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Die Disney+-Fortsetzung des Fantasyklassikers Willow mischt Throwback-Vibes mit queeren Charakteren und großartige Momente mit einer geradezu anarchistischen Herangehensweise an ihre Storyline. Und wenn man sich darauf einlässt, ist die erste Staffel eine absolute Freude.

Im Rahmen der aktuellen Kürzungen beim Angebot von Disney+ wurde auch Willow aus der Bibliothek des Streaming-Services gestrichen. Aktuell ist Willow nicht in Deutschland streambar. Wir haben uns entschieden, dieses Review trotzdem zu veröffentlichen, um die Leistungen der Serie zu würdigen.

Ich gebe zu, ich gehe nicht ganz unvoreingenommen an diese Review. Ich habe die Serie drei Mal gesehen. Journalistische Sorgfalt in allen Ehren, das habe ich nicht nur für den Artikel getan. Ich liebe Willow! Es machte und macht immer noch etwa 90% meiner gesamten Tumblr-Präsenz aus. Als ich, frisch in der Probezeit bei Teilzeithelden, mit meinem Ressortchef feststellte, dass es noch keine Review zu Willow bei uns gibt, habe ich die Chance genutzt.

Ursprünglich ist Willow ein Fantasyfilm aus dem Jahre 1988. George Lucas und Ron Howard wollten mit Willow dasselbe für das Fantasygenre schaffen, was Star Wars für die Science Fiction geleistet hatte. So ganz klappte das nicht, die Reviews enthielten alles von vorsichtigem Lob für ein spaßiges Fantasy-Abenteuer bis hin zu bissiger Ablehnung. Doch das phantastische Abenteuer mit Ewok-Schauspieler Warwick Davis und Val Kilmer auf dem Höhepunkt seiner Karriere macht im Rückblick durchaus Spaß.

Der Film verkörpert die Fantasy seiner Zeit. Wildnis, böse Magier, nordisch angehauchte Ästhetik, seltsame Monster und ein minimalistisches Worldbuilding, das heutzutage fast schon irritierend wirkt. Willow ist dieselbe Art Sword&Sorcery, die aus den Conan-Filmen oder den frühen D&D-Editionen spricht. Für den richtigen Durchbruch reichte es nicht, dafür waren wahrscheinlich die Dialoge etwas zu schwach, die Bildsprache nicht eindrücklich genug und die Story um einiges zu chaotisch.

Triggerwarnungen

impliziertes familiäres Mobbing, Entführung, psychische Manipulation, implizierte Suizidgedanken, implizierter Suizidversuch

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Story

Das chaotische Storytelling nimmt sich die neue Serie von Jonathan Kasdan, der vorher unter anderem an Solo: A Star Wars Story geschrieben hat, als Lizenz. Chaotisch ist die Serie immer noch, ihre Story schlägt Haken und Pacing ist jenseits der einzelnen Szenen eher eine nachrangige Idee.

Bezugscharakter der Zuschauer ist, anfänglich zumindest, Kit Tanthamore, Tochter von Queen Sorsha und Madmartigan, also zweier Hauptcharaktere aus dem Film. Sie will Greydon, den Prinzen des Nachbarkönigreichs nicht heiraten, ist sie doch in ihrem Stil und Auftreten nicht nur unabhängig und abenteuerlustig, sondern auch extrem lesbisch und in ihre beste Freundin Jade verliebt.

Ebenjene beste Freundin will allerdings Knappin in ebenjenem Nachbarkönigreich werden. Bevor das Drama allerdings dramatisch kulminieren kann, wird die Burg von den Schergen der neuen bösen Magierin – der Crone – angegriffen, die die im Film getötete Mutter Sorshas als Oberbösewicht ersetzt. Am Ende der nächtlichen Kämpfe fehlt Kits flirtiver, etwas flatterhafter Bruder Airk.

Eine Gruppe Helden muss zusammengestellt werden, um ihn zu retten. Kit besteht natürlich auf ihrer Teilnahme. Und ihre beste Freundin besteht darauf, sie zu beschützen. Der Vater des nerdigen Prinzen besteht darauf, dass er ebenfalls dabei ist. Und Königin Sorsha besteht darauf, zwei Erwachsene mitzuschicken: den alternden Leibwächter des Prinzen und den rätselhaften Krieger Boorman. Auf dem Weg gesellt sich noch die in in den Prinzen verliebte, aber sonst ganz pragmatische Köchin dazu.

Doch für eine Queste diesen Ausmaßes bedarf es eines Zauberers, wie Sorsha rundheraus erklärt. So kann dann am Ende der ersten Folge auch der namensgebende Willow, Held des Films, zur Gruppe hinzustoßen. Die Frage, wer hier denn nun die Hauptfigur ist, wessen Heldenreise wir hier begleiten, würde sich geradezu aufdrängen. Willow ist immerhin die namensgebende Figur dieser Fortsetzung seiner Heldentaten und wird gespielt vom bekanntesten Schauspieler. Und doch ist die junge Prinzessin Kit charakterlich und erzählerisch in einer viel klassischeren Position.

Narrative Anarchie

Doch an dem Punkt, an dem man auf solche Gedanken kommt, hat die Serie jede Illusion, es mit klassischen Erzählstrukturen zu tun zu haben, längst kurz und klein geschlagen. Der zum Mentor prädestinierte alte Leibwächter fängt sich schon auf dem Weg zu Willow einen tödlichen Pfeil ein. Der düstere, enigmatische Boorman übernimmt den Part des Comic Relief – jedenfalls soweit die Serie diese Aufgabe nicht eh auf alle Schultern verteilt – und gleichzeitig die des möglichen Verräters. Und Köchin Dove wird schnell als Elora Danan aufgedeckt, prophezeite Retterin der Welt, die schon als Baby im Film die Rolle des McGuffins übernahm.

Welche Wendungen und Umwege die Story der Held:innen auf dem Weg in die Immemorial City nimmt, in der die Crone den Prinzen gefangen hält, ist im Grunde nicht wesentlich. Es gibt eine Menge davon und nicht alle halten den logischen Ansprüchen von CinemaSins-Fetischisten stand. Die Story folgt mehr der Entwicklung der Charaktere, sowohl in ihrer Logik als auch in ihrem Fokus.

Die Reise der Protagonisten nimmt dabei den Löwenanteil der Zeit ein. Einzelne Szenen zeigen auch die daheim gebliebene Königin Sorsha, Jades Ziehvater auf der Suche nach den Held:innen und Prinz Airk in der Immemorial City. Doch der Fokus bleibt die Gruppe um Kit, Elora und Willow.

Viele der einzelnen Mosaikstücke sind dabei spannend und eindrücklich. Von einer Episode in der nun verlassenen Festung Nockmaar aus dem Film über eine Begegnung mit den klischeehaften und gleichzeitig komplexen Barbaren außerhalb der „zivilisierten Welt“ bis hin zur Steampunk-nahen Ästhetik der Trollminen finden sich immer wieder großartige Szenarien und darin spannende Geschichten.

Gerade das Finale schwächelt allerdings, wie in einigen charakterorientierten Staffelfinalen der letzten Zeit. Es erinnert ein wenig an die ersten beiden Staffeln Star Trek: Picard, wie sich verschiedene Spannungsbögen aufbauen, deren Höhepunkte am Staffelende dann allerdings schwachbrüstig wirken. Diese Schwäche ist in Willow aber weit, weit weniger ausgeprägt. Man wünscht sich mehr vom Finale, nicht ein anderes. Schon der Weg dorthin ist enorm wichtig für die Charakterentwicklung und schafft einen eindrucksvollen Ton – doch auch er wirkt gerafft und ist der Tiefe der Charaktere und ihrer Beziehungen nicht immer zuträglich.

Darsteller*innen

Kit Tanthalos wird von Ruby Cruz verkörpert, mit viel Spaß am arrogant-spielerischen Selbstbewusstsein der Figur. Kit muss im Laufe der Serie emotional mit am meisten einstecken und Cruz lässt sie das immer wieder auf die leichte Schulter nehmen und mit Humor oder einer scharfen Zunge abwehren, bis das irgendwann nicht mehr möglich ist. Der Bruch ist scharf und emotional.

Erin Kellyman, bekannt unter anderem als radikale Antagonistin Flag Smasher aus The Falcon and the Winter Soldier, ist als Jade Claymore das Gegenstück zu Kit – stets reserviert, pflichtbewusst und die Beschützerin ihrer Prinzessin. Die beiden Frauen funktionieren großartig als enge Freundinnen und wichtigstes romantisches Paar, auch wenn die Veränderungen in der Dynamik ihrer Beziehung ein wenig im allgemeinen Storychaos untergehen.

Ellie Bamber schafft als Elora Danan den Balanceakt zwischen pragmatischer, intellektuell bescheidener Köchin und verliebter Weltenretterin. Dabei gleicht sie auch ein wenig aus, dass Elora zu den weniger tiefgehenden Figuren der Gruppe gehört.

Spidermans Kommilitone Flash aka Tony Revolori rundet das Quartett der jugendlichen Helden als Graydon Hastur ab. Seine ruhige, zutiefst unsichere Art und belesene Intelligenz werden in einer weiteren erfreulichen Entscheidung nicht zur Vorlage für Witze oder Entwürdigungen. Wo Elora suchen muss, strotzt Graydon vor Charakterfacetten und Revolori schöpft diese Vorlagen immer wieder voll aus.

Während Boorman dank guter Storyelemente und Amar Chadha-Patels Kombination aus elegant-zurückhaltender Schauspielkunst und großartigem komödiantischen Timing seinen Platz sehr gut findet und sich eine Position als Favorit der Fans verdient, sticht der Veteran Warwick Davis als Willow Ufgood bewusst an einigen Stellen heraus.

Anstatt die Heldenrolle des Star Wars-Veteranen breitzutreten, wie es zum Beispiel The Force Awakens und Konsorten mit den Alt-Helden machen, schafft die Serie eine eigene Nische für ihn. Willow war schon immer ein von Heimat, Familie und Loyalität motivierter Held und bietet sich für die Aufgabe des griesgrämigen Onkels, aus Not und Idealismus heraus aus dem Ruhestand geholt, hervorragend an. Man merkt Davis seine Erfahrung und seine Liebe zur Sache an. Er ist ein Anker für die jüngeren Schauspieler, gerade weil sein Charakter ihre kontrastiert.

Die weitere Besetzung ist sympathisch und passend. Immer wieder stechen einzelne Szenen und Sequenzen dank großartiger Auftritte heraus – besonders Christian Slaters überraschendes Erscheinen als ehemaliger Reisegefährte Madmartigans ist hier natürlich zu nennen. Val Kilmer selbst war, so liest man, aufgrund gesundheitlicher Probleme nicht verfügbar. Aber Figuren wie Holzfällerin Hubert oder Trollkommandant Sarris können eine Szene ebenfalls für sich einnehmen.

Wichtig sind vor allem drei weitere Figuren. Dempsey Bryk stellt Prinz Airk als Himbo dar, dessen Ideale in der Krise nicht immer genug sind. Ralph Ineson gibt Commander Ballantine genau die kraftvolle Präsenz, die er braucht. Ein wahrer Genuss ist die aus dem Film wiederkehrende Joanne Whalley. Während Prinzessin Sorsha in den 80ern noch kraftvoll war, aber letztlich doch der unwichtigste Teil eines Heldentrios, ist die alleinerziehende Königin und Mutter Sorsha eine spannende Figur. Und Whalley kann einen sinnvollen Bogen spannen zu der von Sorgen und Notwendigkeiten belasteten Herrscherin. Ihr Auftritt verleiht ihrer Tochter Kit die nötige Menschlichkeit.

Inszenierung

Willow hat von allem etwas. Der Retro-Faktor ist angesichts der Vorlage aus den 80ern und der Hauptrolle für Warwick Davis kaum zu vermeiden. Die Serie kann die Welt schön modernisieren und ausgestalten, bleibt den wilderen, frühmittelalterlichen Vibes aber treu.

Gleichzeitig lebt die Serie auch von modernen Referenzen. Ob sich Boorman nun über Kits mangelnde Aufmerksamkeitsspanne bei seinen epischen Erzählungen beklagt oder der Blick auf Bavmordas verfluchte Feste aus dem Finale des Films mit einem satten Cover von Enter Sandman unterlegt ist – Willow setzt sich weniger in Beziehung zu den Tropen und Ritualen der Fantasy und mehr zur fluiden Gegenwartskultur der 2020er.

Sneaky Lesbian Disney Princess

Teil dieser Beziehung, wenn auch nicht ihr Kern, ist die allgemeine Queerness der Serie. Moderne Natürlichkeit spricht aus den queeren Untertönen von Graydons und besonders Airks Auftreten ebenso wie aus der gelassenen Individualität von Willow, Elora und Boorman. Queerness wird normalisiert und geöffnet, ohne Fragen der Identitätssuche und -krise zu entqueeren. So kann Willow etwa Eloras Suche nach ihrer inneren (magischen) Kraft queere Anklänge geben, ohne ihr ein gigantisches Schild mit der Aufschrift LESBE umhängen zu wollen.

Die WLW-Beziehung zwischen Kit und Jade dagegen ist deutlich, direkt und im Vordergrund. Trotzdem läuft sie nicht Gefahr, banal zu wirken. Nicht nur die Dynamik zwischen den Figuren ist zu stark – das Setup ist auch zu subversiv, besonders für den Disney-Konzern. Anstatt eine Staffel lang einer keuschen Liebeserklärung hinterherzujagen, gibt es einen Kuss zwischen den beiden Charakteren schon in der ersten Folge und in einem durchaus suggestiven Arrangement, nur um dann die von Sehnsucht und verpassten Chancen getragene Liebesgeschichte trotzdem zu erzählen.

Das Verhältnis von Genre und Pop, die schamlose Vermischung von Mentalitäten, Stilelementen und Referenzen, erinnert in der Ausführung besonders an den Ritterfilm A Knight’s Tale (dt. Ritter aus Leidenschaft) mit Heath Ledger. Ob nun das Metallica-Cover Erinnerungen an die von We Will Rock You eingeleitete Tjoste weckt oder aus Eloras Liebesfragen derselbe zeitlose Zeitgeist spricht wie aus der Minne zwischen Heath Ledgers Ritter und seinem Burgfräulein, der Vergleich ist durchgehend ein Kompliment.

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Erzählstil

Den Erzählstil von Willow in Worte zu fassen ist fast unmöglich. Sagt man, Willow sei zu chaotisch, um einen Erzählstil zu haben, wirkt das zu negativ. Es ist eine Form bewusster Anarchie, von Plot-Element zu Plot-Element zu springen, Lücken zu lassen und den Moment über die Kontinuität zu stellen. Ähnlich wie die Pop-Elemente an A Knight’s Tale erinnern, drängt sich hier der Vergleich mit einem Zeitgenossen des Willow-Films auf, The Princess Bride.

Allerdings ist der Vergleich mit dem leichten, humorvollen Fantasystreifen, dessen Postmodernität so oft herausgestellt wird, etwas oberflächlicher. The Princess Bride erzählt bewusst eine dekonstruierte Geschichte und nimmt entsprechend den Figuren einen Teil ihrer Komplexität, ihrer Konsistenz und ihres emotionalen Gewichts. Willow lebt von seinen Figuren und ihrer Menschlichkeit, von ihrer hautnahen Entwicklung und ihren emotionalen Momenten. Die narrativen Entscheidungen in Willow haben letztlich auch etwas mit Prioritätensetzung zu tun. Die Macher wollten all die wunderbaren Momente unterbringen und wenn das Bindegewebe dann fehlt, machen sie daraus ein Stilelement. Diese Entscheidung kann man mögen oder nicht. Sie schafft sicherlich keine traditionell erzählte oder flüssige Story. Letztlich hätte die Geschichte, die Willows erste Staffel erzählt, schlicht mehr Episoden gebraucht.

Wie am Spieltisch

Mehr als alles andere erinnert das kontrollierte Chaos in Willow an eine D&D-Kampagne. Sie ist ein chaotisches Hin und Her, mal steht diese Figur im Fokus, mal jene, mal wird gerafft, mal dehnt es sich. Das Storytelling schmeckt nach Impro.

Man kann sich richtiggehend vorstellen, wie ein D&D-Veteran der 80er dazu überredet wird, für eine Gruppe Teenager zu leiten, dafür ein altes Homebrew-Setting abstaubt und einen alten Freund mit seinem Charakter einspannt, um Ordnung zu halten. Der alte Spieler muss angesichts der Teenager erstmal seine Spielweise überdenken und den Murderhobo runterschrauben. Der Kontrast zwischen den Ideen und Spielstilen ist extrem. Eine Anfängerin hat das System nicht so wirklich verstanden und spielt eine Köchin, die erst im Laufe des ersten Abends eine Klasse und eine Motivation ins Charakterblatt geschrieben bekommt.

Und doch finden alle ihren Spaß. Aus Willow spricht viel Freude an der Sache, viel echte Dynamik zwischen den Schauspieler*innen. Das federt auch die fehlende narrative Konsistenz ab. Das Wichtigste an Willow sind die Momente und Figuren. Und man weiß in jedem Moment, wie die Figuren sich fühlen und zueinander stehen.

Die harten Fakten:

  • Showrunner: Jonathan Kasdan
  • Darsteller*in(nen): Ruby Cruz, Ellie Bamber, Warwick Davis, Erin Kellyman, Toni Rovolori, Amar Chadha-Patel
  • Erscheinungsjahr: 2022
  • Sprache: Englisch
  • Format: Streaming
  • Bezugsquelle: Disney+

 

Fazit

Willow ist liebevoll und chaotisch, voll Enthusiasmus und Kontrast. Fantasy mischt sich mit aktuellen Attitüden, Pop mit Anarchie, Anachronismus mit Zeitgeist. Queerness und ein tagesaktuelles Lebensgefühl sprechen aus jedem Moment. Wer daran Freude hat, wird auch an Willow Freude finden. Auf der anderen Seite bringen diese Kontraste auch Dissonanz mit. Die Story hat nur wenig Ordnung, springt von Idee zu Idee und endet in einem Finale, dem manchmal die Durchschlagskraft fehlt. Trotzdem hat Willow Substanz. Die Serie konzentriert sich auf seine tollen Figuren, die von talentierten, passenden Schauspieler*innen mit Freude gespielt werden. Und auch wenn man sich immer wieder fragt, wie man dorthin gekommen ist, sind die Szenen und Szenarios spannend, phantasievoll und abwechslungsreich.

  • starke und facettenreiche Charaktere

  • spannende Situationen, abwechslungsreich

  • queere Fantasy mit Pop-Elementen

 

  • chaotisches Storytelling und schlechtes Pacing

  • schwaches Finale

 

Artikelbilder: © Disney
Layout und Satz: Roger Lewin
Lektorat: Katrin Holst
Dieses Produkt wurde privat finanziert.
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