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Nachdem Guardians of the Galaxy gezeigt hat, dass auch Antihelden auf der Superhelden-Welle mitschwimmen konnten, schien die Zeit reif zu sein für einen Film über die Suicide Squad. Die ersten Trailer waren vielversprechend – und dann kam Deadpool. Angeblich zeigte Deadpool, wie dreist, böse und heftig ein Antihelden-Film sein durfte und auch musste, weshalb Suicide Squad, der eigentlich schon in der Postproduktion war, noch einmal komplett umgestrickt und mit nachgedrehten Szenen aufgebohrt wurde. Ob dies nur Gerüchte sind, bleibt abzuwarten, allerdings hat es einen Nachdreh in Los Angeles gegeben. Wenn die Gerüchte stimmen, dann haben wir es hier nicht mit dem Film zu tun, der ursprünglich geplant und gedreht wurde – und spätestens seit Knights of Badassdom sollte klar sein, dass das nachträgliche Ummodeln eines Filmes selten etwas Gutes hervorbringt.

Story

Feuer mit Feuer bekämpfen? Wenn es nach Amanda Waller geht, ist das der einzig richtige Weg. Schon länger wirbt sie dafür, eingefangene Bösewichte zwangsweise für gute Zwecke einzusetzen, und jetzt bekommt sie endlich ihre Chance: Nach einer eindrucksvollen Demonstration wird die Suicide Squad aufgestellt, bestehend aus Deadshot, dem besten Schützen des Planeten, Harley Quinn, der durchgeknallten Freundin des Jokers, Diablo, der für seine Pyrokinese bekannt ist, Captain Boomerang, einem professionellen Bankräuber mit Vorliebe für die namensgebende Waffe und das Hintergehen seiner Komplizen, Killer Croc, einem Krokodilmensch, dessen einziges Verbrechen es war, wie ein Krokodil auszusehen und zu leben, und Slipknot, einem Söldner, der unheimlich gut mit Seilen umgehen kann. Dazu kommt noch Enchantress, eine uralte Hexe im Körper von Lara Cr… sorry, June Moone, sowie ihr Aufpasser und Geliebter Rick Flagg, der die Einheit kommandieren soll. Enchantress wird von Waller kontrolliert, die deren Herz in ihrem Besitzt hat. Dieses kann sie einsetzen, um Enchantress zurückzudrängen, sobald sie nicht mehr benötigt wird, damit June wieder Herrin ihres Körpers wird.

Dummerweise gelingt es Enchantress, sowohl ihr Herz zu bekommen als auch ihren Bruder zu befreien, wobei hier nicht so ganz klar ist, wie genau das eigentlich möglich ist. Die beiden beschließen, die Welt zu vernichten. Sie schaffen eine Armee von hirnlosen Schergen, sowie eine „Maschine“, die aus einem in den Himmel gehenden Strahl mit darum kreisendem Schrott besteht. Man hat an dieser Stelle das Gefühl, der dazugehörige CGI-Effekt sei einfach hinzugekauft worden, hat man doch ähnliche Strahlen schon mehrfach in anderen Filmen gesehen. Enchantress selbst ist damit beschäftigt, diesen Strahl aufrecht zu erhalten und neue Schergen zu schaffen, während ihr Bruder die Perimetersicherung übernimmt.

Es ist also Zeit für den Einsatz der neu gegründeten Suicide Squad, um … nein, nicht die Welt zu retten, sondern Waller in Sicherheit zu bringen. Danach retten sie trotzdem die Welt, das aber ohne direkten Befehl.

Die Story wirkt leider so konstruiert, wie sie hier klingt. An einigen Stellen tun sich Logiklöcher auf, die sich auch mit visuellen Effekten nicht wirklich wieder schließen lassen, und einige Ereignisse hinterlassen bei längerem Nachdenken einen faden Nachgeschmack. Wer jedoch nicht nachdenken möchte, kann sich gut von den Ereignissen mitreißen lassen.

Darsteller

Will Smith (Men in Black, Bad Boys, Independence Day) als Deadshot überzeugt in den meisten Szenen durch Coolness, unterbrochen von kurzen Momenten der Menschlichkeit. Leider ist er, meiner Meinung nach typisch für Will Smith, oft eine Spur zu cool.

Margot Robbie (The Wolf of Wall Street, The Big Short) porträtiert die völlig durchgeknallte und irrationale Harley Quinn sehr treffend. Dabei geht sie allerdings nicht nur dem Rest der Squad auf die Nerven, sondern in einigen Szenen auch dem Zuschauer. Aber dies kann man durchaus als gelungen betrachten.

Cara Delevingne spielt June Moone, die sich ihren Körper mit Enchantress teilt. Anfangs spielt sie sehr überzeugend, gegen Ende des Filmes hat man das Gefühl, dass während der Dreharbeiten noch nicht bekannt war, wie die CGI-Effekte aussehen würden: Alle Handlungen, gerade wenn sie mit Magie zu tun haben, wirken etwas generisch.

Joel Kinnaman (RoboCop-Reboot, House Of Cards) spielt Colonel Rick Flagg. Der Charakter hat etwas mehr Tiefgang als die meisten anderen, aber auch hier hätte man sich mehr Hintergrund erhofft. Kinnaman schafft es aber auch so, in der Kürze der Zeit zu vermitteln, was den Charakter antreibt.

Viola Davis (Blackhat, Ender’s Game, Knight and Day) stellt Amanda Waller dar, die gedankliche Mutter der Suicide Squad. Hart, gradlinig und kompromisslos wie es der Charakter fordert, schafft sie es, in der Kürze ihrer Auftritte klarzumachen, wer hier das Sagen hat oder zumindest haben möchte.

Jay Hernández (Hostel) spielt Diablo, einen Pyrokinetiker, der in Rage seine Familie ausgelöscht und daraufhin seinen Kräften abgeschworen hat. Der Charakter ist eher blass, das kann aber auch an der seltsam geschriebenen Rolle liegen.

Adewale Akinnuoye-Agbaje (Game of Thrones, Thor) spielt den Krokodilmenschen Killer Croc. Dies ist leider eine weitere im Film obsolete Rolle, die zusätzlich mit einer eher schlechten Maske ausgestattet ist, so dass man über schauspielerische Fähigkeiten nicht viel sagen kann.

Jared Leto (Lord of War) gibt einen überzeugenden Joker, hat es aber schwer, in die Fußstapfen von Heath Ledger zu treten. Der Charakter leidet ein wenig darunter, dass seine Auftritte zu kurz und nicht immer logisch sind.

Karen Fukuhara in der ebenfalls zu kurz beleuchteten Rolle der Katana überzeugt in der Kürze ihrer Screentime zumindest durch ihren Umgang mit der namensgebenden Waffe.

Inszenierung

Die brüchige Story wird in ordentlichem Tempo erzählt. Am Anfang hat man das Gefühl, dass sich der Film auf Harley Quinn und Deadshot als Hauptpersonen konzentrieren würde, dies ist aber nicht so. Trotzdem kommen bei so vielen Charakteren einige zu kurz und müssen mit sehr flachen Hintergrund-Stories leben. Insbesondere Killer Croc, Captain Boomerang und Katana haben keine wirkliche Aufgabe im Film und hätten ersatzlos gestrichen werden können. Auch das mehrfache Auftauchen des Jokers ist der Story weder dienlich, noch jedes Mal logisch. Meine Vermutung: Es wird für eine mögliche Fortsetzung rund um Harley Quinn gebraucht.

Diablos Hintergrundgeschichte wird zu kurz erzählt, wodurch er bei seinem großen Auftritt ein wenig wie ein Deus ex Machina wirkt.

Ein Charakter wird überhaupt nicht wirklich vorgestellt, in dem Fall gibt’s auch noch nichtmal eine Hintergrundstory. Dass die Person kein rotes Shirt anhatte, war alles was fehlte.

Der Soundtrack ist gut und untermalt Stimmung und Action ordentlich. Einige Szenen werden von der Musik vorangetrieben, in anderen hält sich selbige vornehm zurück. Insgesamt fällt der Soundtrack nicht negativ auf, aber auch nicht positiv, und das ist für einen Soundtrack gut. Was auffällt, ist die Ergänzung des Soundtracks durch mehr oder weniger bekannte und nach Titel passende Rock-Songs.

Weniger gut kommen die CGI-Effekte weg. Diese fallen auf, wirken teilweise sehr billig gerendert und einfallslos inszeniert. Gerade im Bosskampf hätte ich mir interessantere Effekte gewünscht.

Bei Suicide Squad lohnt sich die 3D-Version. 3D wird hier nicht nur als Effekt eingesetzt, sondern gekonnt genutzt, um Tiefe zu erzeugen und die Umgebung eindrucksvoll zu gestalten. Leider leidet dieser Eindruck unter den stellenweise sehr schlechten CGI-Effekten.

Erzählstil

Der Film erzählt die Story gradlinig und benutzt Rückblenden für die Hintergründe der Charaktere. Diese fügen sich harmonisch in die Geschichte ein und treiben sie voran.

Sobald die Suicide Squad zusammengestellt ist, folgt der Film hauptsächlich den Hauptcharakteren, so dass der Zuschauer die meiste Zeit nur das Wissen hat, das auch der Suicide Squad selbst zur Verfügung steht.

Preis-/Leistungsverhältnis

Suicide Squad bietet gute, aber seichte Unterhaltung mit hervorragenden 3D-Effekten. Für Zuschauer, die eine tiefgreifende Story suchen, lohnt sich der Film aber eher nicht.

Die harten Fakten:

  • Regie: David Ayer
  • Darsteller: Will Smith, Margot Robbie, Viola Davis, Jared Leto, Jai Courtney, Jay Hernandez, Adewale Akinnuoye-Agbaje, Cara Delevingne, Adam Beach, Karen Fukuhara
  • Erscheinungsjahr: 2016
  • Dauer: 213 Minuten

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Fazit

Der Film bietet solide Unterhaltung. Nicht weniger, aber leider auch nicht mehr. Die Story wirkt streckenweise sehr zusammengeschustert, die Actionsequenzen sind gut inszeniert. 3D ist nicht nur zur Effekthascherei, sondern vernünftig eingesetzt, wodurch gerade gegen Ende des Filmes einige Einstellungen mehr Tiefe bekommen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass es sich bei Suicide Squad leider nur um Popcorn-Kino ohne Tiefgang handelt – diesen Anspruch erfüllt der Film ausreichend.

Daumen3maennlichNeu

Die zweite Meinung

von Holger Christiansen

Im Großen und Ganzen stimme ich mit Henning in den meisten Punkten überein. Suicide Squad leidet massiv darunter, dass hier zu viele Charaktere eingeführt werden, diesen dann aber nicht genug Raum gegeben wird. Viele dieser Figuren sind zudem für die Story des Films ziemlich überflüssig (Katana, Captain Boomerang, Killer Croc). Bei letzterem gibt es gegen Ende des Films sogar eine Szene, die den amphibischen Charakter sinnvoll erscheinen lässt – bis sie dann von einem generischen Soldaten gelöst wird. Der Joker und sein Auftauchen blasen mit einer sekundären Storyline den Film sogar unnötig auf. Hätte man diese Charaktere beziehungsweise Storyline weggelassen, hätte das dem Film gut getan. Bei Harley Quinn hingegen weiß man sehr genau, warum sie im Film ist und sie ist im Verlauf der Handlung auch durchaus wichtig. Es wird jedoch zu keinem Zeitpunkt klar, warum Waller eine Wahnsinnige ohne besondere Fähigkeiten überhaupt erst in das Team holt.

Ein weiteres großes Manko des Films ist, dass er die Tatsache, dass es sich bei den Helden wider Willen um Schurken handelt, überhaupt nicht nutzt. Da es sich bei den Gegnern um gesichtslose Schergen handelt – die interessanterweise übrigens einfacher mit Holzhammer und Baseballschläger zu besiegen sind als mit vollautomatischen Waffen – hätten auch richtige Helden diese massenweise zerlegen können, ohne Gewissensbisse haben zu müssen. Und auch der Plot um die Rettung der wichtigen Zielperson und danach das Ausschalten der Enchantress brauchen eigentlich keine skrupellosen Schurken.

Insgesamt lässt sich sagen, dass Suicide Squad seine Chancen verspielt und wie schon Batman v Superman zu viel Zeit darauf verwendet, das DCEU aufzubauen und dabei den eigentlichen Handlungsbogen vergisst. Sehr schade, denn aus den Antihelden hätte man sehr viel mehr machen können, als es dieser Film tut.

Daumen2maennlichNeu

Mit Tendenz nach oben

Artikelbilder: (c) Warner Bros. 2016

 

12 Kommentare

  1. Über die DC Verfilmungen habe ich einige Zeit nachdenken müssen und stellte mir am Ende die Frage:

    Sind die Filme wirklich „schlecht“ oder scheitern sie eher an unseren überzogenen Erwartungen?

    Schaue ich mir die DC und Marvel Verfilmungen ohne Vergleich miteinander und ohne Erwartungshaltung an, dann versuchen die DC Filme düsterer und inhaltstiefer zu sein während die Marvelfilme einfach Spaß machen sollen.

    Suicide Squad versucht damit natürlich zu brechen. Der soll wiederum Spaß machen. Das gelingt an und für sich.

    Natürlich hätte er noch mehr Morbidität, noch mehr „dreckigen Humor“, mehr „FSK18“ verdient gehabt. Vielleicht hätte das sogar sein müssen.

    Teilweise ist der Film etwas langatmig und ja, am Ende kommt etwas sehr viel Pathos und sehr viel „Bad guys doing good“ durch. Das hat die Charaktere aufgeweicht.

    So wurde es mitunter ein „Evil Avengers“. Das ist schade.

    Unterm Strich macht der Film aber Spaß.
    Er ist, vergleiche ich doch wieder, nicht besser oder schlechter als Deadpool (nur weniger derbe, deutlich weniger, ohne den derben Humor wäre Deadpool auch nur ein weiterer Superheldenfilm gewesen), als „Civil War“ oder Avengers 2.

    Als „schlechter“ scheint er empfunden zu werden weil man denkt „ach, schon wieder sowas“ und weil Charaktere verglichen werden.

    Gerade der „Joker-Vergleich“ ist in meinen Augen nicht fair.
    Ledger spielte einen super Joker. Einen super Nolan-Joker der, wenn man mal wirklich hinschaut, mit dem klassischen Joker wenig zu tun hat.

    Er ist kein Gangster. Er ist ein irrer, hochintelligenter, Anarchist und Terrorist. Der Joker wurde allerdings (meistens) als irrer, hochintelligenter, Verbrecher, Gangster, Bandenführer und Manipulator gezeichnet. Das hat der Ledger-Joker nie abgebildet.

    Der Leto-Joker soll aber genau das sein. Dabei hat man sich mutig von der klassischen 50er Jahre Anzug-Gangster-Optik gelöst.

    Den Comic-Joker habe ich bei Leto eher wiedererkennt als bei Ledger. Das soll Ledgers Darstellung in keinster Weise schmälern.

    Natürlich ist der Joker hier auch nur eine Nebenfigur.

    Mir gefiel der Film trotz seiner Schwächen.

  2. Es ist halt leider wieder ein DC Film. Ich find ja, dass DC die interessanteren Helden hat, allerdings schaffen sie es nicht diese ordentlich aufzubauen und in Szene zu setzen. DC hinkt Marvel hinterher und sie versuchen da viel zu viel in ihre Filme zu pressen. Sie nehmen sich nicht die Zeit und geben erste jedem Held seinen eigenen Film und dann eine Justice League. Das hätte auch Suicide Squad gut getan. Zudem verschießen sie in dem Film schon echt viel Pulver. Da hätte eine dezentere Handlung/auftrag auch gereicht. Marvel ist da wesentlich konsistenter und vor allem, Marvel erzählt eine Handlung über alle Filme übergreifend. Suicide Squad ist ein völlig sinnbefreiter Actionfilm mit Batman Bösewichten. Juhuu. Den Job hätte ein ordentliches Special Ops Team besser hinbekommen. Der Sinn, warum genau DIESE Bösewichte für den Auftrag gebraucht werden ist bis auf El Diablo (und da nur aus Zufall) ersichtlich. Außerdem ergänzen sich die Charktere nicht mit ihren Stärken und Schwächen. Ich meine, da ist ein super Sniper, aber er ballert fast nur mit einem Sturmgewehr rum wie es jeder Soldat neben Ihm kann. Das zieht sich leider bei allen Charakteren durch. Nebenbei sind sie fast alle so dermaßen flach und lieblos gestaltet bzw. der 100ste Abklatsch von bekannten Figuren (allen voran wieder der Assassine mit Sinnkrise Deadshot und die 0815 Klischee japano Tusse Katana *gäääähn*). Sicher ein Film den man sich anschauen kann, aber ich sag mal nix, was ich mir auf DVD holen würde.

  3. Ich hoffe, dass DC die letzten Marvel Filme genau nicht als Vorbild nimmt.
    Das würde bedeuten:
    Logik ist egal. Krisen sind gestellt. Gegenspieler sind Fallobst und uninspirierte Austauschware, Hauptaugenmerk ist teils völlig überzogene Coolness und der „geil, gleich ist xy im Bild!“

    Im MCU war für mich Guardians of the Galaxy der letzte Film der für mich mehr war als „eine weiterer Marvel-Comicverfilmung“. Deadpool dann aus einer anderen Filmschmiede der erste erwachsene Marvelfilm.

    Die Netflixserien reizen mich mittlerweile deutlich mehr.

  4. Ich fand das Suicide Squad in dem Film überflüssig. Eigentlich hätten sie auch einfach ne Predatordrohne benutzen können und Will Smith als Deadshot geht gar nicht. Die Filme von DC enttäuschen bisher leider auf ganzer Linie. Ein bissel mehr Soziopath hätte dem Film gut getan. Im Endeffekt sind die Hauptdarsteller doch alle Monster.

  5. Also ich bin ohne grosse Comicerwartungen rein , kannte höchstens Joker+Deadshot , und bin extrem enttäuscht gewesen . Die Charaktere waren finde ich absolut flach,auser den Mädl hat eigentlich keiner wirklich nen Charakter gehabt . Denke mal weniger „Helden“ dafür mehr die Charaktere beleuchten hätte den Film deutlich besser getan . Und ja , natürlich wieder muss es die Welt sein die man rettet, natürlich müssen sich welche Opfern , natürlich muss es ein Happyend geben . , Bei einen Kinopreis mit Brille für 15 Euro , NICHT zur Primetime, im Kino zu hocken da fühlt man sich einfach verarscht für das was der Film mir geboten hat. Ich hätte mir deutlich mehr richtung Deadpool etwas gewünscht, und der Stoff hätte auch das locker hergeben können

  6. Ich fand den jetzt auch nicht so Über, aber er war ok. Mein Liebling war Captain Boomerang.. meiner Meinung der einzige „Böse“ in der Truppe. Er manipuliert einen der Leute auszubrechen, nur um herauszufinden ob die Bomben tatsächlich scharf sind. Er ist sarkastisch und redet nicht von Ehre und Blabla bla…. Der mit Abstand schlechteste Char war Deadshot… Voll der krasse kaltblütige Superkiller aber bei jeder sich bietenden Gelegenheit macht er einen auf Captain America. Und der Rest war auch ziemlich harmlos… Generell hat es dem Film an „Räudigkeit“ gefehlt,

  7. „Weniger gut kommen die CGI-Effekte weg. Diese fallen auf, wirken teilweise sehr billig gerendert und einfallslos inszeniert.“
    „Suicide Squad bietet gute, aber seichte Unterhaltung mit hervorragenden 3D-Effekten. “
    Was jetzt?

    • Genau das: Die 3D-Umsetzung ist größtenteils gelungen, die CGI-Effekte sind jedoch teilweise sachen, die Du in der Demoscene besser findest — und das auch noch in Echtzeit gerendert.

      Aber es steht ja auch bei Inszenierung:
      „Weniger gut kommen die CGI-Effekte weg. Diese fallen auf, wirken teilweise sehr billig gerendert und einfallslos inszeniert. Gerade im Bosskampf hätte ich mir interessantere Effekte gewünscht.

      Bei Suicide Squad lohnt sich die 3D-Version. 3D wird hier nicht nur als Effekt eingesetzt, sondern gekonnt genutzt, um Tiefe zu erzeugen und die Umgebung eindrucksvoll zu gestalten. Leider leidet dieser Eindruck unter den stellenweise sehr schlechten CGI-Effekten.“

  8. Danke für Eure Anmerkungen, dadurch erscheinen einige Aspekte noch einmal in anderem Licht.
    Daß der Joker näher an den Comics ist, habe ich beispielsweise nicht erkannt.

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