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Der Januar 2018 ist bei DC ein ganz starker Monat, das zeigten bereits die einzelnen Heftserien in unserem DC Monthly. Mit Deathstroke, Red Hood und der Justice League of America ist es im Big Monthly nun die Stunde der Helden aus der zweiten Reihe. Doch die liefern wirklich ganz großes Kino!

Viele Helden aus der B-Liga der DC-Serien haben es diesmal in unseren Big Monthly geschafft. Deathstroke, Aquaman, Red Hood und die Outlaws, die brandneue Justice League of America und selbst Hal Jordan und das Green Lantern Corps können hierzulande an Beliebtheit nicht mit der Justice League und allen voran Batman mithalten

Vielleicht gerade deshalb überrascht dieser Monat den Comic-Leser, denn die B-Liga-Helden wagen es, sich dem direkten Vergleich zu stellen. Man darf vorwegnehmen: Einige dieser Reihen sind wirklich unterbewertet. Wagt man den Blick in die eher kleinen Reihen, erwarten einen Comics von überraschender Qualität.

Haupthandlung/Metaplot

Dieser Monat steckt voller neuer Bündnisse zwischen einstigen Gegnern. Während Deathstroke Seite an Seite mit einem Teen Titan kämpft, haben die Green Lanterns eine Allianz mit dem Yellow Lantern Corps geschmiedet und versuchen, diese zu verfestigen. Aquaman verbündet sich mit den Aquamarines, die zuletzt sein aquatisches Heim zerstören wollten. Währenddessen stellt Batman eine völlig neue Justice League of America zusammen, die so bunte Charaktere wie Lobo, Vixen, Atom, Black Canary und andere Helden vereinigt. Superman setzt sein Vertrauen in die rätselhafte Infinity Corporation, die seinen Tod wieder und wieder durchspielt, um ihn angeblich vor einer gewaltigen Gefahr zu retten. Und schließlich versucht Red Hood, sich endlich aus dem Schatten Batmans zu lösen, und tut sich dabei mit der kampfkräftigen Amazone Artemis und dem Superman-Klon Bizarro zusammen.

Justice League of America – Der Kryptonische Gott

Bei Der Kryptonische Gott gilt es für den Leser erst einmal, sich nicht verwirren zu lassen. Dieser Band erscheint zwar zeitgleich mit dem ersten Band der Justice League of America des Rebirth-Events, hat aber mit dieser Reihe und ihren Figuren nichts zu tun. Vielmehr ist Der Kryptonische Gott ein Sammelband mit den klassischen Helden der Justice League, und so schlagen sich hier Flash, Wonder Woman, Aquaman, Superman, Cyborg, Batman und Green Lantern Hal Jordan durch ein kosmisches Abenteuer. Die Story entstammt der Feder von Bryan Hitch. Hitch hatte es während des Rebirth-Events manches Mal nicht geschafft, mit seinen Storys für die Liga zu überzeugen. Dieser Band zeigt recht gut, wo die Stärken und Schwächen dieses Autors liegen. Zu Anfang wird der Leser Zeuge des Todes von Superman. Im Laufe der Geschichte zeigt sich aber, dass es sich nur um einen von vielen Supermen aus verschiedenen Zeitlinien handelt, deren Tode von der Infinity Corporation gesammelt und ausgewertet werden. Das erklärte Ziel: Superman vor einem Schicksal zu bewahren, das stärker ist als Raum und Zeit. Auf der Suche nach einem Weg, Supermans Tod zu verhindern, taucht die Justice League in ein Abenteuer ein, das sie sogar ins antike Krypton führt, und stellt sich einem Gegner, der nicht weniger zu sein scheint als eben der kryptonische Sonnengott Rao.

Die Geschichte ist insgesamt gut erzählt und bietet ausreichend Platz für eine ganze Menge Action. Allerdings liegen die Schwachpunkte des Ganzen in Hitchs Hang zur Story-Megalomanie. Alles wirkt so übergroß, so gewaltig, dass es den Leser zu erschlagen droht. Zeit für Feinheiten wie Charakterentwicklung bleibt da auch bei der gewaltigen Seitenfülle wenig.

Die Zeichnungen von Bryan Hitch und Tom Derenick sind sehr stark und ausdrucksvoll. Man merkt, wenn Autor und Zeichner eine echte Einheit bilden, denn dann sind Illustrationen und Geschichte perfekt aufeinander abgestimmt. Das ist hier definitiv der Fall. Die Dynamik, die die Seiten durchzieht, der gute Sinn für Choreographie und Action-Komposition machen diesen Band optisch zu einem Glanzlicht.

Die harten Fakten

  • Autor(en): Bryan Hytch
  • Zeichner(in): Bryan Hytch, Thomas „Tom“ Derenick
  • Seitenanzahl: 284
  • Preis: 24,99 EUR
  • Bezugsquelle: Panini Comics

 

Aquaman 4 – Tethys

Was passiert, wenn man einen erfahrenen und passionierten Warhammer 40.000-Autor auf Aquaman loslässt? Man erhält submarine Science-Fiction vom Feinsten mit einem dunklen und bitteren Touch. Dan Abnett zeigt sich in Aquaman 4 von seiner besten Seite.

Um einer grässlichen Bedrohung Herr zu werden, bei der Atlanter von Seemonstern angegriffen und in ebensolche verwandelt werden, verbündet sich Arthur Curry mit den US-Streitkräften der Aquamarines. Diese genmanipulierte Spezialeinheit, die zuletzt noch gegen Atlantis stand, tritt nun den Monstern entgegen und wird gründlich aufgemischt. Wer sich in Warhammer ein wenig auskennt, der hat das Gefühl, mitten in eine Schlacht zwischen Space Marines und Tyranniden geraten zu sein. Die Atmosphäre ist klaustrophobisch bedrückend, die Lage verzweifelt. Der Storybogen ist ausgezeichnet gelungen. Doch auch die Geschichte um Meras Rolle in Atlantis ist noch nicht zu Ende erzählt und nimmt noch einige spannende Wendungen.

Aquaman behält seine hohe Zeichenqualität bei. Die Bilder sind eindrucksvoll und schaffen es, sowohl ruhige und friedvolle, als auch politisch intrigante oder actiongeladene Szenen ins rechte Licht zu rücken.

Die harten Fakten

  • Autor(en): Dan Abnett
  • Zeichner(in): Brad Walker et al.
  • Seitenanzahl: 156
  • Preis: 16,99 EUR
  • Bezugsquelle: Panini Comics

 

Hal Jordan und das Green Lantern Corps 4 – Suche nach Hoffnung

Das Green Lantern Corps und die Yellow Lanterns haben ein fragiles Bündnis geschmiedet. Doch nicht alle Yellow Lanterns sind von dieser Allianz mit der Hoffnung überzeugt. Ein langer Weg bis zu einer echten Einheit liegt vor den beiden Teams. Einzelne müssen noch überzeugt werden. In seiner Überheblichkeit versucht Guy Gardner sein Überzeugungstalent ausgerechnet an Arkillo, einem der übelsten Vertreter des Corps der Angst. Es entbrennt ein Kampf Mann gegen Mann, ohne Energieringe.

Währenddessen suchen Hal Jordan und Kyle Rayner nach einer Erneuerung der Hoffnung. Doch die weiße Farbe von Kyles Kostüm erlischt im Laufe dieses Abenteuers. Was wird aus der vielleicht beliebtesten aller Lanterns?

Zeichnerisch sitzt wieder Ethan Van Sciver am Steuer. Und wie üblich gelingt es dem politisch äußerst fragwürdigen und menschlich wohl nicht wirklich sympathischen Zeichner, um den es so viele Kontroversen gibt, die Lanterns in Schönheit und Gewalt erstrahlen zu lassen. Van Sciver hat ein feines Gespür für Action und ein Talent für die Ästhetik der kosmischen Lantern-Abenteuer.

Die harten Fakten

  • Autor(en): Robert Venditti
  • Zeichner(in): Ethan Van Sciver et al
  • Seitenanzahl: 116
  • Preis: 12,99 EUR
  • Bezugsquelle: Panini Comics

 

Deathstroke 4 – Dämmerung

Deathstroke hat sich seit seiner Entstehung durch Marv Wolfman zu einem sehr beliebten Charakter des DCEU gemausert. Der Schurke von einst ist längst ein Anti-Held geworden und strebt langsam aber sicher Richtung A-Besetzung. Slade Wilson ist nun einmal der beste Söldner der Welt … Ist er? Deadline, ein „Arbeitskollge“, ist da etwas anderer Meinung und stellt sich Wilson in den Weg. Dieser hat aber weiterhin mit seinen familiären Problemen zu kämpfen … im wahrsten Sinne des Wortes. Denn in diesem Band kommt es zur Konfrontation des unzulänglichen Vaters mit seinem Sohn, der als Jericho im mächtigen Anzug seines Liebhabers Dr. Ikon den Kampf sucht.

Unterstützt wird Deathstroke dabei von Powergirl von den Titans und seiner Tochter. Und auch der grünhäutige Gestaltwandler Beast Boy gibt sich die Ehre. Ob diese geballte Kampfkraft ausreicht, um ein Metawesen von Jerichos Kraft in die Knie zu zwingen?

Joe Bennett ist ein echter Künstler, der sich auf Komposition und die Darstellung von Emotion versteht. Er harmoniert sehr gut mit Autor Christopher Priest, und gemeinsam gelingt ihnen mit Deathstroke eine Serie mit einer sehr tiefgründigen und gespaltenen Atmosphäre, die sich angenehm abseits des typisch-bunten Superhelden-Treibens bewegt.

Die harten Fakten

  • Autor(en): Christopher Priest
  • Zeichner(in): Joe Bennett et al.
  • Seitenanzahl: 116
  • Preis: 12,99 EUR
  • Bezugsquelle: Panini Comics

 

Justice League of America 1 – Die Extremists

Die neue Justice League of America hatte letzten Monat mit einem Rebirth-Special einen guten Auftakt. Hier hatte man etwas Zeit, die einzelnen Figuren dieses neuen, von Batman geschaffenen Teams näher anzuschauen. Nun ist es Zeit für den ersten großen Einsatz dieses Teams. Zugegeben, man befürchtet zunächst eine weitere Serie recht geistloser Action mit „coolen“ Anti-Helden, wie sie vom Anfang des Suicide Squad-Runs bekannt ist. Ein Team aus fragwürdigen Gestalten wie dem brutalen Kopfgeldjäger Lobo, der eiskalten Ex-Schurkin Killer Frost (die ja auch schon einen Auftritt in der Squad hatte), der zerrissenen Black Canary und unerfahrenen Figuren wie Vixen, dem Energie-Wandler Ray oder dem noch völligen Neuling Atom legen eine solche Vermutung nahe. Also war dieser Band nicht nur die Feuerprobe für das Team, sondern auch für die Serie. Diese ist gelungen. Im Kampf gegen Lord Havoc und seine Extremists überwiegt zwar, wie erwartet, die knallharte Action. Anders als bei dem Team von Amanda Waller stimmt hier aber die Zusammensetzung der Charaktere, und die Interaktion untereinander ist durchaus lebendig und amüsant. Man darf eben keine tiefgründigen, philosophischen Einlassungen erwarten. Wer Action mag, ist hier gut bedient.

Auch im Zeichenstil hebt sich Justice League of America angenehm von der verlagsinternen Hauptkonkurrenz ab. Die Zeichnungen sind klar, man verliert bei all der Action nicht die Übersicht. Klar wird es auch blutig, das lässt sich mit Lobo im Team nicht vermeiden. Doch auch Mimik und Ausdruck stimmen und kommen nicht zu kurz.

Die harten Fakten

  • Autor(en): Steve Orlando
  • Zeichner(in): Ivan Reis et al.
  • Seitenanzahl: 132
  • Preis: 14,99 EUR
  • Bezugsquelle: Panini Comics

 

All-Star Batman 2 – Die Enden der Welt

Zwei Titel konkurrieren in diesem Monat um den Titel „Highlight des Monats“. Einer davon ist All-Star Batman. Dieser Band hat es in sich. Den Auftakt bietet eine Konfrontation mit Dr. Victor Fries alias Mr. Freeze, der, um seine geliebte Nora endlich aus dem Kälteschlaf holen zu können, die Welt in eine globale Eislandschaft verwandeln möchte. Dieses Kapitel ist so enorm intensiv, so eindringlich und fast schmerzhaft schön in seiner kalten Ästhetik, dass der Leser sofort gefangen ist. Doch Fries ist nicht der eigentliche Kern des Problems. Um zum Drahtzieher hinter allem Übel zu kommen, muss Batman sich mit Poison Ivy, Mad Hatter und R’as al Ghul messen. Auch der Joker und die Bat-Familie scheinen sich gegen den Dunklen Ritter zu erheben.

Zudem wird die Geschichte des jungen Duke Thomas, den Batman als The Signal an seine Seite holte, fortgeführt. Das ist erfrischend, weil man von Duke bislang recht wenig zu sehen bekam. Da tut es gut, ihn in einem emotional tiefgründigen Kampf gegen Victor Zsasz, den sadistischen Schlitzer, erleben zu dürfen. Zsasz-Geschichten tragen immer das Versprechen in sich, die betroffenen Helden bis an die Grenzen zu belasten und ganz tiefe Einblicke in deren Seele zu erlauben. Das ist auch hier wieder der Fall.

Sind die Geschichten dieses Bandes schon genial, so sind die Zeichnungen die absolut stimmige Ergänzung. Jedes Kapitel weicht in seinem Zeichenstil vom Vorgänger ab und passt zur charakterlichen Atmosphäre des jeweiligen Schurken. Die psychedelische Optik um Poison Ivy, die kantig-harte Linienführung um Ra’s al Ghul, die modern-dunklen Noten bei Victor Zsasz – sie alle sind so ausdrucksvoll, dass es schwerfällt, den Band zur Seite zu legen. Besonders beeindruckt jedoch der Mr.-Freeze-Part mit seiner kalten und klirrenden Atmosphäre. Hier wurde auch komplett auf Sprechblasen verzichtet. Bei klangvollen Künstlernamen wie Jock, Tula Lotay, Giuseppe Camuncoli und Francesco Francavilla überrascht die Qualität des Bandes nicht.

Die harten Fakten

  • Autor(en): Scott Snyder
  • Zeichner(in): Jock et al.
  • Seitenanzahl: 180
  • Preis:16,99 EUR
  • Bezugsquelle: Panini Comics

 

Red Hood und die Outlaws Megaband 1 

Während All-Star Batman 2 unter künstlerischen Gesichtspunkten den Titel verdient hätte, ist es doch ausgerechnet Jason Todd alias Red Hood mit seinen Outlaws gelungen, den Comic-Band seines einstigen Mentors zu übertrumpfen. Denn Red Hood und die Outlaws Megaband 1 ist ein Fest für langjährige DC-Fans. Jason Todd möchte endlich aus dem Schatten seines Mentors Batman heraustreten und ein neues Leben beginnen – nach eigenen Regeln. Als Bruce ihn für Ermittlungen gegen Black Mask einstellt, ist Jason zunächst mehr als skeptisch, doch er nimmt die Aufgabe an und schleust sich in Black Masks Organisation ein. Hier lernt er nicht nur, dass Batmans Regeln durchaus ihre Berechtigung und auch ihn maßgeblich geprägt haben. Er lernt auch die temperamentvolle Amazone Artemis kennen, die sich auf der Suche nach einer göttlichen Waffe befindet. Bald gesellt sich auch der Superman-Klon Bizarro zu dem ungewöhnlichen Duo und stellt die beiden so dickköpfigen Helden vor eine große Herausforderung: Sie wollen ihm helfen, einen Platz in der Welt zu finden.

Endlich gelingt es einem Kreativteam, wieder richtig an die Vergangenheit von Jason Todd anzuknüpfen und den Charakter als Ganzes zu sehen, nicht nur als den Robin, den der Joker irgendwann einmal getötet hat. Wer seinerzeit Storybögen wie die erste Begegnung zwischen Batman und Jason, Jasons Aufwachsen bei Ma Gunn und schließlich seinen Tod in Tod in der Familie miterlebt hat, der wird endlich wieder den jungen Mann erkennen, der damals die Reifen des Batmobils stahl. Die Begegnung zwischen Batman und Jason fand 1983 statt, es war eine der ersten Batman-Geschichten, die ich zu lesen bekam. Daher verbindet mich viel mit diesem zweiten Robin. Der Charme dieses Comics entfaltet also bei mir seine volle Wirkung.

Auch die anderen beiden Protagonisten sind hervorragend charakterisiert. Artemis ist eine schuldzerfressene, dickköpfige Kriegerin, die einige Dinge in ihrem Leben einfach wieder richtigstellen möchte. Dabei fällt der Schatten Wonder Womans immer wieder über sie, und sie wehrt sich tapfer gegen dieses Amazonen-Image. Bizarro ist weit mehr als der Anti-Superman, der er einmal war. Er erinnert in der neuen Konzeption mehr an Mary Wollstonecraft Shelleys Frankenstein.

Wie das Monster ist er eine kindlich-freundliche Seele in einem Köper, der zu viel Kraft und Macht besitzt. Die Welt betrachtet ihn mit Argwohn und Ablehnung, doch er sieht die Schönheit, sucht Nähe und Vertrauen. Diese Outlaws sind keine knallig-bunten Antihelden mit coolen Sprüchen, wie wir sie in der Vergangenheit erlebt haben. Es sind zerrissene Gestalten mit dem Wunsch nach Hoffnung, die beieinander nach Halt suchen.

Die Zeichnungen sind lebendig und wissen mit klassischem DC-Stil zu überzeugen. Die Figuren sehen großartig aus, Szenerien und Sequenzen wirken sehr real und detailliert. Auch die emotionale Komponente kommt nicht zu kurz, was sich sehr schön in Szenen zeigt, in denen Jason mit Bizarro am See sitzt und über die Welt sinniert. Insbesondere das Abschluss-Bild des Megabandes erschlägt förmlich mit Emotionalität und schreit nach einer schnellen Fortsetzung.

Die harten Fakten

  • Autor(en): Scott Lobdell
  • Zeichner(in): Dexter Soy
  • Seitenanzahl: 268
  • Preis: 28,00 EUR
  • Bezugsquelle: Panini Comics

 

Fazit des Monats

Der Januar 2018 ist ein Spitzenmonat, und wenn das Jahr so weitergeht, wird es ein tolles Jahr bei DC/Panini. Während Deathstroke sich seinem Sohn endlich in einem vielleicht entscheidenden Duell stellt, kommt bei Aquaman echte düstere Science-Fiction-Stimmung wie bei Warhammer 40.000 auf, als Atlantis von gigantischen Bestien heimgesucht wird. Der Sammelband Der Kryptonische Gott weiß leider nicht völlig zu überzeugen, dafür bietet aber die neue Justice League of America in ihrem ersten Band ein ausgewogenes Miteinander von Action und Charakter-Interaktion. Hal Jordans Green Lantern Corps muss sich auf einige sehr überraschende Entwicklungen gefasst machen. Insbesondere Kyle Raynor ist nach diesem Band nicht mehr, was er einmal war. Aber die wirklichen Highlights sind All-Star Batman und Red Hood und die Outlaws.

Bei All-Star Batman vereinigt Scott Snyder sein Schreibtalent mit der Kunst einiger der namhaftesten Comic-Künstler, und so entsteht ein Meisterwerk an Bildkompositionen und Erzählkunst. Red Hood und die Outlaws ist hingegen Rebirth auf höchstem Niveau. Endlich wird Jason Todd wieder als der Charakter präsentiert, der er einst war. Ihm zur Seite stehen zwei tolle Figuren, denn Artemis und Bizarro sind absolut liebenswert und toll inszeniert. Ein verdientes Highlight in einem ganz großen Monat.

 

Artikelbild: Panini Comics
Diese Produkte wurden kostenlos zur Verfügung gestellt.

 

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