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Bereits vor einigen Wochen berichteten wir über die Pläne der Koelnmesse, die Role Play Convention in eine neue Comic Con zu integrieren. Am 07.11. haben nun Gerald Böse, CEO der Koelnmesse, Markus Oster, Vice President der Koelnmesse, Pierre Mantovani, CEO der Omelete Group und Andre Kuschel, Gründer der RPC, das neue Konzept der Öffentlichkeit vorgestellt.

Größer, schöner, besser!

Die Koelnmesse und der brasilianische Branchenprimus Omelete backen zumindest keine kleinen Brötchen. Nicht weniger als die „bedeutendste und größte Comic Con Europas“ soll die CCXP Cologne werden. Und die harten Fakten lesen sich durchaus beeindruckend: In ihrem ersten Jahr will die neue Con 70.000 Besucher nach Köln locken, um 200 Künstler und 80 Austeller zu bestaunen. Dafür wandert die Messe auch aus den eher stickigen Hallen in die modernen Hallen 7 und 8 sowie Teile der Halle 6 und das Congress-Centrum Nord. Damit wächst die Fläche auf 65.000 Quadratmeter.

Omelete will viele Erfahrungen aus Brasilien in die neue Messe einfließen lassen. So möchte man auch mit großen Partnern kooperieren, die zunächst nicht so viel mit Popkultur zu tun haben, in Brasilien sind das zum Beispiel Ford, Amazon oder HP.

Zu den genannten und interessanten Plänen gehören auch ein großer Harry-Potter-Bereich mit Store und Fotokulisse, ein eigener Bereich für Anime und Manga, sowie ein Kinderbereich mit Betreuung, damit Eltern auch mal in Ruhe über die Messe schlendern können.

Gute Nachrichten auch für Cosplayer, denn dieser Bereich wird deutlich ausgebaut. Unter anderem wird es Umkleidekabinen und einen Schminkbereich geben.

Quo vadis RPC?

In der Fanszene vielfach kritisiert, war die Integration der RPC in das neue Konzept. Andre Kuschel bemühte sich jedoch sichtlich, diese Sorgen zu zerstreuen.

„Es war und bleibt uns immer wichtig: Es ist eine Messe von Fans für Fans“ – Andre Kuschel, CCXP Geek Responsibility Director

Alle Bereiche der Role Play Convention sollen dabei erhalten bleiben, jedoch auf die CCXP verteilt werden, damit sich ein stimmiges Gesamtbild ergibt.

Zusammengefasst werden könnten dabei die Bereiche Brettspiel, Tabletop und Pen & Paper in einem vor allem optisch aufgewerteten Bereich.

Auch die beliebte Artist Alley bleibt erhalten und soll noch mehr Künstlerinnen und Künstler anlocken.

Liverollenspiel hingegen wird, so Stand heute, zum Mittelaltermarkt in den Außenbereich verlegt. Bereits auf der Pressekonferenz wurde dazu angemerkt, dass einige Aussteller und Händler auf einen Innenbereich angewiesen sind. Ob sich dies daher ändert, bleibt abzuwarten.

Ebenfalls nicht ganz klar ist, wie die bisherige kostenlose Teilnahme von Fangruppen gehandhabt werden wird. Es gibt dazu kein Anmeldeformular. Markus Oster verwies hier auf individuelle Vereinbarungen mit Andre Kuschel, der als CCXP Geek Responsibility Director solche Fragen direkt klären wird.

Es ist also schwer, zum jetzigen Zeitpunkt tatsächlich was über den Stand von Rollenspiel und LARP auf der CCXP zu sagen. Vieles wurde hier noch im Vagen gehalten und wird in den nächsten Monaten bekanntgegeben.

Klar sind allerdings ein paar weitere harte Fakten. Der Ticketverkauf startet am Tag der Oscar-Verleihungen, dem 25.02.2019. Über Preise ist noch nichts bekannt, man wolle sich aber an den anderen großen Cons in Deutschland orientieren. In Brasilien bewegen sich die Ticketpreise für die CCXP Sao Paolo bei 20 bis 90 EUR und 400 EUR für VIP-Tickets.

Auch die Ausstellerpreise ziehen kräftig an und erreichen das Niveau der Gamescom. Mindestens 155,60 EUR/qm werden fällig, dazu kommen noch Stromkosten. Zusammen mit der Verlängerung auf 4 Tage, könnte das für kleinere Verlage und Händler nicht leicht zu realisieren sein.

Auf der neuen Homepage der CCXP kann man sich bereits einen ersten Eindruck des Konzeptes machen und wird nach und nach mit Neuigkeiten zum Konzept versorgt.

Die ganze Pressekonferenz könnt ihr euch bei DORP TV ansehen.

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Artikelbild: ©koelnmesse

54 Kommentare

  1. 4 Tage lang, Larper weiter rauszüchten wie schon seit einigen Jahren, höhere Preise für alle…und zeitgleich zu einer etablierten Veranstaltung, so dass Händler und Besucher wählen müssen. Es wird schlimm! Ich finde die gesamte Planung einfach – Todesstoß!

    • Die Argumentation Alberto basiert auf meiner Wahrnehmung seit 2012, was die Larper angeht. Zuerst wurden die Termine absichtilch zeitgleich zum Zeit der Legenden gelegt (Larp mit etwa 800 Teilnehmern von Wyvern e. K. die obendrein auch in Köln sitzen, mit denen man sich also hätte absprechen können). Dann gab es seit dem deutlich weniger Larper als Besucher und der Cosplay und vor allem E-Rollenspiel Bereich wurde massiv ausgebaut. Soviel auf die Schnelle mal zum Thema Larper Rauszüchten. Die Händler müssen für Stuttgart schon seit Oktober die Anmeldung abgeben, während für Köln noch keine verfügbar sind…wo gehst Du als kleiner Händler oder Fangruppe denn hin, wenn die Veranstaltung Deinen Betrieb bzw. Freizeit 4 Tage lang beansprucht? Das können sich kleinere Händler oder Gruppen doch gar nicht leisten bzw. personell stemmen. Also muss man sich hier bewusst herbei geführt von der neuen Organisation der CCXP hier entscheiden zwischen der Comic Con Germany und der früheren RPC. So etwas finde ich absoulut daneben! Das spaltet die Landschaft und Szene in Deutschland einfach. Gerade im ersten Jahr wird mal so viele Nicht-Deutsche Händler sehen und dann ist die Frage, ob wir dann mitten in Deutschland eine Veranstaltung haben, an der die deutschen Händler gar nicht teilnehmen. Sei es, dass es zu teuer ist oder einfach dass sie schon anderweitig zu besseren Konditionen untergekommen sind. Findest Du diese Ausführungen nun plausibler Alberto?

    • Teilzeithelden Den Aspekt Larper Rauszüchten begründete ich wie oben beschrieben mit eigener Wahrnehmung seit 2012. Die großen Aufmärsche von NSC Gruppen wie Conquest’s UF und ähnlichem sind, auch hier meiner Wahrnehmung nach, schon seit Jahren nicht mehr präsent. Die Terminbelegung, welche zwei Jahre lang stattfand in der Art, dass eben die Teilnehmer vom ZDL und einmal sogar JDS und ZDL (großartige Absprache aller oder kein anderer Termin möglich?) nicht auch zur RPC kommen konnten war schlecht. Den Unterschied zwischen Kölnmesse und RPC kannte ich lange nicht, wahrscheinlich geht es mir nicht alleine so. Ich denke, dass den meisten Besuchern nicht klar ist, dass es sich hier um verschiedene Unternehmen handelt. Es ist für den Besucher auch unerheblich, als Fakt bleibt übrig, wie es gelaufen ist bzw. wie es jetzt laufen soll und das kommt bereits sehr geteilt an, um es leidenschaftslos zu formulieren.

    • Marc Baecker wie überall gibt es eine Messegesellschaft, die die Messe als Immobilien an einen Messebetreiber vermietet. Sprich die Köln-Messe vermietet an die Photokina. Die Düsseldorfer messe an die Boot, die Messe Freidrichshafen an die Eurobike usw. Je mehr Messebetreiber einen Messestenadord nutzen wollen, umso komplizierter wird der Terminplan. Messestandorte stehen durchaus in der Konkurrenz zueinander udn versuchen gute Messebtreiber abzuwerben. so wanderte die Radmesse Eurobike von Köln nach Freidrichshafen ( obwohl der standort eien Katastrophe ist).

    • Alberto Kunz Den Zusammenhang verstehe ich, ich bin manchmal Aussteller, manchmal einfacher Besucher – doch eins bleibt, nämlich wie unschön ich den somit entstandenen Konkurrenzkampf finde! Ganz wertneutral. Persönlich finde ich eben nichts positives an der Sache. Die meisten Szenegänger aus NRW beklagen sich immer es gäbe nichts bei Ihnen vor der Tür, wobei ich als Baden-Württemberger so gut wie immer nach NRW fahren muss und das schon ziemlich verhöhnend finde. Weekend of Hell, RPC, House of Horrors, German Comic Con Dortmund, Gamescom…und jetzt noch eine Comic Con mehr in Deutschland? Wir sind nicht die USA, wo das Gebiet es hergibt. Der Markt ist einfach gesättigt. Was hier sauer aufstößt ist, dass es einfach nach Absicht aussieht und sich die Leute nicht abgeholt fühlen. Die Anmeldesituation für Händler und auch Aussteller habe ich schon ausgeführt. Persönlich würde ich da schon wenn ich in Köln wohnen würde eher nach Stuttgart fahren, da ich mich als Besucher hier nicht ausreichend abgeholt/aufgeklärt/verstanden/ernst genommen fühle. Meine Meinung muss als Besucher nicht allumfassend sein, doch eben als Besucher entscheide ich auch was ich besuche und warum.

    • Marc Baecker
      Gibts in den USA eigentlich auch nicht her. Vieles läuft aber dort nur über die Messen wegen der großen Distanzen. Hier haben wir aber eine richtige Überflutung, weniger und dafür besser wäre da deutlich hilfreicher. RPC muss ich sagen hatte ich bisher noch keinen Besuch als Nicht-Consumer wo ich sagen konnte, dass es wirklich rund gelaufen ist. Irgendwo hat es in der Orga immer deutlich gehakt und vermeidbare Probleme erzeugt.

  2. Das bedeutet für mich eindeutig, dass ich weiterhin zu den Larpwerkern und zur SPIEL fahren werde, aber definitiv nicht mehr nach Köln.

    Und ja, es ist Klugscheißerei, aber es hat mich beim Lesen total irritiert und ich meine das nicht böse: Die Redewendung lautet „da ist noch vieles im Argen“, man könnte auch sagen „das ist alles noch sehr vage“, aber „im Wagen“ ist sicher nix.

  3. Das wars dan wohl mit der RPC :-( Was soll den der Mist. Sie war ein fester Bestandteil in der Jahresplanung, aber es schein als wärre 2018 auch das letzte mal gewesen. Sehr sehr traurig, da kann der Typ beteuern was er will. Das hat einfach gar nichts mehr mit dem Ursprung zu tun.

  4. Oha. Tja wenn das gleiche für die Zeichner Tische in der Artist Alley hüllt. Na dann wars das. Schade. Aber Geld regiert nun mal die Welt und wenn man sich von großartigen image Filmen von lechzenden Investoren blenden lässt die keine Ahnung vom deutschen Markt haben, tja dann begräbt man eben solch schöne Cons wie die RPC

    • Dorothee Wittstock ja kann man mal sehen „artist alley“ Wird größer und so teuer, dass es sich keiner mehr leisten kann… Also wird 2020 die artist alley wieder kleiner, weil keine Nachfrage besteht… Profis

    • Torsten Oberdräing wenn ich sehe dass die Aussteller 150€ pro Quadratmeter zahlen sollen, wird mir bange. Zudem dann noch gesagt wurde das die RPC aufgeteilt wird um diese in das große shiny experience Unterfangen besser zu platzieren, befürchte ich, dass die RPC völlig verloren geht. Das ganze familiäre wird meines Erachtens verloren gehen.

    • Ja. Und ich sehe schon kommen, dass die Betreiber dann die Verantwortung dafür abwälzen und sagen „Wir haben alle Möglichkeiten aufgetan, nur wurden die nicht wahrgenommen!“ :( Da kann man fast hoffen, dass die Besucher lieber zur ComiCon nach Stuttgart gehen. Da kostet das Tagesticket nichtmal die Hälfte und die Standmieten sind auch geringer.

  5. ich finde es schon interessant, was für ein Feedback, dieser Post nach sich zieht. Es gibt nur negative Wortmeldungen, die ich teilweise gar nicht nachvollziehgen kann. Gut ide Überschneidung mit der Comiccon in Stuttgart ist sicherlich unglücklich, aber es ging wohl nicht anders udn durch das neue Konzept war ein absprache mit der Comiccon in Stuttgart nicht merh möglich. Wirklich lustig finde ich, dass der Vorwurf i´m Raums teht man habe saich mit einem 800Leute Event nicht abgesprochen – die RPC hatte allein am Samstag 40.000 Leute zu besuch…. Dann wird der Standpreis bemäöngelt. Ich kenne mich nicht aus was im Fantsy/Larp-Bereich üblich ist, habe aber schon vor 10 Jahren im Fahrradbereich fast das doppelte am m2 bezahlt. Hinzu kommt doch, dass sich die Ausstellung auch verlängert. Sprich ich kann auch länger Kundschaft erreichen und Geschäfte machen….gibt es echt Aussteller, die mit einem oder 2 Tagen länger Kundenkontakt Probleme haben??? ich denke man muss ishc das Ganze erst mal anschauen. Statt die Flinte ins Korn zu werfen oder sich in die Nörgel-Ecke zu stellen, könnte man ja gerade überlegen, ob man nicht einen der neuen Gro?aussteller wie Ford oder HP nicht überzeiugen könnte, sich am eigenen Konzept zu beteiligen…..

    • Alberto das mit dem 800 Leute Event kam ja von mir. Dazu mal ausgeholt handelt es sich beim Zeit der Legenden um eine Großveranstaltung mit vielen Liverollenspielern, die sehr außergewöhnliche Kostüme und Gewandungen tragen und nebenbei gesagt um einen Teil der deutschen Stammspielerschaft im Larp. Also ist das eine relevante Größe und Gruppe für das Ressort Liverollenspiel. Vor allem merkte man allgemein auf Bildern der RPC in eben Jahren, dass etwas fehlt. Weißt Du was die 40000 Besucher sehen wollen? Unter anderem die mehreren hundert Larper in Gewandung und coolen Kostümen, die eben fern blieben…Das ist die Kernaussage gewesen. Eben auch die Verlängerung auf vier Tage können sich viele Larphändler nicht leisten. Entweder Messe oder Tagesgeschäft. Beides geht nicht. Die Mittelalter-/Larpszene hat fast ausschließlich eine Händlerstruktur, die das nicht stemmen kann. Wer die Szene kennt, weiß wie schwer diese Anforderung ist.

    • Marc Baecker ich verstehe das, natürlich sind wir als „Walking acts“ udn als Gruppen das, was ie Leute sehen wollen – aber das 800 Leute Larp Event ist leichter zu verlegen, als die RPC, die sich an den Terminkalender der Kölnmesse hanlten muss. Hier muss Kommunikation her, damit beides möglich ist udn kein „Schotten dicht udn ich sprech nicht mit dir“!

    • Alberto Kunz lassen wir die Geschichte, die auch mehr als 4 Jahre zurück liegt mal ruhen, zumal ich nicht für die Parteien sprechen kann. Ich wollte den Sachverhalt an sich aufführen. Als Aussteller/Besucher erlebte ich dies eben und wie es auf meinen Dunstkreis von anderen Gruppen/Freunden/Bekannten gewirkt hat.

    • Alberto Kunz natürlich. Aktuell beginne ich ja leider mich von der RPC zu verabschieden. Vielleicht sehe ich es nächstes Jahr anders. Ich hoffe es. Voraussetzung dafür ist, dass es nicht mit der CCG Stuttgart kollidiert.

    • Alberto, ich glaube es wird eine sehr geile Comic Con. Mit Rollenspiel wird sie aber nicht mehr viel zu tun haben. Das ist schade und führt zu der hier ausgeprägten Kritik. Eine etablierte Rollenspielmesse wird vollkommen unnötig einer Comic Con „geopfert“.

    • Was die Standpreise betrifft – das bedeutet schlicht und ergreifend, dass kleinere Verlage nicht kommen werden (können) ohne Verluste zu mschen. Für jeden, der nicht gerade ein Fanboy der größeren Verlage ist (also… der ein-zwei…), bedeutet das durchaus ein Qualitätsverlust.

    • Alberto Kunz Die dutchweg negative Resonanz hat es schon nach der ersten Ankündigung gegeben. Also keine Überraschung. Ob das repräsentativ für die _Masse_ ist, lässt sich schwer sagen. Andere vollkommerzielle Events haben bei Leuten, die sich etwas auskennen, schon lange schlechten Ruf und leben trotzdem noch.

    • Alberto Du hast halt echt Recht. Statt offen zu sein und den Leuten zu vertrauen höre ich überall nur Mimimi. Ich gehöre zu denen, die sich ein Hotel reserviert haben und dem neuen Event ne Chance geben. Egal, ob ich ne Freikarte oder Tisch bekomme übrigens, wie in den letzten Jahren. In der Grösse und mit dem Partner wirds halt ne Ecke professioneller für die Szene, da seh ich aber jetzt auch nicht das Problem… auch bei der Dauer – 3 Tage Cons sind an sich üblich, wenn man an Fedcon & Co. – oder LARP denkt, da macht der Donnerstag auch nicht mehr viel aus. Dann muss man halt 1-2 Tage Urlaub fürs Hobby einplanen, ich mach das eh für jede Con, weil ich aus Bayern anreisen muss sorry – fällt also auch unter Mimimi. Ich denke Kritik ksnn man erst üben, wenn Details bekannt sind zu Preisen wie Tickets etc. und nach dem Event ‍♀️

  6. Das ist echt schade. Die RPC war meine Lieblingsmesse, da sie meiner Meinung nach einzigartig war. Sie war nicht zu klein, nicht zu groß, sondern genau richtig, um noch einen familliären Charakter zu besitzen. Am besten war für mich, dass hier Fans für Fans ausgestellt haben. Mit den neuen Standpreisen und den Öffnungszeiten über 4 Tagen, wird das so nicht mehr möglich sein. Grade Künstler oder Cosplayer, sowie kleinere Organisationen / Gruppen, werden wahrscheinlich nicht mehr das Geld, bzw die Zeit haben auszustellen. Der Händlerbereich wird nun also wahrscheinlich von Großhändlern dominiert, die zum Großteil den gleichen Merch verkaufen, wie eben auch auf der gamescom. Um nochmal auf das Thema Cosplay zurück zu kommen: Ich finde Cosplay an für sich toll! Ich mache das auch ab und zu gern. Aber ich finde man sollte dann ein Kostüm, passend zum Anlass wählen. Die RPC trug für mich immer die Themen Fantasy / Mittelalter und Science Fiction. Dem entsprechend haben mich in der Vergangenheit schon die ganzen Anime und Manga Cosplayer immens gestört. Natürlich gibt es auch solche, die diese Genre bedienen, deswegen ist es da schwer zu differenzieren. Egal, das gehört jetzt eh der Vergangenheit an.
    Liverollenspieler hat man wegen dem Termin auch nicht mehr so häufig gesehen, aber da konnte die Organisation der RPC ja nichts für. Das sehe ich ein. Ich war einfach enttäuscht dass sich das Publikum in den letzten Jahren so geändert hat.
    Der wie ich finde „Ursprung“ der RPC, geht mit der CCXP meiner Meinung nach total verloren. Denn die Comic Con, ist zu sehr wie die anderen Conventions, die wie schon in Deutschland haben. Dem ursprünglichen Publikum, wird nun also die Platform „weggenommen“, bzw durch eine unübersichtliche, allgemeine ersetzt.

  7. Das bedeutet dann für mich das Aus der RPC. Man kann es auch hoffnungslos übertreiben und Kaputtmischen. Anfangs war ich ja noch Recht offen für die Idee, die RPC um ein bisschen „Comic Action“ zu erweitern. Das hatte die Spiel(?) ja auch vor ein paar Jahren versucht. nee ein komplett neues Projekt unter unsinnigen Namen (Hallooo: Roleplay!) und unsäglichen Preisen für die Messestände? Nöpe di nööö.

  8. mittlerweile gibts noch etwas Insiderinfo: Der Preis fürs Tagesticket würde nächstes Jahr auf mindestens 60 Euro steigen.

    Damit ist die Con für mich definitiv gestorben. Ich gebe keine 60 Tacken aus, um auf der Messe ein paar in die Ecke gedrängte Großstände von Verlagen, die eh ihre günstigen oder gar Gratis-Hausmessen abhalten. Für den Rest gibts kleinere und spezialisierte Cons, die nur einen Bruchteil kosten oder gar kostenlos sind.

    Kölnmesse – geh sterben

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