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Kein Stoff in der richtigen Farbe zu finden, ein buntes Muster auf dem Rock – Cosplay-Vorlagen machen es einem nicht immer leicht. Farben gibt es natürlich zu kaufen, aber welche Farbe ist für welchen Zweck richtig? Ein Übersichts-Guide zu verschiedenen Arten, Stoffe zu färben und zu bemalen.

Wenn der richtige Stoff nicht in der richtigen Farbe zu bekommen ist oder irgendwelche Muster auf den Stoff müssen, geht der Blick schnell in Richtung Textilfarben. Es gibt aber eine ganze Menge unterschiedlicher Produkte, von diversen Herstellern, ohne Vorkenntnisse den Überblick zu behalten ist schwer. Wir zeigen euch, welche Produktkategorien es gibt und für welche Verwendung sie nützlich sind – und was für Vor- und Nachteile die einzelnen Produkte haben.

Färbemittel / Färbefarben

Färbemittel sind Farben, die in den Stoff einziehen und ihn komplett durchfärben. Diese Farben verändern das Verhalten des Stoffes üblicherweise gar nicht und geben ein Ergebnis, wie wenn ein Stoff in dieser Farbe ursprünglich gekauft wurde. Naturfaserstoffe werden normalerweise genau so hergestellt: Der Stoff wird aus den ggf. vorgebleichten Fasern gewoben und dann komplett gefärbt.

Flüssige Textilfarben / Seidenfarben

Es gibt flüssige Textilfarben, die in die Fasern eindringen und sie durchfärben, am üblichsten sind diese als Seidenfarben. Diese Farben sind normalerweise wasserlöslich und können durch mehr Wasserzugabe zu einem helleren Farbton gemischt werden.

Sie werden normalerweise mit einem Pinsel aufgetragen und ziehen dann in die Fasern ein. Das kann ein paar blöde Nebeneffekte haben: Wo mehr Wasser ist, ist die Farbe verdünnter, sodass dort, wo der Pinsel zuerst mit mehr Flüssigkeit hin kommt, ein hellerer Farbauftrag ist, als am Rand, wo die Farbe nur eingezogen ist. Um dies zu verringern, kann der Stoff vorher leicht angefeuchtet werden, dann ist das Feuchtigkeitsniveau konstanter und es entstehen keine „Kreise“ um den Pinselauftrag herum.

Mit wasserverdünnbaren flüssigen Farben können zudem Farbverläufe am schönsten gemacht werden. Das Verlaufen der flüssigen Farbe sorgt bei Auftrag verschiedener Farben für Vermischung der Farben. Zudem können die Farben meist auch komplett vermischt werden, um in der Mitte des Farbverlaufes die Mischfarbe aufzutragen. Auch hier empfiehlt sich die Anfeuchtung des Stoffes enorm, um das gleichmäßige Einziehen und damit auch gleichmäßige Vermischen der Farbe zu verstärken.

Die meisten flüssigen Stofffarben werden durch Hitze fixiert, das heißt nach dem Malen muss heiß gebügelt werden. Danach sind die Farben dann üblicherweise bis 40 Grad waschbar ohne auszubluten.

Flüssige Textilfarbe

Gerade bei Seidenfarben ist es aber üblich, das Einziehen der Farbe an einem Punkt zu stoppen, um Muster und Konturen malen zu können. Hierfür gibt es Konturfarben, auch „Gutta“ genannt. Diese müssen vor der Seidenfarbe aufgetragen werden und trocknen, dann sind sie eine Barriere im Stoff, die dort das Einziehen der Seidenfarbe verhindert. Die Gutta wird ebenfalls durch Bügeln fixiert, allerdings erst nach dem Auftrag der Seidenfarben, sonst kann die Barrierefunktion verloren gehen. Farbige Gutta ergibt eine Linie in dieser Farbe, farblose/transparente Gutta ermöglicht, die Farbe des Stoffes unangetastet zu lassen.

Gutta funktioniert sehr gut auf dünnen Seidenstoffen, in dickere Stoffe kann sie oft nicht gut genug eindringen, um ihre Barrierefunktion für andere Farben ordentlich zu erfüllen.

Seidenmalfarben sind für Seide optimiert, funktionieren regelmäßig aber auch auf anderen Naturfaser-Stoffen wie Baumwolle oder Leinen. Probiert Farben immer auf einem Stück eures Stoffes aus, wie sie sich konkret verhalten!

Batikfarben (Farbpulver)

Batikfarben werden meist als Pulver verkauft, müssen dann in heißem Wasser gelöst werden und sind für eine Tauchfärbung von Stoffen gedacht. Der Stoff wird also in die heiße Farblösung eingetaucht oder darin versenkt. Durch weniger Farbpulver in mehr Wasser kann eine sanftere Färbung erreicht werden, zudem kann das Stoffstück einfach kürzer oder länger in der Farblösung belassen werden, um eine schwächere oder intensivere Färbung zu erreichen. Arbeitet dabei besser mit Handschuhen, da Farbpulver und Farblösung chemische Substanzen enthalten, die auf eurer Haut nicht direkt etwas zu suchen haben.

Dieser Stoff wurde mit Batikfarben gefärbt

Wichtig ist, dass ein ausreichend großes Gefäß für die Färbung vorhanden ist. Das Stoffstück darf nicht zu groß oder saugstark sein, denn die Farbe verteilt sich auf die Menge Wasser – der Stoff muss für eine ordentliche, gleichmäßige Färbung noch schwimmen können. Kommt die Farbe nicht in alle Fasern gleichmäßig heran, gibt es Flecken der willkürliche Verläufe. Auch Falten im Stoff können zu solchen Effekten führen!

Für den „Batik“-Effekt wird dies allerdings absichtlich genutzt – Der Stoff wird so zusammengeknotet, dass die Farbe an bestimmte Fasern kaum bis gar nicht heran kommen kann, und wilde Muster durch die Farbverläufe und nicht-gefärbten Flecken entstehen.

Batikfarben sind für die Färbung von Naturfasern konzipiert, sie färben normalerweise Baumwolle, Leinen und Viskose, durch Zugabe von Essig auch Seide, ob und wie Wollfasern gefärbt werden können, ist auf den Packungen meist vermerkt.

Polyesterfarben (iDye Poly)

Die meisten Flüssigfarben können nur Naturfasern färben – die Struktur der Fasern lässt dort zu, dass die Farbe einzieht und permanent in der Faser bleibt. Kunststofffasern (Polyester, Polyacryl, Polyacetat etc.) haben eine andere Struktur und sind damit für die meisten Farben nicht zugänglich.

iDye Poly und vergleichbare Produkte sind Farben, die auf Kunstfasern (Polyester und Nylon laut Herstellerangabe von iDyePoly) halten, sodass hiermit auch Kunstfaserstoffe gefärbt werden können. Die Variation ist dabei aber etwas eingeschränkt – die Stoffe müssen in der gelösten Farbe länger gekocht werden, eine feine Abstimmung der richtigen Farbintensität wie bei Batikfarben ist so nicht möglich.

Neben Stoffen sind hiermit auch Perückenfasern einer tiefgehenden Färbung zugänglich!

Die Farben sind aber chemisch noch problematischer als die meisten anderen, sodass ihr darauf achten solltet, die verwendeten Töpfe nachher nicht mehr für Nahrungsmittelzubereitung zu verwenden und bei der Färbung verstärkt auf Lüftung und Atemschutz achten solltet, neben den dringend zu empfehlenden Handschuhen.

Maschinenfarben

Die bequemste Lösung, um eine größere Menge Stoff in einer ganz anderen Farbe einzufärben, sind Maschinenfarben für die Waschmaschine. Die Farben sind flüssig und müssen nach Start des Programms in das Waschmittelfach der Maschine gegossen werden, meist mit etwas zusätzlichem Wasser hinterher. In die Trommel kommt der Stoff zusammen mit Salz und Fixiermittel.

Eine exakte Farbabstimmung wie bei Batikfarbe ist hiermit nicht möglich, es kann aber die Dosierung der Farbmenge angepasst werden – Auf den Packungen sind Angaben, wie viel Gramm Stoff mit der gesamten Farbdosis zu welchem Ergebnis führen. Damit könnt ihr natürlich auch andere Abschätzungen treffen. Farben des selben Herstellers können regelmäßig frei untereinander gemischt werden, denkt dabei daran, dass z.B. eine 1:1 Mischung mit zwei vollen Packungen dann natürlich Farbpigmente für die doppelte Stoffmenge enthält!

Es gibt Maschinenfarben von diversen Herstellern, aber grob in 2 Sorten: 60° C-Färbung und 40° C-Färbung. Die Färbung mit 60° C ist meist eine beständigere Farbe, die 40° C-Farben tendieren stärker zum Ausbluten, auch bei späteren Wäschen, und sind weniger lichtecht.

Nach dem eigentlichen Färbe-Waschgang soll der Stoff direkt noch einmal ohne Waschmittelzugabe o.ä. gewaschen werden, um chemische Rückstände herauszuspülen. Das reinigt meist auch die Waschmaschine schon adäquat – dennoch empfiehlt es sich zur Sicherheit, nicht direkt nach einem Färbegang weiße Wäsche zu waschen. Aus persönlicher Erfahrung kann ich aber berichten: Ich habe schon häufig in der Maschine gefärbt, meine weiße Wäsche ist immer noch weiß, es bleiben keine merklichen Farbrückstände in der Maschine, die auf andere Stoffe übergehen.

Das liegt auch daran, dass die Farben durch die chemischen Komponenten im Fixiermittel und Salz tatsächlich fixiert werden und sonst wasserlöslich bleiben. Wer vergisst, diese Dinge beim Färben mit in die Trommel zu geben, wird keinen Spaß am gefärbten Stoff haben.

Das Ergebnis von maschinengefärbtem Stoff

Textilfarben

„Textilfarben“ ist eigentlich ein unpräziser Sammelbegriff für alle beschriebenen Farben, aber wir nutzen ihn hier, um die Untergruppe Farben zu beschreiben, die auf den Stoff aufgebracht werden, um ihn zu bemalen.

Acrylbasierte Textilfarben

Hier wurde mit Textilfarbe ein Muster aufgemalt

Der Klassiker sind dickflüssige Textilfarben auf Acrylbasis, die ähnliche Eigenschaften haben wie reguläre Acrylfarben. Es gibt eine breite Palette von Farben und Herstellern, die Qualitäten sind sehr unterschiedlich, sowohl was die Konsistenz wie auch die Pigmentstärke der Farben angeht. Je mehr Pigment die Farbe enthält, desto weniger dick muss sie aufgetragen werden, um die volle Farbintensität zu erreichen. Gemalt wird mit einem Pinsel.

Acrylfarben können bei der Verarbeitung mit Wasser verdünnt werden, nach dem Trocknen sind sie nicht mehr wasserlöslich. Um sie zusätzlich zu fixieren, sollen die Farben von der Stoffrückseite her gebügelt werden.

Manche Acrylfarben haben kleine Tücken und interagieren unschön mit manchen Stoffen. Sie können hässliche Wellen beim Trocknen werfen, die sich hinterher auch nicht mehr herausbügeln lassen. Das kommt daher, dass das Wasser in der Farbe den Stoff aufquellen lässt und die Farbe dann auf dem ausgedehnten Stoff trocknet, der sich dadurch nicht mehr glatt zusammenziehen kann und Wellen schlägt. Das kann verhindert werden, indem dem Stoff keine Zeit zum Ausdehnen gegeben wird – die Farbe also kurz nach dem Auftrag trocken gebügelt wird. Ggf. ist sie dabei noch so flüssig, dass sie an Bügelunterlagen kleben bleibt – also unbedingt Papier unterlegen und dieses danach vorsichtig ablösen, dass es nicht am Stoff kleben bleibt.

Probleme machen die Farben insbesondere auf elastischen Stoffen – sie verkleben den Stoff und nehmen die Elastizität damit weg, und/oder Bewegung des Stoffes lässt die Farbe reißen/brechen und macht unschöne Risse in die Farboberfläche.

Gut geeignet sind acrylbasierte Textilfarben für Muster auf unelastischen Stoffen. Sie können meist sowohl auf Naturfasern wie Kunstfasern aufgebracht werden, halten aber etwas besser auf Naturfasern. Wie immer gilt: Zuerst auf einem Reststück ausprobieren, wie Stoff und Farbe interagieren.

Eine Auswahl von Textilfarben

Stoffmalstifte

Es gibt auch Stifte mit Farben, die für Textilien optimiert sind, ähnlich zu Filzstiften. Die Stifte sind einfach zu handhaben, haben aber keine überragenden Farbeigenschaften. Die Farbe zieht meist in die Faser ein und die Stifte sind nur geeignet für Naturfasern und helle Stoffe, am Besten glatte, weiße Baumwolle.

Fixiert wird auch hier mit dem heißen Bügeleisen.

Da die Stifte meist keine zu filigranen Details zulassen (die Strichstärke ist oft eher „dicker Filzstift“), aber für flächigeres Arbeiten nicht lange durchhalten oder einfach keine tollen Farben erzeugen, sind sie eher eine Spielerei, die insbesondere für Kinder, die Einkaufsbeutel o.ä. kreativ dekorieren wollen, gedacht sind. Für kleine Beschriftungen der einzelne Details können die Stifte aber eine schnelle, einfach zu handhabende Lösung auch im Cosplay sein.

Acrylfarben aus der Malerei

Nochmal Acrylfarben? – Ja.

Die spezifisch für Textilanwendung konzipierten Acrylfarben haben oft keine volle Farbpalette, sodass für sehr spezifische Farbwünsche dann wieder ein großes Fragezeichen im Raum steht. Reguläre, für Malerei gedachte Acrylfarben gibt es aber in einer deutlich größeren Farbpalette. Und unter Vorbehalt können diese Farben auch einfach auf Stoffe gemalt werden. Dafür sind sie in gewissem Sinne sowieso gemacht – Leinwand ist auch Stoff!

Die Farben sind allerdings meist weniger flexibel, sodass sie bei der Bewegung des Stoffes eher brüchig werden können – ein dünner, vorsichtiger Farbauftrag ist hier also besonders wichtig, testet definitiv aus, wie sich die Farbe auf eurem Stoff verhält. Die Farben sind auch schlechter waschbar, sie blättern eher vom Stoff ab.

Fixierung mit dem Bügeleisen macht für diese Farben keinen Unterschied, sollte der Stoff aber zur Wellenbildung neigen, gilt der selbe Tipp bezüglich sofortigem Bügeln, wie bereits erwähnt.

Airbrush

Stoffe können natürlich auch mit Airbrush-Farben bemalt werden. Die meisten Airbrush-Farben sind ebenfalls acrylbasiert, der dünne Farbauftrag, der mit Airbrush möglich ist, kann aber viele der negativen Effekte von Acrylfarben (wie verkleben oder brüchige Farbe) verringern. Zudem ermöglicht Airbrush durch den dünnen Farbauftrag ganz feine Farbabstufungen.

Da ein Airbrush-System aber teurer und in der Anwendung komplexer ist, macht es oft nur Sinn, wenn wirklich mehr und längerfristig damit gemalt wird, nicht nur auf Textilien. Die Handhabung muss eingeübt werden, um die vollen Vorteile nutzen zu können, braucht es Übung. Zudem sind die Airbrush-tauglichen Farben nicht überall einfach erhältlich, sondern müssen oft über Fachhandel bezogen werden. Spontanes „ich hole schnell Nachschub im Bastelladen um die Ecke“ ist damit selten möglich.

Effektfarben (Flock-Effekt o.ä.)

Es gibt noch eine ganze Palette von Effekt-Textilfarben, die in der Verarbeitung funktionieren wie acrylbasierte Textilfarben, aber eine andere Oberflächenstruktur der trockenen, gebügelten Farbe aufweisen.

Diese Effekte sind den Materialien, die sie imitieren, immer unterlegen. Wenn z.B. ein Flockdruck gewünscht ist, ist eine Flock-Effekt-Farbe zwar ähnlich, aber niemals gleichwertig zu tatsächlich ausgeschnittener und aufgebügelter Flockfolie. Gleiches gilt noch stärker für Metallic-Effekte o.ä.

Wo ihr euch die Arbeit mit Folien oder anderen Techniken aber nicht zutraut, sind Effektfarben natürlich eine Ausweichmöglichkeit. Habt aber keine übersteigerten Erwartungen an diese Farben – sie sind als günstige und einfach zu handhabende Alternative zu den komplexeren Werkstoffen, die sie imitieren, entwickelt worden und haben die entsprechenden Nachteile.

Alternativen

Wie bereits angesprochen haben Textilfarben ihre ganz eigenen Vor- und Nachteile. Sie haben regelmäßig keine deutliche Struktur und Textur, sind reiner Farbauftrag und verkleben teilweise die Stoffe. Das kann gewünscht und zu verschmerzen sein, ist manchmal aber unerwünscht.

Um Muster auf den Stoff zu bekommen, bieten sich daher durchaus Alternativen an, die aber meist etwas aufwändiger sind, als das Malen mit einem Pinsel.

Applikationen mit Stoff

Muster können mit anderen Stoffen aufgenäht werden, damit bleibt alles aus Stoff und hat entsprechende Eigenschaften, ist also weiter beweglich und ggf. auch elastisch.

Applikationen mit Folien

Wie bereits angesprochen gibt es die Möglichkeit, Muster mit Folien zu applizieren, insbesondere Flockfolien dürften vielen von T-Shirt-Drucken geläufig sein. Sie haben eine samtige, flauschige Oberfläche.

Es gibt auch Lack- und Metallic-Folien. Folien bieten also insbesondere eine alternative Oberflächenstruktur an, die mit Stoff oder Farbe alleine nicht zu erreichen ist.

Die Folien müssen zugeschnitten und dann aufgebügelt werden – der Profi hat einen Plotter, also einen Schneide-Drucker, der das gewünschte Muster aus der Folie herausschneidet.

Ganz wichtig bei derartigen Materialien: Wer mit Hand arbeitet, malt das Muster von der Unterseite aus auf – und muss daher spiegelverkehrt arbeiten! Ein Plotter ist cool, kostet natürlich in der Anschaffung, zudem muss man in der Erstellung der erforderlichen Vektordateien geschult sein.

Stickereien

Sehr aufwendig, aber im Ergebnis auch sehr edel, sind Muster, die aufgestickt wurden. Das geht mit immensem Zeitaufwand per Hand, oder mittels einer Stickmaschine – auch hier sind die Erstanschaffungskosten substantiell, zudem müssen die Stickdateien für die Maschine erstellt werden können. Die Kosten für Maschinenstickgarn, Stickvliese etc. sollten auch nicht unterschätzt werden!

Ganze Stoffe bedrucken

Es gibt inzwischen auch die Möglichkeit, eigene Muster bei Online-Stoffdruckereien auf Stoffe drucken zu lassen. Gerade bei All-over-Mustern ist dies natürlich attraktiv, mittlerweile ist auch die Auswahl der verfügbaren Stoffarten ordentlich, das war in den Anfangszeiten der Dienste noch deutlich beschränkter. Die Stoffe sind nicht billig, aber für Sonderwünsche eine tolle Lösung – machen sie doch Muster, die mit Hand in unendlich vielen Stunden aufzumalen wären, viel leichter verfügbar. Es gibt auf den Webseiten der Anbieter auch Kataloge mit von Dritten erstellten Mustern, sodass der digitale Erstellungsaufwand wegfallen kann, da ihn schon jemand anderes erledigt hat – Muster von populären Schuluniformen sind z.B. öfter zu finden.

Fazit

Wie bei so ziemlich jedem Material gilt: Es gibt nicht den einen Weg zum Ziel, sondern für unterschiedliche Vorlieben und Verwendungen unterschiedliche Lösungen. Wir geben hier absichtlich nur einen ersten Überblick. Wenn ihr Details zu den Farben und Techniken braucht, sind spezifische Tutorials im Internet zu finden.

Stofffarben sind insgesamt meist eine günstige und vergleichsweise einfach zu handhabende Lösung, da sie ohne größeres Werkzeug und Materialaufwand in der heimischen Küche oder am Schreibtisch verwendet werden können. Mit etwas Hingabe können sie fantastisch schöne Ergebnisse erzielen, die anderen, teureren Methoden in nichts nachstehen.

 

Artikelbilder: © Stephanie Winkler
Layout und Satz: Verena Bach
Lektorat: Katrin Holst

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