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Die heutige Vampire Live-Landschaft ist nicht mehr das, was sie während ihres „Goldenen Zeitalters“ vor ungefähr 15 Jahren war. Auch die Spieler jener alten Tage haben sich weiterentwickelt, Rollenspielansprüche sind gewachsen. Doch kann sich ein Wiedereinstieg unter bestimmten Voraussetzungen dennoch lohnen, wenn Einschränkungen akzeptiert und neue Impulse angenommen werden.

Viele Altspieler, die die „große Zeit“ des Vampire Live in den 90er Jahren bis in das Jahr 2003 miterlebten, schauen mit einer gehörigen Portion Zynismus auf die heute noch bespielten Domänen. Ein Wiedereinstieg scheint für sie vollkommen ausgeschlossen. Lange vorbei scheint die Zeit, in der man mit Freuden Intrigen sponn, von Domäne zu Domäne reiste und so nahezu jeden Tag eines jeden Wochenendes in seiner Rolle verbrachte. Die heutige Vampire Live-Landschaft scheint den eigenen Ansprüchen an Spieltiefe und Atmosphäre schlicht nicht zu genügen.

Ob Altspieler nun erneut Lust auf einen Wiedereinstieg verspüren oder nicht, sei ihnen selbstverständlich selbst überlassen. Meinen jüngst gemachten Erfahrungen nach sind es jedoch nicht nur vermeintliche Defizite in der heutigen Spiellandschaft, die einen großen Zynismus entstehen lassen. Vielmehr sind es die Ansprüche von Altspielern selbst, die ihnen schon im Vorhinein den möglichen Spielspaß verderben. Diese Ansprüche beziehen sich nicht nur auf das Spiel der Mitspieler, sondern unbemerkt und unausgesprochen gerade auf das eigene Rollenspiel.

Von eben jenen gemachten Erfahrungen möchte ich aus der Sicht eines zynischen Elite-Rollenspielers berichten.

Der Zahn der Zeit

Ich begann im Jahre 1999 mit dem Vampire Live. Genau genommen habe ich dort mit dem Rollenspiel als solchem begonnen. Bevor ich das erste Mal einen Würfel in die Hand nahm, um in einer Tischrunde zu spielen, fand ich mich direkt im ehemaligen Marler Soziokultur-Zentrum Schacht Acht wieder. Als einer von damals mehr als 50 Spielern nahm ich an einem dort ausgespielten Halloween-Live teil. Von Spieltiefe möchte ich rückblickend betrachtet nicht im Ansatz sprechen. Als Neueinsteiger war der von mir bespielte Charakter mehr als stereotyp. Ein Merkmal, das ich mit nicht wenigen meiner damaligen Mitspieler teilte.

Die Zeit verging, und die Erfahrungen wuchsen. Aus ersten Kontakten zu Mitspielern und Spielleitern erwuchsen mehr Spielmöglichkeiten. Da war die Camarilla-Domäne in Gelsenkirchen, bespielt in der Taverne, wo man im Jahr 2000 während des Spieltermins kaum einen Sitzplatz bekam. Vor und innerhalb des Gebäudes waren geschätzt 40 bis 50 Spieler anwesend. Da war auch die ein oder andere sogenannte „freie Domäne“, auch wenn ich zu diesem Zeitpunkt gar nicht wusste, warum sie sich so nannten. Diese spielten in Jugendzentren, in Gemeindehäusern und anderen kostenlos buchbaren Lokalitäten. So schnell, wie diese Domänen aus dem Boden sprossen, so schnell verschwanden sie zumeist auch wieder. Langsam nahmen die eigenen Charakterhintergründe ebenso Konturen an wie das eigene Rollenspiel an sich.

Und dann, im Jahre 2001, offenbarte sich, warum diese Domänen sich „frei“ nannten. Da war die „Chronik Eins“, die Roger bereits vor Jahren in seinem Artikel über die große Zeit des Vampire Live vorstellte. In den Bochumer Vier Winden besprach ich, es müsste das Jahr 2002 gewesen sein, mein erstes Charakterkonzept in jener bundesweit koordinierten Chronik. Plötzlich waren selbst jene groß erscheinenden Domänen mit ihren bis zu 60 Spielern klein. Verglichen mit eben jenen „freien Domänen“ erreichte auch die Immersion im Rollenspiel ein völlig anderes Niveau.

Doch die Zeit stoppt nicht. Dinge verändern sich. Und so zerfiel die „Chronik Eins“. Splitter ihrer Existenz währen an vielen Orten Deutschlands bis heute. Ohne gemeinsame Koordination und Zusammenhang sind sie jedoch zu dem geworden, was früher als „freie Domänen“ bezeichnet wurde. Inhaltlich fehlte ihnen allen etwas, das im Spielgefühl der „Chronik Eins“ präsent war und eine so nicht mehr erreichte Spieltiefe förderte.

Über die Jahre habe ich immer wieder hier und dort durchaus über längere Zeit Charaktere bespielt. An die Zeit in der „Chronik Eins“ konnte dies jedoch nie wirklich anknüpfen. Und mit der Zeit wurde eben jenes Spielgefühl, das ich dort fühlte, immer ferner.

Die Romantisierung des Vergangenen und gewachsene Ansprüche

Wenn man einem Gefühl nachjagt, so ist es mitunter, als würde man versuchen, einen Ersatz für die nicht mehr produzierte Lieblingszigarre zu finden. Einige mögen bei den ersten Zügen schmecken. Vielleicht reicht der Geschmack sogar an die alte Lieblingsmarke heran. Dennoch wird man das Gefühl nicht los, dass etwas fehlt. Vielleicht ist es das etwas rauere Gefühl an den Lippen. Vielleicht ist es der zu rauchige Abgang. Vielleicht ist es aber auch nur das anders klingende Geräusch, wenn der Cutter die Kappe abtrennt.

Mit Gefühlen ist das so eine Sache. Je länger die bloße Erinnerung an sie unseren menschlichen Verstand martert, umso verzerrter werden sie verglichen mit der eigentlich erlebten Realität. So wird man selbst dann den Geschmack der damaligen Lieblingszigarre nie wieder so erleben, wie man glaubt, sich an ihn erinnern zu können, selbst wenn ein altes Exemplar doch noch gefunden würde.

Wir Menschen romantisieren die Vergangenheit. „Früher war alles besser!“: Nein, das war es nicht, und auch das Vampire Live von damals war nie ausschließlich gut. Nichts ist nur Schwarz und Weiß. Auch früher gab es Momente im Rollenspiel, die einen den Kopf haben schütteln lassen. Je weiter diese Zeit nun in die Vergangenheit rückt, umso mehr scheint sie glorifiziert zu werden. Nicht wenige Rollenspieler in meinem Umfeld stellen die Jahre des Vampire Live bis 2003 geradezu auf einen Sockel, bestreichen sie mit Blattgold und huldigen ihnen in regelmäßigen Abständen in Gesprächen auf Geburtstagsfeiern und Silvesterpartys.

Selbstverständlich ändern sich parallel zu diesen Romantisierungen des Vergangenen auch die allgemeinen Ansprüche an das Rollenspiel. Ich selbst baue für Nicht-Spieler-Charaktere seitenlange Hintergrundgeschichten, da ich den Anspruch besitze, selbst bei Rollen, die ich nur für wenige Stunden ausfülle, so tief im Charakter verankert zu sein, wie es mir nur möglich ist. Dieser Anspruch an persönliches Method-Acting während des Rollenspiels mit dem Ziel, ein Maximum an Immersion zu erfahren und den Mitspielern zu bieten, ist bei mir mittlerweile immanenter Bestandteil der Charakterdarstellung. Unbewusst hat sich dieser Anspruch auch an die Umwelt gelegt. Ich erwarte dies von jedem meiner Mitspieler und bin unbefriedigt, wenn sie sich mit weniger zufriedengeben. Dies klingt absolut arrogant, ist jedoch ein unbewusster Vorgang, ein unbewusster Anspruch an meine Umwelt, den ich nicht abstellen kann.

„Nie wieder Vampire Live!“ … oder doch?

„Nie wieder Vampire Live!“ Diesen Satz habe ich in meinem Leben bestimmt schon einige Male gesagt. Die ersten Male hielt es nur kurz. Nach wenigen Monaten bin ich wieder zurückgekehrt. Doch je mehr mir bewusst wurde, dass meinen hochgesteckten Ansprüchen an die Spielatmosphäre nicht genügt wurde, umso länger wurden die Zeitspannen meines Ausstiegs. Letztendlich hörte ich auf und war mir sehr bewusst, nie wieder zurückzukehren.

Diese augenscheinliche Endgültigkeit fiel mir immer leichter, je häufiger ich weitere Geschichten aus dem aktuell bestehenden Vampire Live hörte. In meinem Freundeskreis sind einige Spieler nie abstinent geworden, und so höre ich bis heute aus diversen bespielten Domänen von deren Spielinhalt und Spielart. Was ich dort hörte, reizte mich nicht. Vielmehr stieß es mich immer mehr und mehr ab. Dass ich nie wieder einsteigen würde, war über die letzten Jahre im Buch, in dem mein Leben sinnbildlich festgehalten wird, ein unterstrichener und unabänderlicher Fakt.

Doch soll man niemals nie sagen. Vergessen möchte ich nicht, was ich weiter oben zur Romantisierung der Vergangenheit schrieb. Diese betrifft mitnichten nur alte Spielerkonstellationen. Mit Wehmut dachte ich durchaus das eine oder andere Mal daran, wie es denn wäre, erneut in die Rolle eines Kindes Kains zu schlüpfen. Dieselben Gedanken treiben manche World of Warcraft-Spieler um, die vor Jahren ausstiegen und doch, gerade wenn Neuigkeiten zum Spiel publiziert werden oder Freunde nur darüber sprechen, daran denken, was denn wäre, wenn sich an den Spielspaß vergangener Tage anknüpfen ließe.

Letztendlich habe ich im vergangenen Jahr 2016 zusammen mit zwei Freunden auf die Bitte einer Spielleitung aus der Anarchen-Domäne Bochum bei Nacht reagiert. Für einen Abend schlüpften wir, die wir seit geraumer Zeit nicht mehr spielten, in die Rolle von drei Sabbat-Kainiten. Der Abend machte absolut Spaß. Aber er machte vor allem Spaß, da es kein Alltag war. Er machte Spaß, da die Rollen klar definiert waren und das alltägliche Einbringen des Charakters und die Verankerung seiner selbst in die bestehende Domänenstruktur nicht gegeben war. Nach dem Spiel wurden wir alle drei von der Spielleitung gefragt, ob wir nicht wieder regelmäßig einsteigen mögen. Man würde sich gerade über erfahrene Neuspieler freuen. Doch ich musste vehement absagen. Alleine der Gedanke, einen Charakter wieder regelmäßig zu bespielen, widerstrebte mir so absolut, dass eine Diskussion gar nicht notwendig war. Dieser Spieltermin war einmalig und genau deshalb so reizvoll.

Alle meine Ansprüche an langfristiges Alltags-Rollenspiel galten nicht. Das Ansagenspiel in der Domäne betraf mich nicht. Dass diese Domäne jeden Monat in derselben Lokalität, den Vier Winden, spielt, deren Räume ich noch heute wie meine Westentasche kenne, betraf mich nicht. Es war eine kurze, zeitlich begrenzte Rückkehr in alte Tage und ein altes Spielgefühl. Und ja, durchaus bemerkte ich, dass es im Punkt der Charakterdarstellung zwischen Altspielern und Neuspielern Unterschiede gab und gibt. Ich bemerkte jedoch auch, dass jene Neuspieler und die Atmosphäre im Spiel davon profitierten, dass wir an diesem Abend diese Charaktere darstellten. Daher konnte ich den Wunsch der Spielleitung verstehen. Aber nein, einen Charakter wieder fest zu bespielen, das kam nicht in Frage.

Neuspieler als Impulsgeber: Doch wieder Vampire Live!

Mein willentliches Einknicken, doch wieder in eine Form des regelmäßigen Spieles einzusteigen, mich darauf einzulassen und Spaß beim Gedanken daran zu verspüren, ergab sich durch eine absolute Vampire-Neuspielerin. Wir sinnierten gemeinsam, welches LARP sich denn im Jahre 2017 für einen Besuch lohnen würde. Sehr schnell waren wir an dem Punkt angekommen, dass viele LARPs, die sich über mehrere Tage erstrecken, ohne feste Spielergruppe und ohne eigenes Lager-Equipment wenig attraktiv für uns erscheinen. So suchten wir nach Rollenspielmöglichkeiten, die einen schnellen, relativ unkomplizierten Einstieg bieten und nicht gleich ganze Wochenenden blockieren. Und wir landeten beim Vampire Live.

Nun wohnt meine Freundin selbst etwas weiter weg, was regelmäßige monatliche Spieltermine ohnehin unmöglich macht. Mir kam das in den ersten Überlegungen sehr gelegen, hatte ich doch ohnehin keine Ambitionen, wieder vollständig in ein Domänenspiel einzusteigen. Nachdem wir etwas hin und her überlegten, ob dies etwas für uns sei, endeten wir bei Charakterideen für uns beide. Wir wollten dem Umstand Rechnung tragen, dass sie zwar eine erfahrene LARPerin ist, bisher jedoch keine Erfahrung im Vampire Live besaß. Selbst das Tischrollenspiel war ihr bisher noch fremd.

Mit schon grob fertig gedachten Konzepten wendeten wir uns an die Spielleitung. Sie gedachte, eine Ghulin zu spielen. Ich selbst musste ein Charakterkonzept wählen, das mir das grundsätzliche Spiel in der Domäne zwar ermöglichte, mir aber ebenso die Möglichkeit gab, ohne Konsistenzbrüche in der Spielwelt nur unregelmäßig anwesend sein zu können. Eine Ghulin und ein Charakter, der in einer Anarchendomäne den Großteil seiner Existenz mit anderen Dingen beschäftigt ist, das klingt zunächst beinahe unvereinbar miteinander. Nicht so, wenn beide Charaktere Teil der Familie Giovanni sind.

Der Gedanke wurde der Spielleitung mitgeteilt, die Charaktere detailliert konzeptioniert und Hintergründe geklärt. Und plötzlich war der Satz „Nie wieder Vampire Live!“ obsolet. Diesen Satz hätte ich vermutlich nicht negiert, wäre die Konstellation nicht gewesen, wie sie aktuell ist. Wäre das Interesse meiner Freundin nicht dagewesen, so wäre meines nicht erneut geweckt worden. Würde ich nur gelegentlich einen Charakter bespielen und nicht gleichzeitig den Domitor ihrer Ghulin, so wäre der momentane Spielanreiz nicht gegeben. So aber ergab sich das Gefühl, nicht nur dem eigenen Reiz nach Vampire Live-Spielerlebnissen nachzugeben, sondern auch einer Neuspielerin Hilfestellung bieten zu können. Zusätzlich bietet mein Charakter, so hoffe ich zumindest, dem Rest der Spielerschaft einen Atmosphärengewinn. Letztendlich ist das Gefühl, mit diesem Charakter die Spielerschaft und die Spielleitung zu unterstützen und die Atmosphäre zu heben, ebenso groß wie der Reiz, überhaupt einmal wieder einen Charakter zu bespielen. Ich fühle mich aktuell nicht in der Nehmer-Rolle eines bloßen Spielers, sondern verpflichtet, durch mein eigenes gelegentliches Spiel der gesamten Domäne zu nützen.

Ansprüche an sich und die Domäne

Meine Ansprüche an das Rollenspiel in der Domäne sind heute ganz anders als sie es wären, würde ich dort als fester Stammspieler erscheinen. Es schreckt mich unter anderem nicht ab, dass vermutlich jeder Spieltermin, den ich miterlebe, in derselben Umgebung stattfindet. Ebenso schreckt es mich nicht ab, dass die Immersion durch Unerfahrenheit relativ neuer Spieler angekratzt werden könnte.

Die aktuellen Ansprüche meinerseits richten sich vor allem auf meine eigene Charakterdarstellung. So war es für mich unvorstellbar, in 0815-Kleidung dort aufzutauchen und einen alten Giovanni darzustellen. Eine passende Aufmachung gehörte definitiv dazu. So wurde von meiner Freundin und mir, nicht mit Stress, sondern mit gewisser Vorfreude auf das gemeinsame Spiel, ein Monat darauf verwandt, entsprechende Kleidung und Accessoires zusammenzutragen. Zu einem Anzug gesellten sich bei mir schnell ein Gehstock, eine Taschenuhr, zu den Nachteilen des Charakters passende Kontaktlinsen, ein Hut und ein kleines Kalligraphie-Set.

Parallel war meine Freundin mehr als wissbegierig, was die Hintergründe der Spielwelt betraf. Im Kleinen bespielten und definierten wir Ereignisse um ihren Charakter, während auch sie gemeinsam mit mir an ihrer Kleidung feilte. Ihre beruflichen Erfahrungen als Buchbinderin nutzte sie, um ein Notizbuch mit dem Siegel der Giovanni zu erstellen, das gemeinsam mit meiner Kalligraphie-Feder und blutroter Tinte später dem Aufzeichnen von Notizen dienen sollte.

Alles in allem war bereits die Vorbereitung auf den ersten Spieltermin ebenso erfreulich wie der letztendliche Termin selbst. Und genau das, dieses gesamte gemeinsame Drumherum mit einer Spielerin, die nicht bereits das Gefühl hat, alles im Vampire Live gesehen zu haben, lässt mich mit Freude auf die Dinge schauen, die dort noch im Rollenspiel passieren mögen. Sie lassen den Zynismus in den Hintergrund treten, der mich unweigerlich durchdringen würde, fiele mein Blick auf all die kleinen Immersionsbrüche, die die Spielatmosphäre möglicherweise ankratzen. Dies wird begünstigt von dem Umstand, dass wir nur unregelmäßig spielen werden und der Domänenalltag an uns vorbeigehen wird.

Fazit

Erfahrungen sind es, die sich entwickeln, die unser Rollenspiel erweitern und feinschleifen können. Sie sind es auch, die uns Ansprüche bezüglich unseres eigenen Rollenspiels wie dem unserer Mitspieler entwickeln lassen. Und manchmal kann die Umwelt diese Ansprüche nicht mehr erfüllen.

Gerade die Vampire-Landschaft ist leider, verglichen mit ihrer „Goldenen Zeit“, sehr ausgedünnt. Hohen Ansprüchen genügen die wenigsten Domänen dieser Tage. Das bedeutet jedoch nicht, dass man entweder komplett ohne Ansprüche – Zyniker würden es „ohne Niveauansprüche“ nennen – spielt oder es komplett sein lässt. Die Möglichkeit, eventbezogen Charaktere einzubringen, mag kein Ersatz für regelmäßiges Spiel sein, doch ist sie besser, als gar kein Spiel zu finden.

Auch das Einbringen von Gelegenheitscharakteren, die dem Domänenalltag fern sind, ohne vollständig irrelevant zu sein, ist ein Weg, den ich nun für mich entdeckt habe und weiter beschreiten möchte. Ohne auf eigene Ansprüche an Spieltiefe und Spielatmosphäre komplett verzichten zu müssen, können gerade interessierte erfahrene Altspieler das Spiel selbst genießen und Neuspielern Orientierung und Hilfe bieten.

Artikelbild: depositphotos | chevu

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2 Kommentare

  1. Ich ertappe mich immer wieder mal dabei wie ich wehmütiger als ich sein sollte an die Zeit in der C1 zurückdenke.
    Zwar gab es unsagbar viele Dinge die einem auf den Nerv gingen…und die wahre Masse dieser nervenden Faktoren hatte ich nichtmal erahnt bevor ich wahnsinnig genug war, mich für die Clans-Koordination zu melden…da gibt es wenig zu beschönigen.
    Aber dem gegenüber stehen auch mindestens genauso viele wundervolle, aufregende, spannende und auch teils zum Schreien komische Erinnerungen.
    Ich werde wohl nie die wundervollen „Duelle“ mit Hr. von Falkenhayn vergessen, oder den Moment als dieser unfassbar alte hässliche Tremere ;) mich kleinen Neo im Erkelenz ins Kreuzverhör nahm… „Erzählen sie mir von Ihren Ängsten“ oder auch die stets (zumindest für mich als Spieler…mein Charakter könnte das anders wahrgenommen haben) erheiternden Konversationen mit Don DeAngelo oder weiteren Charakteren von Thomas. Hier ein ganz besonderer Dank an Roger und Knut.
    Ich habe, mit frischen 18 Jahren eingestiegen, eine Menge aus diesem Hobby mitnehmen können was mir noch heute manchmal nützlich ist…am Meisten freue ich mich jedoch über die vielen nun schon seit über 15 Jahren bestehenden Kontakte und Freundschaften.

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