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Man nehme 500 g Herr der Ringe, 200 ml Computerspiele, eine Handvoll Nerds, viel Leidenschaft und Liebe zum Detail – fertig ist das Rezept für Herr der Floppy Disc. Das Filmprojekt von Zockern für Zocker feierte am 25.11.2017 die Premiere des zweiten Teils Herr der Floppy Disc – Bluten und Looten in Tübingen.

Die Interessen von Zockern und LARPern haben bekanntlich eine ansehnliche Schnittmenge. Viele LARPer sind zuallererst durch PC-Spiele mit der interaktiven Teilnahme an phantastischen Welten in Berührung gekommen. So verwundert es nicht, dass bei der Umsetzung eines Filmprojektes von Tübinger Studenten ein Aufruf an die LARPwelt Süddeutschlands erging, um als Ambientestatisten dem Hintergrund Leben einzuhauchen. Die Belohnung: Eine wunderbare Zeit und ein exklusiver Platz auf der Gästeliste der Premiere. Nachdem der erste Teil des Epos im März 2016 in einem Hörsaal Premiere feierte, wurde nun der zweite Teil dem gespannten Publikum im Tübinger Kino Arsenal präsentiert. Rund hundert Gäste – Freunde, Familie, Statisten und Unterstützer – waren geladen, um das (vorläufige?) Ende der Geschichte zu verfolgen.

Story

In einer Welt, in der alle Computerspiele und alle Zocker vom großen Konzern mit dem Symbol eines sehenden Apfels kontrolliert werden, obliegt es einer kleinen Gruppe von Gefährten um die Zocker Sascha und Tim, die Eine Floppy Disc zur Konzernzentrale zu bringen, um durch sie den Zentralrechner zu zerstören und den Konzern zu Fall zu bringen. Die Formel des Plots ließe sich ungefähr wie im Teaser beschreiben: Herr der Ringe trifft auf Computerspiele, gewürzt mit einer guten Portion Humor und Insidern aus der Rollenspielerszene. Das Rezept zeigt sich erstaunlich stimmig und hat für jeden Geschmack etwas dabei. Fantasy-Fans werden sich eher an den Filmzitaten freuen, LARPer kommen durch immer wieder durchblitzende Seitenhiebe ebenso auf ihre Kosten wie PC-Spieler, die allerlei Referenzen auf Skyrim und Co., aber auch kleinere Indie-Games bemerken werden.

Zusammenfassung Teil 1

Sascha und Tim sind waschechte Zocker, die alles spielen, was ihnen unter die Finger gerät. Dumm nur, dass „Der Konzern“ inzwischen streng reguliert, was gespielt werden darf. Nur in ihrer Zockerhöhle, abgeschirmt vom Rest der Welt, können sie ihrer Leidenschaft nachgehen. Beim Austritt an die Oberwelt entdeckt Sascha in einem Bach eine Floppy Disc mit seltsamen Zeichen. Der plötzlich auftauchende Zauberer Grimnir der Rote informiert die beiden über ihr Schicksal: Sie müssen sich Avatare erstellen und mit deren Fähigkeiten ausgestattet ihre eigene epische Quest durchleben. In der letzten Zuflucht Itineris formt sich im Rat des Elben Melrond eine Gemeinschaft der Floppy Disc: Platon, Sohn des Nikandreos; Torga Bronzebart, der Riesenzwerg; Rosa Heimbüttel, Hobbit-Assassine aus dem Auenland; Pink Knight, Tochter des Shovel Knight, Grimnir der Rote und natürlich die beiden Freunde Tim/Ragnar89 und Sascha/Nomovil. Diese machen sich auf die Suche nach drei Fokussteinen. Nur mit Hilfe dieser Fokussteine kann die Floppy Disc in den Konzern gebracht werden. Konzern-iGents sind ihnen dabei dicht auf den Fersen. Unterwegs erfährt Tim auch die gewaltige Tragweite des Unternehmens, in das auch sein verschollener Vater verwickelt war. Um das Rollenspielerlebnis auf ein ganz neues Level zu heben, starteten Gegner des Konzerns das Projekt Genesis: Portale wurden erschaffen, die bis dato fiktive Welten begehbar machten und Charaktere zum Leben erweckten. Der Konzern fühlt sich durch die Portale bedroht und schließt sie, wodurch die Spielcharaktere sterben. Es geht also nicht nur darum, die Freiheit des Zockens wiederherzustellen, sondern um das Überleben der zahlreichen Fantasywelten und ihrer Bewohner.

Review Teil 2

Nachdem die Gefährten die Fokussteine gefunden haben, die zur Zerstörung der Floppy Disc beitragen sollen, machen sie sich zuversichtlich auf den Weg zu einem Portal, das sie nach Amerika zum Konzern bringen soll. Doch bei einem Angriff der Konzern-iGents wird die Gemeinschaft getrennt. Tim und Sascha, alias Hexenmeister Ragnar89 und der Elf Nomovil, scheinen auf sich allein gestellt, während sich der Rest der Gefährten immer mehr zerstreitet. Kann die Mission noch erfolgreich sein, oder wird der Konzern triumphieren?

Wie schon der erste Teil folgte die Fortsetzung grob dem Handlungsablauf der Herr-der-Ringe-Filme, gespickt mit vielen Anspielungen auf unterschiedlichste PC-/Videospiele und andere Filme, unter anderem die Matrix-Reihe. Dabei wurden oft auch durch Dialogübernahme und genaue Nachahmung der Schnittfolge bekannter Szenen aus Herr der Ringe erst Erwartungen aufgerufen, um diese dann entweder mit einem Verweis auf mangelnde Logik oder durch Situationskomik zu enttäuschen.

Zwar betont Lars Spendel in der offiziellen Einführung vor der Premiere, dass beide Filme gut für sich allein stehen können, dennoch zeigt sich nicht nur in der groben Handlungsführung ein durchdachter roter Faden. Viele der Running Gags aus dem ersten Teil werden nicht nur weitergeführt, sondern erhalten einen tieferen Sinn. So entpuppt sich Nomovils Beharren darauf, ein Elf und kein Elb zu sein, als glücklicher Umstand gegen den Hexerkönig („Kein Elb kann mich töten!“ „Ich bin kein Elb, ich bin ein Elf!“), und während LARP-Waffen immer noch zu nichts zu gebrauchen sind, ist Nomovils Liebe zu Äpfeln durchaus zu etwas nütze.

Soweit der spoilerfreie Review, wer gerne noch etwas mehr wissen möchte und nicht bis zum offiziellen Release der Onlineversion warten kann, der lese auf eigene Gefahr weiter.

Spoiler

Der erste Film endete mit einem Cliffhanger: Die iGents hatten die Gefährten auf einem Feld endlich eingeholt, nachdem zuvor alle Fokussteine zusammengetragen wurden und die Gefährten wieder vereint waren. Doch bevor an dieser spannenden Szene weiter erzählt wird, erfolgt erst einmal eine Rekapitulation des gesamten bisherigen Plots, in Form einer bebilderten Narration. Szenen aus dem letzten Film werden in stark verpixelter Auflösung auf einem Game-Boy-Screen gezeigt, eine wunderbare technische Spielerei, die das Versprechen der Macher einlöst, im zweiten Teil noch mehr auf Retro-Aspekte zu setzen.

Man bekommt von der ersten Minute an den Eindruck, dass sich die Gefährten nach ihrer Aufteilung langsam finden sollen. Viel Zeit wird auf die Darstellung der Gruppendynamik und sogar einer sich zart entwickelnden Romanze zwischen Tim/Ragnar89 und Pink Knight, Tochter des Shovel Knight, verwendet. Diese findet allerdings ein abruptes Ende, denn Pink Knight ist der Boromir unter den Gefährten. Tim selbst kann nur durch seinen Freund Sascha/Nomovil gerettet werden, der sie mit der von Melrond im ersten Teil geschenkten „Kette des Auswegs“ (die Tasten Alt+F4) vom Kampfgeschehen fortteleportiert. Fortan sind sie auf sich allein gestellt und müssen ihren eigenen Weg zur Konzernzentrale finden. Unterwegs treffen sie dabei auf einige absonderliche Gestalten, müssen Sprachbarrieren und gewiefte Händler überwinden.

Geschockt vom Tode Pink Knights und verunsichert durch das Verschwinden der beiden Disc-Träger, suchen die übrigen Gefährten nach Portalen, die sie nach Amerika bringen können. Dabei passieren sie die Stadt Ulma mit ihrem eigenen Stadtviertel für Portalwesen. Dort frischen sie nach einigen Wirrungen ihre Ausrüstung auf, während Grimnir einmal mehr in Gandalf-Manier seine eigene Quest verfolgt. Die Szene in Ulma wartet mit der größten Zahl an Statisten auf, um ein Marktgeschehen glaubhaft darzustellen. Gedreht wurde einen Tag lang im Außenmauerbereich des Klosters Bebenhausen, und rund zwanzig LARPer aus dem süddeutschen Raum hauchten dem Portalviertel mit Gewandung und Ambientegegenständen Leben ein.

Die Streitereien zwischen Platon und Torga um die richtige Führung der Quest nehmen immer weiter zu. Endlich wird das ersehnte Portal nach Amerika gefunden, das in Form eines alten Jump-’n’-Run-Spiels durchquert werden muss.                                                                                                                    

Glücklich sind alle verbliebenen Gefährten wieder vereint, doch bevor der Konzern mithilfe der Fokussteine erstürmt werden kann, müssen sich sowohl Platon aus auch Grimnir ihren größten Feinden stellen: sich selbst.

Besonders der Kampf Platons gegen die unsichtbare Stimme, die ihm sein eigene Versagensangst und vermeintliche Schwäche vor Augen führt, ist ein epischer Gänsehautmoment mit Tiefgang, der weit über eine bloße Parodie bekannter Themen hinausgeht. Zwar wird die damit aufgeworfene Erwartungshaltung durch den Overkill des sich manifestierenden Gegners wieder ad absurdum geführt, die Szene bleibt allerdings lang im Gedächtnis haften.

Auch das furiose Finale ist gespickt mit Zitaten der Herr-der-Ringe-Filme, denen die Macher der Parodie jedoch ihren eigenen genialen Spin verleihen. Wie durchdacht das Drehbuch ist, dass es sich keinesfalls um lose aneinandergereihte Gags handelt, zeigt spätestens die Konfrontation zwischen dem Endgegner Laborus, seinem Schergen, dem Hexerkönig, und Ragnar89 und Nomovil. Durch beide Filme hindurch sorgt Nomovil für Augenrollen, indem er darauf besteht, ein Elf mit F zu sein, kein Elb. Selbst Torgas entnervter Einwand: „Kapier doch mal, dass es den Unterschied nur im Deutschen gibt!“, kann ihn nicht davon abbringen. Der Hexerkönig, Champion von Laborus, steht nun zwischen den Helden und der Vernichtung der Floppy Disc. Auf sein selbstbewusstes „Kein Elb kann mich töten“ (in Text und Kameraführung sehr nahe am Original Die Rückkehr des Königs) hat Nomovil jedoch die perfekte Antwort parat: „Ich bin kein Elb. Ich bin ein Elf!“

Laborus, der angebissene Apfel mit Auge, fällt ebenfalls Nomovil zum Opfer, diesmal motiviert durch dessen über die gesamten Filme immer wieder aufkommende Liebe zu Äpfeln.

Zerstört wird die Floppy Disc schlussendlich mit dem richtigen Code, das Zögern und Zweifeln von Ragnar89, vergleichbar mit dem von Frodo, stellt sich als reiner Spaß heraus – denn auch wenn die Gesamtkonzeption des zweiten Films um einiges düsterer und auch professioneller daherkommt, ernst nehmen soll man ihn nicht.

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Inszenierung

Weit entfernt davon, ein launiger Kurzfilm zu sein, unterhält die Fortsetzung den Zuschauer wieder für rund 90 Minuten und führt die Geschichte scheinbar zu ihrem glücklichen Ende. Wofür Peter Jackson und Hollywood drei Filme und ein Jahrzehnt brauchten, das schafften Lars Spendel und Philipp Lange in zweieinhalb Jahren. Am zweiten Teil wurde gut eineinhalb Jahre gedreht. „Wir sind viel organisierter an die Sache herangegangen, haben auch viel mehr technische Spielereien eingebaut“, berichtet Philipp Lange, der nicht nur als Co-Regisseur, sondern auch als prominenter Darsteller für die Filme dient: Er spielt Platon, Sohn des Nikandreos – die Rolle des Aragorn unter den Gefährten, wenn man so möchte. Die qualitativen Unterschiede sind merkbar. Wirkte der erste Teil bei aller Kreativität noch eher wie ein Spaßprojekt von Filmstudenten und ihren Freunden, wartet Bluten und Looten mit wirkungsvollen Spezialeffekten und sogar einem eigens komponierten Soundtrack auf. Dazu kommen Sequenzen, die wie Ego-Shooter gedreht wurden oder an frühe, verpixelte Jump-’n’-Run-Spiele erinnern. Das furiose Finale wird mithilfe detailliert gezeichneter Bilder erzählt. Und so muss sich die Fortsetzung nicht vor der Großleinwand scheuen, auf der sie präsentiert wird. Trotz des vergleichsweise geringen, durch Crowdfunding unterstützten Budgets wirkt der Film in einem Kinosaal alles andere als deplatziert.

Gedreht wurde wiederum in und um Tübingen, jedoch sind auch die Locations um einiges cineastischer geraten, da auch Drehgenehmigungen für historische Orte der Universitätsstadt und des Klosters Bebenhausen eingeholt wurden. Ortskundige können sich an vielen bekannten Schauplätze der Universität Tübingen erfreuen (so entpuppt sich das Innere der Konzernzentrale als die Katakomben der Universitätsbibliothek und die Prunkhalle der Neuen Aula), während andere die malerische Filmkulisse Schwäbische Alb genießen.

Die Mitwirkenden

Darsteller

Alle Darsteller der Filme sind Laien, die ihre mangelnde Kameraerfahrung durch Spielfreude wettmachen. Wirkte manch einer im ersten Teil noch etwas hölzern, erschienen die Dialoge eher wie auswendig gelernte Deklamationen, hat sich das in Bluten und Looten auffällig gewandelt. Die Sätze wirken weit weniger einstudiert, und durch den Einsatz „natürlicher“ Satzmelodien nimmt man ihnen das Gesagte durchaus ab. Auch an der Spieldynamik untereinander scheint gefeilt worden zu sein, viel wird durch Blicke und Körpersprache stimmig in Szene gesetzt.

Die Hauptverantwortlichen

Lars Spendel, Gregor Rothwange und Philipp Lange sind die Hauptverantwortlichen hinter RISAG Entertainment, „Tübingens Kreativschmiede für audiovisuelle Medienprodukte im digitalen Zeitalter.“ Alles begann, als Lars Spendel im „Wohnheim des Grauens“ an der Tübinger Adlerkreuzung Freunde und seine kreative Ader fand, und mittlerweile hat der erste Film über 13.500 Klicks auf YouTube und ist zu einem Geheimtipp avanciert, der in einem Atemzug mit den legendären The Gamers-Filmen genannt wird. Ein solches Projekt neben dem Studium zu stemmen, kostet neben Zeit auch eine Unmenge Nerven. Und so sind die Macher an ihrem großen Tag überglücklich, wenn sie zurückblicken: „Wir sind unendlich froh und dankbar, dass wir zusammengehalten haben; selbst als Teile von uns wegzogen, ist das Projekt nicht gescheitert.“

Die Unterstützer

Ein Blick auf die lange Liste der Mitwirkenden verrät, wie sehr das Projekt auch von vielfältiger Mithilfe aus Familienkreisen einerseits und völlig Fremden andererseits getragen wurde. Für die Szenen in der Stadt Ulma wurden in einschlägigen Facebook-Gruppen LARPer gesucht, die in ihrer Gewandung als Statisten fungieren oder Ambientegegenstände zur Verfügung stellen sollten. Auch talentierte Zeichner und Illustratoren wurden auf diese Weise gefunden. Auf der RPC Köln 2017 wurde das Projekt erstmals einer breiteren Öffentlichkeit an Rollenspielern präsentiert, was zu weiteren fruchtbaren Synergien führte und natürlich auch zu einer steigenden Bekanntheit der gesamten Idee.

Die „Community“

Ein langjähriges Projekt wie dieses schweißt in jedem Fall zusammen. Gerade in der Rollenspiel-Szene in und um Tübingen hat Der Herr der Floppy Disc seine Spuren hinterlassen. Die Atmosphäre bei der Premiere ist trotz des professionellen Ambientes familiär, viele Mitwirkende kennen sich inzwischen gut untereinander und nutzen die Veranstaltung als ihre eigene kleine Wiedersehensfeier. Einige der Statisten haben in beiden Filmen mehrere Rollen übernommen und auf andere Weise immer wieder Hilfestellung gegeben, sodass das Projekt auch ein bisschen ihr eigenes geworden ist.

Die harten Fakten:

  • Regie: Lars Spendel, Philipp Lange
  • Darsteller: Alexandru Salariu, Björn Zielinski, Maria Spohr, Gregor Rothwange, Mona Schatton, Johannes Hörner, Philipp Lange, Jonas Bollgrün u.v.m.
  • Erscheinungsjahr: 2017
  • Sprache: Deutsch
  • Format: Online-Stream
  • Preis: kostenlos
  • Bezugsquelle: Teil 1: Youtube  Teil 2: n.n.

Das Ende?

Das Finale des zweiten Films scheint im ersten Moment endgültig, und auch in Interviews wird immer wieder davon geredet, dass es einen dritten Teil nicht geben wird, „allerhöchstes vielleicht ein Prequel, die Torga-Story oder so.“ Jedoch lässt sich das Team ein kleines Schlupfloch offen. Stab und Bogen der beiden Zocker-Helden sind nur an die Wand gelehnt, bis sie vielleicht eines Tages wieder benötigt werden, so die grandios-ominöse Stimme des Erzählers Jonas Bollgrün. „Eigentlich hatten wir uns bei der letzten Einstellung im Zocker-Keller noch eine Szene überlegt, dass Tim eine Schublade aufmacht und sich darin lauter Floppy Discs befinden, die er vor Sascha geheim hält“, erzählt Gregor Rothwange. „Dann haben wir’s aber doch weggelassen.“ Es wäre verständlich, wenn sich die Verantwortlichen nach so vielen Jahren der intensiven Arbeit erst einmal wieder auf andere Projekte oder das Studium konzentrieren wollen – allerdings macht der gestiegene Anspruch und die Professionalität von Bluten und Looten definitiv Lust auf mehr. Fans der Geschichte können sich jedenfalls erst einmal auf eine nochmalige Vorführung am 16.12.2017 im Kino Arsenal in Tübingen freuen – und auf den Release des Streams „noch vor Weihnachten“, wie Lars Spendel verspricht.

Auch eine DVD soll es für alle Interessierten geben, näheres dazu wird noch bekannt gegeben.

Pssst! – Exklusive News!

Auch wenn es keinen monumentalen 90-Minüter um die Gefährten mehr geben soll, so ist doch noch längst nicht aller Tage Abend. Im Interview verrät Lars Spendel, dass er und Johannes Hörner (Torga, der Riesenzwerg) seit einigen Monaten an der Entwicklung eines Jump-’n’-Run-Spiels zum Filmuniversum sitzen. Es handelt sich dabei um eine ausgearbeitete und mit weiteren Details versehene Szene aus dem zweiten Film, als Platon, Torga und Rosa durch das Portal nach Amerika gehen und sich als grob gepixelte Avatare ihrer selbst gegen eine Horde gedungener Zwerge behaupten müssen.

Die Idee: Man kann jeweils in die Rollen Platons, Torgas und Rosas schlüpfen und steht einem Zwergenvolk in einem Krieg gegen konkurrierende Zwergenvölker bei. Je nachdem, welche Entscheidungen man trifft oder wie gut man sich schlägt, hat das auch Auswirkungen auf die beiden anderen Spielstränge.

Die Konzeption ist soweit abgeschlossen, allerdings ist mit einer Veröffentlichung des Spiels frühestens in zwei bis drei Jahren zu rechnen. „Wir wollen da nichts Halbgares oder Schlechtes hinterherwerfen, nur damit ein schneller Anschluss zu den Filmen gewährleistet ist, sondern uns Zeit für etwas Gutes lassen“, so Lars Spendel. Das Programmieren wird neben der Arbeit und dem Studium geschehen. Auch in dieser Idee zeigt sich wieder die Liebe des Teams um RISAG Entertainment zu Retro-Spielen: Klassisches Jump ’n’ Run in Gameboy- und Nintendo-Manier der ersten Stunde.                                

Man darf gespannt sein!

 

Artikelbilder: ©RSIAG Entertainment

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