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Wie schon in den letzten Jahren, wurde der Tabletop-Bereich von Carsten Kunz (Fantasy Warehouse / Warehouse Games) koordiniert. Geboten wurde ein breites Spektrum quer durch alle Genres. Neben großen und bekannten Anbietern fanden auch wieder einige kleinere und unbekanntere Firmen ihren Weg nach Köln. Zu sehen und spielen gab es entsprechend einiges. Große Neuheiten waren allerdings relativ spärlich, und einige bekanntere Systeme fanden sich gar nicht.

Turniere und Brettspielhybriden

Auch an Turnieren bot die RPC dieses Jahr spürbar weniger für Tabletopper. Waren im letzten Jahr Turniere zu Infinity, Warmachine/Hordes, Dropzone Commander und als Zweitagese-Event zu X-Wing vorhanden, gab es in diesem Jahr nichts. Sicherheitshalber einen Blick ins Programmheft geworfen, aber es ergeben sich keine neuen Erkenntnisse.

Lediglich zu den Tabletop-/Brettspielhybriden Golem Arcana und Krosmaster Arena fanden Turniere statt. Zu ersterem sogar an beiden Tagen, neben durchgehenden Demorunden. Das von Seiten des Herstellers eingestellte Spiel wird inzwischen erfolgreich von der Community weitergeführt. Ausrichter des Turniers war entsprechend auch die Community selbst, in Form von Benjamin Lilienthal bzw. seiner Community-Seite. Ebenfalls durch die Community (in Form der Spielergruppe Double Critical) ausgerichtet wurde das Turnier für Krosmaster. Bei diesem handelte es sich als Besonderheit um das erste deutsche Qualifikationsturnier zur Weltmeisterschaft 2017, was auch einige Spieler aus dem europäischen Ausland nach Köln brachte. Hier spielten über 40 Spieler den ganzen Samstag um Punkte und Preise. Zudem gab es beim Vertrieb Pegasus Spiele Demorunden und am Sonntag ein „Kill and keep“, bei dem Promofiguren für das Spiel gewonnen werden konnten.

Das Krosmaster-Turnier war international besetzt.
Das Krosmaster-Turnier war international besetzt.

An weiteren Miniaturenbrettspielen gab es vor allem bei Ulisses Spiele etwas interessantes zu sehen: Modelle von LOAD. Dieses noch nicht erschienene Spiel wird über einen Kickstarter finanziert, der noch wenige Tage läuft. Die Miniaturen sahen in der Vitrine tatsächlich äußerst gelungen aus.

 

RPC Fantasy Awards

Platz 1 der diesjährigen RPC-Awards – Freebooter's Fate.
Platz 1 der diesjährigen RPC-Awards – Freebooter’s Fate.

Die berühmten RPC Fantasy Awards, die durch Online-Abstimmung gewählt werden, fanden auch in diesem Jahr wieder mit der Kategorie „Tabletop und Miniaturenspiel“ statt. Auf Platz 3 konnte sich der Dungeon-Crawler Krosmaster Quest behaupten, nach Zombicide: Black Plague von Asmodee.

Der erste Platz ging allerdings an ein echtes Tabletop: Freebooter’s Fate bzw. die Erweiterung Corporate Piracy. Das kostengünstige Erweiterungsheft enthält neben einer Kampagne und neuen Modellen vor allem die Möglichkeit, eine reine Söldner-Truppe aufzustellen. Dass sich die Mannschaft von Freebooter Miniatures bei der Fan-Abstimmung gegenüber einigen der größten Verlage wie wie Asmodee, Pegasus Spiele, Heidelberger Spieleverlag oder Ulisses Spiele durchsetzen konnte, spricht sehr für die Beliebtheit und Verbreitung des Systems. Und natürlich auch für die Spielerschaft, die rege an der Abstimmung mitgemacht haben muss, um diesen Erfolg zu ermöglichen. Entsprechend stolz wurde die Auszeichnung am Sonntag am Stand ausgestellt.

Die Aussteller

Freebooter’s Fate

Bleiben wir bei Freebooters’s Fate. Frisch zu erwerben gab es die neueste Erweiterung Raging Rivers, die das Spiel auf den Ozean schickt und um Boote bereichert. Eine ganz neue Art zu spielen, die letztes Jahr auf der SPIEL in Essen erstmals vorgestellt wurde. Neben der Meer-Platte gab es auch wieder einige „normale“ Demotische in diversen Größen zu bespielen. Im Übrigen konnte das sympathische Team auch wieder als nahezu einziger Anbieter mit passender Gewandung punkten.

 

Laughing Jack

Weitere Gewandung gab es bei Laughing Jack, die erneut mit Cosplayerin Yashia vor Ort waren. Jene war samstags passend zum Batman Miniature Game als Harley Quinn unterwegs und sonntags als Reverend Healer von Infinity. Leider war ich immer zur falschen Zeit am Stand, wenn Yashia gerade unterwegs war. Neben Demotischen zu beiden Systemen gab es in diesem Jahr erstmals auch Demos zum neuen Marvel Miniature Game, dem Samurai-Fantasy-Tabletop Bushido und dem Fantasy-WW2-System Panzerfäuste, dessen Vertrieb hierzulande nun auch über die Mülheimer läuft. Für die Zukunft darf man sich auch über einige deutsche Übersetzungen freuen, die bereits in Arbeit sind.

 

Wer wollte, konnte vor Ort auch dem Studiomaler bei seiner Arbeit zusehen. Nicht zuletzt gab es auch Gelände zu erwerben und sehen, schließlich hat die noch junge Firma ursprünglich mit Gelände für Infinity angefangen. Neben Neuheiten waren auch einzelne Werke zu sehen, die erst in Zukunft erscheinen werden.

 

Micro Art Studios

Gelände für Infinity gab es auch bei Micro Art Studio zu sehen, wie auch eine üppig bestückte Spielplatte. Zudem gab es natürlich auch wieder das selbstentwickelte Wolsung SSG zu sehen und spielen. Hierfür gab es auch eine neue „Second Edition“ der Regeln zu erwerben. Diese ist jedoch keine neue Spielversion an sich, sondern vielmehr eine überarbeitete und um Errata ergänzte Version des Originals. Die deutsche Version, die bei Warehouse Games erscheinen wird und sich auf den Zielgeraden befindet, wird natürlich ebenfalls bereits die neue Edition sein.

 

Ulisses Spiele

Und noch einmal Infinity: Das Erfolgsspiel gab es auch beim deutschen Vertrieb Ulisses Spiele zu sehen mit einem kleinen Demotisch, zwischen einem starken Fokus auf Brett- und Kartenspiele. Scheinbar wird bezüglich Warmachine/Hordes auf die neue Edition gewartet, die in zwei Wochen erscheinen wird. Die deutsche Version wird dabei zeitgleich mit der Originalfassung veröffentlicht. Anders als bei Warzone: Resurrection, welches ebenfalls nicht präsent war. Während die aktuelle Version als deutschsprachige PDF bereits erhältlich ist, wird derzeit auf die Veröffentlichung der nächsten Edition gewartet, um mit der Übersetzung anfangen zu können. Dies gilt ebenso für das von Prodos Games geplante Organized-Play-Programm, welches auf interessante Turniere in Zukunft hoffen lässt.

Der Infinity-Tisch des deutschen Vertriebs.
Der Infinity-Tisch des deutschen Vertriebs.

Arcworlde

Das Mehrspielerstarteset Battle for the Troll Bridge ist erhältlich.
Das Mehrspielerstarteset Battle for the Troll Bridge ist erhältlich.

Etwas Brandneues zu sehen gab es beim Stand von Warploque Miniatures: Das Starterset zu Arcworlde namens Battle for the Troll Bridge. Dieses wurde erst vor wenigen Monaten via Kickstarter-Kampagne finanziert, bei der neben England und den USA vor allem aus Deutschland viele Unterstützer kamen. Enthalten sind hier neben einer Kampagne, Würfeln und dem vollständigen, 200 A5-Farbseiten starken Regelwerk ganze vier Fraktionen: Das albionische Imperium, Bayourk und Halblinge mit je fünf bis sechs Modellen sowie der Flusstroll Old Grogg. Dieser lässt sich als eigene Fraktion spielen, was auch eine Besonderheit des Systems ist: Monster stellen für sich alleine eine Armee, was grundsätzlich so gestaltet ist. Entsprechend ist das Spiel auch eher darauf ausgelegt schnell und mit nicht zu vielen Figuren gespielt zu werden.

 

Die einzige Übersetzung, die während des Kickstarters häufig nachgefragt wurde, war übrigens eine deutsche, so dass hier durchaus überlegt wird, eine solche anzufertigen. Im kommenden Kickstarter, der im September beginnen soll, wird es eine Übersetzung als Stretch Goal geben. Hauptsächlich widmet sich der Kickstarter allerdings der Thematik „Winter“ und „Norden“. Ganz wie man es sich vorstellt: Viel Eis, Wikinger, untote Piraten und ein Eisdrache seien als Beispiele genannt.

Die Demoplatte stellt die neue Grundbox dar.
Die Demoplatte stellt die neue Grundbox dar.

Stronghold Terrain

Stronghold Terrain, die für den Vertrieb von SAGA bekannt sind, hatten in diesem Jahr besonders für Dead Man’s Hand viel Material dabei. Wenig überraschend: Der Wild-West-Skirmisher im 28 mm-Maßstab wird im Sommer auf Deutsch bei Stronghold Terrain erscheinen, mit neuem Layout, neuen Bildern und optionalen Regeln. Diverse Banden und Einzelfiguren ließen sich bereits erwerben, zu günstigen Preisen: 23,90 EUR für eine vollständige Bande aus sieben Metallmodellen ist unerwartet günstig.

 

Verlag Martin Ellermeier

Auch die Herausgeber des einzigen allgemeinen deutschsprachigen Print-Magazins zu Tabletops, dem Tabletop Insider, durften natürlich nicht fehlen. Der Verlag Martin Ellermeier hatte neben der neuen Ausgabe 17 auch sein Verlags-/Vertriebsprogramm dabei, und so gab es insbesondere Dropzone Commander an gleich mehreren Tischen. Als Messneuheit gab es zudem den ersten Erweiterungsband des Systems namens Chroniken der Rückeroberung: Phase 1 zu sehen und erwerben.

 

Daneben gab es aber auch noch mehr zu sehen. Erneut war der Geländehersteller Warmage Games beim Verlag „untergeschlüpft“, und auch zum erfolgreichen Skirmisher Frostgrave gab es eine schön gestaltete Platte zu sehen.

 

Weitere

Neben den Genannten gab es noch viele weitere Aussteller zu sehen. Beispielsweise die Foren 40k-Fanworld und TabletopWelt. Oder das Webmagazin Magabotato. Man sieht: Auf der RPC finden neben Verlagen und Händlern auch Fangruppen ihren Platz, was unbedingt lobend erwähnt werden sollte wie auch die Anwesenheit diverser Anbieter aus dem Independent-Bereich. Durch die beiden Foren und das Fantasy Warehouse gab es auch einige Systeme zu sehen, die nicht mit eigenem Stand vertreten waren. Einige Eindrücke der weiteren Vielfalt auf der RPC findet ihr im folgenden:

 

Fazit

Es war eine schöne RPC. Auch für Tabletopper bot die Messe einige Stände und ein breites Spektrum, was auch Fangruppen und Kleinverlage beinhaltete. Sehr schön! Einiges kannte man jedoch bereits vom Vorjahr oder anderen Messen. Die Menge an wirklichen Neuheiten war überschaubar, einige Systeme fehlten überraschenderweise komplett, und durch den Wegfall der Turniere wirkte es so, als sei Tabletop etwas auf dem Rückmarsch.

Tolles Cosplay eines Space Marines, neben einer passenden Figur. Das Cosplay ist übrigens links.
Tolles Cosplay eines Space Marines, neben einer passenden Figur. Das Cosplay ist übrigens links.

Andererseits ist Tabletop eben nur ein Randthema der Convention, aber dafür war es ordentlich präsent. Die Stände waren fortlaufend gut besucht, es gab einige Workhsops zum Malen und Basteln, und immerhin ein paar Neuheiten zu entdecken. Bin ich also zufrieden? Ja und nein. Ja, es war schön, es gab Tolles zu sehen und spielen. Nein, denn da ist noch Luft nach oben, gerade was die Thematik Turniere angeht. Als Nicht-nur-Tabletopper finde ich die Con allerdings im Gesamten sehr gelungen und bereue den Besuch in keiner Weise.

Fotografien: Michael Fuchs

 

7 Kommentare

  1. Ich hab selber einen Bastelworkshop auf der RPC angeboten und war im ersten Moment direkt erschrocken,wie wenig TT im Vergelich zum Vorjahr geboten war. Umso mehr Dank an Alle, die das Tabletopbanner auf der RPC hoch gehalten haben.
    Extrem enttäuscht war ich von Ulisses, der deutschlandweit größte Distributor von Tabletop Systemen (GW mal aussen vor) fand es wichtiger Brettspiele zu verkaufen,statt Promoarbeit für die erworbenen Lizenzen von Warmachine&Hordes, Warzone und Guild Ball zu machen. Lediglich für Infinity gab es eine Testspielplatte.
    Umsonst suchte man auch Vitrinen mit Neuheiten zu den Systemen, oder die Neuheiten selbst!
    Stattdessen gab es lahme Ausreden. :(

    Mal kleiner Gedankenanstoß für Ulisses: Ihr seid auf einer Rollenspiel-Messe in einem Fussballverrückten Land, drei Wochen vor der Fussballeuropameisterschaft … was meint ihr würde es da Sinn machen für ein Fantasy-Football-Spiel zu machen?

    • Das GuildBall-Material kam erst am Donnerstag vor der RPC an, da ging nix mehr. Da war schon alles auf der Messe. AvP war ja auch vor Ort. Mit Mk3 für WarmaHordes und die 2nd von Warzone kurz vor Release hätten Demos dafür wenig gebracht. Und die Auswirkungen von fussballverwandten Produkten zu Grossevents wird überschätzt. Da hat noch kein Verlag unserer Branche Punkten können.

    • Zitat: Mit Mk3 für WarmaHordes und die 2nd von Warzone kurz vor Release hätten Demos dafür wenig gebracht.

      Tut mir leid, aber diese Aussage ist einfach nur dumm! Es kommt eine neue Edition und ich erzähl niemanden davon???
      Gerade weil neue Edition kommt MUSS ich Werbung und Promo dafür machen. Es gibt wohl keinen besseren Zeitpunkt mit Warmachine, Hordes anzufangen als jetzt. Vor einem Jahr wäre ich vorsichtig jemanden WM/H als Tabletop ans Herz zu legen, weil es sehr komplex geworden ist. Jetzt hat man die Chance auf einen Neustart.
      Die Basisregeln von WM/H und Warzone werden sich kaum ändern, Testspiele um die Lust auf das Spiel zu fördern sind essentiell. Dann sagt man den Kunden, das Spiel kommt bald in der nächsten Edition raus … und wenn der Kunde es möchte kann er schon ein paar Modelle mitnehmen und schon mal zu hause anfangen zu malen, damit er beim Release direkt mit bemalten Püppchen spielen kann. Wie geil ist dass den??
      Und selbst wenn Testspiele keinen Sinn machen würden, eine Vitrine mit Modellen hätte auf jeden Fall Sinn gemacht!
      Guild Ball ist verdammt heißer Scheiß, ich hätte eigentlich ein Turnier erwartet, GB-Testspiele wären absolute Pflicht gewesen. Und die Jungs von Fantasy Warehouse haben es ja merkwürdigerweise auch geschafft, da was auf die Beine zu stellen … Da zu sagen, „ist zu spät angekommen… “ ist etwas dünn. Sowas ist eine Frage von Prioritäten und Vorbereitung … zur Not bestell ich zwei Wochen vorher in nem Internetshop zwei Startboxen und ne Spielmatte und lass die Figuren noch bemalen (6modelle in einer Woche ist locker schaffbar) und BÄM!! gibt es GB-Testspiele!

      In anderen Unternehmen wären für so eine Arbeitseinstellung Köpfe gerollt!
      „Hey .. unser neues Videospiel kommt in nem Monat raus, sollen wir nächste Woche dafür Werbung auf der Messe machen??“ „Ach nee .. lieber nicht, das machen wir, wenn das Spielerhältlich ist!“ *kopfmitschmackesaufdieTischkantehau*

    • so mittlerweile hab ich mir auch das Interview angehört, zumindest den Teil der Tabletop behandelt und leider hat es meine Unzufriedenheit über Ulisses noch gesteigert. Michael erzählt das ihn die erste Edition Warzone sehr geprägt hat. Ich gehe davon aus dass er die erste Edition von Target Games meint, die auch mich stark beeinflußt hat. Damals war Target Games mit Warzone und seinem Fantasybruder Chronopia der erste ernstzunehmende Mitbewerber in einer sonst von GW geprägten deutschen TT-Community. Prodos hat es geschafft eine der großen Schwächen von damals, nämlich die Miniaturen auf ein absolutes Spitzenlevel zu bringen.
      Und gerade weil Michael so begeistert von der Lizenz ist, macht Ulisses damit … GARNICHTS????
      Also wenn die Mitarbeiter am Stand nicht mal wissen, das Ulisses Warzone vertreibt, spricht das Bände. Sich dann zu beschweren, das von der Community kein Feedback kommt …
      Die Warzonegruppe in der Tabletopwelt.de gleicht einem Friedhof, die auf fb hat nur Posts wenn mal wieder jemand seine Armee verkaufen will. :(
      Vielleicht sollte man erstmal helfen eine Community aufzubauen,bevor man sich über das mangelnde Feedback beschwert. Sowas schaffe man mit geilen Displays und Vitrinen voller schicker Miniaturen auf der Messe und mit Testspielen, Testspielen und nochmals Testspielen. Wenn man dem Kunden dann sagt hörzu demnächst gibt es eine überarbeitete Version der Regeln, aber solange geb ich dir schonmal die übersetzten erste Edition Regeln zu deinem Armee Starter dazu… dann habeich als Verkäufer alles richtig gemacht.
      Und das war nur das Warzone Problem. Warmachine/Hordes erscheint in wenigen Wochen und ich mach keine Promo dafür? Ach stimmt, da hing ja zumindest ein Warmachinebanner unter der Decke.
      Guild Ball auch Fehlanzeige.
      Infinity gab es zumindest eine Testspielplatte … auf das neue Produkt (auf das ihr trotz Tippfehler) eigentlich unheimlich stolz sein müßtet bin ich nicht aufmerksam gemacht worden.
      In Schulnoten wäre die Leistung zum Thema Tabletop auf der Messe eine “ 5 – “
      Extrem viel Potential verschenkt!

  2. Hey Noisy, Demos vor einem Editionswechsel bringen nichts. „Ja, das hat dir sicher Spaß gemacht, aber in einem Monat kommt eine neue Edition raus, bei der einiges anders sein wird …“ Sowohl Warzone, als auch WarmaHordes verkauft sich so lange nicht sonderlich, bis die neue Edition rausgekommen ist. Das ist Fakt aus dem Vertrieb. Der Schwerpunkt auf der RPC waren die Gesellschaftsspiele, aber das kann sich für kommende Veranstaltungen ja ändern.

    • Zitat: „Demos vor dem Editionswechsel bringen nichts“

      Wenn ich den Satz zu meinen GW Zeiten gebracht hätte, dann hätte mich Criz augenblicklich fristlos gekündigt!
      Warum sollten Demos nichts bringen? Durch die neue Edition wird sich das Spiel nicht grundlegend verändern und im Testspiel geh ich eh nur auf die Basics ein.
      Der Besucher der auf der Messe ein Testspiel gemacht hat, wird sich nicht großartig an Regeln erinnern, ABER er wird sich daran erinnern ob ihm das Spiel Spaß gemacht hat oder nicht, wenn er die neue Box oder das Startset im laden sieht und sich dann ggf zum Kauf entscheiden.
      Was tatsächlich nichts bringt ist nichts zu machen.
      Und das habt ihr auf der Messe prima hinbekommen.
      Aber ich sehe du hast deine Meinung und die ist in Granit gemeißelt. :(

      Weißt du ich schreib mir hier nicht die Finger wund, weil ich es besonders toll finde Ulisses runter zu machen. Ich mache das weil ich Warzone aus tiefstem Herzen liebe, Ich find den Fluff toll ich finde die neuen Figuren super. Und ich möchte dass das Spiel den Platz auf dem deutschen Tabletopmarkt erhält,der ihm zusteht.
      Zusätzlich bin ich begeisterter WM/H – Spieler und hab mir letztes Jahr Guild Ball zugelegt …

      Und ja, ich seh Ulisses als Distributor in der Verantwortung diese Spiele auf dem Markt zu etablieren.
      Schade das Ulisses auf der RPC eine gute Gelegenheit hat verstreichen lassen … weil Demos vor dem Editionswechsel nichts bringen!
      Sorry Michael, aber falls du mal den Beruf wechselst und in die Marketingbranche willst, empfehle ich dir den Satz als Eröffnungsstatment bei deinem Einstellungsgespräch zu bringen.
      Ich wäre tatsächlich sehr an der Reaktion deiner Gesprächspartner interessiert.

      PS: AvP verkauft sich nicht, weil das Spiel so toll oder die Regeln so gut sind, sondern weil die Püppchen der Hammer sind!
      Mit dem gleichen Argument kann man auch wunderbar Warzone Minis verkaufen. Zumindest machen die Prodos – Jungs das bisher auf den Messen so.

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