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Die Dokomi in Düsseldorf ist inzwischen die größte deutsche Convention in den Bereichen Anime, Manga, Cosplay und japanische/asiatische Populärkultur und erwartet dieses Jahr über 40.000 Besucher. Wir sprachen mit Andreas Degen, einem von zwei Hauptorgas, über die Entwicklung der Con, Neuheiten in diesem Jahr, und die Fanszene.

Die DoKomi (steht für Doitsu Komikku Maketto, frei übersetzt: Deutscher Comic-Markt) ist seit der ersten Ausgabe 2009 stark gewachsen: Waren es damals „nur“ knapp 2.000 Besucher, fanden sich im letzten Jahr über 30.000 Fans dort ein, um das umfassende und abwechslungsreiche Programm auszukosten, sich im Cosplay zu präsentieren, oder einfach nur Freunde wiederzutreffen – immerhin handelt es sich inzwischen um Deutschlands größte Convention der Szene. Da wundert es wenig, dass bei einer solchen Größe nicht alles zufriedenstellend läuft: In unserem letztjährigen Conbericht kritisierten wir die wabenartige und dadurch verwirrende Struktur des Congress Centers Düsseldorf und Probleme mit Einlass und Warteschlangen. Für die 2017er-Auflage will man nicht nur über 40.000 Besucher empfangen, sondern auch gezielt solche Probleme ausmerzen.

Unser Interviewpartner Andreas Degen, 29 Jahre, ist seit rund 15 Jahren in der Szene unterwegs und bildet zusammen mit Benjamin Schulte die Hauptorga der DoKomi – und das inzwischen hauptberuflich: Er und Benjamin sind die geschäftsführenden Gesellschafter der AkibaDreams GmbH, welche als Veranstalter der Con fungiert.

Rückblick …

Teilzeithelden: Ihr habt euch seit 2009 von einer kleineren Con in einer Schule zur größten deutschen Veranstaltung der Anime-, Manga und J-Culture-Szene entwickelt. Wie hat das damals angefangen?

Andreas: Tatsächlich durch den fatalen Satz: „Lass uns doch mal eine Con machen“. Wir haben uns damals, 2008, mit Freunden getroffen, und jeder wollte gerne etwas anderes machen – einer wollte gerne ein Maid Café, ein anderer mehr dafür tun, Leute auf Cons zusammenzubringen, und da fiel dann eben dieser Satz.

Zu der Zeit haben sich in Düsseldorf bereits jedes Wochenende hunderte Cosplayer und Manga-/Anime-Fans getroffen, aber eine Convention gab es dort nicht. Dabei war Düsseldorf ja schon damals und in den Jahren davor das Japan-Mekka in Deutschland schlechthin – daher hielten wir die Stadt für den idealen Veranstaltungsort. Die Auswirkungen haben wir aber damals zunächst völlig unterschätzt. Geplant hatten wir für 300 – 400 Leute, gekommen sind aber fast 2.000.

Teilzeithelden: Wie ging es danach weiter?

Andreas Degen, Hauptorga der DoKomi. Foto: Selfie
Andreas Degen, Hauptorga der DoKomi. Foto: Selfie

Andreas: Wir sind dann quasi von Jahr zu Jahr getingelt. Obwohl wir damals alle noch ziemlich grün hinter den Ohren waren und nicht viel Ahnung hatten, kam die Con sehr gut an – was uns selbst überrascht, aber auch gefreut hat. Die Motivation, von Jahr zu Jahr weiterzumachen, war dadurch immer gegeben.

2012 kam dann der Wechsel ins Congress Center Düsseldorf als Teil der Messe Düsseldorf. Wir waren der alten Location einfach entwachsen – und das in einer Geschwindigkeit, mit der wir nie gerechnet hätten.

Teilzeithelden: Ihr seid ja als „größte Con“ an der Connichi vorbeigezogen, während diese einige Jahre zuvor die Animagic als Platzhirsch ablöste. Was, denkst du, sind die Gründe dafür?

Andreas: Ich denke, das hat zwei maßgebliche Gründe. Durch den Umzug in die Messe Düsseldorf konnten wir als einzige Veranstaltung ohne größere Probleme derart wachsen und unsere Fläche erweitern. Ich denke, Animagic und Connichi wären auch noch weiter gewachsen, wenn es denn möglich gewesen wäre, und dass die Animagic dieses Jahr in ihrer neuen Location auch größer wird.

Der zweite Grund ist der Standortfaktor. Düsseldorf ist, wie schon gesagt, einfach das Japan-Mekka schlechthin und auch sehr gut angebunden. Sowohl vom Ruhrgebiet als auch vom Rheinland aus ist Düsseldorf nah, und zudem mit dem Zug aus allen Richtungen leicht erreichbar.

DoKomi 2016 – damals noch im Congress Center Düsseldorf. Foto: Fabian P. Gocht
DoKomi 2016 – damals noch im Congress Center Düsseldorf. Foto: Fabian P. Gocht

Teilzeithelden: Seit Kurzem gibt es ja diverse Comic Cons und die EpicCon, welche auch zehntausende Besucher anziehen – wie siehst du diese neuen Großcons?

Andreas: Als Konkurrenz sehe ich sie nicht unbedingt, genauso wie ich auch Connichi etc. nicht so sehe. Wir arbeiten ja auch mit vielen anderen Cons eng zusammen. Was die Comic Cons angeht habe ich aber gerade dieses Jahr deutlich gemerkt, dass dort gegenüber Anime-Cons ein ganz anderes Flair herrscht, auch wenn es dort bestimmte Themen wie Cosplay ebenso gibt. Ich sehe solche Events, oder zum Beispiel auch die Gamescom, eigentlich ganz positiv, da so mehr Leute mit Conventions in Berührung kommen und unsere Szene beflügelt wird. Wichtig ist dabei nur, dass die Events gut geführt sind und die Veranstalter nicht nur Dollar-Zeichen in den Augen haben.

… und Ausblick

Teilzeithelden: Nochmal zum Wachstum – das geht ja bei euch beständig weiter. In diesem Jahr sollen es ja an den zwei Tagen insgesamt über 40.000 Besucher werden?

Andreas: Genau, das ist unsere aktuelle Erwartung. Vom Anspruch her haben wir ja nun auch ein wenig unseren Namen verändert, in Form unseres Untertitels, und stellen uns als Anime- und Japan- Expo auf. Auch, weil aufgrund der wachsenden Größe der Anspruch an uns beständig steigt. Als Vorbild dient uns da etwa die Anime Expo in Los Angeles, auch wenn diese mit 100.000 einzelnen Besuchern natürlich weit von uns entfernt ist. Ich glaube auch nicht, dass wir einmal in diese Größenordnung kommen. Was mir dort aber so gut gefallen hat: Trotz dieser immensen Größe hat man es geschafft, ein wirklich tolles Convention-Flair zu erhalten. Und genau das ist uns auch wichtig – egal wie groß wir werden, wir wollen, dass es keine Kommerz-Veranstaltung oder reine Messe wird, sondern ein Treffpunkt für alle Fans unseres Genres, der sich familiär und heimatlich anfühlt.

Für die Besuchermenge wäre der bisherige Bühnensaal zu klein. Foto: Fabian P. Gocht
Für die Besuchermenge wäre der bisherige Bühnensaal zu klein. Foto: Fabian P. Gocht

Teilzeithelden: Wird die DoKomi in Zukunft an drei statt an zwei Tagen stattfinden?

Andreas: Das ist eine Überlegung, die auch bei unserem Crowdfunding häufig gewünscht wird. Wir haben uns für dieses Jahr dagegen entschieden, weil uns angesichts des Umzugs innerhalb der Messe das Risiko zu groß war. Sofern dieses Jahr alles gut funktioniert, und es weiterhin gewünscht wird, ist die Wahrscheinlichkeit aber sehr groß, dass wir im nächsten Jahr auf drei Tage ausweiten. Als zusätzlicher Faktor spielt dabei allerdings auch eine Rolle, ob wir das finanziell und personell stemmen können. Aber wir wollen natürlich schon auf die Wünsche unserer Besucher hören.

Crowdfunding? Bei der Bestellung von Eintrittskarten (Tageskarte ab 25 EUR, Wochenendkarte 37 EUR) kann der Basispreis nahezu beliebig erhöht werden – als Belohnungen winken Goodies wie Handyanhänger oder eine Tasse. Daneben können generell bei der Bestellung Interessen ausgewählt werden, um dem Veranstalter mitzuteilen, worauf mehr Fokus gewünscht wird.

Kritik und Probleme

Teilzeithelden: Du sprichst dich ja klar gegen eine Kommerzialisierung aus. Allerdings werfen Manche der DoKomi mittlerweile genau das vor, mit Verweis darauf, dass es sich beim Veranstalter ja um eine GmbH handelt, die als Firma doch natürlich Geld verdienen und Gewinn machen möchte?

Andreas: Dazu muss man ganz klar sagen: Ja, wir sind eine GmbH. Und ja, wir müssen wirtschaftlich arbeiten. Aber – und das möchte ich betonen – wir haben uns immer gesagt: Das soll kein Selbstzweck sein, sondern wir machen das für die Besucher. Wir haben die Con ja jahrelang ehrenamtlich gemacht, was auf den Großteil des Teams auch weiterhin zutrifft. Ich selbst bin für die Finanzen zuständig und achte darauf, dass es zwar wirtschaftlich läuft, aber nicht profitorientiert ist. Wir sind und bleiben eine Veranstaltung von Fans für Fans – wenn jemand da Zweifel hat, kann man mich gerne ansprechen und ich kann das dann elaborieren.

Es ist aber eigentlich egal, ob man nun ein Verein, eine GmbH oder sonst was ist – was auf dem Papier steht ist nicht wichtig, sondern wie man etwas handhabt. Die Firma haben wir vor allem aus haftungsrechtlichen Gründen gestartet. Dass es kein Verein wie bei den meisten anderen Cons geworden ist, liegt dagegen an organisatorischen Gründen: Wir können mit der GmbH unsere Prozesse unglaublich schlank halten. In einem Verein würden Entscheidungsprozesse deutlich länger benötigen, Zuständigkeiten wären nicht immer völlig klar, und wir müssen so auch keinem Gremium etwas vorlegen und es absegnen lassen. Wenn jemand ein Problem oder einen Wunsch hat, weiß jeder ganz klar, wen er sich packen kann: Benny oder mich. Da sind wir als GmbH einfach sehr im Vorteil, was uns auch unsere Kollegen von anderen Cons schon so bestätigt haben. Das ist im Event-Bereich einfach unsagbar wichtig, denn da muss man sehr flexibel sein und schnell reagieren können. Das ist in Vereinen einfach schwieriger.

Teilzeithelden: Außer Fan-Veranstaltung seid ihr ja auch eine „Jugendveranstaltung“ beziehungsweise tituliert euch selbst so. Ist die DoKomi also nur etwas für junge Leute?

Andreas: Man merkt schon, dass unsere Zielgruppe insgesamt etwas älter wird, auch wenn der Kern immer noch zwischen 15 und 25 Jahren liegt. Aber während früher der Median bei 17 oder 18 Jahren lag, liegt er heute eher bei 20 bis 21 Jahren. Dass wir uns als Jugendveranstaltung definieren, heißt dabei nicht, dass wir Besucher über 30 oder 40 Jahren ausschließen, ganz im Gegenteil – es kommen ja auch immer mehr Fans zu uns, die inzwischen selbst Kinder haben und diese mitbringen. Es geht eher darum, dass es bei uns zum Beispiel keinen Alkohol gibt. Der Status als Jugendveranstaltung gibt uns zudem auch ein paar Freiheiten, beispielsweise bei den Besuchsmöglichkeiten Minderjähriger.

Teilzeithelden: Was uns im letzten Jahr negativ auffiel, waren die elendig langen Warteschlangen – beispielsweise bei Einlass, Bühnensaal oder zum Maid Café. Wird es diesbezüglich in diesem Jahr Verbesserungen geben?

Andreas: Auf jeden Fall. Das war einer der Hauptkritikpunkte, und mit ein Grund für den Umzug in die Messehallen. So schön das Congress Center auch ist, müssen wir uns damit auseinandersetzen, dass die Con in der aktuellen Größenordnung eigentlich fast nur noch über Hallen zu stemmen ist. Im neuen Bereich können wir die Schlangen- und Besucherführung viel besser und einfacher gestalten. Wir werden zum Beispiel eine ganze Halle haben, die nur für den Bühnenraum geplant ist, was bedeutet: Kein elendiges Anstehen, und keine Kapazitätsprobleme mehr. Für den Einlass steht uns eine halbe Halle zur Verfügung, so dass es dort auch wesentlich schneller gehen wird. Bei gewissen Nadelöhren wie dem Maid Café können wir allerdings nur eingeschränkt etwas tun, da wir das Café ja nicht in eine Kantine verwandeln können.

Einlassschlange 2016. Foto: Michael Fuchs
Einlassschlange 2016. Foto: Michael Fuchs

Generell sind die Bewältigung der Besuchermassen und das Schlangenmanagment die größte Herausforderung für ein Event dieser Größe, und das wird auch weiterhin so sein. Dieser müssen wir uns stellen, und es liegt an uns, die Veranstaltung so zu organisieren, dass die Besucher ihre Zeit nicht in Schlangen verbringen, sondern mit dem, was sie dort tun oder erleben möchten.

Neues 2017

Teilzeithelden: Was, würdest du sagen, sind die Höhepunkte dieses Jahr?

Andreas: Ich persönlich freue mich sehr auf die Umsetzung unseres Themas „Creamy’s Castle“, angelehnt an Takeshi’s Castle. Wir werden da einige entsprechende Parcours aufbauen, und ich bin gespannt, wie es ankommen wird. Sehr gespannt bin ich auch auf die Tempura Kidz. Das ist ein wenig ein Experiment, mal etwas anderes anzubieten als die typischen Anime-Musikacts, sondern stattdessen Harajuku-Kultur – in Reinform, in Form einer unheimlich quirligen und lustigen Tanz- und Gesangstruppe. Generell haben wir aber inzwischen so viel Programm, dass es eigentlich gar nicht möglich ist, einzelne Punkte als Höhepunkte zu benennen.

Teilzeithelden: Einer der neuen Programmpunkte ist der Vorentscheid der International Cosplay League, bei der insgesamt drei Cosplayer zum Finale auf der Japan Week Madrid bestimmt werden. Wie unterscheidet sich dieser neue Wettbewerb von anderen, wie dem World Cosplay Summit oder EuroCosplay?

Andreas: Wir haben in diesem Jahr allgemein eine starke Partnerschaft mit der Szene in Spanien und werden neben Cosplayern übrigens auch ziemlich viele spanische Zeichner vor Ort haben. Bei der International Cosplay League selbst geht es nicht um die Darbietung. Stattdessen gibt es einen Catwalk, wo der Fokus mehr auf dem Kostüm selbst liegt. Es ergänzt sich daher sehr gut mit EuroCosplay, wo beides in die Wertung einfließt. Wir planen auch, aus beiden Wettbewerben einen gemeinsamen Programmpunkt zu basteln – da bin ich gespannt, wie das in der Praxis funktionieren wird.

Über die Fanszene

Teilzeithelden: Du bist ja durch die DoKomi auch tief drin in der Szene – wie siehst du denn deren Entwicklung über diese Zeit hinweg?

Andreas: Man merkt, dass sich vieles professionalisiert. Da sind auch viele tolle Sachen bei, zum Beispiel dass die Zeichnerszene so gewachsen ist. Auf der ersten DoKomi hatten wir nur zehn Zeichner, die sich damals noch dafür geschämt haben, 1 EUR für einen Con-Hon-Eintrag (ein Con-Hon ist eine Art Poesiealbum für Cons) zu nehmen. Wenn man das mit heute vergleicht – ein meilenweiter Unterschied. Aber ein positiver Unterschied! Ich finde es richtig schön, dass heimische Zeichner heutzutage sehr anerkannt sind und sich mit ihrer Kunst eine Existenz aufbauen und Fans finden können. Da die Comiket für uns immer ein Vorbild war, kann ich mir auch kaum etwas Schöneres vorstellen.

Generell gibt es heute auch viel mehr Händler und Fanprojekte, allgemein ist alles viel größer geworden. Das geht zuweilen etwas zu Lasten der familiären Stimmung – aber man merkt auch oft, wie klein die Welt doch ist, sowohl hierzulande als auch international, wenn man, egal wo, immer mal wieder die gleichen Gesichter sieht. Da wächst vieles immer noch zusammen, obwohl es eben auch größer und teilweise mainstreamiger oder kommerzieller wird. Letzteres sollte meiner persönlichen Meinung nach niemals den Hobbyaspekt überwiegen, aber man sollte es auch niemandem verübeln, wenn er seine Existenz damit bestreiten will.

Teilzeithelden: Und auf die Cosplay-Szene bezogen?

Andreas: Da hat sich natürlich ebenfalls sehr viel getan. In vielen Punkten ist es noch genauso wie früher. Es wird heute aber teils auch viel auf Likes geschaut, einige bekannte Cosplayer wollen sich gerne zu Cons einladen lassen – wobei wir da als Con nicht mitmachen. Wir fördern zwar den internationalen Austausch und suchen nach geeigneten Leuten, die wir da integrieren, und da ist es auch okay, wenn diese an ihren Ständen zum Beispiel Prints verkaufen, solange das Hobby weiterhin im Vordergrund steht. Wir laden aber zum Beispiel keine deutschen Cosplayer ein oder finanzieren ihnen den Con-Besuch. Das passt nicht in unser Konzept des internationalen Austausches.

Generell hoffe ich, dass trotz einiger Szene-Eigenarten eine gewisse Bodenständigkeit, die die Szene immer ausgemacht hat, vorhanden bleibt. Das hat auch immer zum Spaß beigetragen, dass es eben sehr inklusiv war, und die Menschen über Geschlechter, Sexualität oder Religionen hinweg miteinander verbunden hat.

Teilzeithelden: Stichwort Mainstream – im Vergleich zu früher ist die ganze Szene ja verhältnismäßig weit darin vorgedrungen?

Andreas: Ja, das finde ich auch ganz gut. Heutzutage muss sich niemand mehr „verstecken“ als Cosplayer. Sicher auch, weil einige Cosplayer sehr erfolgreich oder hübsch sind, und dadurch eine gewisse Transformation in der öffentlichen Wahrnehmung stattgefunden hat.

Teilzeithelden: Nun gibt es allerdings auch viele Menschen, die nicht unbedingt dem gängigen Schönheitsideal entsprechen, und sich fragen: Kann oder darf ich Cosplay machen, auch wenn ich beispielsweise nicht die passende Figur habe?

Andreas: Auf jeden Fall. Auch da ist die Inklusion immer noch geblieben. Je mehr etwas in der allgemeinen Öffentlichkeit ist, desto eher kann es natürlich sein, dass von da mal blöde Sprüche kommen – dieser Gefahr ist aber eigentlich jeder Cosplayer ausgesetzt. Aber gerade auf Cons kann man ganz unabhängig davon, ob man zum Beispiel keine Traummaße hat oder im Rollstuhl sitzt, super Freunde finden und wird das auch. Die Szene ist da ganz offen und aufgeschlossen – von einzelnen Ausnahmen abgesehen, die es aber ja leider immer gibt. Ich glaube aber, wenn zum Beispiel wer irgendwo lästern würde, weil jemand dick ist, würde derjenige sich schnell einem Shitstorm aus der Szene ausgesetzt sehen.

Teilzeithelden: Zum Abschluss – letzte Worte, Wünsche, Hoffnungen?

Andreas: Ich hoffe, dass wir viele Leute wiedersehen, unsere Besucher wieder viel Spaß haben, und dass wir zusammen mit der Szene weiter wachsen und diese sich selbst auch in Zukunft treu bleibt.

Teilzeithelden: Vielen Dank!

 

Titelbild: Fabian P. Gocht
Artikelbilder: Michael Fuchs, Fabian P. Gocht, Andreas Degen

 

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