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In Durchgeblättert werfen wir regelmäßig einen kritischen Blick auf Neuerscheinungen, Geheimtipps oder Klassiker aus der vielfältigen Welt der Graphic Novels. Diese Ausgabe enthält mit H.G. Wells sowie Valerian und Veronique Klassiker, aber entführt uns ebenso zu einem Mysterium auf dem Mars und in die Welt von Mike Mignolas Screw-On Head.

Welche Namen fallen euch spontan ein, wenn ihr nach den einflussreichsten Autoren des Bereichs Science-Fiction gefragt werdet? Die Chancen stehen nicht schlecht, dass eure Liste Einträge wie George Orwell, Frank Herbert, Jules Verne oder Arthur C. Clarke enthält. Vielen wird jedoch auch ein Verfasser im Kopf herumschwirren, dessen Werke schon seit einiger Zeit hierzulande von Splitter als Graphic Novels veröffentlicht werden – H.G. Wells. Nach Klassikern wie Die Zeitmaschine oder Krieg der Welten ist nun auch Der Unsichtbare in deutschen Läden erschienen, dessen erster Teil in dieser Ausgabe näher betrachtet wird.

Doch dabei handelt es sich nicht um den einzigen Klassiker. Die Raum-Zeit-Agenten Valerian und Veronique beehren uns in einer charmanten und erfrischend andersartigen Hommage von Manu Larcenet mit einem neuen Abenteuer. Und auch ansonsten verspricht das Weltall, genauer gesagt eine Reise auf den höchsten Punkt des Mars, für Spannung – Olympus Mons aus dem Hause Splitter sei Dank.

Den Abschluss dieser Ausgabe bildet schließlich ein Autor, dessen Baltimore-Bände wir in den letzen Monaten intensiv genießen durften. Mit The Amazing Screw-On Head liefert uns Mike Mignola eines seiner ungewöhnlichsten Werke der letzten Zeit.

H.G. Wells Der Unsichtbare 1/2

Ein kalter Morgen im Februar sieht einen seltsamen, komplett in Bandagen gehüllten Fremden nach Iping kommen. Sowohl Tiere als auch Menschen reagieren zurückweisend auf den in sich gekehrten und unfreundlichen Mann, der in seinem Quartier geheimnisvolle Dinge durchführt. Und als sich immer mehr unerklärliche Ereignisse zutragen und der Besitz der Bürger verschwindet, ist für die Bewohner von Iping klar, dass der Fremde damit etwas zu tun haben muss. Doch die Konfrontation läuft nicht wie geplant und führt zu einer schockierenden Enthüllung, die das Weltbild aller Anwesenden auf den Kopf stellen soll …

Die Handlung auf den 56 Seiten des ersten Bandes von Der Unsichtbare orientiert sich unmittelbar an der Romanvorlage. Für Kenner derselben: Die hier dargestellte Geschichte geht in etwa bis zum Treffen des Protagonisten mit dem Doktor. Damit liegt der Fokus auf dem sachten Aufbau eines Spannungsbogens, dem im letzten Drittel die Enthüllung des Geheimnisses des Mannes und die Eskalation folgen.

Dies ist gut gelungen – trotz der Kenntnis des Lesers über die Besonderheit des mysteriösen Mannes hat man das Gefühl, nicht das ganze Bild zu kennen. Wer genau ist der Fremde? Was hat er vor? Was hat ihn nach Iping geführt? Solche Fragen führen durch den Band und motivieren zur weiteren Lektüre, ganz ohne übermäßig epische oder actionreiche Szenen. Denn die Enthüllungen über den titelgebenden Unsichtbaren sind der große Treiber dieser Erzählung – sämtliche anderen Charaktere sind lediglich Statisten bei der Darstellung seiner Geschichte und deswegen auch nicht detailliert ausgearbeitet. Ausnahmen hierzu bilden zwei Nebencharaktere, die ebenfalls gegen Ende dieses Bandes vorgestellt werden und eine engere „Beziehung“ zum Protagonisten aufweisen. Doch auch diese Charakterisierung ist eher Mittel zum Zweck, um Eigenheiten und die Denkweise des Unsichtbaren deutlicher zur Geltung zu bringen. Und das mit einer durchaus schockierenden Wirkung.

Zur Gesamtstimmung tragen die visuelle Gestaltung (besonders durch die authentische Vermittlung einer frühmodernen Stadt in der kalten Jahreszeit) sowie die detailreichen Charaktere bei. Zeichner Chris Regnault beweist sein Können besonders bei der Mimik der Dorfbewohner. Furcht, Anspannung, Abscheu und blanke Wut sind allesamt in dieser grafischen Novelle vertreten und förmlich von den Gesichtern abzulesen. Das Zusammenspiel all dieser Faktoren führt schlussendlich zu detaillierten, jedoch gleichzeitig nicht überladen wirkenden Panels. Die Farbgestaltung wechselt passend zur präsentierten Stimmung zwischen tristen Tönen für die Winterlandschaft und intensiven Farben für temporeiche Szenen.

Der Unsichtbare fängt damit den Charme des Originals von H.G. Wells gekonnt ein und liefert dem Leser einen wunderbaren Einblick in diesen Klassiker der Science-Fiction-Literatur. Zwar hat man zu Beginn den Eindruck, dass die Handlung etwas Zeit benötigt, um Fahrt aufzunehmen. Jedoch kann dies nicht als wirklicher Kritikpunkt gesehen werden, da dies auch eine Eigenart des Romans ist. Außerdem trägt es entscheidend dazu bei, die Eigenarten und das seltsame Verhalten des fremden Mannes zu präsentieren. Als Ausgleich sieht man sich mit mehreren Wendungen und Ereignissen konfrontiert, die zum Nachdenken über die Eigenheiten des Protagonisten anregen. Der erste Band schafft definitiv Vorfreude auf den Abschluss der Geschichte in der Fortsetzung.

Die harten Fakten

  • Verlag: Splitter
  • Autor(en): H.G. Wells, Dobbs
  • Zeichner(in): Chris Regnault
  • Seitenanzahl: 56
  • Preis: 15,80 EUR
  • Bezugsquelle: Amazon

 

Valerian und Veronique Spezial 1 – Die Rüstung des Jakolass

Abseits der offiziellen Hauptserie um das Raum-Zeit-Duo Valerian und Veronique findet sich diese Kurzgeschichte von Autor Manu Larcenet, welche auch offiziell von den Machern abgesegnet wurde. Und so wundert es nicht, dass Die Rüstung des Jakolass eine große Hommage an die legendären Agenten ist, die aber gleichzeitig mit einem Augenzwinkern an das Original herangeht. Diese Interpretation wird aber definitiv nicht jedermanns Geschmack treffen.

Dies wird bereits bei der Prämisse deutlich. Durch eine Manipulation des Raum-Zeit-Kontinuums sieht sich Vorzeigeheld Valerian im Körper eines Mannes namens René gefangen, der mit Halbglatze, Alkoholproblem und einem dichten Schnurrbart so gar nicht dem gewohnten Bild des Helden entspricht. Auch Veronique ist mit dieser Veränderung sichtlich unzufrieden und spornt ihren Begleiter an, nach einer Lösung zu suchen. Diese findet sich auf dem Gefängnisplaneten Walawalla. Genauer gesagt verbüßt dort der Hauptschuldige für Valerians Situation eine Haftstrafe – der Massenmörder Jesperiank (der ironischerweise nicht für seinen Massenmord einsitzt, sondern für die Beleidigung eines Beamten). Und so muss Valerian, seiner Erinnerungen und körperlichen Fähigkeiten beraubt, einen Weg finden, um wieder in seinen ursprünglichen Körper zu gelangen …

Eine große Herausforderung für den sonst so strahlenden Helden.

Schnell wird klar, dass sich dieser Spezialband selbst nicht ganz ernst nimmt und den Charme des Originals besonders durch seine verrückten Charaktere, Ideen und Situationen zu honorieren versucht. Auch wenn mit Veronique, Mr. Albert und den drei Shingouz etablierte Gestalten auftauchen, liegt der Fokus doch auf der ungewöhnlichen Lage von Valerian. Denn bald findet sich René/Valerian ohne Unterstützung auf dem ungemütlichen Gefängnisplaneten Walawalla wieder.

Und dies birgt für den sonst so strahlenden Helden eine enorme Herausforderung. Denn Walawalla ist kein Ort für einen Spaziergang, und der Schurke Jesperiank scheinbar ein mächtiger Gegenspieler. Geschützt durch die Rüstung des Jakolass kann ihm kein Schaden zugefügt werden, wie bereits unzählige Mitgefangene leidvoll lernen mussten. Und wie soll Valerian bzw. René diese Situation überstehen, wenn er nicht mal in der Lage ist, einige Stunden ohne Nachschub an Alkohol auszukommen?

Jedoch verschafft gerade dieses Dilemma dem Spezial seinen besonderen Reiz, da es für die Reihe untypisch ist. Gleichzeitig führt es aber auch an einigen Stellen zur Verwunderung, ob man hier wirklich einen Band von Valerian und Veronique liest. Für Liebhaber der Serie kann dies ein zweischneidiges Schwert sein, da auf der einen Seite die Serie eine frische Interpretation erhält, auf der anderen aber typische und liebgewonnene Elemente von Christins und Mézières’ Duo fehlen.

Die überspitzte Handlung spiegelt sich auch im Zeichenstil wider. Dieser erinnert an Das kleine Arschloch und spielt mit der Überzeichnung von Charakteren und Kreaturen. Das beste Beispiel dafür ist die äußerst markante Nase von René/Valerian. Auch Strichführung und Kolorierung sind eher einfach gehalten. Somit macht Die Rüstung des Jakolass den Eindruck eines traditionellen Comicstrips und nicht eines typischen Abenteuers von Valerian und Veronique. Das soll jedoch nicht den Eindruck erwecken, dass die Zeichnungen langweilig wären. Trotz des simplen Stils schafft es Larcenet, Welten, Charaktere und Szenerien voller Persönlichkeit zu erschaffen. Doch gerade diese starke Abkehr vom gewohnten Zeichenstil ist laut einiger Rezensionen im Netz eine Abschreckung für Fans der Reihe, da sie eher den Eindruck einer Parodie erweckt. Ob es nun als solche oder als ungewöhnliche Hommage empfunden wird, muss natürlich jeder Leser für sich selbst entscheiden.

Zusammengefasst liefert Die Rüstung des Jakolass eine Geschichte im Stile der franko-belgischen Klassiker, die gleichzeitig neue Ideen und den Mut zu einem deutlichen Stilwechsel aufweist. Dadurch fühlt sich der Band zwar frisch an, kann jedoch auf Liebhaber von Valerian und Veronique zu fremdartig wirken. Der lockere Zeichenstil wird nicht jedermanns Geschmack sein. Wer sich jedoch auf diese Erfahrung einlässt, erhält ein kurzweiliges und erheiterndes Weltraumabenteuer.

Die harten Fakten

  • Verlag: Carlsen Comics
  • Autor(en): Manu Larcenet
  • Zeichner(in): Manu Larcenet, Jeff Pourquié
  • Seitenanzahl: 56
  • Preis: 12,00 EUR
  • Bezugsquelle: Amazon

 

Olympus Mons – Anomalie Eins

Wir schreiben das Jahr 2026. Die Entdeckung einer Gruppe mysteriöser Objekte in der Barentssee hält die Welt in Atem, da deren Ursprung nicht klar zu bestimmen ist. Handelt es sich um Überreste eines Krieges oder eines Einschlags? Gleichzeitig lassen es sich Ufologen auf der ganzen Welt nicht nehmen, hier endlich den Beweis für außerirdisches Leben gefunden zu haben.

Und tatsächlich gibt es gute Gründe für solche Annahmen. Denn neben der Aufregung in der Tiefsee werden auch auf unserem Nachbarplaneten seltsame Entdeckungen gemacht. Zumindest muss dies das russische Team feststellen, welches gerade als erste Menschen auf dem Mars überhaupt gelandet ist. Doch möglicherweise nicht als erste Lebewesen? Denn etwas Unnatürliches scheint sich auf dem Olympus Mons, dem höchsten Berg des roten Planeten, zu verbergen.

Und all diese Ereignisse beschäftigen den Hellseher Goodwin, der sich seit einigen Tagen vermehrt mit seltsamen Visionen konfrontiert sieht. Diese enthalten ein mysteriöses Objekt auf dem Meeresgrund, was gerade im Hinblick auf die Entdeckungen in der Barentssee einige Brisanz aufweist. Doch niemand will seinen Warnungen so recht glauben, als er vor den Risiken warnt, die von diesen Anomalien in der Tiefsee ausgehen könnten …

Es passiert einiges in diesem ersten Band von Olympus Mons – leider fast zu viel. Insgesamt sieht sich der Leser mit drei wesentlichen Schauplätzen konfrontiert. So begleitet man das Schatzsucher-Team bei der Erkundung der Anomalien in der Tiefsee und darüber hinaus die russische Mars-Mission. Außerdem liegt ein deutlicher Fokus auf den Visionen und Erkenntnissen von Goodwin, der ständig versucht, anhand dieser das Gesamtbild der Vorfälle zu entschlüsseln. Zwar hat man den Eindruck, dass alle Handlungsstränge miteinander verknüpft sind, jedoch ist dies noch nicht klar ersichtlich. Aus diesem Grund wirkt die gesamte Handlung am Ende, als würde sie sich gerade erst warmlaufen und zu viele Baustellen offenlassen.

Zu viele Schauplätze.

Hier hätte es dem Lesefluss gutgetan, sich nur auf einen oder zwei Schauplätze zu fokussieren, um das Erlebnis für den Leser intensiver zu gestalten. Denn generell ist man durchaus gespannt auf die Auflösung des Mysteriums. Was genau befindet sich denn nun in den Tiefen der See bzw. den Weiten des Mars? Die Suche nach den Antworten auf diese Fragen treibt einen zum Weiterlesen, jedoch wird man durch ständige Wechsel von Charakteren und Szenerie schnell wieder aus dem Lesefluss geworfen.

Dabei könnte die Prämisse von Olympus Mons mit den Illustrationen eine stimmige Einheit bilden. Besonders die Szenerien auf dem Mars und in der Tiefsee werden gut eingefangen und Landschaften auf dem roten Planeten weisen trotz ihrer Ödnis eine faszinierende Schönheit auf. Hervorzuheben ist die Visualisierung des titelgebenden Olympus Mons, dessen kolossale Größe durch Vergleiche innerhalb der Szenerie verdeutlicht wird. Auch die Darstellungen der Charaktere erfolgen sauber und mit detaillierter Strichführung. Aufgrund der Vielzahl an Akteuren schafft es jedoch keiner, einen bleibenden Eindruck zu machen. Hier ist zu hoffen, dass der im August erscheinende Folgeband einige Fäden zusammenführen kann und eine tiefer gehende Charakterisierung erlaubt.

Somit hinterlässt Olympus Mons – Anomalie Eins am Ende einen zwiespältigen Eindruck. Man ist interessiert an der Auflösung des Mysteriums, doch gleichzeitig erlebt man aufgrund der Vielzahl an Szenerien und farbloser Charaktere immer wieder einen Bruch im Lesefluss. Im Hinblick auf das Potenzial der Geschichte ist das durchaus schade, auch weil die Zeichnungen des Bandes eine hohe Qualität haben – besonders die Visualisierung des Mars.

Die harten Fakten

  • Verlag: Splitter
  • Autor(en): Christopher Bec
  • Zeichner(in): Stefano Raffaele
  • Seitenanzahl: 56
  • Preis: 14,80 EUR
  • Bezugsquelle: Amazon

 

The Amazing Screw-On Head und andere seltsame Dinge

Zum Abschluss dieser Ausgabe von Durchgeblättert werfen wir noch einen Blick auf ein etwas anderes Büchlein aus der Feder von Mike Mignola, dem Schöpfer von Hellboy und Baltimore (die Kritiken zu den Sammelbänden eins und zwei der letztgenannten Serie können auch bei den Teilzeithelden gelesen werden). Denn bei The Amazing Screw-On Head und andere seltsame Dinge handelt es sich um eine Sammlung verschiedenster phantastischer Kurzgeschichten. Die längste davon folgt einem Roboter-Agenten im Dienste von Abraham Lincoln, der seinen Kopf auf verschiedenste Körper schrauben kann. Damit ist Screw-On Head natürlich ein passender Name. Und seine Fertigkeiten und Talente sind notwendiger denn je, denn der fiese Imperator Zombie ist auf der Suche nach einem Juwel, das dem Besitzer übernatürliche Kräfte verleiht.

Neben dieser „Hauptgeschichte“ finden sich in dem Band noch einige weitere Kurzgeschichten, von welchen Der Zauberer und die Schlange besondere Erwähnung verdient. Diese ist nämlich ein Ergebnis der gemeinsamen Arbeit von Mignola und seiner zum damaligen Zeitpunkt siebenjährigen Tochter. Das Resultat ist eine charmante Geschichte auf wenigen Seiten, die den individuellen Stil von Mignola mit kindlicher Unschuld kombiniert und aus diesem Grunde auch sehr gut als Märchen durchgeht.

Generell merkt man, dass Mignola bei diesem Band große Freude an der Simplizität hatte. Die Komplexität seiner sonstigen Schöpfungen ist nicht vorhanden, der Fokus liegt auf der Erzählung einer geradlinigen, fast schon klischeehaft einfachen Geschichte. Doch sobald man sich auf diese Weise des Geschichtenerzählens eingelassen hat, weiß man das zu schätzen. Gerade die Tatsache, dass die Geschichten ohne Exposition oder viel Hintergrundgeschichte ihre Essenz und ihre Charaktere vermitteln können, spricht für die künstlerische Leistung, die in diesen Band floss.

Kombiniert wird dies mit Mignolas typischem Zeichenstil, der passend zu den Geschichten durch minimale Strichführung, Farbpalette und Detailgrad auffällt. Dennoch erhält man als Leser und Betrachter alle notwendigen Informationen und kann dem Lauf von Bild und Text mühelos folgen.

Zugegeben ist es mir schwer gefallen, eine angemessene Bewertung für diesen Band zu finden. Gerade zu Beginn war ich doch etwas überrascht und leicht enttäuscht, da ich wieder eine tiefgehende Horror- und Mysterygeschichte von Mignola erwartet habe. Wobei man gestehen muss, dass der Titel durch den Zusatz „und andere seltsame Dinge“ die Sammlung von Kurzgeschichten ankündigt. Nach etwas Zeit wandelte sich die erste Überraschung jedoch sehr schnell zu einem angenehmen Leseerlebnis. Schlussendlich erhält man eine Lektüre, die keine Offenbarung liefert, aber aufgrund ihrer liebenswerten Einfachheit punktet und für kurzweilige Unterhaltung sorgt. Und ist das am Ende nicht die Hauptsache bei einer Graphic Novel?

Die harten Fakten

  • Verlag: Cross Cult
  • Autor(en): Mike Mignola
  • Zeichner(in): Mike Mignola
  • Seitenanzahl: 104
  • Preis: 20,00 EUR
  • Bezugsquelle: Amazon

 

Zwischenfazit des Monats

Für mich persönlich ist es immer eine Freude, zu sehen, wie Klassiker längst vergangener Tage ihre Adaption zu grafischen Novellen finden und dennoch einfach funktionieren. H.G. Wells’ Der Unsichtbare beweist, wie zeitlose Geschichten auch heutzutage noch stimmungsvoll adaptiert werden können. Die Rüstung des Jakolass dagegen geht noch einen Schritt über eine Adaption hinaus und wagt einen sichtbaren Wandel beim visuellen Stil einer etablierten Serie. Frischeren Wind spürt man auch bei den beiden letzten Bänden dieser Ausgabe. Deren Haupterkenntnisse sind, den wesentlichen Blick für eine faszinierende Rahmenhandlung nicht zu verlieren (Olympus Mons) und sich nicht zu scheuen, simple, aber dennoch elegante Geschichten mit den Lesern zu teilen (The Amazing Screw-On Head).

In der nächsten Ausgabe kehren wir zurück in die triste Welt von Galkiddek, begleiten Valerian und Veronique auf weitere Abenteuer und entdecken natürlich auch neue Geschichten. Bis dahin viel Spaß beim Lesen!

Artikelbilder: Splitter, Cross Cult, Carlsen Comics, Bearbeitung: Roger Lewin
Diese Produkte wurden kostenlos zur Verfügung gestellt.

 

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