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Aktuell geht es schaurig beim beliebten Sammelkartenspiel Magic: The Gathering zu. Mit Schatten über Innistrad kehren Spieler in die Horror- und Schreckenswelt des Magic-Multiversums zurück. Fans von Zombies, Vampiren, Werwölfen und allerhand anderer Schauergestalten dürfen sich also freuen. In unserem Artikel werfen wir einen kurzen Blick auf die Besonderheiten des neuen Sets, bevor wir uns dem Test zweier Intro-Packs widmen. Im Anschluss folgen die Vorstellung der Deckbau-Box und ein Fazit, wie wir die Rückkehr auf Innistrad empfanden.

Die Besonderheiten von Schatten über Innistrad

Auf der Welt Innistrad wird die Menschheit von allen Seiten bedroht. Schrecken lauern in den Schatten. Monströse Gestalten scharren nachts an den Türen. Nur die grimmige Entschlossenheit der Menschen und ihr unerschütterlicher Glauben an ihre Beschützerin, den Erzengel Avacyn, hält sie in dieser unwirtlichen Welt am Leben. Doch etwas Merkwürdiges geht vor sich: Die Macht, die sie einst beschützte, hat sich zu etwas Dunklem und Befremdlichem verzerrt.

Wie in jedem neuen Set gibt es auch wieder frische Kartenmechaniken zu entdecken. Bei der Rückkehr auf Innistrad erwartet Spieler aber auch die Neuauflage der Mechanik Doppelseitige Karten, die schon im ersten Set für spannende und teils schaurige Verwandlungen (z.B. Werwölfe) sorgte. Unter den neuen Mechaniken finden sich, passend zum Horrorszenario des Sets, klangvolle Namen wie Delirium, Wahnsinn, aber auch Schleichen (denn manchmal ist es besser, Gefahren aus dem Weg zu gehen). Interessant ist dabei auch der Einbau von Nachforschungen bzw. Hinweisen. Das Rätsel um die geheimnisvolle Hintergrundgeschichte wurde, also auch als Spielmechanik eingebaut. Eine ausführliche Übersicht mitsamt Beispielkarten findet ihr unter folgendem Link.

Auch mächtige Weltenwanderer (engl. Planeswalker) mischen sich wieder in die Ereignisse ein und sind als spielstarke Karten im Set enthalten. Im Mittelpunkt der Geschichte steht der Konflikt zwischen dem uralten Vampir Sorin und der von Zendikar stammenden Nahiri. Im Hintergrund versucht u.a. der mächtige Magier Jace, das alles entscheidende Rätsel zu entschlüsseln, was zum Wahnsinn auf Innistrad führte. Ganz neu dabei ist die einheimische Gestaltwandlerin Arlinn.

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Produktvorstellung: Intro-Packs

Wie immer gibt es zu jeder Edition fünf frische Intro-Packs zu entdecken. Hasbro hat uns freundlicherweise zwei Testexemplare zur Verfügung gestellt, und wir haben ein paar spannende Partien mit ihnen erlebt. Im Folgenden könnt ihr unsere Eindrücke der Testduelle nachlesen.

Inhalt:
• 1 spielbereites Deck mit 60 Karten, darunter eine Premiumkarte
• 2 Schatten über Innistrad-Boosterpackungen mit je 15 Karten
• 1 Strategiehilfe
• 1 Einführung, wie man Magic: The Gathering spielt

Intro-Pack: Geisterflut

Nebelschwaden legen sich über die Küste, und die Geister der Toten ziehen in die Schlacht. Deine gespenstischen Kreaturen sind unaufhaltsam wie die Flut und stecken voller Überraschungen. Sie erscheinen aus dem Nichts und überrennen deinen Gegner in einem erbarmungslosen Ansturm.

Die Einleitung auf der Packung zeigt, was man vom Deck erwarten kann. Die Karten in den Farben Weiß und Blau bieten allerhand Geisterwesen und eine gute Anzahl an Zaubersprüchen, die die Pläne des Gegenspielers durchkreuzen können. Angeführt wird die Geisterarmee von der Drogskol-Kavallerie. Die Karte ist in der Lage, im späten Spielverlauf noch einmal eine Wende herbeizuführen, generell sind die Manakosten für den Effekt aber zu hoch angesetzt. Richtig gut gefallen hat uns der Kettenrassler. Mit ihm können wir unsere Geister auch im Zug des Gegners beschwören und werden somit unberechenbar. Generell sind die Geister nicht gerade kampfstark geraten. Dieser Nachteil wird aber mit diversen Effekten, die Lebenspunkte auffrischen, wie z.B. Apothekergeist, ausgeglichen. Des Weiteren ist es im Magic-Kartenspiel üblich, dass Geister-Kreaturen die Eigenschaft Fliegend haben. Die schwachbrüstigen Wesen können also meist ungehindert über die gegnerische Verteidigung fliegen und so entscheidende Lebenspunkte rauben. Der taktische Anspruch liegt hier etwas über dem anderen Intro-Pack.

Intro-Pack: Visionen des Schreckens

Das Erforschen grausiger Geheimnisse kann den Verstand sprengen, aber auch ungeahnte Macht mit sich bringen. Während du eine Vielfalt von arkaner Magie gegen deine Gegner anwendest, kommst du den überirdischen Erkenntnissen immer näher, die dich zum Sieg führen werden.

Eine bunte Ansammlung an schrecklichen Kreaturen und tödlichen Zaubern in den Farben Schwarz und Grün erwartet den Spieler dieses Intro-Packs. Angeführt werden die finsteren Wesen vom Seelenverschlinger. Anfangs noch relativ ungefährlich, wächst dieser im Spielverlauf schnell über sich hinaus und wird mit seinem Trampelschaden schnell zur Bedrohung. Nicht weniger gefährlich ist der Unaufhaltsamer Glibber. Das Schlammwesen wirkt erst harmlos und entfaltet wie der Seelenverschlinger durch die Spezialfähigkeit Delirium im späteren Spielverlauf seine wahre Kraft. Kernstrategie des Decks ist es, möglichst unterschiedliche Kartentypen in den eigenen Friedhof zu befördern, um die Spezialeffekte der eigenen Karten entfalten zu können. Karten wie Gefäß der Entstehung sorgen dafür, dass man das passende Element zieht, während man sich mit Hilfe von Explosiver Apparat um gegnerische Kreaturen kümmert. Da Opferbereitschaft durchaus vom Deck begünstigt wird, darf hier etwas aggressiver mit den eigenen Kreaturen umgegangen werden. Das Deck gleicht also erste Spielfehler dank der passiven Effekte in einigen Punkten wieder aus.

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Produktvorstellung: Deckbau-Box

Wer neu in das Hobby einsteigen möchte, für den ist die Deckbau-Box ein guter Start in das Sammelkartenuniversum von Magic: The Gathering. Der Inhalt kann sich sehen lassen. Satte 285 Karten bieten eine ausreichende Grundlage für alle Einsteiger, und so ist die Box auch im neuen Set Schatten über Innistrad wieder Teil der Produktpalette.

Inhalt:
• 125 bedingt zufällige Karten
• 4 Booster-Packungen mit je 15 Karten aus verschiedenen aktuellen Magic-Sets
• 100 Standardländer (20 pro Farbe)
• 1 Deckbau-Leitfaden mit zahlreichen Tipps, wie man gute Magic-Decks aufbaut
• 1 Einführung wie man Magic: The Gathering spielt
• 1 komplett illustrierte wiederverwendbare Aufbewahrungsschachtel

Der zufällige Kartenmix bietet eine gute Übersicht über die unzähligen Karten und Fähigkeiten des Sammelkartenspiels. Insbesondere die beiliegenden Leitfäden und Anleitungen erläutern gut die Mechaniken des Kartenspiels. Für professionelle Ambitionen benötigt man natürlich spielstärkere Karten und braucht entsprechendes Zusatzmaterial. Weil Tauschen und Sammeln aber ebenfalls fester Bestandteils des Magic: The Gathering-Hobbies ist, sollte das mit etwas Zeit und Geduld kein größeres Problem sein. Anfänger finden somit schnell Anschluss an bestehende Spielgruppen und Hobby-Begeisterte.

Fazit

Die Rückkehr nach Innistrad überzeugt mit jeder Menge Horror-Flair. Interessant ist die Geschichte um den Wahnsinn, der überall um sich greift und nicht mal vor den heiligen Engeln haltzumachen scheint. Das Multiversum von Magic: The Gathering hält viele Schrecken bereit, und es scheint fast so, als sei ein größeres Übel für die jüngsten Ereignisse auf Innistrad verantwortlich. Die Heimatwelt des vampirischen Weltenwanderers Sorin steht auf dem Spiel, und das Geheimnis hinter dem Wahnsinn wird erst im nächsten Set gelüftet werden.

Liebhaber von Horrorszenarien, Zombies, Vampiren, Werwölfen und düsteren Hintergrundgeschichten kommen auch im aktuellen Set Schatten über Innistrad wieder voll auf ihre Kosten. Herrlich schaurige Artworks verzieren die neuen Karten und geben interessante Einblicke in die finstere Fantasywelt. Bei der Spielstärke der Karten wurde sich zwar wieder etwas zurückgehalten, dafür stimmt das Drumherum. Insbesondere das Rätsel um das Übel im Hintergrund wurde aufwendig in Kartenform und Onlineartikeln aufbereitet und lädt interessierte Spieler weltweit zum Rätselraten ein.

Die beiden von uns getesteten Intro-Packs spielten sich sehr abwechslungsreich und haben in jedem Fall einen guten Eindruck hinterlassen. Für Spielanfänger, die direkt mit der schaurigsten Welt des Magic-Multiversums einsteigen wollen, können die Decks in jedem Fall empfohlen werden.

Ihr seid gespannt, was hinter dem mysteriösen Wahnsinn, der selbst Engel zu befallen scheint, steckt? Keine Sorge, wir berichten in Kürze wieder von Innistrad und halten euch trotz all der Gefahren auf dem Laufenden!

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Artikelbilder: Wizards of the Coast 2016
Dieses Produkt wurde kostenlos zur Verfügung gestellt.

 

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