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Der Nachlass von J. R. R. Tolkien ist bemerkenswert umfangreich, und es ist vor allem seinem Sohn Christopher zu verdanken, dass wir heute wissen, was es mit den in Der Herr der Ringe angesprochenen Silmaril, dem Auszug der Noldor oder eben mit Beren und Lúthien auf sich hat. Bei der Zusammenstellung von Textsammlungen wie Das Silmarillion stand Christopher Tolkien allerdings vor einem Problem: Einige der Geschichten aus dem ersten Zeitalter von Mittelerde lagen in verschiedenen Fassungen vor, von denen jeweils nur die kürzeste übernommen werden konnte. Drei davon, Beren und Lúthien, Die Kinder Húrins und Der Fall von Gondolin, waren offenbar als eigenständige Romane gedacht gewesen.

Bereits 2007 erschien mit Die Kinder Húrins die erste dieser drei großen Erzählungen in Romanform. Ab morgen dürfen wir uns nun endlich wieder nach Mittelerde entführen lassen und mit Beren und Lúthien jene Geschichte lesen, welche Tolkien selbst am wichtigsten war. Die Handlung dürfte den meisten Lesern vage bekannt sein: Der sterbliche Mensch Beren und die unsterbliche Elbenprinzessin Lúthien Tinúviel verlieben sich ineinander, doch ihr Vater König Thingol missbilligt die Verbindung. Um Beren loszuwerden, stellt er ihn vor die schier unlösbare Aufgabe, einen Silmaril aus der Krone des dunklen Herrschers persönlich zu schneiden …

Für Tolkien-Fans ist die bei Klett-Cotta erscheinende Ausgabe nicht nur wegen des neu überarbeiteten und vervollständigten Texts ein Muss, sondern auch wegen der einzigartigen Illustrationen von Mittelerde-Koryphäe Alan Lee.

Artikelbild: ©Clett-Kotta Verlag

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