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Games Workshop hat heute die nächste Edition ihres führenden Tabletops, Warhammer 40.000, offiziell angekündigt. Vieles scheint dabei genau so zu kommen, wie es bereits seit Monaten gemunkelt wird – einschließlich Änderungen in Richtung Age of Sigmar.

Mit der neuen Edition, im 30. Jahr des Systems, soll ein Neuanfang gewagt werden. Natürlich soll es die beste Version sein, die es je gab: „Mit ihren schlanken Grundregeln, die noch sichtbar das Spiel sind, das wir kennen und lieben, erlaubt sie dir, mehr Spiele in weniger Zeit zu spielen und sie unterstützt vollständig freies, erzählerisches und ausgewogenes Spiel. Das ist das Spiel, das ihr euch gewünscht habt.“ In einer eigenen FAQ wird etwas näher beschrieben, was auf die Fans des wohl meistgespielten Tabletops der Welt zukommt:

  • Armeen/Modelle: Alle Armeen und derzeit erhältlichen Modelle (inklusive jener von Forgeworld) werden spielbar bleiben und regeltechnisch unterstützt mit neuen Regeln, „die vom ersten Tag an in handlichen, kostengünstigen Büchern verfügbar sein werden.“
  • Universum: Das bekannte Universum wird es weiterhin geben – eine Zerstörung wie jene der Alten Welt von Warhammer Fantasy ist demnach nicht vorgesehen. Allerdings sollen die Entwicklungen der letzten Monate fortgesetzt werden – es dürften also noch einige Ereignisse geschehen, die die Geschichte fortführen.
  • Regeln: Die Grundregeln der neuen Edition sollen, wie auch bei Age of Sigmar, kostenlos erhältlich sein. Einsteigern soll es erleichtert werden anzufangen, während es möglich sein soll so viel Tiefe und Komplexität hinzuzufügen wie man möchte. Die Briten haben sich „allerdings jeden Aspekt des Spiels vorgenommen und eine Reihe von Verbesserungen eingeführt, wovon viele auf dem Feedback und den Vorschlägen der Community basieren. Dieses Spiel ist immer noch unverkennbar Warhammer 40.000.“
  • Codices: Die bisherigen Codices aller Fraktionen werden nicht mehr kompatibel sein und daher demnächst aus dem Verkauf verschwinden.
  • Drei Arten zu spielen: Wie bereits bei Age of Sigmar eingeführt, wird es drei Spielvarianten geben: „freies Spiel“ (stell auf, was Du willst), „erzählerisches Spiel“ (Kampagnen, Storys nachspielen) und „ausgewogenes Spiel“ (punktebasiert für möglichst optimales Balancing).

 

Ähnlich wie bei Age of Sigmar soll das Spiel zudem beständig weiterentwickelt werden. Im Vorfeld der Veröffentlichung, die inklusive einer neuen Starterbox dieses Jahr erfolgen soll, wird es noch einige Informationen zu allen Aspekten des Spiels geben. Aus vorherigen News ist zudem bereits bekannt, dass unter anderem Bewegungsreichweiten und Rüstungsmodifikatoren zurückkehren, als auch dass thematische Armeenzusammenstellungen belohnt werden sollen. Gemunkelt wird zudem seit längerem, dass die diversen Armeen in übergeordneten Kategorien zusammengefasst werden könnten – was bereits heute auf der Webseite des Spiels so ist: Imperium, Chaos und Xenos finden sich dort als Fraktionen. Es ist daher wohl nicht unwahrscheinlich, dass man sich auch hier am Fantasy-Pendant orientiert und entsprechende Armeebücher der übergeordneten Fraktionen veröffentlicht. Oder wird man gar soweit gehen, sämtliche Modellregeln gratis als Download anzubieten? Und wird vielleicht der Imperator selbst als Modell erscheinen – nachdem seit einiger Zeit einzelne Primarchen bereits erhältlich sind? Es bleibt spannend – und umstritten.

Artikelbild: Games Workshop

10 Kommentare

    • Und nicht vergessen, die Boardgamepolizei kommt vorbei, wenn du es nicht tust und weiter spielst wie bisher!!!11

      Im Ernst, spiel es doch einfach so weiter, wenn du magst. Niemand zwingt dich dazu, eine neue Edition zu beginnen, wir spielen selber auch noch Mortheim und Warhammer Fantasy 6te Edition.

  1. Und im Netz bricht Panik aus weil das Ende der Welt bevorsteht… ich habe auch ein seltsames Gefühl dabei.. aber GW hat aus den Fehlern von AoS gelernt.. das werden sie nicht 2 mal machen. also ruhig bleiben und abwarten.

  2. Super Sache! Klar ist es schade, wenn man den Bücherschrank voll hat, aber es ist viel zu viel geworden. Völlig unübersichtlich und sehr einsteigerunfreundlich. Ich halte es für einen mutigen, aber notwendigen Schritt. Auf Dauer wird das auch sicherlich mehr neue Leute ran holen, als alte vergraulen.

  3. Hmm … ich muss auch sagen … bei Bolter and Chainsword halten sich (zu meiner Überraschung) Optimisten und Pessimisten die Waage. Zum einen ist man sich dort auf Grund von Bilder von der neuen Site ziemlich sicher, dass es jetzt endlich true-scale Space Marines geben wird. Zum anderen gibt es dort viele, die es begrüssen, das Regelwerk – das als überfrachtet gilt – durch etwas Einfacheres und v.a. Kosteneffektiveres zu ersetzen … falls Games Workshop dem Vorbild von Age of Sigmar wirklich folgt, wofür aber – meiner bescheidenen Meinung nach – fast alles spricht.

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