrachtet wird. Aus Sicht der Betroffenen ist das allerdings alles andere als hilfreich.

Grausame Charaktere

Manchmal wird die Begründung aufgeführt, dass ein Charakter nun einmal sehr grausam ist, um problematisches Verhalten zu rechtfertigen. Dabei sind auch die grausamsten Rollen kein Grund, alle Rücksicht auf die Mitspieler fahren zu lassen. Ganz im Gegenteil: Je härter und krasser ein Charakter ist, desto größer ist die Verantwortung des Darstellers, auf die betroffenen Mitspieler zu achten und sich im Zweifelsfall zurückzuhalten. Schließlich sollen zwar deren Charaktere leiden, aber nicht die Spieler.

Herausfordernde und harte Settings

Das bespielte Setting ist den Teilnehmern bereits im Vorfeld bekannt. Wer absolut keine Zombies ausstehen kann, sollte einem Zombie-LARP, auf dem er drei Tage vor den gehirnfressenden Untoten weglaufen muss, eher meiden. Die meisten Spieler sind zum Glück vernünftig genug, den Spielen fern zu bleiben, die ihnen zu viel werden.

Das heißt im Umkehrschluss allerdings nicht, dass jeder Teilnehmer bis zum bitteren Ende begeistert mitmachen muss. Manche sind zum ersten Mal dabei und stellen erst auf dem Spiel fest, dass es ihnen zu viel wird. Andere sind zwar schon ein paar Mal dabei gewesen, aber es wird ihnen trotzdem zu viel. Und manche sind von Anfang an überfordert. So ärgerlich dies für ihre Mitspieler auch sein mag, gilt es Rücksicht auf diese Spieler zu nehmen und ihnen eine Möglichkeit zu bieten, sich zurückzuziehen, so dass der Rest weiterspielen kann.

Der Anspruch der Teilnehmer

Wer Geld für ein Spiel bezahlt, sich darauf vorbereitet und Freizeit für dieses Spiel opfert, möchte auch etwas davon haben. Wenn das Spiel nicht den Erwartungen entspricht, weil andere Teilnehmer sich daraus zurückziehen oder krasse Spielmomente stoppen, ist es das gute Recht jedes Teilnehmers, deswegen sauer zu sein.

Dass der Ärger nicht an den Spielern ausgelassen wird, die einem in dem Moment den Spielspaß rauben, ist aber auch klar. So ärgerlich es auch ist: Geld und Zeit zu investieren bedeutet nicht, dass ein Anspruch darauf besteht, um jeden Preis das eigene Spiel durchdrücken zu dürfen.

Wie weit ist zu weit?

Eine fixe Regel gibt es dafür leider nicht. Höchstens den gesunden Menschenverstand und genug Einfühlungsvermögen, nicht so weit zu gehen, dass es einem anderen Spieler im Off schlecht geht. Aber es gibt ein paar Daumenregeln, die eine gute Orientierung bieten.

Beleidigungen

Wenn dein Charakter einen anderen beleidigt, lass die Dinge außen vor, die den anderen Darsteller verletzten. Dazu gehören zum Beispiel das Gewicht, die Hautfarbe, Behinderungen oder eine eher günstige Ausstattung des Spielers. All dies sind Dinge, an denen der andere Spieler nichts oder zumindest nicht in kürzester Zeit etwas ändern kann. Einen Charakter mit Dingen zu beleidigen, an denen der andere Darsteller nichts ändern kann, ist in den meisten Fällen unter der Gürtellinie. Sicher, es gibt füllige Spieler, die Witze über ihre Figur gut aushalten. In den meisten Fällen ist es aber offplay verletzend, wenn der eigene Charakter beleidigt wird, weil man selbst zu viel auf die Waage bringt oder kein Geld für eine aufwendige Ausstattung hat.

Wenn Du im Spiel beleidigen willst, versuche stattdessen Dinge zu kritisieren, auf die der Betroffene Einfluss nehmen kann. Zum Beispiel Versäumnisse, Fehler oder kompromittierende Verbindungen zu anderen Charakteren.

Bist Du auf der anderen Seite Ziel einer dummen Beleidigung geworden, die Dich im Off verletzt, wehre Dich. Ein schnippisches „Ach, wenn meine Figur das einzige ist, was Du an mir kritisieren kannst, gibst Du ja zu, dass ich Dir in Wort und Tat überlegen bin.“ hat schon so manchen dummen Spötter in seine Schranken verwiesen.

Aufdringlichkeiten

Nicht jeder Spieler schätzt engen Körperkontakt. Und auch die Ansicht, dass „das im Mittelalter doch auch so war“, ist kein Grund, anderen Charakteren auf die Pelle zu rücken, wenn der Darsteller damit ein Problem hat. Und selbst diejenigen, die sonst kein Problem mit Körperkontakt haben, sind am Ende eines Cons im Hochsommer vielleicht zurückhaltender. Sei verständnisvoll dafür, dass jeder Mensch seine eigene Komfortzone braucht und diese durchaus von Person zu Person variieren kann.

Wer den Faktor Aufdringlichkeit im Spiel haben möchte, sollte sich unbedingt im Vorfeld bei seinen Mitspielern informieren, wie weit sie zu gehen bereit sind.

Alkohol

Gegen ein Feierabendbier oder ein Glas Rotwein ist sicherlich nichts einzuwenden. Angetrunkene Charaktere können durchaus für Spiel sorgen, und dem Darsteller sollte klar sein, dass sein Charakter am nächsten Tag vielleicht die Konsequenzen dafür tragen muss, dass er im Rausch in der Taverne ein Schmählied auf den König gesungen hat.

Aber wie bei den meisten Dingen wird ein „Zuviel“ schnell zum Problem. Wenn das Rollenspiel anderer Spieler allerdings massiv gestört wird, weil einzelne Darsteller sich hemmungslos betrinken, vergeht schnell die Lust am Spiel. Selbst, wenn es nicht zu den möglichen Risiken durch betrunkene Spieler kommt, die sich in einen Kampf stürzen oder sich und andere gefährden, macht es keinen Spaß, mit Sturzbetrunkenen zu spielen. Für diejenigen, die sich intensives Rollenspiel erhofft haben, kann so ein Spiel versaut werden.

Offplay-Blasen

Eine andere Grenze im Rollenspiel ist die, die bewusst zur realen Welt gezogen wird. Egal ob Fantasy, Vampire Live, Western oder Science-Fiction, die Teilnehmer wollen in die Welt des Spiels eintauchen und nicht den normalen Alltag erinnert werden.

Kleinere Offplay-Blasen lassen sich kaum vermeiden, schon alleine, weil übernatürliche Effekte oder besondere Technologien immer nur simuliert werden können. Aber darüber gibt es auch immer wieder Spieler, die zu jeder Situation einen dummen Spruch bringen, der Bezug auf Bücher, Filme oder die reale Welt nimmt. Als Folge werden andere Spieler ungewollt aus ihrem Spiel gerissen. Nehmen diese Blasen überhand, ist für viele das Spiel gelaufen.

Stress vermeiden

Im Vorfeld können alle Beteiligten ihren Teil dazu beitragen, mögliche Probleme zu vermeiden. Das fängt an bei der Spielleitung, die versucht den Spielern ein möglichst genaues Bild des bespielten Szenarios zu vermitteln, so dass jeder weiß, worauf er sich einlässt. Gleichzeitig ist es an den Spielern in sich hineinzugehen und die Frage zu beantworten, ob ihnen ein Szenario nicht doch zu heftig werden könnte.

Es ging zu weit – was nun?

Drei Dinge, die zwar kein Wundermittel, aber doch die besten Mittel sind, um mit dem Grenzproblem umzugehen, sind offene Kommunikation, Verständnis und die Bereitschaft, auch einmal einen Extraschritt auf andere zuzugehen, um ein Problem zu klären. Denn es können sich weder die Opfer darauf verlassen, dass die Täter alleine abschätzen, wie weit sie gehen dürfen, noch dürfen die Täter die Verantwortung ganz den Opfern zuschieben.

Meistens ist ein Gespräch unter vier Augen nach dem Spiel der beste Weg, zukünftig Probleme zu vermeiden. Wer sich damit ganz unwohl fühlt, kann eine Spielleitung oder einen anderen Spieler bitten, zu vermitteln. Lässt sich so absolut keine Einigung finden, ist es das Beste, zukünftig getrennte Wege zu gehen.

Fazit

Grenzen im Rollenspiel bieten sowohl Chancen als auch Risiken. Jeder Spieler hat die Möglichkeit, sich selbst auszuprobieren und über sich hinauszuwachsen: Wer Lampenfieber bekommt, wenn er einen Vortrag halten muss, erfährt in der Rolle des Feldherren, dass er vor großen Gruppen frei sprechen und begeistern kann.

Das Risiko mit Grenzen ist allerdings, diese ungewollt zu übertreten und damit sich und anderen den Spielspaß zu nehmen und zu verletzen. Da das Ziel eines gemeinsamen Hobbys sein sollte, dass alle Teilnehmer ihren Spaß daran haben, muss auch im härtesten Setting der Spieler vom übelsten Schurken ein Auge darauf haben, wann er zu weit geht

Artikelbild: Fotolia | vadymvdrobot

 

17 Kommentare

  1. Schöner Artikel!

    Doch es muss dabei nicht einmal direkt physisch zugehen. In vielen Fällen reicht das Überschreiten von Grenzen im Kopfkino schon aus. Während man sich eine vergleichbare Szene im Kino unbeschadet ansehen kann, ist die gleiche Szene im Rollenspiel gespielt/erlebt schnell mal ein paar Nummern zu heftig.
    Die ein oder andere Grenzerfahrung in der Sache habe ich auch schon gemacht und zum Beispiel auch hier einmal aufbereitet, bzw. hinterfragt: https://jaegers.net/darf-man-das-moral-und-ethik-im-rollenspiel/

    • Ich denke, gerade die nicht-physischen Auseinandersetzunge können sehr tiefe Spuren hinterlassen. Oder sich mit Themen zu beschäftigen wie in Deinem Beispiel, in die man nicht direkt physisch involviert ist, aber die einen trotzdem tief treffen.

      Was mir immer ein Dorn im Auge ist sind Beleidigungen, die nicht den Charakter, sondern den Darsteller verletzen. Die geschehen so schnell, dass man kaum eine Situation hat, die man durch ein „STOP“ unterbrechen kann, und tun trotzdem verdammt weh.

  2. HMMMM der Artikel ist generell gut und wahr, jedoch komm ich immer mehr in Versuchung da Rollenspiel = LARP zu lesen. Für Pen&Paper, Chat.- oder Forenrollenspiele (gut letztere sind nicht so direkt meist – da hat man nebenbei und zwischenzeitlich noch genug Raum um Dinge zu klären) gelten manche mehr als andere, weitere Problematiken kommen jedoch dazu (da muss schonmal was geklärt werden, weil die Mimik zB fehlt da, man sich nicht sieht, was man beim LARP /PNP hat)
    Wichtig ist, dass man seine Mitspieler kennt (und sich bemüht neue kennenzulernen), auf sie achtet und vielleicht Blickzeichen oder kleine Handzeichen ausmacht um kurz abchecken zu können, ob jemand noch ok ist.
    Ich hatte im ChatRP selbst mal die Situation, dass ich mit nem Freund ne für mich recht unspektakuläre Situation hatte und er mir dann ne PN schrieb, ob ich das kennen würde, wenn man seinem eigenen Char am liebsten mit den Füßen voraus ins Gesicht springen würd. Da hab ich dann auch noch 2-3x in der Situation nachgefragt obs noch ok ist und er bloß sagen soll, wenn er das so nimmer ausspielenkann. (Mittlerweile kenn ich ihn aber auch so gut, dass ich ganz gut einschätzen kann, wie er vorm PC sitzt wenn er was schreibt. Wann er wie schaut, wie lächelt, wann loslacht oder irre kichert. Bei vielen anderen, die ich vielleicht auch nicht offline kenne fehlt mir das durchaus und das merk ich beim RP ganz deutlich)

    • Beim LARP ist es auch vielleicht noch einmal von etwas anderer Qualität, da nun mal Handlungen ausgeführt werden, bzw. angedeutet werden.

      Klar soll das jetzt nicht bedeuten, dass es dann beim P&P egal ist, oder weniger verletzend, aber ich glaube das bei einem theoretischen Durchspielen die Chance wirklich emotional verletzt zu werden geringer ist, bzw nicht so schnell traumatisierend ist, oder?

      Das grundlegende Problem bleibt das gleiche, klar!

  3. Das Problem ist das man ungern „STOPP“ sagt weil man sich in der Verantwortung für alle Spieler in der Szene fühlt und weil man selbst das im Augenblick als zu krass an sieht.
    Es gibt 2 schöne Beispiele wie man Situationen auch IT entschärfen kann:
    Das eine ist wenn man etwas nicht machen möchte, OT nicht kann (wie Wache stehen), oder was einfach aus anderen Gründen nicht funkitoniert aber IT gemacht werden müsste:
    „Ich sage Ling bescheid, der erledigt das“ (stammt aus einem Asia Larp auf dem ich als GSC war)
    und
    das zweite wenn einem eine Situation zu nahe geht, man sie aber nicht sprengen möchte, wenn man zu sehr bedrängt wird etc:
    „Oh Mutter, du tust mir weh…….halst mir zu viel Arbeit auf…….redest zu viel……ich habe Angst…“ (was nach OH Mutter kommt kann beliebig eingesetzt werden) Oh Mutter, ist ein universelles Codewort bei dem alle wissen jetzt kommt etwas das der Spieler nicht möchte oder so nicht möchte. Man bleibt Konsequent IT und kann trotzdem die Situation safe für sich verlassen oder auflösen ohne Spiel zu verlieren:
    Angeregt wurde es von einem NSC für unser Tham Rakkat1, mit der Orga einigten wir uns auf „OH Mutter“.
    Ich bin dem NSC immer noch dankbar für die Idee, besonders weil wir im THam Rakkat und auch dem Hinter den Fronten sehr realitätsnahes Spiel möchten und so ein Spruch dann unabdingbar ist.
    Das Stopp gibt es für den Notfall natürlich immer noch.

    • Deine Beispiele gefallen mir gut :)
      Wir haben in unserer Vampire Live Gruppe tatsächlich auch solche Codewörter, zumindest für viele Präludien (=sehr krasse Einzelszenen aus der Vorgeschichte eines Charakters, die alle das Ziel haben, sehr intensiv zu sein). Und zwar in beide Richtungen, also sowohl für „es wird mir zu viel“ als auch für „gebt mir mehr!“.

      Die Hemmschwelle „STOPP“ zu rufen kenne ich. Deshalb ist es umso wichtiger, dass sich jeder dieser Problematik bewusst ist, damit einem nicht noch die Mitspieler (unbewusst) vermitteln, dass man es bloß nicht wagen solle, eine Szene zu unterbrechen.
      Schlimmer als krasse Szenen finde ich da die kurzen Momente, die zwar den Spieler verletzen, aber nicht zu dem Notfall-STOPP führen. Das sind zum Beispiel kurze Beleidigungen, die den Darsteller verletzen (Gewicht, Hautfarbe, Preisklasse der Gewandung…). Keine Notfälle, für die eine Szene unterbrochen werden muss, aber trotzdem schmerzhaft. Deshalb ist es ja so wichtig, dass sich nicht nur die Opfer, sondern alle Teilnehmer mit dieser Thematik auseinander setzen.

  4. Hmm… schon schöner Artikel, jedoch tastet er eher nur offenkundige und oberflächliche Probleme ab:
    Beleidigungen, Aufdringlichkeiten, Alkohol & OT-Blasen als die harten Grenzen im LARP? Ja, schon… irgendwo.

    Jedoch Alkohol wird hier eher als spielstörend beschrieben als den wirklich als eine Grenze, dem ich so auch zustimme. Zählt ab einem gewissen Punkt dann für mich zu OT-Blase. Wenn jemand sich IT volllaufen lässt und IT bleibt, dann ist das Teil des Spiels und als solches zu behandeln. Keine wirkliche Grenzwerterfahrung oder ähnliches. Je nach Setting passt es womöglich sogar.

    Gute Beleidigungen sind für manche Chars fast schon ihr täglich Brot, gut das da auf einige Punkte hingewiesen wurde die es wirklich zu beachten gibt. Doch solange die betreffenden Spieler mit den Konsequenzen ihre Charaktere betreffend umgehen können sollen sie ihre Rollen doch ausspielen. OT-Blasen in Form von Telling lassen sich bei den meisten Settings durch gutes Regelwerk und Darstellung gänzlich meiden, so das wenn doch eine vorkommt sie nicht mehr soo zum tragen kommt. Aber ja, reißt einen ganz schön aus dem Spiel an manchen Stellen. Deswegen eine Grenze? Eher nicht. Spielstörend, ja, werd‘ ich bei zuviele sauer? Vermutlich. Geh ich danach mit psychischen Problemen vom Con, nee…

    Für mich fehlen zwei, drei Punkte, die für mich tatsächliche Grenzen darstellen. Ist bei jedem vermutlich ein bisschen anders, was auch schwer macht einen allgemeingültigen Artikel zu verfassen, daher beziehe ich es mal wirklich nur auf mich.

    Harte Settings vs Hartes Spiel

    Wenn ich Probleme mit Horrorelementen habe geh ich nicht auf ein Zombiecon, klar. Doch sobald ich auf ein 18+ Con gehe muss man damit rechnen das es konsequente Spieler gibt, die ein hartes Spiel vorgeben.
    „Nur, wenn die Betroffenen deutlich machen, wo ihre persönlichen Grenzen überschritten wurden, können ihre Mitspieler künftig damit umgehen. Und nur, wenn die Täter nach einem krassen Spiel ihr Opfer fragen, ob alles in Ordnung ist, können sie ihr eigenes Verhalten richtig reflektieren.“ steht oben im Artikel und ich muss für mich ganz klar sagen: Nein! Das zählt für mich zu OT-Blase und mag als NSC vllt. noch gehen, aber als Spieler werde ich solange in Rolle bleiben bis OT ausgerufen wird.
    Wenn jemand vor meinem Schwarzork bei Bedrohung zusammenklappt und als Häufchen Elend zitternd und flennend am Boden kriecht sorge ich mich schon erstmal, doch fast immer ging ich voller Ehrerbietung vor dem guten Ausspielen des „Opfers“ aus der Situation. Bei guten Rollenspielern gehört Furcht, Angst, Weinen und all das zum Spiel dazu. Das wird genauso gespielt wie eben der brutale Ork, der wahnsinnige Nekromant oder der brutale Metzger.
    Ich war auch schon sehr oft, eher sogar öfter durch meinen aktuellen Hauptchar, in der „Opferrolle“ (was ein furchtbares Wort) und wurde aus dem Spiel gerissen als mein Aggressor auf einmal auf Nett und Freundlich switchte und sich um mich kümmern wollte. Lieber Nachfragen bevor was passiert? Schwer zu beantworten. Ich für mich würde hartes, konsequentes Spiel dem vorziehen. Mit ein bisschen Empathie und Menschenkenntnis merkt man den Unterschied zumeist. Wenn nicht, dann lieber ein STOPP und im klaren OT die Situation klären.
    Dann sollte man jedoch auch nicht unbedingt auf diese At von Cons fahren oder wenn schon darauf achten in welche Situationen man gerät. Gibt ja oft genug Möglichkeiten im Vorfeld aus solchen Momenten zu entkommen.

    Von Riten und Religion

    Auch hier ein klares: Lasst die echte Welt zu Hause. Sich an bestehenden, lieber älteren, Religionen zu bedienen, macht jeder. Doch aktuelle, weit verbreitete Religionen für sein Spiel zu benutzen und am Ende noch falsch darzustellen, durch den Dreck zu ziehen oder zu kritisieren. Nein, da ist für mich eine Grenze überschritten, wenn ich mich auch nicht zu den Religiösen im echten Leben zähle.
    Religion ist mit unter etwas sehr Privates und hat auf Con nichts zu suchen, wenn sie real ist. Fantasyreligionen auf der anderen Seite sind eigentlich schon Pflichtprogramm für mich und bereichern das Spiel. Man sollte nur aufpassen eben die Grenze zu ziehen. Ausübung realer, weltlicher Religionen zählen für mich zu OT-Blasen und die sehe ich gerne vermieden soweit es geht. Oder im privaten Rahmen hinter geschloßenem Zelt. So kriegt es ja keiner (der Spieler) mit und so wird keiner gestört.

    Ähnliches bei Riten, die möglichst fantastisch und weltfremd sein sollten. Und ja, da darf auch gern die komplette Klischeeschiene bedient werden, solange ihr ein Gummihuhn opfert und mit Kunstblut um euch wirft, alles andere ist Sorge des Tierschutzes und des Hygieneamtes. Muss ja nicht sein. ^^
    Wenn das jemandem zu weit geht: Geht weg! Die meisten Cons sind groß genug und eine Taverne gibt es oft genug wo man sich etwas zurückziehen kann. Wenn ihr IT ein Problem damit habt, löst es IT. Da freue ich mich jedesmal drüber.

    24/7 IT und OT-Zonen

    Gerade bei diesem Punkt bekam ich schon so manchen mit der mir OT in’s Spiel reden wollte. Meistens bin ich OT ein so lieber Kerl das ich mich darauf einlasse, jedoch stört es mich im Nachhinein immer wieder.
    Ist Con für euch Urlaub, bei dem ihr früh in’s Bett gehen wollt und bis Mittags schlafen wollt, wert auf eure Nachtruhe gebt und euch am liebsten in eurem OT Kälteschutzschlafsack auf dem Plastefeldbett gemütlich macht. Kein Ding, wie ihr wollt. Aber dann lest euch die Conbeschreibung genau durch und wenn da 24/7 Spiel oder vergleichbares steht, kommt nicht in OT Schlafsachen zu uns rüber gestapft und beschwert euch. Löst es IT.
    Wenn Cons anders ausgeschrieben sind, dann sehe ich es als Grenze an, das auch wahrzunehmen. Harte Settings mögen mit Schlafentzug und 24h Bedrohungsszenario arbeiten, da gehört es dazu. Bei anderen will ich auch meinen Schlaf genießen und nicht um 5 Uhr morgens Untote in meinem Zelt.
    Was mich zu den OT-Zonen bringt: Viele Cons haben diese und nutzen ein System dahingehend. Schlaf- und Funduszelte sind meist OT und sollten auch so gehandhabt werden. Da hat niemand „Fremdes“ etwas drin zu suchen. Klare Grenze.
    Ich selbst schlafe IT in einem IT-Zelt und ziehe das vor, verstehe jedoch jeden der es anders handhabt und wenn es das Con hergibt, finde ich es vollkommen okay, sich da mal zurückzuziehen wenn man etwas Ruhe braucht.
    Bei dem letzten HorrorCon auf dem ich war gab es keine OT-Zonen, was auch interessant war, jedoch einen kleinen Ruheraum von der Orga, falls es einem doch zu viel wurde.

    Die liebe Liebe und die lustige Lust

    Wenn ich IT flirte, ist das IT und betrifft meinen Char. OT kann ich in einer glücklichen Beziehung stecken, also belasst es beim IT liebe Jungs und Mädels. Ich kenne IT Verheiratete die Single sind oder OT sogar mit anderen verlobt/verheiratet. Trennt das! Es gibt Pärchen die IT Geschwister spielen oder sogar verfeindete Parteien. Andere sind IT wie OT Pärchen. Man weiß es nicht und das ist doch auch gut so. Mein Char und ich sind so gesehen zwei unterschiedliche Personen.
    Natürlich kann man schon bei dem gemeinsamen Hobby jemanden kennen lernen, oft genug schon geschehen. Aber das ergibt sich meist im Nachhinein oder im Laufe der Zeit und meistens sollte man das merken, wenn es die große Liebe ist.
    Oder der „Festivalflirt“. Da dann bitte eine kurze OT-Blase und klar stellen was ihr voneinander wollt, bevor es zu OT Problemen kommt. Wenn ihr’s komplett IT schafft, chapeau, aber dann ist das auch eine IT Geschichte und bleibt meist IT.
    Was Lust und Sex angeht: Kompliziertes Thema, dazu kann man einen eigenen Artikel zu verfassen. Wir sind alles Menschen und die Sexualität ein Teil des Menschsein. Wir sind keine kleinen Kinder mehr die beschämt witzelnd in der Ecke stehen und keine klaren Vorstellungen darüber haben. Jedoch geht einem dieses Thema oft sehr viel näher als all die anderen angesprochenen Punkte, daher kann ich da kaum was dazu schreiben. Da muss jeder seine eigenen Grenzen kennen. Doch das betrifft jeden Selbst, bleibt in Rolle und handelt dementsprechend, achtet auf die Conausschreibung und die Rahmenbedingungen, dann gibt es auch meist keine Probleme.

    Wenn Grenzen im Spiel, dann klare. Am besten vorher alle regeln, die meisten Orgas machen das in ihren Conbeschreibungen oder auf ihren Webseiten mittlerweile sehr klar.
    Die meisten oben genannten „Grenzen“ wie auch die von mir genannten fallen für mich in eine klare Linie: OT vs IT.

    Solange man darauf achtet konsequent IT zu bleiben lässt sich fast jedes Problem vermeiden. Beleidigungen? Liebend gern, solange rein IT! Alkohol? Solange man IT bleibt und sich und andere auch OT nicht gefährdet (Kampf, etc…) hau’s dir rein in deinem dummen Schädel ^^. Anzüglichkeiten? Solange gewitzt, IT, und eben nicht plump bekrabbelnt, her damit. Aber ja, grad bei dem Punkt ist Feingefühl das Zauberwort.
    OT-Blasen? Bitte nicht. Meine persönliche Härte-Grenze. IT mache ich so gut wie alles mit (solange es zum Char passt, oder reagiere eben dementsprechend darauf), aber sobald ich in die reale Welt gezogen werd’… Solange ihr stets klar macht, das ihr etwas komplett IT meint oder komplet IT handelt, solange kann ich es als euer Gegen-/Mitspieler dementsprechend werten und sehe es als das an, was es ist: Reines Spiel!

    • Danke, und danke für die ausführliche Antwort. Da sind ein paar Punkte drin, die auch gut in den Artikel gepasst hätten.

      In meinen Augen ist Alkohol primär spielstörend, wobei er dadurch auch in die Kategorie „zu viel ist zu viel“ fällt. Kritisch wird es, wenn jemand im Vollsuff sich selbst oder andere gefährdet oder aber die Location beschädigt. Nicht jeder Vermieter ist begeistert, wenn hinterher ein Dutzend Gläser kaputt ist und der Teppich gereinigt werden muss, weil jemand nicht an sich halten konnte.

      Was Beleidigungen angeht: Ich kenne Spieler, die sehr locker damit umgehen, aber eben auch jene, die es sehr verletzt, wenn ihr Charakter wegen seinem Gewicht oder den nicht ganz so teuren Klamotten beleidigt wird. Aber wie auch im Artikel aufgeführt gibt es ja Möglichkeiten, einen Charakter zu beleidigen, ohne solche kritischen Themen anzuschneiden, solange man nicht weiß, wie empfindlich der andere auf Beleidigungen reagiert.
      Schwierig wird das immer dann, wenn jemand eher der Elefant im Porzelanladen ist und gleichzeitig meint, mehr als genug Feingefühl und Menschenkenntnis zu haben. Was ich noch weniger ausstehen kann sind Leute, die auf eine unglückliche Äußerung angesprochen werden und mit einem „Du bist aber empfindlich!“ reagieren. Victim Blaiming ist ein rotes Tuch für mich.

      Psychische Probleme durch OT-Blasen sind ziemlich unwahrscheinlich, das stimmt. Da braucht es schon eine sehr unglückliche Kombination aus z.B. einer empfindlichen Person, die sich traut etwas vor größerer Gruppe zu tun, und dann mit so vielen OT-Blasen konfrontiert wird, dass sie sich massiv gedisst fühlt. Aber wie gesagt, wirkliche psychische Probleme sind da eher unwahrscheinlich. Ein zu viel sind OT-Blasen trotzdem.

      Mit dem hinterher klären meinte ich nicht, eine OT-Blase zu produzieren. Eher, dass man nach dem Spiel einmal kurz abcheckt, ob alles in Ordnung ist, wenn man sich nicht sicher ist, ob es nicht doch zu hart war. Das finde ich gerade dann wichtig, wenn es zum einen Spieler sind, die ich gar nicht kenne, und es zum anderen kein expliziter 18+ Con ist, so dass ich davon ausgehen muss, dass eine sehr krasse Szene eher eine Ausnahme ist. Und selbst auf 18+ Cons schadet es ja nicht, nach dem Spiel noch einmal anzutesten, ob alles in Ordnung ist, zumindest wenn sich der Eindruck einstellt, es geht jemandem nicht sehr gut. Das kann man ja auch als Lob für die schöne Szene tarnen und so deutlich machen, dass man Spaß daran hatte und dran erinnern, dass man es nicht böse meint ;)
      Ich finde bei solchen Settings inplay taugliche Codewörter sehr gut. So kann das Opfer deutlich machen, wie weit es gehen will, und der Täter kann beruhigt in die Vollen gehen, ohne sich Sorgen machen zu müssen.

      Das mit der Religion ist ein sehr guter Punkt. Dem kann ich nichts hinzufügen 

      Für mich absolut wichtig ist die Möglichkeit, sich dezent ins OT zurückziehen zu können. Sei es für die Pinkelpause, oder weil es einem einfach zu viel wird und man die anderen nicht im Spiel stören will. Schlafzelte und andere OT-Bereiche sind dafür ja auch vollkommen ausreichend. Schließlich soll ja der Charakter leiden und nicht der Spieler brechen ;)

      Das ewige Dilemma mit dem Trennen können zwischen IT und OT: Kenne ich, leider, auch zur Genüge. Bei Flirts muss ich zugeben, dass auch OT die Chemie halbwegs stimmen muss. Ich kann IT mit niemandem flirten, den ich OT nicht auf 2m an mich heranlassen will. Ich glaube, man kann nur immer wieder alle dran erinnern, dass man zwischen IT und OT trennen muss, sowohl die alten Hasen als auch die Neueinsteiger.

    • „Mit dem hinterher klären meinte ich nicht, eine OT-Blase zu produzieren. Eher, dass man nach dem Spiel einmal kurz abcheckt, ob alles in Ordnung ist, wenn man sich nicht sicher ist, ob es nicht doch zu hart war. […]“

      Das mag auf kleineren Cons durchaus mal gehen, jedoch selbst bei diesen komme ich am Sonntag neben Abbauen/-reise kaum zum Bekannte/Freunde Verabschied-knuddeln… Bei einem Con mit ein paar Hundert bis ein paar Tausend Spielern, auf denen ich in letzter Zeit doch am häufigsten zu finden bin, ein Ding der Unmöglichkeit da noch den Spieler/NSC zu finden.
      Daher kann man es wenn sofort nach der Situation klären, was zu einer OT Blase führt oder ein jeder muss sich bewusst sein stets IT und OT zu trennen, was bei intensivem Spiel durchaus schon mal schwer fällt, auch wenn man die von dir erwähnten, guten Punkte beachtet, stets nur den Character, nie den Spieler, anzugreifen.

      Ah, dazu noch gleich ein Beispiel was mir seit längerem furchtbar auf den Zeiger geht und soweit ich es sehe auch zurück geht, zum Glück: Fantasyrassen sollen/dürfen/ja müssen Klischees entsprechen, da bin ich absolut dafür. Doch wenn man schon eine Gruppe, wie eben hier Elfen, grundsätzlich als Char nicht mag, dann doch bitte keine modernen Beleidigungen nutzen. Und auch kein Bezug auf eine mögliche sexuelle Vorliebe. Im historischen, christlichen Kontext (den ja viele als Basis für Fantasylarp nehmen) gab es da keine Unterschiede, entweder man war dem christlichen Vorbild entsprechend „rein“ oder eben ein Sünder, ein Sodomist. Und da war es wurst ob man gleichgeschlechtlich oder anderweitig Spaß hatte. War alles „Sünde“ mit Ausnahme in ehelichem Kontext zur Fortpflanzung und nur dann. Ohne Licht, ohne Spaß ^^

      Es gibt so schöne Möglichkeiten mehr IT zu fluchen und zu beleidigen ohne auf moderne Phrasen zu bauen: „Du öliger Abgang einer Sau“ – da ist auch jedem klar, das ich ihn gerade IT beleidige. ^^

    • Das stimmt, auf so großen Cons ist es kaum möglich, hinterher mit allen Spielern zu checken, ob krasse Szenen für sie ok waren. Da hilft nur gesunder Menschenverstand im Spiel, um zu verhindern, dass etwas aus dem Ruder läuft. Und diejenigen, denen es zu viel war, können/ sollten nach dem Spiel die Chance nutzen, das anzusprechen.

      Ja, der Bezug zur Moderne und dem realen Offplay Leben nervt mich auch. Wenn ich auf einem LARP bin will ich spielen, keine lustigen Bezüge auf Filme/ Bücher/ den Alltag hören. Wenn ich solche Anspielungen sehen will, schaue ich mir eine entsprechende Komödie an.

  5. Die Überschrift verspricht mehr als der Artikel halten kann. Der Artikel selber hat mich persönlich sehr enttäuscht, da er kaum mehr als an der Oberfläche des Themas kratzt und die angeführten Beispiele sich mit gesundem Menschenverstand vermeiden lassen.
    Interessant hätte ich die Bereiche gefunden, wo man in einer IT-Situation ein (unbekanntes) OT-Problem antriggert oder eben auch die Problematik von Verhör- und Folterszenen..

    • Ich muss Ayla Bint Hawarah zustimmen: Der Artikel lässt die interessantesten Felder am Rande der Bespielbarkeit schlicht aus. OT-Traumata und ihre Trigger, Gewalt in allen seinen Formen, Geschlechtlichkeiten sowie die Darstellung von (realexistierenden) Glaubensrichtungen – wie von Lex Müller angesprochen – wären sinnnvolle Themen, genauso wie die Wechselwirkung des gewählten Spielansatzes (regellastiges System vs. DKWDDK) eine Auswirkung auf „Bleed“ haben kann (Kann glaubhaftes Spiel zu glaubhaft sein etc.) und damit ein dankbarer Diskussionspunkt gewesen wäre. Dass man nicht im Vollsuff oder offensiv nicht spielen sollte, ist sicher richtig, aber auch keine besonders bahnbrechende Erkenntnis.

    • Es stimmt , dass der Artikel diese Grenzbereiche nicht behandelt. Ich finde die Kommentare unter dem Artikel dahingehend wirklich schön, da sich doch zeigt, dass es genug Material für einen weiteren Artikel gibt.

      Für mich wichtig waren und sind aber gerade auch diese allgemeinen Punkte. Sicher, mit gesundem Menschenverstand kommt man da selbst drauf. Aber sie passieren eben doch immer wieder. Wenn man die wenigen schwarzen Schafe rausrechnet, die sich bewusst daneben benehmen, zeigt mir das, dass es doch nicht schadet, auch diese eigentlich allgemein bekannten Punkte anzubringen. Ich denke, dass gerade dann, wenn man davon ausgeht, dass man das ja längst begriffen hat, man Gefahr läuft, sie sie im Eifer des Gefechts doch zu vergessen.

    • Ich sehe unter Umständen durchaus die Sinnhaftigkeit einer Anfänger-Checkliste einfacher No-Gos, die Überschrift suggerierte nur etwas anderes.

  6. Und leider wieder nichts Neues oder Bahnbrechendes. Dazu nutzt der Artikel auch noch die völlig ausgelutschten Buzz Words Grenzen, Chancen und Risiken, die schon zu Zeiten meiner Diplomarbeit abgenudelt waren. Aber das passiert halt, wenn man fast sein gesamtes Spielkonzept kopiert und nicht selbst entwickelt. Wie wäre es mal mit Informationen zu modernen LARP-Systemen und Theorien anstatt der immer gleichen inhaltslosen Guides die an Oberflächlichkeit kaum zu überbieten sind?

    Ach ja: STOPP! Für mehr Inhalt und Anspruch in LARP-Artikeln!

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein