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Was passiert, wenn man Die Tudors mit Game of Thrones mischt? Diesen Gedanken muss auch David S. Goyer gehabt haben. Goyer dürfte den meisten hinlänglich bekannt sein, als Drehbuchautor, Produzent oder Regisseur. Ihm verdanken wir Streifen wie Blade, die Drehbücher zu Nolans Batman-Trilogie oder auch dem kürzlich erschienenen Batman v Superman. Das klingt nach einer guten Vorrausetzung für die oben genannte Mischung, wenngleich es erst Goyers zweiter Serienversuch ist. Mit FlashForward floppte 2009 seine erste Serie und wurde nach einer Staffel eingestellt.

Vier Jahre später startet er mit Da Vinci‘s Demons einen neuen Versuch, der es auf drei Staffeln bringt. Vorweg sei gesagt: Es lag nicht an den Quoten. Goyer stieg nach der zweiten Staffel aus, um sich ganz auf seine weiteren Projekte zu konzentrieren. Der US-Sender Starz entschied sich, gemeinsam mit dem neuen Showrunner John Shiban, die Serie zu einem runden Abschluss zu bringen. Shiban ist Serienfans kein Unbekannter. Mit Akte X, Torchwood und Hell on Wheels hat er bereits Erfahrung mit großen Metaplots.

Wer sich gerade womöglich fragt, warum er die Serie verpasst hat, der sei beruhigt. Da Vinci versuchte seinen Dämonen zunächst im Pay-TV auf FOX Channel zu entfliehen und danach im ehemaligen Kindersender Super RTL. Ob man also was verpasst hat, beantwortet sich im Folgenden.

Story (kleine Spoiler)

Leonardo Da Vinci, Künstler, Philosoph, Anatom und Ingenieur, kurzum einer der Universalgelehrten Europas, steht im Mittelpunkt der Serie. Wir befinden uns im Florenz des Jahres 1477. Der 25-jährige Leonardo ist bereits seit einigen Jahren sein eigener Herr. Er arbeitet und unterrichtet jedoch noch regelmäßig in der Kunstschule seines ehemaligen Meisters Andrea del Verrocchio, einem der bekanntesten Künstler in Florenz. Hier wird auch Lorenzo „Il Magnifico“ de Medici, der starke Mann der Republik Florenz, auf ihn aufmerksam. Trotz seiner unkonventionellen, ja gar respektlosen Art, nimmt Lorenzo den jungen Leonardo in seine Dienste.

Zunächst um Feierlichkeiten mit Feuerwerkseffekten zu bereichern und dann, um ein Bild seiner Mätresse Lucrezia Donati zu schaffen. Doch die Zeiten sind gefährlich: Papst Sixtus IV. betreibt einen ausufernden Nepotismus und schreckt dabei auch nicht vor gewaltsamer Ausdehnung seines Einflusses zurück. So wird, zumindest in der Serie, auf seinen Befehl der mailändische Herzog in Florenz bei einem Gottesdienst ermordet. Florenz, traditionell enger Verbündeter Mailands und politischer Widersacher Roms, findet sich plötzlich in einem offenen Konflikt mit der Kirche wieder. Doch nicht alle Florentiner Adelsfamilien stehen hinter dem beliebten Lorenzo. Um die berühmten innerpolitischen und wirtschaftlichen Gegenspieler der Medicis, die alte Bankierfamilie de Pazzi, scharen sich Papstanhänger und Gegner der Medicis. So beginnt ein Kampf um Florenz. Intrigen, Attentate und offene Kämpfe bedrohen die weltoffene Stadt der freien Künste.

Lorenzo erkennt jedoch das Erfindungsreichtum des jungen Da Vincis und ernennt ihn zu seinem Kriegsbaumeister. Gemeinsam stellen sich die beiden den zahlreichen Bedrohungen, doch obwohl alsbald freundschaftlich verbunden, steht eine Frau zwischen ihnen, die das gemeinsame Ansinnen gefährden könnte.

Als wäre der Kampf gegen den Papst und seine Schergen, angeführt vom General-Kapitän der Kirche Graf Girolamo Riario, nicht schon genug, droht weiteres Ungemach. Der uralte Geheimbund der Söhne Mithras offenbart sich dem neugierigen Genie und verrät ihm die Existenz eines mächtigen Buches, in dem Wissen jenseits seiner Vorstellungskraft gesammelt wurde. Würde Da Vincis Neugierde nicht schon ausreichen, scheint das Buch auch mit dem Verschwinden seiner Mutter in Zusammenhang zu stehen. Grund genug sich, trotz so vieler Kriegsschauplätze, der Suche nach dem mysteriösen Buch zu verschreiben. Gemeinsam mit seinen engsten Freunden, dem Konvertiten Zoroaster und dem jungen Niccolò „Nico“ Machiavelli (der in der Serie deutlich älter dargestellt wird, als er zu dem Zeitpunkt wirklich war), beginnt nun ein Abenteuer, das Da Vinci viel abverlangt.

Gejagt von der Kirche, verfolgt von den „Feinden der Menschheit“ und zerrissen zwischen seiner Treue zu Florenz und dem Verlangen das Buch und damit vielleicht seine Mutter zu finden, nimmt die Geschichte manch erstaunliche Wendung. Manchmal scheinen selbst die Grenzen zwischen Freund und Feind zu verschwimmen. Ihre Reise führt sie nicht nur in exotische Länder und feindliches Gebiet, sondern auch zu allerlei Personen aus der Geschichte. Nebst den bereits genannten, treffen wir auch auf Amerigo Vespucci, die Söhne des osmanischen Sultans Mehmed der Eroberer und zahlreiche weitere Prominente Gesichter der Zeit. Leonardo und seine Freunde begegnen sogar wiederholt Graf Vlad III., auch bekannt als „der Pfähler“ oder Dracula. Nebenbei bemerkt eine der gelungensten Interpretationen des walachischen Fürsten in jüngerer Zeit. Allein wegen ihm lohnt sich das Einschalten.

Die erste Staffel befasst sich zunächst vorrangig mit Da Vincis Wirken in Florenz, auch wenn er es gelegentlich für seine Suche verlässt. Im Fokus steht dabei der Versuch des Vatikans, mit Hilfe der Pazzis, Florenz seiner Herrschaft zu unterwerfen. Erst mit politischen Mitteln und dann mit einem Aufmarsch großer Truppenverbände vor Florenz scheint der Papst seinem Ziel immer näher zu kommen, doch der Einfallsreichtum Da Vincis ist es zu verdanken, dass jeder Plan scheinbar vereitelt wird. Als Rom jedoch zu Verrat und Intrigen greift, in denen nicht mal die Familie mehr etwas zählt, stößt auch ein Genie an seine Grenzen. Den Höhepunkt der Intrigen erreicht die Staffel in ihrem Finale mit der legendären Pazzi-Verschwörung.

Die zweite Staffel wird deutlicher von der Suche nach dem Buch dominiert und führt zu ausgedehnteren Reisen Da Vincis, die ihn bis nach Südamerika führen werden. Im Nacken sitzen ihm dabei nicht nur die Feinde der Menschheit, sondern auch Graf Riario, der mittlerweile eine ähnliche Obsession zu dem Buch entwickelt hat wie Leonardo. Hier steigt nun auch der Fantasy-Anteil deutlich und erinnert an die Entwicklung in Game of Thrones. Aus Südamerika zurückgekehrt sieht er sich mit ganz neuen politischen Entwicklungen konfrontiert. Während Florenz kurzzeitig unter der Herrschaft des Vatikans stand, wogen neue Wellen der Finsternis am Horizont: Das Osmanische Reich schickt sich an Italien zu erobern. Aus den einstigen Feinden Rom und Florenz scheinen nun Zweckverbündete zu werden um ihre gemeinsame Heimat zu verteidigen. Ob diese unheilige Allianz der erdrückenden Militärmacht der Osmanen standhalten kann und das Buch der Blätter eine Rolle dabei spielt, erfahren wir in der dritten Staffel.

Darsteller

Goyer scheint ein gutes Händchen für eine Besetzung zu haben oder zumindest ein gutes Händchen für seine Caster. Bereits mit seinen beiden Batman Besetzungen hat er dies bewiesen.

Tom Riley gibt uns den jungen und ungestümen Leonardo Da Vinci. Der britische Schauspieler ist eher am Theater zu finden als auf der Leinwand. Etwas Bekanntheit erlangte er mit seiner zweiten Film-Hauptrolle in der Komödie I Want Candy im Jahre 2007, als aufstrebender Pornoproduzent.

Obwohl Da Vinci sich wohl eher so ein Aussehen erträumt hätte, als es tatsächlich zu haben, passt Rileys juvenile Art gut in das Setting. Zunächst lässt er ihn etwas blass wirken, doch schon bald entfaltet Riley sein Potential mit der Rolle. Die Vermutung liegt nah, dass er wohl etwas warm werden musste. Eine Genie zwischen Wahn und Brillanz zu mimen ist zweifelsohne ein Herausforderung. Während sich Da Vincis Charakterentwicklung leider in Grenzen hält, scheint Riley mit der Rolle zu wachsen. Man darf auf seine weiteren Rollen gespannt sein, denn man merkt die Theaterausbildung.

Das Nächste was man neben einem Freund hat, ist ein Feind. Dieses Bonmot könnte für die Beziehung zwischen Da Vinci und Girolamo Riario geschrieben worden sein. Das Schwert der Kirche, der Vollstrecker für den Papst, wird von Blake Ritson gemimt. Wie Riley sammelte Ritson seine Erfahrung auf englischen Bühnen unter anderem in Macbeth. Doch bereits 10 Jahre vor Riley konnte er erste Arrangements in Film und Fernsehen sichern. Freunde historischer Serien, werden in ihm König Edward III. aus World Without End erkennen. Erweckt er zunächst den Eindruck des klassischen und ein wenig platten Antagonisten, mausert er sich zu dem Charakter mit der meisten Tiefe, Tragik und Entwicklung. Nicht umsonst gab es in der kleinen Fangemeinde der Serie recht schnell ein Riario-Fangirling.

Lorenzo Medici, Förderer und Freund von Leonardo ist der Seriendarsteller Elliot Cowan. Allerdings bisher hauptsächlich als Nebendarsteller mit wenig Screentime. Hier zeigt er uns, dass er mehr kann und man begreift warum Lorenzo de Medici auch „Il Magnifico“ genannt wurde. Weise und weltoffen versucht er seine Stadt zu beschützen, schreckt dabei aber auch nicht vor brutalen Aktionen gegen seine Widersacher zurück. Seine fast wahnhafte Liebe zu Florenz lässt ihn dabei bis zur Selbstaufopferung gehen.  Rücksicht nimmt er dabei weder auf sich noch auf geliebte Menschen. Neben Girolamo ist er einer der vielschichtigen Charaktere der Serie und auch noch überzeugend dargestellt.

Nicht vergessen darf man auch die beiden Frauen, die die Geschichte entscheidend vorantreiben.

Mit Lara Pulver als Clarice Orsini, die Gattin von Lorenzo, erhalten wir eine starke Frauenfigur, die nicht nur im Hintergrund versucht ihrem Mann den Rücken freizuhalten, sondern in der Serie sowohl an Screentime als auch Einfluss gewinnt. Sie steht damit ganz klar im Stil der strong female leaders, die seit einigen Jahren in Film und Serien im Kommen sind. Lara Pulver liefert hier eine glaubwürdige Entwicklung und es sei verraten: Die ein oder andere Szene mit ihr wird für Gänsehaut sorgen.

Daneben verblasst Laura Haddock als Lucrezia Donati leider ziemlich. Dabei gibt ihre Rolle als Mätresse von Lorenzo, Geliebte Da Vincis und Spionin des Vatikans enorm viel her. Allein das Spiel zwischen Lucrezia, Lorenzo, Clarice, Leonardo und dem Papst ist dermaßen von Spannungen belastet, das es förmlich zu knistern scheint. Dennoch bleibt Haddock blass und ihr ständiger Gesichtsausdruck als würde sie gleich in Tränen ausbrechen nervt ziemlich schnell. Zwar ist sie ebenfalls eine tragische Figur, aber mehr als ein Gesichtsausdruck ist bei Schauspielern eigentlich ganz schön.

Die restlichen Nebendarsteller bringen ihre Rolle überzeugend auf dem Schirm. Sei es der von Machtgier getriebene Papst Sixtus IV. verkörpert von James Faulkner oder der liebenswerte Glücksritter Zoroaster den uns Gregg Chillin gibt. Herauszuheben ist an dieser Stelle noch der erst 21-jährige Eros Vlahos als Machiavelli, den man bereits in Game of Thrones als Lommy Grünhand sehen durfte. Die erste Staffel absolviert er gefühlt als fünftes Rad am Wagen, macht in Staffel Zwei jedoch einen beachtlichen Sprung. In Staffel zwei macht er neben Riario die wohl eindrücklichste Entwicklung durch. Man darf auf Staffel Drei gespannt sein, geht es so weiter, könnte er dem Nebencharakter Macchiavelli zu unerwarteter Aufmerksamkeit verhelfen.

Inszenierung

Da Vinci‘s Demons ist ganz deutlich näher an einer Fantasy-Storyline als der Realität, aber sie hat ja auch keinen Anspruch auf historische Korrektheit. Dennoch werden gekonnt tatsächliche und dokumentierte Ereignisse und Personen immer wieder aufgegriffen. Dadurch gelingt es Goyer gekonnt die Fantasy-Story in einen historischen Kontext einzubetten. Man ist geradezu geneigt zu rätseln welches Ereignis oder welche berühmte Person der Geschichte als Nächstes ihren Weg in die Serie findet.

Die Ausstattung, Kostüme und Requisiten sind bombastisch. Hier wurde viel Liebe ins Detail investiert. Den Tudors oder vergleichbaren Serien stehen die Kostüme in nichts nach. Hier bekommt man Lust für einen Moment in das Florenz des 15. Jahrhunderts zu reisen. Man scheint sich auch historisch nahezu korrekt an Überlieferungen zu halten und auch die seltenen modischen Exkursionen die eher an Fantasy denn Geschichte erinnern, fügen sich passend ein. Da sei sogar die Rückenschwertscheide aus Staffel Zwei verziehen. Wesentlich öfter wurde übrigens über Riarios Sonnenbrille geschimpft. Daher sei erwähnt, dass sogar schon Kaiser Nero vor fast 2000 Jahren einen Vorläufer trug.

Einzig die CGIs in der ersten Hälfte der ersten Staffel jagen effektverwöhnten Augen einen Schauer über den Rücken. Hier müssen Cineasten stark sein. Aber keine Sorge, es wird ab der zweiten Hälfte deutlich besser und in Staffel Zwei sind sie für eine Serie mit überschaubarem Budget absolut in Ordnung. Einen Preis verdienen sie jedoch nicht.

Musikalisch wird man jedoch wieder entlohnt. Bear McCreary, der bereits eine ganze Riege bekannter Serien musikalisch in Szene gesetzt hat, gelingt auch hier stets die Stimmung durch die Musik zu tragen. Kein Wunder wenn man bedenkt, dass er bereits Battlestar Galactica, The Walking Dead oder Outlander, um nur ein paar Wenige zu nennen, mit Musik ausgestattet hat.

Erwähnenswert inszeniert sind auch die Momente in denen Da Vinci seine brillanten Ideen entwickelt. Wie auf einer Blaupause fügen sich seine Gedanken zu Plänen zusammen. Das macht Spaß anzuschauen und vermittelt einen guten Eindruck seines Genies.

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Erzählstil

Am Beginn jeder Folge erhalten wir eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Ereignisse ohne weitere Erläuterung. Da diese Szenen aber in der Regel einprägsam sind, kommt man auch nach einer Pause wieder in die Storyline. Die erste Hälfte der ersten Staffel zieht sich jedoch etwas und es besteht die Gefahr etwas gelangweilt auszusteigen. Erst ab Folge Fünf nimmt Da Vinci‘ Demons endlich Fahrt aus. Das ist eingedenk der wenigen Staffeln wirklich schade. Eine halbe Staffel sollte man nicht verschenken. Wer diese Durststrecke jedoch übersteht wird, von Cliffhanger zu Cliffhanger getrieben, der nächsten Folge entgegenfiebern. Dabei behält man die verschiedenen Plotstränge der einzelnen Charaktere stets gut im Auge, so dass sie zwar komplex aber nicht verwirrend sind.

Preis-/Leistungsverhältnis/Umfang

DaVinci S1 BluRaytaffel 1 und 2 bekommt man derzeit zusammen für 23,96 Euro bei Amazon. Bei insgesamt 20 Folgen ist das knapp 1,20 Euro pro Folge und damit absolut in Ordnung. Dafür erhält man vier Blue-rays oder sieben DVDs in deutscher und englischer Vertonung. Leider gibt es keine Bonusinhalte was den Eindruck etwas abschwächt. Dafür zieren hübsche Cover dann das DVD-Regal. Bei dem Preis absolut in Ordnung, auch wenn es schon lange nicht mehr dem Standard entspricht auf Bonusmaterial zu verzichten.

Die harten Fakten:

  • Regie: David S. Goyer, u.a.
  • Darsteller: Tom Riley, Blake Ritson, Elliot Cowan, Laura Haddock u.a.
  • DaVinci S2 BluRayErscheinungsjahr: 2014
  • Sprache: Deutsch/Englisch
  • Format: Blue-ray/DVD/Stream
  • Preis: Staffel 1: 9,99 Euro, Staffel 2: 19,99, zusammen: 23,96 Euro
  • Bezugsquelle: Amazon, iTunes, idealo

 

Fazit

Allein seine zahlreichen bekannten und unbekannten Erfindungen und Forschungen würden Stoff für eine Serie bieten. Doch Goyer entschied sich für eine Fantasy-Variante. Wenn man sich fragt, ob das gut gehen kann: Ja das tut es. Vorausgesetzt man geht nicht mit der Erwartung an historische Präzision an die Serie heran und sieht auch mal über geschichtliche Fehler hinweg. Wer dazu bereit ist, wird ganz exzellent unterhalten. Anleihen von Game of Thrones und The Tudors sind unverkennbar, aber sehr schön umgesetzt. Allein das kaum ein Charakter Nervpotential hat, ist ein großer Bonuspunkt.

Dazu kommen gelungene und auch mal unvorhergesehene Wendungen, großartige Kostüme und über weite Strecken hervorragende schauspielerische Leistungen. Vollkommen zu Unrecht fristete diese Serie ein Schattendasein und ist für Fans historisch angelehnter Serien ein Must-See. Aber auch wer sich noch nicht mit dem Genre anfreunden konnte, wird spätestens in Staffel 2 gefesselt sein.

Daumen4maennlichNeu   Daumen5maennlichNeu
 Fazit der Staffel Eins     Fazit der Staffel zwei

 

Artikelbilder: BBC Networks / STARZ

 

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