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Bereits im ersten Crowdfunding freigeschaltet, ist es seit gestern verfügbar: Das Scriptorium für HeXXen 1733. Hiermit können Fans im stimmigen, einheitlichen Layout für das System publizieren – und sogar etwas daran verdienen.

Die Idee dahinter ist durchaus charmant: Der kreativen deutschen Fanszene werden alle Mittel an die Hand gegeben, um ihre Abenteuer und Spielerweiterungen einheitlich zu gestalten, sie legal zu publizieren (statt in einem in der Regel tolerierten Graubereich) und sogar Geld dafür zu nehmen. Zudem sind diese Fanwerke so zentral im Netz zu finden.

Für das System, beziehungsweise Ulisses als Herausgeber von HeXXen 1733, hat es daneben den Vorteil, dass auch ohne eigenes Zutun stetig neue Inhalte erscheinen und das Spielerlebnis erweitern, auch wenn diese als Fanwerk natürlich einen anderen Status haben als die eigenen Veröffentlichungen, beispielsweise beim Weltenhintergrund.

Beim Dauerbrenner Das Schwarze Auge wurde bereits vor längerer Zeit ein solches Programm aufgesetzt, welches seitdem erfolgreich läuft.

Gewisse Einschränkungen gibt es natürlich. So fällt zuallererst auf, dass anstelle des grünlichen Farbschemas ein bräunlich-rotes dominiert. Somit sollen Fanwerke auf den ersten Blick von offiziellen Publikationen unterschieden werden können. Auch gibt es gewisse Regeln wie die Nennung von Lizenzrechten oder, dass keine Illustrationen aus den offiziellen Büchern verwendet werden dürfen.

Zu den zur Verfügung gestellten Ressourcen gehören ein umfangreicher, mehrseitiger Layout-Leitfaden, Schriftarten, Logos, Symbole, Cover-Designs und mehr. Selbst für Spielkarten sind Muster vorhanden (die als ZIP-Datei übrigens rund 700 MB verschlingen) sowie 135 lizenzfreie, historische Bilder.

Mit etwas Einarbeitungszeit oder Vorwissen dürften ambitionierte Fans so überaus professionell aussehende Werke veröffentlichen können. Die Veröffentlichung erfolgt über Ulisses E-Books. Es besteht außerdem die Möglichkeit, reales Geld für seine eigenen Publikationen zu verlangen und auf diese Weise etwas daran zu verdienen.

Titelbild: Ulisses Spiele, bearbeitet durch Michael Fuchs

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