Geschätzte Lesezeit: 10 Minuten

12 Jahre mussten Star Trek-Fans warten, um erneut in unendliche Weiten vorzustoßen. Nicht Wenige hielten das Franchise, gerade nach den Filmen von J.J. Abrahams für tot. Aber totgesagte leben länger, und gestern brach die Discovery in die unendlichen Weiten auf. Lohnt es sich, an Bord zu gehen?

12 Jahre sind eine lange Zeit. Länger musste man bisher nur auf Star Trek: The Next Generation warten. Doch war jeder Start von Sorgen der Fans geplagt. Bei Deep Space Nine konnte man sich nicht vorstellen, dass Star Trek stationär auf einer Raumbasis klappt (wenngleich das in späteren Folgen gerne mal ausgehebelt wurde). Bei Voyager gab es nicht nur Bedenken, ob eine Frau im Kommando sich durchsetzt (und wie sie das hat), sondern auch ob es gut ist, wieder keine Enterprise fliegen zu sehen. Star Trek: Enterprise hingegen erntete Kritik dafür, dass es vor Kirk spielte, aber irgendwie fortschrittlicher wirkte. Auch Star Trek: Discovery musste sich mit diesen Sorgen rumschlagen. Noch eine Serie vor Kirk? Wie sehen denn die Klingonen aus? Schon wieder keine Enterprise? Ist das auch im Reboot-Universe?

Bei The Next Generation, Deep Space Nine und Voyager brauchte die Serie jeweils zwei Staffeln, um wirklich an Fahrt aufzunehmen und Fans zu begeistern. In allen drei Fällen klappte das auch so gut, dass es zahlreiche Staffel gab und sich bis heute ein treue Fanbasis hält. Einziger Ausreißer war Enterprise, hier zog das Studio nach vier Staffeln die Reißleine. Nach harscher Kritik wurde die Serie zunehmend verschlimmbessert, und als sie endlich den Dreh bekam, waren die Zuschauer schon weg. Genug Gründe, sich Sorgen zu machen, und dementsprechend gingen die Erwartungen der Fans weit auseinander. Aber sind die Sorgen auch berechtigt?

Zwei Folgen erschienen nun also auf Netflix, die wir hier der Einfachheit halber zusammen als Pilot besprechen.

Story

Wir schreiben das 23. Jahrhundert, etwa zehn Jahre, bevor Kirk mit der Enterprise zu seiner ersten 5-Jahres-Mission aufbricht. Die Föderation hat ihren Einflussbereich in den Jahren seit der Gründung bereits immens ausgeweitet. Die Pilotfolge führt die USS Shenzou an den Rand des Föderationsgebietes und an die Grenze zu den Klingonen. Hier ist schon der erste interessante Unterschied zu allen anderen Star-Trek-Serien: Die titelgebende Discovery taucht in den beiden Pilotfolgen gar nicht auf. Im Verlauf der beiden Folgen wird man grob mit der aktuellen politischen Situation vertraut gemacht, und einige wichtige Figuren werden vorgestellt.

Das gelingt so gut, dass auch Neueinsteiger gut mitkommen dürften. Mehr sei hier nicht verraten, außer dass es einen wirklich dramatischen Auftakt gibt. Liest man die Kritiken, war das jedoch für den ein oder anderen, vor allem eingefleischten Fan, zu viel Dramatik. Dramatik die auch manchmal aus undurchdachten Handlungen der Protagonisten resultierte. Es dürfte sich aber herausstellen, dass das für das Narrativ des Hauptcharakters wichtig sein wird und die Pilotfolgen den Auftakt zu einer sichtbaren Entwicklung des Charakters führen wird.

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Darsteller

Im Vorfeld war bereits bekannt geworden, dass die Serie nicht den Captain des Schiffes im Fokus haben wird, sondern den ersten Offizier. Diesen mimt Sonequa Martin-Green als Commander Michael Burnham. Martin-Green dürfte vor allem Fans der Serie The Walking Dead ein Begriff sein. Michael Burnham ist ein zerrissener Charakter, zerrissen zwischen zwei Kulturen. Als Mensch ist sie unter Vulkaniern aufgewachsen und zeigt damit ähnliche Probleme wie Spock. Während jener mit seinen Emotionen zu kämpfen hat, bereitet ihr die Logik Kopfzerbrechen. Geprägt durch tragische Kindheitserlebnisse, die in den ersten Folgen rasch erläutert werden, ist ihre Lunte recht kurz und der Schutz der Familie oder Crew geht ihr über alles. Man nimmt ihr diesen inneren Kampf absolut ab, obwohl er gerne auch dosierter hätte eingesetzt werden können.

Michelle Yeoh verkörpert als Captain Philippa Georgiou eine absolut glaubwürdige und integre Sternenflotten-Kommandantin. Dabei bleibt sie aber nicht eindimensional, sondern nimmt durchaus Züge ihrer Vorgänger an und tendiert auch mal zu waghalsigen Manövern.

Ein wahrer Lichtblick in der Besetzung ist Doug Jones als Lt.-Commander Saru, der einer bis dato unerwähnten Alien-Rasse angehört. Mit einer Mischung aus Tuvok, Holodoc und einer Prise Odo schafft er einen ganz eigenen, sehr interessanten Stil. Der Charakter hat Potential und dürfte neben Commander Burnham am spannendsten zu beobachten zu sein.

T’Kuvma (c) CBS

James Frain als Botschafter Sarek braucht hingegen ein wenig, um die Rolle so zu füllen, wie man ihn kennt. Zunächst wirkt er viel spitzbübischer, als Sarek es je war. Für einen Moment meint man gar, einen Texaner im Weltraum vor sich zu haben, der erst schießt und dann vielleicht Fragen stellt. Am Ende der zweiten Folge überwindet er dies jedoch, und man erkennt durchaus den Sarek aus zahlreichen anderen Folgen.

Die restliche Besetzung wirkt harmonisch und ergibt ein durchaus passendes Crewbild, das jedoch eher einer Kirk-Enterprise entspricht als der von Picard. Heraus sticht dabei jedoch keiner. Ob und wie sich das ändert, müssen wohl die weiteren Folgen zeigen. Dabei gibt es ein paar interessante Ansätze, wie eine Art Android, der auch bei Daft Punk mitmachen könnte.

Bleibt noch Chris Obi als klingonischer Kommandant T’Kuvma. Den überzeugten, ja geradezu fanatisch-faschistoiden Hardliner verkörpert er authentisch. Bedenkt man die aktuelle politische Weltlage, läuft es einem manchmal fast schon kalt den Rücken runter, wenn er seine Reden schmettert.

Inszenierung

USS Shenzou (c) CBS

In der Inszenierung zeigen die Pilotfolgen aber erst ihre wahre Stärke. Hier weichen sie auch am deutlichsten von allen Vorgängern ab. Während ausnahmslos alle ersten Folgen einer neuen Star Trek-Serie eher etwas langweilig dahinplätscherten, gibt Discovery einen anderen Takt vor. Vielen gilt zum Beispiel Mission Farpoint als eine der schlechtesten Star-Trek-Folgen. Gleich in den ersten Folgen wird auf vielen Ebenen eine erstaunliche Dramatik aufgebaut, und obwohl, ganz nüchtern betrachtet, in der ersten Folge fast nichts passiert, lässt man sich recht fix von der Geschichte fesseln.

Garniert wird das von vielen kleinen Details, die an vergangene Serien erinnern. Schon begonnen bei den Zisch-Geräuschen der Türen, dem Beamsound oder dem maritimen Pfeifen, wenn der Captain das Deck betritt. Das Georgiou Burnham dann auch noch als „Nummer 1“ anspricht, verzückt einen eingefleischten Fan durchaus.

Mit Spannung und viel Kritik im Vorfeld wurde das Auftauchen der Klingonen erwartet. Und ja, das erneute Redesign ist gewöhnungsbedürftig.

Neue Klingonen braucht das Land (c) CBS

Die Maske erinnert ein bisschen an die Klingonen aus dem Reboot-Universe, weist aber so deutliche Hautfarbenunterschiede auf wie noch nie. An sich wirkt es aber passend zur martialischen Kultur. Das neue Uniformdesign hingegen irritiert viel stärker. Kurz meint man, die Power Rangers zu sehen, da Kaste und Rang wohl durch Farben unterschieden werden. Es weicht auch sehr deutlich vom bisherigen Design klingonischer Uniformen ab, ist aber wenigstens nicht von sich selbst geklaut, so wie die Remaner alte Hirogen-Uniformen auftragen mussten. Die Schiffe der Klingonen haben nur wenig Wiederkennungswert und wirken alles in allem fast schon organisch. Lediglich vereinzelt findet man Anleihen alter Designs wieder.

In sich ist das neue Bild jedoch stimmig, wenngleich auch gewöhnungsbedürftig. Dafür bekommt der Zuschauer schon in den ersten zwei Folgen wirklich viel von der Kultur dieser altehrwürdigen Rasse mit. So wird auch ein Neueinsteiger recht schnell abgeholt, ohne sich tief im Star-Trek-Universum auskennen zu müssen. Und das macht auch alten Hasen Spaß. Apropos Spaß, als nettes Feature sprechen die Klingonen die original, für das Franchise entwickelte und erlernbare Sprache. Dafür wurde eigens ein Mitglied des Klingonischen Sprachinstitutes als Berater angeheuert. Wer also Klingonisch kann, braucht nicht einmal die Untertitel.

Doch es gibt auch Wermutstropfen. Lensflares dürften ruhig dosierter eingesetzt werden, und einige Special Effects wirken nicht sehr zeitgemäß. Auch kleinere Logikfehler, wie eine holographische Kommunikation, bei der sich der Projizierte an einen Tisch im Raum der Projektion anlehnt, trübten ein wenig die Freude. Ganz zu schweigen von der atemberaubenden Geschwindigkeit von Raumanzügen.

Die neuen Uniformen (c) siehe Bild

Auch die Musik könnte eingängiger sein. Zwar blüht das Fan-Herz bei den Reminiszenzen an die klassische Melodie auf, aber dazwischen bleibt es fad. Fader als Enterprise, das mit einem Pop-/Rock-Song nicht nur Begeisterung erntete.

Auch der Technikstil löste erste Kontroversen aus. Zu nah an am Look der neuen Filme und dem Eindruck kann man sich absolut nicht verwehren. Damit wirkt STD, wie das offizielle Kürzel ist, fortschrittlicher als die Original Serie mit Kirk. Andererseits haben wir eben 2017 und nicht 1987 oder gar 1967. Man sollte es den Produzenten nicht verübeln, dass sie einen cooleren Look schaffen wollen, der auch neue Zuschauer anspricht. Und die Generation Smartphone, Tablet und vernetztes Zuhause bekomme ich nicht mit Kippschaltern gelockt. Und neue Zuschauer braucht das Franchise dringend. Warum aber dafür nicht mal wieder in die Zukunft springt, wissen wohl nur die Produzenten.

 

Das Intro erinnert ein bisschen an Dr. House und entspricht dem beliebten abstrakten Stil vieler aktueller Serien. Ungewöhnlich für Star Trek, aber das ist ja einiges an der Serie.

Erzählstil

Erzählt wird die Geschichte in den beiden Pilotfolgen ausschließlich aus der Sicht von Commander Burnham. Während in allen anderen Serien auch andere Charaktere ihre Zeit bekamen, ist dies hier nicht der Fall. Dabei wird man regelmäßig mit Flashbacks des Commanders bedacht, die ihre Vorgeschichte erzählen und auch Motive für ihr Handeln herleiten lassen.

Ein bisschen anstrengend sind Offensichtlichkeiten, die in manchen Dialogen angesprochen werden. Man könnte meinen, eine Besatzung, die seit vielen Jahren gemeinsam dient, kennt sich besser. Allerdings ist dies ein beliebtes Stilmittel, um Zuschauer schnell in die Geschichte einzuführen. Stilistisch nicht schön, erfüllt aber absolut seinen Zweck. Es bleibt aber zu hoffen, dass nach der Einführung aller wichtigen Charaktere auf dieses Mittel verzichtet wird.

Die harten Fakten:

  • Regie: David Semmel, Adam Kane
  • Darsteller: Sonequa Martin-Green, Michelle Yeoh, Doug Jones, James Frain
  • Erscheinungsjahr: 2017
  • Sprache: Deutsch/Klingonisch/u. v. a. m.
  • Format: Stream
  • Preis: –
  • Bezugsquelle: Netflix

 

Bonus/Downloadcontent

Netflix bietet klingonische Untertitel an. Ein sehr netter Fanservice, der Anlass zur Hoffnung gibt, dass CBS und Netflix die Fans schätzen und auf ihre Gedanken zur Serie hören.

Fazit

Star Trek ist zurück. Sicherlich eine streitbare Aussage, und der ein oder andere Zuschauer wird sich an den neuen Stil erst gewöhnen müssen. Es bleibt auch abzuwarten, ob es gelingt, nach einem explosiven und schnellen Auftakt die Serie wieder an das anzulehnen, was Star Trek bis heute so viele Fans beschert: die kritische Auseinandersetzung mit ethischen Fragen und das Aufgreifen gesellschaftskritischer Themen. Zart mag man das schon sehen, sowohl in der Geschichte mit und um die Klingonen als auch besonders an T’Kuvma, dessen Rhetorik erschreckend an Populisten unserer Zeit erinnert.

Arbeitet man konsequent an der Tiefe der Charaktere, bringt eben erwähnte Themen sachte mit ein und garniert es mit der Spannung, die Deep Space Nine und Voyager in ihren letzten Staffeln erreicht haben, könnte es eine wirklich gute Star-Trek-Serie werden. Nach einer guten Science-Fiction-Serie, die auch Nicht-Fans anspricht, sieht es schon jetzt aus.

Zumindest der Auftakt ist vielversprechender als bei vielen anderen Serien des Franchise davor. Doch jetzt muss die Staffel beweisen, dass sie den guten Einstieg fortführen kann, um genügend Zuschauer an sich zu binden. Hoffen wir, dass es dafür nicht wieder einmal zwei Staffeln braucht.

 

Für mehr weibliche Captains!

 

Artikelbild: ©CBS/Netflix, sonst wie ausgewiesen

 

22 Kommentare

    • Mir fehlt auch einiges, was Star Trek (für mich) ausmacht. Der neue Stil, dieses „Coole“ ist schon gewöhnungsbedürftig, empfand ich bei den Kinofilmen auch so. Mir fehlt die Spießigkeit, die wissenschaftliche Akkuratesse, etc. Trotzdem freue ich mich auf weitere Folgen, man gewöhnt sich sicher dran. Die Serie ist offensichtlich nicht für alte Fans, sondern für den Massenmarkt. Es muss ja (leider) in erster Linie Geld damit gemacht werden.

    • Wir sind halt in 2017 und nicht 1987, ich weiß aber genau was Du meinst. Einzig, damit lockt man wohl heute keine Zuschauer mehr. Ich erinnere mich noch gut an DS9 oder VOY, das war für viele auch kein Star Trek mehr oder auch ENT. Man hat sich aber dennoch dran gewöhnt und fand es irgendwann ganz gut. Bei ENT kam dieser Effekt nur leider so spät, dass die Serie abgesetzt wurde.

    • Mit ENT habe ich anfangs echt gekämpft! Bin ein Trekkie durch und durch. Als mir die Serie richtig gut gefiel, wurde sie leider abgesetzt. Sehr, sehr schade. Ich erkenne trotzdem einen deutlichen Bruch zwischen den Serien davor und danach. Star Trek ist z.B. (für mich) NICHT COOL und Effekte haschend!!! ;)

    • Michael Engelhardt Eigentlich ist es gute(?) alte Star Trek-Tradition, dass die jede neue Serie laut einigen Leuten definitv kein Star Trek ist. Was diese Serie schon irgendwie wieder zu einer Star Trek-Serie macht. ;-)

    • Früher ist Star Trek auch aus der Rolle gefallen, klar. Aber die neue Serie ist in Teilen nicht mehr von „großem Cinema“ à la Star Wars zu unterscheiden. Und gerade davon sollte sich Star Trek absetzen. Finde ich.

    • Ich fand ENT schon sehr geil, fand die Charaktere und die „alte“ Geschichte direkt interessant. Mich haben damals diese Nazi-Alien-Zeitreise Geschichte absolut genervt und im ganzen ist leider nur wenig hängengeblieben (ich weiß gar nicht mehr wer dieser Zeit-Kommunizierende war, der die Aliens von der bösen Menschheit berichtet und die manipuliert hat).

      Was STD nun angeht, es gibt ein paar Ecken, ja die Spießigkeit fehlt schon irgendwie, aber ich fand sie auch schon mal tierisch anstrengend. Mir fehlt ein wenig „Die Besatzung über alles“ vom Captain, anstelle des „Wir werden sicher nicht davon laufen“ Gehabe, aber nun das hat sich ja erledigt *dreckig grins*.

      Und die Effekte sind vielleicht streitbar, aber ich hab echt kein Bock auf „bedruckte Wände“ wie bei DS9 in den Korridoren oder Kippschalter aus TOS. Ich finde es stellt einen glaubhaften Technikfortschritt zu unserer Gegenwart da und mehr brauch ich nicht. Das ganze ist „hübsch“ verpackt und die genannten lens flare hab ich jetzt nicht bewusst oft wahrgenommen. Vielleicht konzentrieren sich Kritiker des neuen Franchise-Universums zu sehr auf die „Fehler“ und finden deshalb kein Pro zum Contra.

    • Findest Du ich habe zu wenig Pros genannt. Ich fand bei Lensflares nur die Dosis etwas hoch, gestört war ich nicht.

      Ich bin da bei Dir und mag den neuen Look. Ich sehe da Star Trek und fühle mich durchaus an die ersten Filme erinnert. Das war für damalige Zeiten auch cool.

    • Antwort: Nein! „JJ-Hate-Hype Anhängern“ Wo andre vom Hass sprechen, will ich von Liebe zum klassischen alten Star Trek Universum sprechen. Was andren um jeden Preis und zugunsten des neuen, klein und runter machen auf unerträgliche Weise!

      Die Kritik an den neuen Produktionen ist berechtigt!
      Viele interessiert es nicht oder sie ignorieren es einfach, weil es ihnen nicht wichtig ist. Es ist schade das alles was Star Trek ausmachte für einige latent austauschbar geworden ist. Und letztlich wird alles was zukünftig kommen wird, sich noch weiter entfernen vom Ursprung und zusätzlich mehr Parallele Fakten schaffen, was es für neue und alte Fan´s nicht einfach machen wird.

      Ich als Fan kann im Rückblick auf das klassische alte Star Trek Universum, die Neu Interpretation und Verdrehung wie sie im neuen Universum, den Filmen präsentiert wird nicht zustimmen. Und auch einer Serie kann ich nicht zustimmen die viele Aspekte davon aufgreift.

      Star Trek befindet sich nach Nemesis (Der aber noch ein vollwertiger Star Trek Film ist) und der sehr unglücklich angesiedelten Serie ENT in einer großen Krise. Und das Problem wurde nicht erkannt und hat sich bis jetzt verselbständigt… Ich werde wohl noch weitere 12 Jahre warten oder mit Star Trek in Buchform weiter Leben müssen.

      Ich Boykottiere weiterhin diese belanglosen und beliebigen Produktion die nur dem Namen nach noch etwas mit Star Trek zu tun haben.

      Meine Meinung wird nicht jeder teilen, noch verstehen und dennoch werde ich mein Weg gehen… wie schon viele Jahre als Fan zuvor.

      =A=TOS=TAS=TNG=DS9=VOY=1-10=Movies= STAR=TREK=A=

  1. Ich stimme dem Artikel in großen Teilen zu. Jedoch bin ich, im Gegensatz zu den JJ-Hate-Hype Anhängern, Fan der neuen Filme und hoffe das es da noch mehr geben wird.

    Deutliche Kritik würde ich wenn an dem Computer der so gut funktioniert und bedienbar ist wie in TNG und co, die ganzen Kraftfelder (erheblicher Fortschritt seit Archer) und dem klingonischen schiffsdesign erheben.

    Was die Klingonen selbst angeht bin ich offen und neugierig. Ich bin froh das sie nicht mehr wie Karikaturen von Russen aussehen (TOS) und jetzt deutlich außerirdischer als die TNG-Voyager klingonen. Ich hoffe man kriegt mehr Infos zu den Klingonen, denn man weiß nur das diese Rasse sehr viele Veränderungen in Struktur und genetik durchgemacht hat, aber bis auf dauernde Sagen und Legenden wie in DS9 von Worf gibt es ja kaum Infos dazu.

    Alles in allem hätte der Start etwas besser sein können, aber er war gut und im Vergleich zu allen anderen Serien waren es spannendere und aufregendere Pilotfolgen.

  2. Ich finde die neue Star Trek Serie sehr gelungen. Bin ebenfalls neugierig auf die Klingonen und vor allem ist es wieder etwas frischer und nicht so altbacken. Bin schon über 30 Jahre Fan und freue mich über die neuen Möglichkeiten was die Kostüme und Effekte angeht.

  3. Antwort: Nein! „JJ-Hate-Hype Anhängern“ Wo andre vom Hass sprechen, will ich von Liebe zum klassischen alten Star Trek Universum sprechen. Was andren um jeden Preis zugunsten des neuen, klein und runter machen auf unerträgliche Weise!

    Die Kritik an den neuen Produktionen ist berechtigt!
    Viele interessiert es nicht oder sie ignorieren es einfach, weil es ihnen nicht wichtig ist. Es ist schade das alles was Star Trek ausmachte für einige latent austauschbar geworden ist. Und letztlich wird alles was zukünftig kommen wird, sich noch weiter entfernen vom Ursprung und zusätzlich mehr Parallele Fakten schaffen, was es für neue und alte Fan´s nicht einfach machen wird.

    Ich als Fan kann im Rückblick auf das klassische alte Star Trek Universum, die Neu Interpretation und Verdrehung wie sie im neuen Universum, den Filmen präsentiert wird nicht zustimmen. Und auch einer Serie kann ich nicht zustimmen die viele Aspekte davon aufgreift.

    Star Trek befindet sich nach Nemesis (Der aber noch ein vollwertiger Star Trek Film ist) und der sehr unglücklich angesiedelten Serie ENT in einer großen Krise. Und das Problem wurde nicht erkannt und hat sich bis jetzt verselbständigt… Ich werde wohl noch weitere 12 Jahre warten oder mit Star Trek in Buchform weiter Leben müssen.

    Ich Boykottiere weiterhin diese belanglosen und beliebigen Produktion die nur dem Namen nach noch etwas mit Star Trek zu tun haben.

    Meine Meinung wird nicht jeder teilen, noch verstehen und dennoch werde ich mein Weg gehen… wie schon viele Jahre als Fan zuvor.

    =A=TOS=TAS=TNG=DS9=VOY=1-10=Movies= STAR=TREK=A=

  4. Ich bin schon seitdem ich ein kleiner Junge war ein ziemlicher Star Trek fan und ich mag bis auf den ersten Star Trek film alles, was rausgekommen ist. Jede Serie hatte seine Vor- und Nachteile und ich konnte aus allem etwas eigenes heraus ziehen, was mir jede Menge spaß bereitet hat. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum bei der neuen Serie ein gewisse Hate rauskommt. Auch da sehe ich sehr viele Pros, aber auch einige Dinge die mir weniger gefallen haben. Unter anderem leichte Logiklöcher, aber auch der viel zu schnelle Schnitt. Ich hoffe natürlich, dass den Charakteren in den folgenden Folgen mehr Zeit zum atmen gegeben wird. Aber sonst? Fand die Pilotfolge besser als alle anderen Pilotfolgen, die je im Star Trek Universum rausgekommen ist. Auch die Science-Fiction Orks finde ich nicht so schlimm

  5. Massentauglicher Action-Mass-Effect-Sci-Fi garniert mit star-trek-artigen Schnipseln, damit man den Namen rechtfertigen kann. Aber nach den neuen Filmen konnte es kaum noch schlimmer kommen. Ich hatte wenig Hoffnung und die wurde nicht enttäuscht. Es ist nicht schlimmer als die Filme – immerhin? (Die habe ich nach 1 1/2 Filmen übrigens abgebrochen.)

    Wieso Mass-Effekt?
    – die Art wie die Schiffe aus dem Warp heran“zippen“
    – das Design des Hauptschiffes von dem Ober-Alien (mag es nicht „Klingone“ nennen“
    – Effekte wie aus einem älteren Computerspiel und eingeschränkte Mimik

    Warum ich die „Klingonen“ nicht mag:
    – Es sind nunmal keine Klingonen. Aussehen, Kultur, Baustil, Kunststil, sind einfach VOLLKOMMEN anders (wow, sie haben das mit den Augen bei Toten beibehalten – trekiger Schnipsel detected). -.-
    – Die Masken sind offenbar ziemlich einschränkend, was Mimik angeht. Sowas muss heutzutage doch echt nicht mehr sein. Wenn man exotische Rassen darstellen will, sollte man dennoch Sprechen ohne angestrengt aussehendes Nuscheln möglich machen. Und wenn es gewünscht war, dass die aussehen, als hätte man ihnen das Gesicht eingeklemmt, dann macht es das nur schlimmer. o.o
    – Der vorherige Kritikpunkt führt meines Erachtens dazu, dass die „Klingonen“ alle total blöd aus der Wäsche starren. Einerseits haben sie voll die krassen Klamotten (übrigens voll unpraktisch für „Krieger“) und offenbar Kunstverständnis – und dann wiederum kommen sie rüber wie geistig minderbemittelte 0815-Gegner-Aliens mit einem Touch Untoter/Vampir reingemixt. Für mich sowas von kein stimmiges Bild.

    Was macht für mich Star Trek aus und warum erwarte ich von der Serie nicht viel? (Ich bin sowohl in TNG als auch Voyager gerade wieder frisch drin und daher sehr konkret mit den Unterschieden konfrontiert.)
    Ich mag Star Trek gerade so, wie es in TNG, Voyager und auch in Enterprise präsentiert wurde. Eine utopische Gesellschaft, in der Gleichberechtigung herrscht, jeder das machen kann, was ihm liegt und es keine Armut gibt. Eine Gesellschaft die nach ethischen Grundsätzen handelt und dank modernster Technik auf viele Laster unserer Gegenwart verzichten kann (z.B. Fleischverzehr von toten Tieren). Eine Gesellschaft die dennoch mit allen Problemen konfrontiert wird, weil es anderswo nicht so fortschrittlich ist oder aber, weil es auch in der Föderation immernoch Defizite gibt, die andere Völker überwunden haben. Star Trek war eine Serie mit wenig Gewalt und gerade so viel Spannung, dass man hinterher trotzdem noch beruhigt schlafen gehen kann (bis auf ein paar Folgen). Eine Serie die aufzeigte, welche Fehler unsere Gesellschaft hat, indem sie „Fremde“ diese Fehler machen lässt und so aufzeigt, wie dumm oder asozial das ist.

    Eine neue Star Trek-Serie könnte so viel dazu beitragen, dass wieder geträumt wird. Statt sich mit gruseligen Aliens, fantastischem Krieg und unepischen aber herzzerreißenden Toden zu beschäftigen, könnte man aktuelles Sci-Fi zeigen. Die Technik haben sie angepasst – das finde ich richtig. Wir sind jetzt näher an dieser Zukunft dran, die dort beschrieben ist und die reale Technik hat sich einfach weiterentwickelt. Aber zu Sci-Fi gehört eine Darstellung von Zukunftstechnik, die so dargestellt wird, als sei sie wirklich verfügbar, weil sie pseudo-technisch erläutert wird. Und zu Star Trek gehört eine aktive Darstellung der fortschrittlichen Gesellschaft. Eine Darstellung die zum Träumen einlädt. Eine Darstellung die zum Nach- und Umdenken anregt. Viele Themen aus den vorherigen Serien könnte man heute genau so wieder aufgreifen, weil sie immer noch aktuell sind. Und gleichzeitig könnte man einige Klischee-Patzer aus den alten Serien aufbereiten, weil die Autoren nunmal soundsoviel Jahre näher an der Utopie dran leben und anders denken als ihre Vorgänger.

    Der heutige Mainstream fänd das was ich beschreibe vermutlich totaaal öde. Aber dafür gibt es ja blutige und brutale Serien wie GoT und Walking Dead. Wenn Star Trek schon sterben muss, dann bitte ohne weitere Demütigung.

  6. Die ersten zwei Folgen waren unterhaltsam und enthielten etwas, das ich in moderner Sci-Fi schmerzlich vermisse: Optimismus und Entdeckergeist! Zu lange haben uns Filme nur mit düsteren Farbfiltern, deprimierenden Storylines und JEDER. MENGE. EXPLOSIONEN. gequält. Ich will wieder etwas positives, und ich glaube, diese Serie hat das Potential dazu, wenn sie nicht zu sehr auf dem Konflikt mit den Klingonen herumreitet. Die Anfangsszene, in der Georgiou und Burnham einfach einen Brunnen für ein verdurstendes Volk öffnen, spricht hier Bände. Ich bin gespannt auf weitere Episoden.

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