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Betritt eine Stadt, in der nichts ist, wie es scheint. Sei ein Held, der sich zwischen seiner Legende und seinem Privatleben entscheiden muss – und das mit einer innovativen Variante des Apocalypse-Systems, die nur über Tags funktioniert. City of Mists versprach im Crowdfunding viel. Spoiler: Es hat sich gelohnt zu warten!

City of Mists ist eines dieser Kickstarter-Erfolgs-Rollenspiele. Im Herbst 2016 nahm das Rollenspiel knapp 100.000 Dollar ein – vor allem dank einer comichaften Neon-Optik und seines unverbrauchten Settings. Der frische Wind kam aus Tel Aviv, Israel aus der bis dahin unbekannten Rollenspielschmiede Son of Oak Game Studio. Doch dahinter verbirgt sich der Spieledesigner Amit Moshe, der bereits für den interessanten Apocalypse Hack für A World of Ice and Fire verantwortlich war. Doch dieses Mal sollten es ein paar Seiten mehr werden … das ist auch nötig, denn Moshe versucht nicht weniger, als die zwei gegensätzlichen Genres Film Noir und Superhelden zwischen zwei Buchdeckeln zu vereinen.

Willkommen in der City. Hier ist jeder ein Held, doch keiner weiß es.
Willkommen in der City. Hier ist jeder ein Held, doch keiner weiß es.

 

Die Spielwelt

Willkommen in der Stadt. Du willst ihren Namen wissen? Dann frag den Spielleiter. Denn City of Mists gibt sich als ganz flexibler Rahmen für ein Setting, das jede Spielrunde selbst anpassen kann. Ob in Berlin, New York oder Tel Aviv – die Stadt ist ein Spielfeld für die höheren Mächte der Welt, die hier um die Vorherrschaft ringen. Diese Mythoi (vom griechischen Mythos) manifestieren sich an besonderen Orten oder direkt in Personen und verleihen ihnen außergewöhnliche Kräfte.

Doch das Leben in der Stadt geht weiter, und die normalen Bürger ahnen nichts von dem Krieg, der in ihrer Nachbarschaft tobt. Verantwortlich dafür ist ein beständiger Nebel – daher der Name des Spiels –, der wirklich durch die Straßen wabert und dessen magische Eigenschaften die Bewohner der Stadt im ahnungslosen Zustand hält. Ein Schelm, wer hier an die Welt der Dunkelheit denkt.

Die Spieler übernehmen die Rolle von solchen „Rifts“, also auserwählten Champions der verborgenen Mächte. Manche von ihnen zeigen Verantwortung und versuchen, die Stadt zu einem besseren und sicheren Ort zu machen – andere sind weit weniger nobel und werden zu ihren Gegenspielern. Doch gleichzeitig müssen Rifts ihr normales Leben mit ihrer Geheimidentität als Pseudo-Superheld unter einen Hut kriegen, was sie immer wieder vor schwere Entscheidungen stellt.

Dazu bedient sich die Spielwelt stark beim Film Noir: Bandenkriege, Schmuggel, Korruption, Drogen, Mafia und Gewalt suchen die Stadt heim – nur dass hinter ihnen meist böse Mythoi und deren Gateways stehen. Das wirkt zunächst eigenwillig, passt aber perfekt zusammen und ergibt im Mix ein einzigartiges Setting, das vom Gefühl her Marvels Straßenlevel-Helden wie Daredevil oder Luke Cage sehr nahekommt, dabei aber stets den Anstrich des Übernatürlichen behält.

Batman und Daredevil würden sich in dieser Stadt pudelwohl fühlen. Nicht umsonst sind diese Low-Power Superhelden eine sichtbare Inspiration für das Spiel.
Batman und Daredevil würden sich in dieser Stadt pudelwohl fühlen. Nicht umsonst sind diese Low-Power Superhelden eine sichtbare Inspiration für das Spiel.

 

Die Regeln

City of Mists basiert auf dem bekannten Powered by the Apocalypse-Regelwerk und hat somit mit komplexen Zahlenlisten und Würfelorgien à la Shadowrun oder DSA nichts um Hut. Stattdessen ist das Regelwerk klar „narrativ“, das heißt aufs gemeinsame Erzählen und eine stimmige Geschichte ausgelegt. Deshalb gibt es auch keine klassischen Werte in City of Mists. Charaktere haben stattdessen aussagekräftige Beschreibungen – sogenannte Tags. Diese werden in vier Themen einsortiert und frei formuliert, sollten aber eine Verwendung erkennen lassen, etwa „kennt jede Straße“, „hat Verbindungen zur Mafia“ oder „hitzeresistent“. Das ähnelt stark anderen narrativen Spielsystemen wie dem bekannten FATE. Doch bei City of Mists sind diese Tags kein Beiwerk – auch gewöhnliche Fähigkeiten wie „Ausweichen“ oder „Nahkampf“ werden als Tag ausgedrückt. Auch unterscheiden sich Tags grundsätzlich in unterstützende „Power“- und hindernde „Weakness“-Tags – dazu gleich mehr.

So wird gewürfelt

Bei einer Probe entscheiden zwei sechsseitige Würfel (2W6) über Erfolg oder Scheitern einer Handlung. Beide Augenzahlen werden dabei addiert: Eine 10+ bedeutet einen glanzvollen Erfolg, während eine 7, 8 oder 9 als Ergebnis zwar ein Gelingen anzeigt, aber zusätzliche Komplikationen mit sich bringt. Eine 6 oder ein niedrigeres Ergebnis zählt als Fehlschlag und ruft den Spielleiter auf den Plan. Dabei zählen die Tags automatisch als Modifikatoren mit: Jeder nützliche Tag (Power) fügt 1 zum Ergebnis dazu, jeder hinderliche Tag (Weakness) kann 1 vom Ergebnis abziehen. Das bedeutet aber auch, dass die Spieler bei jeder Probe auf ihren Charakterbögen suchen. Spieler, die ihre eigenen Tags kreativ auslegen oder gut mit dem Spielleiter feilschen können, haben hier klare Vorteile. Als besondere Option können Spieler jederzeit einen eigenen, nützlichen Tag verbrennen. Das garantiert ihnen einen automatischen Erfolg auf eine Handlung, lässt den verbrannten Tag aber eine Zeit lang unbrauchbar werden, bis der Charakter sich eine passende Auszeit genommen hat.

Grit-Mode – der eingebaute Hardmode zum Balancen

Gerade bei erfahrenen Charakteren summieren sich die Power-Tags schnell. Da ihre Aktivierung nichts kostet, erreichen sie konsistent absurde Erfolgszahlen. Dagegen hat City of Mists einen alternativen Spielmodus parat: den „Grit-Mode“. Statt Power-Tags einzeln zu zählen und auf einen Wurf zu addieren, werden sie auf einer Tabelle verglichen. Ab 3 Power-Tags entsteht ein abschwächender Effekt – fünf Tags ergeben etwa nur einen Bonus von 3, erst ab 7 gibt es 4 auf den Wurf. Das balanciert das Spiel deutlich besser – kann für Spieler aber frustrierend sein. Und das dürfte wohl auch der Grund sein, warum die Regel explizit optional ist.

Warum sollte man Schwächen nutzen?

Wer eine Schwäche nutzt, um seinem Charakter in einer brenzligen Situation bei einer Probe einen Abzug zu verpassen, der markiert als Belohnung ein Kästchen „Growth“ auf dem passenden der vier Charakter-Themen. Ist die Growth-Leiste am Ende eines Spielabends voll, geschieht ein „Moment of Evolution“ und der Charakter verändert sich permanent – und könnte zum Beispiel Weaknesses eines Themas gegen hilfreiche Powers tauschen.

Die Allzweckwaffe: Status für alles!

Status ist ein besonderer Tag mit einem festen Wert. Er kann quasi alles in der Spielwelt sein, von einer magischen Aura oder einer Horde Verbündeter bis zur sengenden Hitze und dem Chaos eines brennenden Hauses. Status wirkt sich dabei direkt auf Würfe aus und wird zusätzlich zu Tags automatisch angewendet. Positiver Status wird hinzuaddiert, negativer Status automatisch vom Wurf abgezogen – aber nur jeweils der höchste in der Szene. Das System ist überraschend einfach und ermöglicht es dem Spielleiter, jederzeit und transparent die Situationsdynamik in Werte zu fassen. Die Lebenspunkte eines Charakters sind nichts weiter als eine Art negativer Status (Spectrum) mit einem maximalen Limit – etwa „Aufgemischt -3“ oder „Bewusstlos -5“.

So wird gekämpft

Aktionen in City of Mists sind stärker geregelt als in anderen Rollenspielen. Direkte Konflikte in City of Mists erfordern den „Go Toe to Toe“-Move. Andere Charaktere können dabei unterstützen. Der Angreifer würfelt eine Probe und verursacht so viel negativen Status am Ziel, wie die Höhe des Ergebnisses ist. Das Ziel kann versuchen, mit der Handlung „Face Danger“ den Effekt abzumildern. Komplexe Kampfsituationen lassen sich etwas umständlich über Status handhaben. Manöver, Unterbrechungen, Waffen- und Rüstungswerte fehlen hingegen völlig. Das reicht für spannend erzählte Kämpfe aus, ist für taktische Kämpfe aber zu wenig.

Die Sache mit dem Saft

Besondere Handlungen im Spiel erzeugen freie Vorteile (Juice). Diese sind aber an etwas Konkretes gebunden, das sie repräsentiert – etwa ein „Koffer voll Geld“, der „Segen der Erdmutter“. Sie bleiben nicht für lange im Spiel und können verbraucht werden, um im passenden Rahmen die Geschichte zu manipulieren. Ein Punkt „Koffer-voll-Geld“-Juice könnte etwa Wachen bestechen oder Informationen kaufen sein.

Göttliche Kräfte oder Magie wie bei Harry Potter? Die Mythoi können alles sein – wenn der Spielleiter mitspielt.
Göttliche Kräfte oder Magie wie bei Harry Potter? Die Mythoi können alles sein – wenn der Spielleiter mitspielt.

 

Charaktererschaffung

Wie bei vielen narrativen Spielsystemen ist bei City of Mist die Charaktererstellung ein Teil des Spiels. Dabei werden Charaktere auf vier Themenkarten erstellt – quasi Mini-Charakterbögen, die entweder zum Mythos des Charakters oder seinem normalen Leben (Logos) gehören und zusammen den Charakter ergeben. Mythos-Themen drehen sich um unbekannte oder mythische Dinge, etwa ein Relikt oder eine besondere Form von Kräften. Logos-Themen sind hingegen Beziehungen, Besitz, Training oder einfach Persönlichkeits-Aspekte. Als grobe Struktur rät City of Mists, die vier folgenden Fragen mit den Themen abzudecken:

  • Welche Legende hat von mir Besitz ergriffen?
  • Wer bin ich im normalen Leben in der Stadt?
  • Warum manifestierte sich der Mythos in mir?
  • Was ist mein emotionaler Schmerz/Last?

 

Trickreich ist dabei vor allem die Wahl der Legende – denn wer die Wahl hat, hat die Qual: Bei City of Mists aus Feensagen (Titania) über Götter (Odin) bis zu Gruselgeschichten und Geistern (Bloody Mary). Dazu kommen literarische Figuren (Peter Pan), historische Legenden (Jack the Ripper) oder sogar religiöse Figuren (christliche Heilige).

Je nach Verhältnis von Logos- und Mythos-Themen eines Charakters wird dieser zu einem der drei Typen von City of Mists:

 

Touched (3 Logos, 1 Mythos): Die Spielercharaktere entdecken gerade erst ihre Fähigkeiten und kämpfen mit den Auswirkungen für ihr normales Leben. Das eignet sich vor allem für unerfahrene Spieler und einen sanften Einstieg ins Setting. Vergleich: Batmans Origin-Story.

Borderliners (2 Logos, 2 Mythos): Die Charaktere haben eine Weile ihre Kräfte und müssen eine Balance zwischen Mythos und ihrem normalen Leben finden. Hier stehen klar die charakterzentrierten Geschichten im Vordergrund. Vergleich: Street-Level-Marvel wie Daredevil oder Luke Cage. Die Macher haben sogar einen Charakterbogen für Matt Murdoch!

Legends (1 Logos, 3 Mythos): Die Spielercharaktere haben bereits viel Erfahrung mit dem Übernatürlichen und sind erfahrene Helden, die kaum noch am normalen Leben teilnehmen. Das eignet sich für waschechte Superhelden-Abenteuer mit einem hohen Bombast-Level. Vergleich: Marvels Defenders.

Interessant ist, dass früher oder später ein Thema abgelegt wird, wenn es sich zu häufig verändert hat. Dabei wird Mythos zu Logos und umgekehrt – was den Charaktertypen zwischen Touched, Borderliner und Legend verschiebt. Ein Charakter pendelt also zwischen den 3 Typen hin und her.

Handeln gegen das eigene Thema: Nemesis

Themenkarten bleiben nicht zwingend beim Charakter. Er kann sich verändern, auch das ist Teil des Spiels. Dabei wandern die abgegebenen Themenkarten an den Spielleiter und werden zu etwas, das ihn fortan plagt – eine sogenannte Nemesis. Diese sucht den Charakter regelmäßig heim und erschwert ihm das Spiel. City of Mists erzeugt somit dynamisch eigene Antagonisten und Hindernisse. Gleichzeitig dient diese Strafe dazu, Charaktere am ständigen Wechseln ihrer Themen zu hindern – denn eine Nemesis lässt sich nur über einen „Moment of Evolution“ dauerhaft ablegen – also die eigentliche Steigerungsmechanik von City of Mists.

Was Exalted schon versucht hat, macht City of Mists besser nach: echte Comics für Atmosphäre. 
Was Exalted schon versucht hat, macht City of Mists besser nach: echte Comics für Atmosphäre.

Inhalt und Erscheinungsbild

Mit 510 Seiten ist das PDF von City of Mists weit mehr als nur irgendein Indie-Rollenspiel. Es ist ein Gesamtpaket, das sich vor Rollenspiel-Größen nicht verstecken muss. Auffallend sind die sehr stimmigen Illustrationen mit kräftigen Farben. Das Highlight sind die kleinen Comicstrips der Zwischenkapitel, die die Atmosphäre der Stadt rüberbringen: Neonlichter, düstere Straßen, Verfolgungsjagden. City of Mists gibt sich trotz wählbarem Hintergrund große Mühe, die Stadt lebendig werden zu lassen. So führt das Kapitel „Cinematography of the City“ durch die typischen Viertel einer Großstadt und analysiert ihre Themen, interessante Orte und mögliche Plothooks.

Der Regelteil ist jedoch etwas groß geraten und zu umfangreich, um ihn schnell zu überfliegen und loszulegen. Viele Beispiele helfen zwar beim Verständnis, doch zahllose Sonderbegriffe sorgen für einiges Umblättern. Das hemmt über große Strecken den Lesegenuss, der in anderen Kapiteln (etwa bei der Stadtbeschreibung) definitiv da ist. Der abschließende Appendix ist als Kurzreferenz für Spielleiter ausgelegt und listet nur Mythoi, Antagonisten und Gefahren auf.

Vorbildlich ist der Abschnitt für Spielleiter, der auf fast 50 Seiten zahllose Tipps für gutes Rollenspiel und den Aufbau einer City of Mists-Kampagne enthält. Dazu gibt es als Ankerpunkt für Abenteuer zahllose Artefakte und Charaktere, sowie vier sehr detailliert ausgearbeitete Antagonisten, die zahllose Storyhooks beinhalten.

Die harten Fakten:

  • Verlag: Son of Oak Game Studio
  • Autor: Amít Moshe
  • Erscheinungsjahr: 2017
  • Sprache: Englisch
  • Format: PDF/Print
  • Seitenanzahl: 510
  • ISBN: –
  • Preis: USD 29,99 (PDF), 59,99 (Print)
  • Bezugsquelle: DriveThruRPG.com

 

Bonus/Downloadcontent

Auf DriveThruRPG gibt es ein ausführliches „Starter-Set“ zum Download. Dieses enthält eine Kurzfassung der Regeln, zwei solide Starter-Abenteuer und einige vorgefertigte Startcharaktere – perfekt, um das Spiel kostenlos auszuprobieren.

Gute gegen böse Rifts, Detektiv-Abenteuer, mystische Aufklärungsarbeit – City of Mists ist das, was du daraus machst.
Gute gegen böse Rifts, Detektiv-Abenteuer, mystische Aufklärungsarbeit – City of Mists ist das, was du daraus machst.

Fazit

Man nehme Marvels Netflix-Serien, eine Prise Scion, einen mystischen Hintergrund und verpasse dem Ganzen einen Noir-Anstrich – fertig ist das erfrischend andere Setting von City of Mists. Das alleine macht Lust, sich näher mit dem Regelwerk zu beschäftigen. Kaum aufgeschlagen, ziehen die Illustrationen, Beschreibungen und Comics unweigerlich hinein – auch wenn City of Mists eher einen Spielrahmen und Spielgefühl als ein ausgefeiltes Setting vermittelt. Rein optisch ist das Buch eine Zierde für jede Sammlung. Der Preis geht dafür allemal in Ordnung.

Klar ist ein narratives Spielsystem unter der Haube nicht für jeden etwas. Und sicherlich braucht es bei vielen Lesern eine Weile, bevor das verzahnte System aus Tags, Burns und Status ineinander klickt. Doch dann ist es – Powered by the Apocalypse-Regeln sei Dank – enorm flexibel und handhabt sowohl charaktergetriebene Geschichten als auch epische Konfrontationen verlässlich gut. Vor allem die Charakterentwicklung über wechselnde Themen ist innovativ und verdient eine separate Betrachtung.

Eines aber merkt jeder Leser sofort: Hier waren echte Rollenspiel-Fans und Perfektionisten am Werk. Diese haben das Grundregelwerk mit genug Ideen und Plothooks gespickt, um eine kreative Spielrunde auf Jahre hinaus zu beschäftigen. Das ist alles umso erstaunlicher, bedenkt man, dass es sich hierbei um ein Erstlingswerk einer bisher unbekannten Spieleschmiede handelt – und das braucht sich vor namhafter Konkurrenz keinesfalls verstecken.

City of Mists ist nicht weniger als ein Kickstarter-Glücksgriff und beeindruckender Neuzugang für die Rollenspielszene. Den kostenlosen Starter lege ich bedenkenlos jeder Spielrunde ans Herz.

Artikelbilder: Son of Oak Game Studios
Dieses Produkt wurde digital kostenlos zur Verfügung gestellt.

 

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