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Die gegenwärtige Lage stellt viele Anbieter*innen von Larp-Locations vor große Herausforderungen. Besonders schlimm wird es jedoch, wenn eine Larp-Gruppe eine zur Pacht überlassene Location schwer beschädigt. Eine Spendenkampagne soll nun das Schlimmste abfedern und dem Eigentümer etwas helfen.

Was war passiert? Laut Aussage des Eigentümers war die Location, eine kleine Villa samt Anwesen, einer Larp-Gruppe zur Pacht überlassen, um dort eine Larp-WG zu gründen und auch Larps zu veranstalten. Vereinbart war auch, dass die Gruppe einige Renovierungen durchführen durfte, um das Anwesen ihren Bedürfnissen etwas anzupassen. Die Wege trennten sich und die Larp-Gruppe warf zum Abschied einfach die Schlüssel in den Briefkasten des Eigentümers. Als dieser sein Anwesen dann inspizierte, musste er feststellen, dass nicht nur Sperrmüll und kistenweise Leergut zurückgelassen worden war, sondern Renovierungsarbeiten nicht beendet wurden. Tatsächlich war stattdessen ein ganz erheblicher Schaden angerichtet worden. Auf den Bildern sieht man herausgerissene Zargen und Fliesen und einen eingerissenen Kamin.

Trotz dieser schlechten Erfahrung bleibt der Eigentümer weiter offen für Larp-Gruppen, da eine schlechte Erfahrung nicht ein ganzes Hobby in Verruf bringen solle.

Aus einer szenebekannten Larp-Meme-Gruppe heraus entstand nun eine Spendenkampagne, um den erheblichen Schaden zumindest etwas abzufedern.

Hier kommt ihr direkt zur Kampagne

Artikelbild: ©gofundme
Layout und Satz: Michael Engelhardt
Lektorat: Aimée Ziegler-Kraska

5 Kommentare

  1. Natürlich werde ich was spenden. Und nennen wir das Kind doch bitte beim Namen: ECW! Denn ansonsten kann „Herr“ Bruno Wissenz womöglich ungehindert weiter seine dreisten Machenschaften betreiben.

  2. Ich verstehe, dass viele auf Bruno schlecht zu sprechen sind, aber ihr lasst euch hier verarschen. Ich bin aus Wiesau und kenne sowohl den Besitzer als auch den Zustand der Villa vorher. Da hat es noch keiner länger als ein paar Monate ausgehalten. Am Anfang wollte er sie als Ferien auf dem Bauernhof vermieten und ich kenne mehrere Fälle, wo Familien total aufgelöst auf der Gemeinde standen und nicht weiter wussten, da es dort weder Heizung noch warmes Wasser gibt. Das Ding ist total heruntergekommen und er versucht nur Geld raus zu schlagen. Und wieder mal gelingt es ihm :-/ Wer mehr Infos will, kann sich gern bei mir oder auch jedem anderen Wiesauer melden.

  3. … klingt jetzt dummerweise direkt ein wenig nach der üblichen Masche von Herrn Wissenz und seinen Schergen. Die Diffamierung und Diskreditierung von vermeintlichen Gegnern ist ein fester Bestandteil seiner Vorgehensweise. Dies geschah erst zuletzt nachweislich wieder bei seinem Umgang mit den Personen, die auf seine Verstöße gegen die Coronamaßnahmen während der ECW-Larps in 2020 aufmerksam gemacht haben. Ich sage nicht, dass dies hier unbedingt der Fall sein muss. Aber ich habe lange mit dem Eigentümer telefoniert und dabei einen ganz guten Eindruck gewonnen (sowie dabei natürlich viele neue Horror-„Anekdoten“ über Herrn Wissenz erfahren). Und wir werden uns über kurz oder lang das Gelände (samt Gebäuden) sowieso in aller Ruhe ansehen.

  4. Verstehe ich, ich hab das gestern auch in ziemlich aufgebrachten Zustand geschrieben. Mittlerweile sehe ich das etwas ruhiger, ich glaube es wurden auf beiden Seiten Fehler gemacht. Ich komme wie gesagt aus Wiesau, hab mit LARP eigentlich gar nichts am Hut und bin auch Herr Wissenz gegenüber vorsichtig. Der Verfall der ursprünglich sehr schönen Villa beschäftigt uns hier im Ort allerdings schon sehr lange. Entweder hat der Besitzer (ich kenne ihn nicht persönlich, nur aus Geschichten von ehemaligen Mietern) wirklich unheimlich Pech oder er lockt immer wieder Leute mit leeren Versprechungen dorthin und lässt sie dann im Stich. Die aktuelle Geschichte habe ich aus der Perspektive von Herrn Wissenz und seinem Trupp mitbekommen, da eine Freundin von mir aus Wiesau eine zeitlang zusammen mit ihnen in der Villa gewohnt hat. Was ich witzig finde, ist, dass es mir genauso ging wie ihnen und ich viele neue Horror-„Anekdoten“ über Herr Okner gehört habe, die aber gut in mein bisheriges Bild passen.
    Was ich mit Sicherheit sagen kann, ist, dass es seit Jahren niemanden gibt, der es mehr als ein paar Monate dort ausgehalten hat. Und dass die ECW-ler ernsthaft ihre Events dort halten wollten und die Villa gern als ihr Headquarter hergerichtet hätten. Als sie aber außen begonnen haben aufzuräumen und den überall herumliegenden Bauschutt zu beseitigen, hat der Besitzer ihnen das untersagt, mit den Worten: Lasst die Finger von meinen Sachen. Daraufhin mussten die ECW-ler sich ganz kurzfristig nach einem Alternativgelände umsehen, was wirklich nicht einfach war. Deshalb glaube ich, aber das ist jetzt wieder nur meine Einschätzung, dass sie wirklich versucht haben eine Lösung gemeinsam mit Herrn Okner zu finden, aber das einfach nicht machbar war. Passt wie gesagt auch zu den Geschichten, die sich bei uns im Ort um ihn und die Villa ranken. Vielleicht wollt ihr ja mal mit den Veranstaltern des Storm Crusher Festivals sprechen. Die waren auch 2 Jahre auf dem Gelände und sind dann wieder weggegangen. Aber da habe ich keine Ahnung, woran es lag. Ich weiß nur von den vielen gescheiterten Vermietungsversuchen.

  5. Hallo Torsten…..(lieber Namensvetter, sogar ebenso wie ich, ohne „h“ im Namen), und natürlich auch „hallo“ an alle, die hier dabei sind.
    Wie bereits anderenortes möchte ich mich für diese unglaubliche Solidarität und Hilfsbereitschaft von ganzem Herzen bedanken und finde es absolut phantastisch, was ich / was wir jetzt an Zusammenhalt und Gemeinschaft erfahren dürfen, und ich hoffe von ganzem Herzen, diesbezüglich etwas zurückgeben zu dürfen und zu können.
    Wirtschaftlich stehen wir gerade tatsächlich nicht gerade rosig da, und die aktuellen Geschehnisse bringen gravierende Probleme mit sich. Andererseits hat uns die gegenwärtige Situation Menschen nahegebracht, welche ohne zu zögern Hilfe angeboten haben, egal in welcher Form, und DAS überwiegt alles und ist unbezahlbar. Danke dafür.
    Auf jeden Fall möchte ich zurückgeben können, dass unser Hof weiterhin ein offener, objektiver Hof ist, auf dem jeder willkommen ist, egal warum, wieso, weshalb. Mir ist egal, wer woher kommt, oder warum jemand hier ist, oder hier sein möchte. Fakt ist, dass unsere Tür immer offen steht, und wir lieber als Gemeinschaft und in Gesellschaft viel können, einiges können müssen, aber keiner „muss“.
    Diese Art, das damit verbundene Vertrauen, welches wir auch trotzdem weiterhin jedem entgegen bringen, sowie unsere Hilfsbereitschaft…..und leider auch die stets schwindende Grenze zwischen Geschäft / Vertrag und geglaubter Freundschaft, wurde mir / uns schon mehrfach heftigst zum Verhängniss und wir sassen auf den Trümmern unserer Existenz……um uns dann trotzdem irgendwie wieder hochzurappeln, und sei es „im Notlauf und funktionierenden Notlösungen“, vor allem aber mit viel Kraft.
    Und jedes Mal standen wir mehr, oder weniger allein auf den Trümmern und scheinbar stets auch noch selber schuld.
    So wie jetzt holten uns schnell die Stories ein, welche „von der anderen Seite“ als Begründung für das Verlassen des Hofes erzählt wurden. Ja, es ist leichter, jemanden als Arschloch zu betrachten, statt ggf. hinter die Kulissen zu schauen, die Menschen dahinter wirklich kennen zu lernen, oder sich sogar ernsthaft damit auseinander zu setzen und zu hinterfragen…….wozu auch……so ist es doch viel einfacher.
    Das Erschreckende ist, wir haben sogar jetzt teilweise noch Verständniss dafür, wenn Leute nicht zahlen konnten / wollten…….und haben deren Probleme zu unseren werden lassen aus der eigenen Überzeugung heraus, dass man über alles reden kann und zusammen immer Lösungen findet……..die Lösungen waren dann am Ende hohe, aufgelaufene Aussenstände, zugemüllte, kaputte Wohnräume, Leute, die woanders munter weitermachen und wie sich rausstellte, vorher auch schon machten, u.a. sogar bekannt und dafür zuvor verurteilt.
    …..und ich / wir sind die Bösen, der Hof Scheisse, die Gebäude kaputt, usw…… manche Dinge mögen aus der Not heraus auch „stimmen“, denn wie soll man einen Hof in dieser Grösse jedes Mal wieder herrichten, wenn die eigentlichen Einnahmen nicht kamen? Ich habe stets jeden cent in den Hof gesteckt und irgendwie weitergemacht, und ja, manches wurde eben dann funktional und nicht „hübsch“ hergerichtet……..
    ……..Man fragte mich danach oft, ob ich evtl. dumm bin. Gerne gebe ich zu, dass ich das vielleicht wirklich bin, aber vor allem auch bleibe, denn ich werde weiterhin auf jeden vorbehaltlos und objektiv zugehen und unvoreingenommen willkommen heissen. So falsch kann es nicht sein, denn es gibt mich und den hof in dieser Konstillation hier seit 17 Jahren…….und wird es hoffentlich noch ne Weile geben.
    Hilfe vom Staat, Förderungen, sonstige Geldmittel habe ich übrigens noch nie haben wollen und nie genommen……und Hilfe anzunehmen war auch so absolut nicht „meins“. Hilfe bieten statt nehmen war meins.
    Bis jetzt…….jetzt bin ich einfach mal völlig an meine Grenzen gestossen und blickte nach dem ersten Schock so ziemlich ins Leere. Ich habe lange gebraucht, und mindestens 5 Anläufe, mich in Facebook dazu zu äussern, und wollte es beinahe kurz nach dem Veröffentlichen wieder löschen. Ich fürchtete mich davor, den Gegenrednern jetzt dann das finale Ende bieten zu können……..ABER das Gegenteil trat ein. Ich traute meinen Augen nicht…….ein Kommentar nach dem anderen erschien, und spendete Trost, baute auf, gab Kraft…….und siehe da, die Verursacher der jetzigen Situation bei uns sind, völlig unabhängig von Hof und mir, bestens bekannt…….und jetzt habe ich, trotz dem Verlust, gewonnen, was ich schon lange erhoffte: Menschen, Gemeinschaft, miteinander, füreinander……..ein wundervolles Gefühl……und ebenfalls absolut nicht mit Geld aufzuwiegen.
    Ich kann leider nix bieten, um mich hierfür erkenntlich zu zeigen, ausser meiner Arbeitskraft, mich als Mensch und gerne unsere Areal, unseren Hof als Ort, wo ihr jederzeit hinkönnt.
    Kommt vorbei (bitte Corona Regeln beachten), gerne stelle ich unsere Location für Events zur Verfügung, lernt mich / uns kennen, fragt uns bei Kaffee, Tee, wasser ein Loch in den Bauch, wenn Ihr etwas wissen möchtet. Ich lege gerne alles „offen“ incl. Bild- und Filmmaterial der letzten 17 Jahre, welches mich hoffentlich als glaubwürdig darstellt.
    Noch ein paar Sätze zu erwähntem „Storm Crusher“:
    Es waren übrigens 3 Jahre, und ich / wir war / waren seit der Helferfeier dabei, die nach dem ersten, im Nachbarort veranstaltetem „Storm Crusher Festival“, dann bei uns im „Saloon“ abgehalten wurde.
    Diese drei Jahre zählen zu meinen absoluten Highlights auf meinem Hof. Der Verein, die Leute, die kleinen Veranstaltungen und das grosse Festival bei uns auf dem Hof……..ich bin unheimlich stolz, das WIR das zusammen gerockt haben mit unglaublich tollen Leuten.
    Ich vermisse die Leute und das Festival sehr…..
    Die Gründe, warum „SCF“ woanders veranstaltet wird, und der Vereinssitz verlegt wurde, sind für mich, und sicher auch jeden anderen gut nachvollziehbar und verständlich.
    Storm Crusher: danke!!!!
    So, Endlostext Ende……vielen Dank für Euer Interesse. Bleibt gesund, und bitte besucht uns!
    Gruss, Torsten ohne „h“

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