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Zwerge hassen Elfen, Elfen hassen Zwerge und alle hassen die Orks. Rassen und deren Rivalität ist seit Dungeons & Dragons ein fester Bestandteil von Fantasy-Rollenspielen. Was aber ist dran am alten Vorwurf, Rollenspiel sei daher rassistisch und mit Vorsicht zu genießen? Dürfen wir nicht mehr guten Gewissens Trolle erschlagen und ihre Höhlen plündern? Trolljäger Dirk hat sich zu diesem heiklen Thema ein paar ernste Fragen gestellt.

[Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel erschien bereits 2014 und wurde inhaltlich überarbeitet]

Beginnen wir dieses heikle Thema mit einer nicht ganz so frei erfundenen Geschichte: Ein Junge ist dreizehn und beginnt gerade, das Hobby Rollenspiel zu entdecken. Fantasy soll es sein, wie Der Hobbit, den er letztens noch im Kino gesehen hat. Gut, dass seine Freunde neuerdings Der Eine Ring spielen. So wie Legolas kämpfen, das will er auch und erstellt sich einen Waldelben aus Düsterwald, um gegen die Orks aus Dol Guldur zu kämpfen.

„Gibt es eigentlich auch nette Orks?“, fragt er den Spielleiter dabei. „Nein. Sie sind alle gemein, hässlich und stinken. Sie sind eine seelenlose Rasse und dienen nur dem Bösen aus dem Osten. Wenn du einen siehst, bring ihn besser um.“ Daheim erzählt er seinem Vater stolz von seinen Abenteuern und kriegt Hausarrest. „So einen rassistischen Käse spielst du nicht!“ Der Junge versteht die Welt nicht mehr. Wo war denn überhaupt das Problem?

Das Problem mit Tolkiens Zeit

Dass es in vielen Rollenspielen mehrere humanoide Rassen gibt, ist für Rollenspieler ein alter Hut. Immerhin war das schon bei Tolkien so. Der Mitbegründer des Fantasy-Genres und damit Großvater der Fantasy-Rollenspiele beschrieb im Silmarillion, Herr der Ringe und Der Kleine Hobbit die Welt Mittelerde. Dort kämpfen – vereinfacht und überspitzt formuliert – die guten Elben gegen die bösen Orks. Tolkien schrieb diese Werke in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts vor dem Hintergrund von Strömungen wie Nationalismus und der sozialdarwinistischen Idee des Rassenkampfes. Umso aufstoßender sind für uns heute Tolkiens Beschreibung der erhabenen blonden Elben und krummbeinigen, schlitzäugigen, grausamen und schwarzhäutigen Orks (aus dem Osten (!)). Im Kleinen Hobbit werden diese gar als „grausames, tückisches und herzensböses Volk“ beschrieben.

Tückische Völker, phänotypische Merkmale für Feinde? Aus heutiger Perspektive müssen wir vorsichtig sein, dem Gründungsvater der Fantasy nicht zu voreilig einen schwarzen Peter zuzuschieben. Denn klare Feindbilder und deren Abwertung stehen bei Tolkien auch in der Tradition von Märchen und Sagen. Die Orks sind zwar ein Volk, aber eben auch mythologische Kreaturen des Bösen, erschaffen vom Gott Melkor als Zerrbilder und Widersacher der Elben.

Darüber hinaus war Tolkien, trotz literaturhistorischer Begeisterung für germanische Heldensagen, entschiedener Feind des Rassismus. In einem Brief aus dem Jahr 1938 schrieb er auf eine Anfrage bezüglich seiner Abstammung: „Ich habe viele jüdische Freunde und würde es bedauern, irgendeinen Grund zu der Auffassung zu geben, dass ich dieser ganz und gar bösartigen und unwissenschaftlichen Rassenlehre beipflichte (…)“. Es wäre also zu einfach, Tolkiens Welt Mittelerde und ihre Völker nur als Ausgeburt eines völkischen Zeitgeistes zu sehen. Denn die Kriege der Menschen und Elben werden nicht als Kulturkampf, sondern allein gegen die Bedrohung eines unnatürlichen Feindes geführt.

Die Orks hingegen handeln vor allem aus Furcht gegenüber ihrem Herrn und durch dessen übernatürlichen Zwang. So bekräftigt der Herr der Ringe durch die Thematisierung der Völker und ihrer Unterschiede nicht völkische Vorurteile, sondern zeigt deren Überwindung zugunsten einer multikulturellen Idee. Diese ist am deutlichsten in der Gemeinschaft der Gefährten zu erkennen sowie der tiefen Freundschaft des Elben Legolas mit dem Zwerg Gimli. Tolkiens Geschichte ist eben nicht ein volkstümelndes Germanenepos, sondern eine durch und durch fantastische Heldensage, in der unscheinbare und ungewöhnliche Protagonisten (Hobbits!) im Mittelpunkt stehen.

Ein Volk zum Umbringen und Ausrauben …

Zwanzig Jahre nach Erscheinen von Tolkiens Der Herr der Ringe schuf Gary Gygax den Nukleus moderner Rollenspiele: Dungeons & Dragons. Dabei bediente er sich fleißig bei Tolkiens Mittelerde. In Dungeons & Dragons sollten Magie und übernatürliche Wesen ebenfalls eine große Rolle spielen, Tolkiens Gefährten waren klar das Vorbild angedachter Heldengruppen. So verwundert es auch nicht, dass Gygax unterschiedliche Rassen implementierte – Elfen waren schlanke und schöne Bogenschützen, Zwerge gierige aber tapfere Nahkämpfer.

Und Orks? Die waren wieder mal der Feind und zum Abschuss freigegeben. Zahllose Heldengruppen stampften durch uralte Dungeons und mähten Scharen von Grünhäuten nieder, um an ihre Schätze zu gelangen. Rollenspiel war zu seiner Frühzeit noch dem Brettspiel näher, die Psychologisierung des Hobbys noch nicht weit fortgeschritten und Gegner kaum mehr als feindliche Spielfiguren.

Problematischer waren schon die ewig wiedergekauten Klischees von arroganten Elfen, diebischen Gnomen und betrunkenen Zwergen. Diese halfen Spielern zwar beim schnellen Einstieg in den Charakter, vermittelten aber zugleich ein Bild sich immer wieder bestätigender Vorurteile – gekoppelt an fiktive Völker. Doch das war eher eine Stilfrage, denn wo Figuren und Gegner kaum mehr als Spielwerte sind, sind moralische Zweifel und mahnende Finger fehl am Platz.

Spieler von Dungeons & Dragons kauften bewusst eine schwarz-weiße Fantasy-Welt, in der Zaubersprüche definitiv die Gesinnung eines Gegenübers ‚auslesen‘ konnten. Orks (und Gnolle, Drow, Gedankenschinder etc.) bedienten darin die Sehnsucht der Spieler nach klaren Feindbildern, die man ohne Nachdenken erschlagen konnte, um die Handlung des Tötens und Plünderns zu rechtfertigen. Das dabei definierende Element der „Rasse“ machte die Kategorisierung der Feinde leichter als etwa Mitgliedschaft in Gilden oder Glaube an bestimmte Götter. Doch bei einigen kritischen Spielern blieb das Gefühl, dass da irgendwas nicht richtig war mit den Orks, die auf manchen selbstgebastelten Fantasy-Welten ‚zum Wohle der freien und guten Völker‘ bis auf die letzte Grünhaut ausgerottet wurden.

In der Haut des Feindes – Das Drizzt-Phänomen

Während fortschreitende Editionen von Dungeons & Dragons Orks nicht offiziell als Spielervolk zuließen, um das Etikett als „Feinde“ zu erhalten und keine moralischen Fragen aufzuwerfen, begann an anderer Stelle eine Aufwertung der alten Feinde. Doch der Schuldige war gar keine Grünhaut, sondern ein Drow, dessen Volk nicht minder verpönt und verwerflich war. Sein Name, der heute wohl allen Rollenspielern bekannt ist: Drizzt Do’Urden. Das Einzigartige an der Schöpfung von Autor R.A. Salvatore waren Drizzts abweichende Gesinnung und seine Menschlichkeit. Ein guter Dunkelelf widersprach eindeutig der Böses-Volk-Zuschreibung und warf zahllose Fragen auf. In Drizzts Hintergrundgeschichte in der Romanreihe The Dark Elf Trilogy wurde die Verantwortung der Taten seines Volkes nämlich nicht wie noch bei Tolkien an ein übernatürliches Böses geknüpft, sondern als Resultat der Kultur der Drow beschrieben.

Abgesehen davon war Drizzt kein verschlagenes ‚Unterwesen‘, sondern ein edler Prinz seiner Art, tapferer Abenteurer und guter Schwertkämpfer, kurz: ein Held. Das Resultat dieser Entdämonisierung war – auch dank Drizzts Popularität – durchschlagend. In zahllosen Rollenspielrunden und Publikationen tauchten geläuterte Orks, Vampire, Dunkelelfen, Kobolde, Hexenmeister und Werwölfe als Charaktere auf.

Damit begann Rollenspiel und das Genre Fantasy eine moralische Aufarbeitung der durch Tolkien eingeflossenen Rassenkategorie. Dies war eine notwendige Modernisierung des aus dem frühen 20. Jahrhundert mitgeschleppten und durchaus missverständlichem Erbe völkischer Ideen, die bei weitem nicht in allen Publikationen so gut konterkariert wurden wie beim Herrn der Ringe.

Die wichtigste Frage dabei: Wenn einem Individuum die Befreiung und Gesinnungsänderung gelingt, warum dann nicht auch anderen? Damit wurde ein Perspektivenwechsel vollzogen, an dem manche Spieler heute noch knabbern. Aus dem ewig-bösen Tätervolk und Kanonenfutter der Orks wurden missverstandene Opfer der Umstände und ihrer Kultur. Anders formuliert: Das Orksein reichte plötzlich nicht mehr als Grund, ermordet und ausgeraubt zu werden. Auf der einen Seite erweiterte die Entkopplung von Rasse-Gesinnung das Hobby um interessante Geschichten und moralische Grauzonen. Auf der anderen Seite verkomplizierte diese neue Perspektive althergebrachte Plots um Abenteuer und Dungeons. Denn nun war Rassismus Thema geworden.

Rassismus im Pen&Paper-Rollenspiel heute

Die heutige Rollenspiel-Gemeinde ist geprägt von den Gedanken einer multikulturellen Gesellschaft, in der Feindbilder nicht mehr von Völkern oder Staaten, sondern von ordnungsstörenden Elementen wie Terroristen ausgehen (Finsterlands Anarchisten, Vampire: The Requiems Belials Brut) oder in Machtstrukturen selbst zu suchen sind (Shadowruns Konzerne).

Kriege entstehen dabei nicht aus Sendungsbewusstsein oder der Idee kultureller Dominanz, sondern aus dem Konflikt wichtiger unterschiedlicher Interessen (die Clans in Legend of the Five Rings). Während Spielgruppen die Existenz von Rassen im Rollenspiel als Tradition des Hobbys seit Tolkien akzeptieren, wirkt offener Rassismus der Protagonisten gegenüber erdachten Völkern fehl am Platz.

Vorbei sind die Tage, in denen Orks tumbe Feinde waren. Selbst der sonst eher traditionsbewusste Platzhirsch DSA erlaubte in der 4. Edition Orks als spielbare Charaktere und fügte mit Reich des Roten Mondes einen eigenen Hintergrundband bei. Diese Entwicklung ist auch ein Resultat des sich ständig erweiternden Komplexes Rollenspiel, der auf der Suche nach neuen Spielmöglichkeiten die Grenzen des Spielbaren ausdehnt und dadurch neue Perspektiven erschließt.

Freilich, Ausnahmen bestätigen die Regel: In Settings wie Dark Heresy im Warhammer 40.000-Universum gehört Rassismus (hier Xenophobie) zum Repertoire der bespielten Dystopie. Dabei ist das Setting an sich schon Sozialkritik, wenngleich manche Spieler darin eine Katharsis von der auf „Political Correctness“ gebürsteten Moderne zelebrieren. Und es stimmt: Klare archaische Feindbilder wie bizarre Aliens, Dämonen und Untote haben etwas Erholsames. Aber man muss sich schon die Frage gefallen lassen, ob solche zweidimensionalen Feindbilder in der heutigen Zeit nicht überholt sind. Rollenspiele mit komplexen Feindschafts-Konstellationen wie Exalted von White Wolf oder A Song of Ice and Fire Roleplaying sind nicht weniger martialisch oder heldenhaft, aber moderner und verzichten fast vollständig auf Rassen als Kategorisierungselemente.

Rollenspiel mit Rassismus

Rollenspiel hat den Vorteil, nach fantastischen Regeln zu funktionieren, durch welche Monster real und humanoide Rassen ein biologischer Fakt der Spielwelt sein können. Dadurch eignet es sich exzellent dafür, Konzepte und Ideen erfahrbar zu machen, zu denen wir in der heutigen Zeit einen ansonsten schwierigen Zugang haben, da sie nur stark politisch aufgeladen erscheinen oder durch Überthematisierung Apathie hervorrufen.

Das gilt auch und gerade für Rassismus. So bieten etwa die Waldritter regelmäßig pädagogische LARPs an, um Jugendlichen dieses heikle Thema näherzubringen. Ihre Erlebnisse, durchaus auch mal in der schwierigen Rolle eines diskriminierten Opfers, sind wertvolle und prägende LARP-Bildungskost. An dieser Stelle sei mit Charnal Houses of Europe: The Shoah zudem auch ein gewagtes Pen&Paper-Experiment zu Grenzerfahrungen des Rassismus erwähnt. In diesem Supplement zu White Wolfs Spiel Wraith schlüpfen die Spieler in die Rolle von Geistern im Holocaust getöteter jüdischer Menschen. Selbst für erfahrene Spielgruppen ist dies eine Herausforderung und das Setting die wohl größtmögliche persönliche Annäherung an das Thema ohne Respektlosigkeit vor den Opfern.

W6 moralische Zeigefinger

Trotz manch grimmiger Rollenspiele und martialischen Buchcover geht eine Verurteilung des Hobbys, sich aufhängend an der Vokabel „Rasse“ auf zahlreichen Charakterbögen, am Thema vorbei.

Der moralische Zeigefinger erhebt sich dabei meist im völligen Unverständnis für Traditionen, Geschichte und Mechaniken von Rollenspiel. Hier besteht gerade zu einer älteren Generation Vermittlungsbedarf (die durch zeitliche Nähe und der Nähe ihrer Eltern zum Nationalsozialismus dem Thema gegenüber deutlich sensibilisierter ist). Denn einerseits enthält Rollenspiel immer die freie Entscheidungsgewalt des Spielers für oder gegen eine Handlung und damit einen Fokus auf Abwägen und der Suche nach moralisch oder taktisch besseren Alternativen.

Andererseits wurde kaum ein anderes Thema wie Rassismus in Rollenspielkampagnen und kaufbaren Abenteuern so intensiv behandelt, ausgeleuchtet und aufgearbeitet. Schließlich lebt gerade Rollenspiel vom Schlüpfen und Hineindenken in andere Rollen und fremde Völker. Dass dabei nicht nur Verständnis für das Fremde geweckt wird, sondern das gemeinsame Erleben von Abenteuern auch Brücken zu anderen Kulturen schlagen und Freundschaften bilden kann, gilt für Legolas und Gimli, wie für die Spieler am Spieltisch.

Dies ist das eigentliche Erbe von Tolkiens Elben und Orks. Bleibt zum Schluss zu hoffen, dass bei der aktuellen Rollenspiel-Retro-Welle nicht wieder allzu plumpe Feindbilder von Grünhäuten vor die Schwerter der nachrückenden Nachwuchs-Helden laufen.

Titelbild: © Anton Kokarev (http://kanartist.ru/)
Layout und Satz: Roger Lewin
Lektorat: Simon Burandt

33 Kommentare

  1. Das ist dann wohl der angekündigte kritisch-böse Teil zur Kolumne: „Kolumne: Was Fantasy-Rassen über uns aussagen“. Find ich gar nicht so schlecht die Überlegungen, vor allem, dass Tolkien seine Rassen-Klischees mit einer modernen Heldengeschichte um Hobbits unterläuft. Einige Rollenspieler werden sich trotzdem auf den Schlips getreten fühlen und motzen. Das Thema ist und bleibt heikel.

    • Ich fühle mich auf den SCHLIPS getreten! Deshalb schreibe ich jetzt in GROSSBUCHSTABEN!!!
      Das ist natürlich nur Spaß. Ich finde Interessant und in den meisten Punkten richtig. Ich denke Rollenspieler sind einfach selbstkritischer und klüger, als der liebe UweJahnsen vermutet. Etwas mehr Fokus auf moderne nicht-fantasy-Rollenspiele wäre noch nett gewesen.

      • Wir haben schon Gedanken zu einem FollowUp gesammelt – sei es Alamos 20.000 oder Rinelle ke’Tesrae aus Shadowrun, die den modernen Faschismus in Form von Terror oder Machenschaften aufgreifen oder auch Lovecraft, dessen (aus der Epoche geborene) Ideologie auch nicht ganz zweifelsfrei ist.

  2. Sehr interessant. Es gibt aber auch Welten, in denen es anders ist. In World of warcraft sind die Orks eine alte stolze Rasse.

  3. Ehm… Ich weiß noch nicht, ob ich das lesen will.

    Irgendwie scheint es Trend zu sein alles so zu verdrehen, dass es irgendwie in irgendeiner Art und weise VIELLEICHT rassistisch, diskriminierend oder ka was zu werten ist.

    Ehrlich gesagt… Es nervt. Es kotzt mich an, dass man heute anscheinend alles überdenken muss. Demnächst darf man nur noch Kleidung anderer Kulturen tragen, um seine „Toleranz“ zu zeigen oder was?

    Leute… Rassismus bekommt man niemals ganz weg. Schon kleine Kinder sind „Rassisten“, weil wir alle xenophob (ängstlich gegenüber Fremden) sind. Rassismus ist angeboren und hat eine Art Schutzfunktion.

    Bitte jetzt nicht mit sowas wie Rassenhass gleichzustellen. Oder das jemand aufgrund seiner Rasse vor Gesetz oder im Beruf oder sonst wo schlechter behandelt wird.

    Ich will damit nur sagen… Alles was wir tun und sagen kann man irgendwie als rassistisch interpretieren.

    Gleiches Spiel mit Diskriminierung oder Frauenbenachteiligung. Man kann’s auch echt übertreiben.

    Ich überlege mir derweil, ob ich mir den Artikel „antun“ mag…

  4. Mir fehlt in diesem Artikel ein wenig die Differenzierung zwischen dem Rassismus der Spielern und der rassischen Toleranz der Systeme. Damit wird impliziert, dass ein Spieler im Hintergrund von WH40K rassistischer ist, als ein Vampire Spieler, oder ein DSA 1 Spieler rassistischer ist als ein DSA 4 Spieler. (ich weiß, dass es nicht so gemeint ist). Letzen Endes ist es eine Differenzierung zwischen Intime und Outtime.
    Allerdings möchte ich auch eine Lanze für das klare Feindbild brechen, zumindest im Fantasy P&P. Alle Fantasyhintergründe sind kriegsbezogen (kurz bevorstehend, gerade zu ende oder mittendrin). Ein Hintergrund ohne klare Feinbilder dürfte von den Spielern kaum angenommen werden. Ob ich dieses denn an einer Rasse festmache sei dabei mal nebensächlich. So wäre auch die Öffnung von DSA 4 für die Orks in den erlauchten Kreis der Spielercharaktere kaum möglich gewesen sein, ohne das „Ersatzfeinbild“ der Paktierer in den Schwarzen Landen, die man ja auch erschlagen darf wo man sie antrifft. Mit dieser „Dämonisierung“ der Feinde hat man einen mehr als adäquaten Ersatz geschaffen, bei dem sogar die moralischen Bedenken weggefallen sind, welche für die Orks noch galten. Ob das nun als dem Blickwinkel der Toleranz ein Fortschritt ist, lasse ich mal bewusst offen.
    Letztlich muss man sich jedoch eingestehen, dass (rassische) Feinbilder ebenso wie die Stereotypen zum Charakterplay gehört. Es bietet uns die Möglichkeit damit zu spielen (daher heißt unser Hobby ja auch RollenSPIEL und nicht Rollenleben oder Impersoniesierung). In dem wir mit unseren vorgegebenen Eigenschaften spielen, sie in konkreten Situationen hinterfragen und dann auch den Mut aufbringen aus ihrem Schatten zu treten, schaffen wir uns einen einzigartigen Charakter und keine Ansammlung von Klischees.

  5. Einen Artikel zu verurteilen, bevor man ihn gelesen hat ist zwar gelinde gesagt starrsinnig, einverstanden bin ich mit dem Inhalt aber auch nicht wirklich. LARP ist ein Spiel und nicht die Realität. Gäbe es Orks in der Wirklichkeit sollte man sie bestimmt nicht bloß als Monster ansehen und mal gucken ob auch mit ihnen zu Reden ist. Aber in der Fantasy sind die Dinge anders.
    Angerissen wurde die ganze „Sind sie wirklich nur Monster?“-Debatte zum Beispiel auch bei Eragon mit den Urgals und ja, daraus ist eine wirklich gute Geschichte entstanden. Wie der gute Dirk schon geschrieben hat: Tolkien hat das sicher nicht erfunden, dieses Konzept stammt aus Märchen und Sagen. Nun stellen wir uns mal unser wunderschönes Hobby vor, wenn wir ganz politisch korrekt über die andere Rasse nachdenken:
    Der Elb begegnet dem Zwerg, der Zwerg benimmt sich mal wieder wie… naja wie ein Zwerg eben. Dem Elben missfällt das jetzt aber nicht, nein nein, er ist tolerant und lässt den Zwerg in Frieden randalieren. Er geht einfach weiter und erfreut sich der Welt, die ein paar Meter abseits dieses unseligen Zeitgenossen liegt.
    – STOP –
    Was ist hier passiert? Elben sind immer noch Elben und Zwerge sind immer noch Zwerge, aber auf einmal sind sie tolerant. Die Folge: Sie behaken sich nicht mehr gegenseitig, sie gehen sich höchstens aus dem Weg und all die genialen Situationen, über die wir uns später OT halb tot lachen, weil das alte Spitzohr so herrlich dumm aus der Wäsche geschaut hat, als ein Stück Hammelkeule an seinem Kopf vorbei flog.

    Und wenn das jetzt weiter geht? Nehmen wir einmal Mythodea. Da ziehen jetzt die ganzen Siedler in die Ratio und die Elemente befehlen ihnen: Macht da mal ordentlich Ramba Zamba. Der ein oder andere besonnene Charakter wird noch dagegen angehen. Noch mehr Konflikte! Noch mehr Bösewichte, die kaum hinterfragt werden.

    Jetzt wieder die Gegenseite: Die Ratio ist jetzt gar nicht mehr so böse. Die Siedler gehen jetzt nicht auf sie los, sie reden als erstes mit ihnen und merken, dass die Leute da auf der anderen Seite sich nicht so sehr von ihnen unterscheiden wie gedacht. Yay! Pädagogisch wertvolles und politisch korrektes Spiel! Und dummerweise ist das Spiel jetzt auch vorbei, denn die Elemente sind gar nicht mehr böse, die verstehen die Beweggründe der Ratio jetzt auch. Das CoM 2015 wird es folglich nicht mehr geben.

    Fazit: LARP lebt imho von Klischees und Konflikten. Wir können IT versuchen sie zu lösen, noch mehr Konflikte vom Zaun brechen, aber OT werden wir das niemals wollen. Untote, Orks oder was uns da auch als böser NSC gegenübersteht soll gar nicht bemitleidenswert oder eigentlich gut sein. Nein, wir wollen Teilzeithelden (oder Teilzeitbösewichte) sein, denn nur dann geht es weiter. Toleranz und Verständnis können wir uns für den Alltag aufheben, da brauchen wir das, wenn die Oma vor uns schon wieder 5 Stunden braucht um ihr Kleingeld aus der Geldbörse zu kramen.

    • „naja wie ein Zwerg eben“
      Genau da liegt doch das Problem. Platte Stereotypen damit sich phantasielose Leute schneller mit ihren Charakteren identifizieren lassen. Klar, alle Zwerge sind versoffene Randalierer. *sigh*

    • Irgendwie muss man das bedenkenlose Abschlachten von Gegnern ja auch rechtfertigen. Nachdenken und sich mit anderen Kulturen auseinandersetzen macht halt weniger Spaß als „Par aufs Maul! Das sind eh nur Orks!“.

    • Einen Rassisten zu spielen und einer zu sein ist ein Himmelweiter unterschied.
      Stereotypen sind seit jeher Grundlage von Humor.
      Man darf sich gerne als randalierender und versoffener Elf versuchen um mit allen Klischees zu brechen. Man wird zwar auf Unverständnis stossen, aber ich fänd’s Geil.

    • Boah, bitte red nur für dich selbst! Larp lebt nicht von Klischees. Und Konflikte können auf so vielen Ebenen stattfinden, da muss man nicht unbedingt auf so eindimensionale Charakteristiken zurück greifen.

  6. Niemand hier wuerde vom erspielten auf die persoenlichkeit schliessen. Aber darum geht es ja auch nicht. Einige Kommentatoren beziehen das Thema offenbar kleingeistig nur auf sich selbst. Die Frage ist viel eher: ist die negative Darstellung von andersartigen Rassrn oder schon deren Existenz im Hobby Rollenspiel fragwuerdug, wenn sie nur zur identifizierungshilfe schwaecherer Spieler oder komischer Klischees dienen oder der verharmlosenden Rechtfertigung von toetungen. Darum geht es und deshalb tritt dieser Artikel einigen Spielern auf die kleinen, haesslichen Zwergenfuesschen

  7. Hm, weniger Inhaltsreich bzw. kontrovers als erwartet.

    Das heißt gerade in Bezug auf die klassische World of Darkness hätte es sich angeboten einmal Aspekte wie die Beschreibung der Ravnos bei Vampire einer genaueren Betrachtung zu ziehen. Anstelle des Verweis auf den Wraith Band vielleicht ein kritischer Blick auf Gypsies. Vielleicht eine Betrachtung der Effekthascherei im Tzimisce-Clanbuch.

    So bleibt es letztlich etwas allgemein und mit der Versicherung das schon alles in Ordnung ist.

    • Merkwürdig. Ich les den Artikel anders. Ich glaube, er will eher überhaupt ein Problembewußtsein schaffen, auf einen vorsichtigen und eben nicht sorgenlosen Umgang mit Rassen/Klischees hinweisen und herleiten, woher die Idee der Rassen überhaupt Éingang gefunden haben. Das halte ich für deutlich besser als mit krassen Aussagen wie „Ravnos sind stereotypische Gypsies und das ist Rassismus und schlecht“ bei Zwergenliebhabern eine Abwehrhaltung zu erzeugen. Ich jedenfalls freue mich schon auf Teil zwei.

    • Ravnos sind stereotyp bzw. vereinen Stereotypen zu einer bestimmten Bevölkerungsschicht.
      Gypsies ist ein weitestgehend eigenständiger Band aus der cWoD World of Darkness Grund-Reihe der, könnte man behaupten, mitunter vielleicht etwas zu stark gewisse Bilder forciert.

  8. Ein ganz anderes Problem mit Rollenspielen und Rassismus seh ich in der zwar nicht unbedingt bösgemeinten aber doch vollkommen dämlichen Ignoranz die sich manche Autoren leiste. Wie zB mit dem Produkt „Gypsies“ von White Wolf oder was man davon halten soll das in Shadowrun Orks ganz klar die Rolle und Klischees von Afroamerikanern einehemen.
    (sehr lustig in dem zusammenhang das mir hier als nächster Arktikel die Rezension von Shadowrun Stormfront angeboten wird…)

  9. Ich habe bis „schwarz­häu­ti­gen Orks (aus dem Osten (!))“ gelesen. Also den Anfang vom zweiten Absatz, danach ist schon klar, das Thema ist der maßen SCHLECHT recherchiert, dass ein weiterlesen keinen Sinn ergibt und nur als reine Zeitverschwendung angesehen werden kann.

    Also den ganzen dahingerotzten Schrieb löschen und noch mal ganz am Anfang bei Tolkien anfangen. Der irdische Ost-West-Konflikt existiert nicht in Mittelerde – Das Hat Tolkien immer wieder beteuert ( da sind tatsächlich schon andere auf die Offensichtlichkeit gekommen und konnten noch nachfragen).

    • Schade, dass du nicht weitergelesen hast. Einen Absatz darunter findest du folgendes: „Dar­über hin­aus war Tol­kien, trotz lite­ra­tur­his­to­ri­scher Begeis­te­rung für ger­ma­ni­sche Hel­den­sa­gen, ent­schie­de­ner Feind des Ras­sis­mus.“ und sogar ein paar Zitate vom Altmeister der Fantasy selbst. Vielleicht sollte man Texte erst vollständig lesen, bevor man sich aufregt – das gilt auch für das Internet ;)

  10. Hallo Zusammen, dieser Artikel ist zwar bereits fast ein Jahr alt, bin aber jetzt erst darüber gestolpert.
    Die Frage ist doch nicht, ob Rassismus in Rollenspielen in Ordnung ist, sondern ob Klischees in Rollenspielen in Ordnung sind.
    Darf man etwas spielen, dass klischeehaft ist? Diese Frage durften sich die PC-Spieler dieses Jahr auch anhören.
    Ich schalte den Fernseher ein und ich sehe Klischees, mal zum lachen, mal zum weinen. Klischees erleichtern uns das wiedererkenne. Der geizige Geschäftsmann, der großherzige Taugenichts, die lüsternde Blondine, die männerverabscheunde Emanze. Alles Karrikaturen, alles überspitze Abbilder der Realität. Es ist einfach, es ist plump, aber es hilft nunmal.
    Wir tun uns leichter mit schwarz-weis Malerei, wir müssen nicht darüber nachdenken, was nun das kleinere der beiden übel ist.
    Ich liebe es zwar auch Rollenspiele im grauen bereich zu spielen, aber schwarz-weiß mach zwischendurch auch wieder Spass.
    Man sollte sich dessen aber immer bewußt sein, dass die reale Welt eben grau sondern schwarz-weiß ist.

  11. Erstmal, schöner Artikel!

    Es ist schön zu sehen, wie im Artikel beschrieben, dass die Klischees von ‚bösen Rassen‘ im Fantasy immer weiter aufbrechen, um sich auch kritisch im PnP mit Orks, Goblins etc. auseinander setzen zu können.

    Ich beziehe mich mal hauptsächlich auf DSA, weil ich das System hauptsächlich bespiele:
    Ich denke die Probleme, die es im PnP mit Rassismus, Homophobie etc. noch gibt liegt erstmal an zwei verschiedenen Sachen, einmal an der Projektionsfläche, die Fantasywelten bieten und dann an den Spielern selber.
    Auf DSA bezogen, ist es gerade mit der 4. Edition sehr offen gegenüber abstrakten Feindbildern geworden, es gibt zwar immer noch den bösen Schwarzmagier und die mordende Orkbande, aber auch Momente in denen Schwarzmagier, gar Paktierer und Orks, Goblins als Verbündete der Helden auftauchen können, die Spieler sie sogar selber als Charaktere aussuchen können und alle eine nachvollziebare Motivation haben. Diese Möglichkeiten, stereotyp ‚böse‘ Charaktere (und ich beziehe mich nicht nur auf ‚Rassen‘) selber zu bespielen ist dabei besonders zentral.
    Ich denke diese Entwicklung ist besonders den immer komplexeren und vielfältigeren Storys zu verdanken. Wo vor 25 Jahren Dungeons in denen alles niedergeknüppelt werden durfte dominiert haben, sind heute ausufernde Geschichten, mit bewussten Klischees, die sich aber auch mal gerne nicht erfüllen dürfen (der Schwarzmagier wars nicht!) die einen Großteil der erzählten Geschichten ausmachen.
    Wie gesagt, ich rede hier von DSA, denke aber dass es exemplarisch für viele PnP-Systeme stehen kann in seiner Entwicklung.
    Andererseits bietet DSA auch Projektionsflächen zum Beispiel für antiziganistische Vorurteile. Dass es ein eigenes ‚Volk‘ von Fahrenden gibt, ist nicht explizit mit antiziganistischen Stereotypen zu Vergleichen, aber diese werden zumindest impliziert.

    Und da wäre ich bei meinem Zweiten Punkt: den Spielern selber.
    In meiner Runde wird gerne mal in alten AB’s unhinterfragt ‚gelevelt und gelootet‘, aber hauptsächlich bieten auch die Runden selber zwar öfters Klischees, wie z.B. der größenwahnsinnige Bannstrahler, aber die Gegensätze bereichern innerhalb der gespielten Charaktere das Rollenspiel immens.
    Ich war einmal auf dem ‚Gratisrollenspieltag‘ bei einem Händler, und habe dort mit Leuten aus meiner Gruppe, aber auch mit anderen gespielt, und da sind mir vor Schreck fast die Würfel runter gefallen. Sexistische Klischees, homphobe Aussagen und Rassistischer Sprachgebrauch sind in meiner Runde wirklich die absolute Seltenheit, andere haben da aber einen ziemlich unreflektierten Umgang damit.
    Ich denke, dass die gebotene Projektionsfläche für Rassismus in einer Rollenspielrunde die Vorraussetzung ist, dass aber (oft auch unbewusster) Rassismus am Spieltisch zu großen Teilen an den Personen liegt (und auch an dem einen oder anderen Abenteuerautor) die am Spieltisch sitzen.

  12. Mich stört vor allem wie die Drow dargestellt werden. Ohne Charakter, ohne Persönlichkeit, der grausame, gefühllose Mörder…

    Das alle Drow AUSNAHMSLOS böse sein MÜSSEN, ist für mich rassismus.

    Meiner Meinung nach ist Llolth das „Problem“, und Religion der Drow…

    In „Drowtales“ sind sie ein Elfenvolk wie jedes andere und eine ihrer Ahnen Sharess wurde zur Göttin ihres Volkes…

    Es ist zwar auf englisch, aber den Manga Drowtales solltet ihr wirklich mal lesen…

  13. Auch wenn gleich die Mannnazis rummeckern, werde ich jetzt auch mal eine kritische Frage stellen:

    Schon mal darüber nachgedacht, daß das EINZIGE Matriarchat (die Drow) „böse“ ist?

    Und auch noch „schwarz“….

    Ich meine mal ehrlich, Drow haben keinen Charakter, sind alle gleich, folgen AUSSCHLIESSLICH Lolth….
    Sie heißen zwar DunkelELFEN haben aber (außer Drizzt) so ziemlich NICHTS elfenhaftes an sich. Allein die Tatsache daß sie blöd genug sind Lolth zu dienen, die sie nur dazu bringt sich GEGENSEITIG zu erschlagen, statt die Oberfläche zu erobern.
    Was ist das für eine (tschuldigung) hirnlose Gottheit?? “ Bekämpft euch gegenseitig, meuchelt euch bis nur die stärkte (oder das stäkst Haus) übrig ist. DANN können diese (ganz wenigen) Überlebenden die Oberwelt erobern.“ Stellt euch das mal vor, ein Haus würde alle anderen vernichten (unterwerfen ist sinnlos, das sie ja keine Treue kennen), dieses EINE Haus könnte doch nicht mehr als ein wenig Schaden anrichten, aber sie würden sich doch bei der ersten Gelegenheit gegenseitig zerfleischen….

    Worauf ich hinaus will, ich glaube die Drow sollen wohl eher die „bösen femistischen Neger“ sein. (Wer bei dem N-Wort hier gleich durchdreht, sollte mal einen Psychiater konsultieren)
    Wenn sie wenigstens eine Art „böse Elfen“ wären, das wär in Ordnung. Aber SO, sind sie bloß Feindbilder von Rassisten und Chauvis die zu dem alles schlechte der Menschheit verkörpern. Eine Übertreibung der Misständer der heutigen Zeit.
    Die Dunkelelfen aus dem Webcomic „Drowtales“ haben wenigstens auch etwas ELFENhaftes. (Im Gegensatz zu diesen spitzohrigen Schwarzen, die man auch gleich Dunkelmenschen nennen könnte)
    Sie können sogar Krieg führen.
    (Ja versuche das mal, wenn deine Leute sich pausenlos gegenseitig umbringen. Die müssten sich ja außerdem recht schnell vermehren um nicht auszusterben)
    Ein gutes Beispiel für die bösen (das es auch gute geben kann passt ja vielen nicht. Mal ehrlich, wenn ein Ork/Drow ein Guter ist, dann sind da ja nich tausende böse zu bekämpfen) „Nidraa’chal“ sie arbeiten im verborgenen, spinnen Intriegen. Und wollen die anderen Clans unterwerfen. Ich bin mir ziemlich sicher sie könnte Menzoberranzan ohne Mühe erobern….

    Worauf ich hinaus will, vieles ist eben DOCH rassistisch und sexistisch. Natürlich kann man jetzt sagen, „das ist halt Fantasy“, aber ich würde mal raten die anderen Kommentare zu lesen.
    Bei den Diskussionen in manchen Foren ist mir schon oft aufgefallen daß manche Leute recht fanatisch sind.
    Alles was Clichée ist, ist das Maß aller Dinge. Und wer davon abweichen will wird angefeindet.
    Ein Beispiel:
    Drow sind IMMER, AUSNAHMLOS Böse. Gute kann es nicht geben.
    Warum?
    Wegen Lolth!
    Was ist mit Nicht-Lolth-Drow? z.B. Anhänger von Eilistraee. Oder Abtrünnigen, die sich nicht für Lolth abschlachten lassen wollen?
    Abtrünnige, gibt’s nicht, die sind dumm! Die wollen alle für Lolth sterben. Und Anhänger von Eilistraee?! SOWAS spielt hier keiner!
    Und dann kommen noch Dinge wie:
    „Kuschel-Drow (Weichei), spiel lieber einen Lichti. (Abrrünnige gibt’s ja nicht)“

    Das ist alles was ich zu sagen habe!
    Wer mich beleidigt kann sich auch gleich eine weiße Zipfelmütze aufsetzten und White Power brüllen. (Ich bin selber nicht schwarz, zur Info)
    Ich hab nämlich schon oft erlebt daß gewisse Leute durchdrehen, wenn jemand eine andere Meinung hat. (Wie z.B. daß Frauen genausoviel verdienen sollten wie Männer), aber darum geht’s hier ja nicht.

    Gute Nacht

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