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Bücher kennen wir alle, oft auch die Namen einiger Autor*innen. Aber was passiert eigentlich nach dem Schreiben, bis wir ein Buch in den Händen halten können? Wir haben mit Grit Richter, der Gründerin des Verlags Art Skript Phantastik, gesprochen und sie danach ebenso wie nach aktuellen Herausforderungen befragt.

Verlage bringen Bücher heraus – so weit, so bekannt. Einige sind auf bestimmte Genres spezialisiert, andere veröffentlichen einen ganzen Strauß an verschiedenen Bucharten. Aber wie wird das eigentlich entschieden? Welche Schritte durchläuft ein Buch, bis es auf dem Markt ist, und welche Auswirkungen hat es, wenn eine Veranstaltung wie die Leipziger Buchmesse ausfällt? Wir haben mit einer Verlegerin gesprochen.

Interview

Teilzeithelden: Hallo Grit, erst einmal ganz herzlichen Dank, dass du dir die Zeit nimmst, den Teilzeithelden einige Fragen zu beantworten. Wir sind uns schon mehrfach auf Branchentreffen des PAN (Phantastik-Autoren-Netzwerk) und Buchmessen über den Weg gelaufen. Viele unserer Leser*innen kommen aus dem Rollenspielbereich, weswegen sie sicher auch deine Bezüge zu diesem Hobby interessieren dürften. Spielst du Rollenspiele?

Grit: Ich hatte bisher erst einmal die Gelegenheit, an einem Rollenspielabend teilzunehmen. Es hat viel Spaß gemacht, aber momentan ist dafür leider keine Zeit.

Teilzeithelden: Ja, mit Zeit zum Rollenspielen ist das immer so eine Sache. Ich drücke die Daumen, dass du in Zukunft häufiger Gelegenheit dafür findest. Wie kam es dazu, dass du einen eigenen Verlag gegründet hast, und wie lange ist das her?

Grit: Der Vater meines besten Freundes hatte vor einigen Jahren ein Buch in einem anderen Verlag herausgebracht und fragte, ob ich dafür Illustrationen zeichnen wolle. Im Zuge dessen habe ich das Skript gelesen, pure Dark Fantasy mit Setting in Deutschland. Ich war so begeistert, dass ich mich sofort darüber informiert habe, wie man einen Verlag in Deutschland gründen kann, wie man Gründungszuschuss beantragt und so weiter. Am 01.01.2012 wurde dann der Art Skript Phantastik Verlag gegründet.

Teilzeithelden: Wow, das klingt nach purer Begeisterung. Was genau macht eigentlich eine Verlegerin, wie sieht dein normaler Arbeitstag aus? Gibt es so etwas überhaupt bei dir?

Unsere Gesprächspartnerin: Grit Richter
Unsere Gesprächspartnerin: Grit Richter

Grit: Nein, einen „normalen“ Arbeitstag gibt es nicht. Ich stehe früh auf (zwischen sechs und sieben Uhr) und schaue, was an Arbeit ansteht. Das kann jeden Tag etwas anderes sein. Heute z. B. habe ich bereits eine kleine Bestellung vom Großhändler Libri bekommen und gleich postfertig gemacht. Ich habe ein paar Kleinigkeiten an der Website korrigiert und eine Coverarbeit beendet.

Da ich den Verlag alleine führe, mache ich auch alle anfallenden Arbeiten: Skripte lesen, Bücher erstellen, Autor*innenpflege, Website instand halten, Social Media füllen, Messevorbereitungen (auch wenn sie, wie im Fall der Leipziger Buchmesse 2020, nicht stattfindet), Bücherlagerverwaltung und vieles mehr.

Nebenher arbeite ich in Teilzeit in meinem Brotjob und biete Coverdesign und Innenseitensatz als Dienstleistungen außerhalb des Verlages an.

Teilzeithelden: Du bist also für die gesamte Arbeit an einem Roman vom Manuskript bis zu seinem Weg in das Bücherregal verantwortlich. Welche Schritte geht ein Buch dabei?

Grit: Zuerst wird das Skript gelesen und von mir vorkorrigiert. Dann geht es ins Lektorat, danach zur/m Autor*in. Es wird gesetzt und ein Cover erstellt. Die fertigen Innenseiten und das Cover gehen dann noch einmal an die/den Autor*in für die Freigabe zurück. Anschließend geht alles in den Druck. Während der ganzen Zeit wird Werbung gemacht. In der Druckphase melde ich das Buch dem VLB (Verzeichnis lieferbarer Bücher) und schreibe die Blogger*innen an, ob sie Interesse an dem Buch haben. Vorbestellungen von Großhändlern, Blogger*innen, Journalist*innen und Autor*innen werden vorbereitet. Sobald die Bücher ankommen, geht alles raus, und dann müssen nur noch die Daumen gedrückt werden, dass die Bücher gut ankommen.

Teilzeithelden: Selbstverständlich, Daumen werden in jedem Verlag gedrückt. Als Selbstständige bekommt man ja gerne mal den Spruch zu hören, man würde „selbst und ständig“ arbeiten. Einige tun das auch, während andere Selbstständige zwischen arbeitsintensiven Phasen mit wenig Freizeit und freizeithaltigeren Phasen wechseln. Wie balancierst du Verlegen und Freizeit aus?

Grit: Früher habe ich einfach immer gearbeitet. Ich bin aufgestanden, hab angefangen zu arbeiten und hab erst aufgehört, als ich müde wurde. Mittlerweile habe ich sehr strenge Arbeitszeiten für den eigenen Verlag, genauso wie feste Pausenzeiten.

Wenn man einen Job hat, der einem so viel Spaß macht, neigt man dazu, sich selbst zu viel Arbeit aufzuladen. Geregelte Arbeitszeiten helfen da sehr.

Genre, Autor*innen und Publikum

Teilzeithelden: Definitiv, das gilt ja auch für das Homeoffice. Du hast dich mit deinem Verlag unter anderem auf Dark Fantasy spezialisiert. Wie definierst du Dark Fantasy?

Grit: Dark Fantasy definiert sich für mich stark über düstere Wesen wie Vampire, Werwölfe, Dämonen, Alben etc. Auch ist sie eng verwandt mit der Urban und Contemporary Fantasy. Dark Fantasy kann leichte und schwere Themen haben, sie kann sich mit Traumata, Mord oder Besessenheit genauso beschäftigen wie mit übernatürlichen Liebesromanzen. Dark Fantasy grenzt an viele andere Genres und lässt sich vielseitig kombinieren, daher mag ich sie sehr.

Teilzeithelden: Vielseitige Kombinationsmöglichkeiten sind immer gut. Neben Dark Fantasy hat sich dein Verlag auch auf Steampunk spezialisiert. Wo kommt deine Liebe zu Dampf und Gaslicht her?

Grit: Dampf und Gaslicht? Hört sich an, als würde ich nebenher als Schweißerin arbeiten. Steampunk begeistert mich tatsächlich erst, seit ich den Verlag gegründet habe. Ich habe dieses Sub-Genre kennengelernt, als ich für die Verlagsgründung recherchiert habe. Kurz darauf wurde es ein fester Bestandteil meines Programms. Ich bin fasziniert von den Möglichkeiten des Steampunk, man kann es mit allem kombinieren. Abenteuer, Mechaniken, Magie und so vielem mehr. Steampunk und Dark Fantasy passen in meinem Verlag einfach perfekt zusammen.

Teilzeithelden: Wie entscheidest du, welche Bücher du verlegst? Mit dem passenden Genre allein ist es ja nicht getan, oder?

Grit: In erster Linie muss das Skript natürlich zu den Genres passen, die ich in meinem Verlag habe, das ist die erste Hürde. Danach muss die Geschichte selbst überzeugen. Sie darf gerne ungewöhnlich sein, ich mache keinen Mainstream (eine Entscheidung, die Segen und Fluch zugleich ist). Die Geschichten dürfen LGBT+-Content haben, und es ist immer von Vorteil, wenn sie divers sind. Kommt dazu eine gut ausgearbeitete Geschichte, eine spannende Grundidee, dann hat man gute Chancen bei mir.

Teilzeithelden: Wie finden Autor*innen zu dir?

Grit: Zumeist über Anthologie-Ausschreibungen. Ich habe mittlerweile seit einigen Jahren einen Manuskriptannahmestopp, weil ich es nicht mehr geschafft habe, alle eingesandten Skripte zu bearbeiten. Daher spreche ich momentan Autor*innen persönlich an, wenn sie bei Ausschreibungen positiv auffallen.

Teilzeithelden: Anthologien sind ein gutes Stichwort. Du veröffentlichst ja eine Reihe Anthologien, obwohl dieses Format in der deutschsprachigen Phantastik oft ein Nischendasein fristet. Wie siehst du das, und warum sollten wir deiner Meinung nach mehr Anthologien lesen?

Grit: Für Leser*innen, die neue Autor*innen oder ein neues Genre kennenlernen wollen, sind Anthologien ideal. Für viele Leute ist Steampunk kein Begriff. Wenn man es ihnen aber erklärt und eine Steampunk-Anthologie in die Hand drückt, dann kann man sie begeistern und hat gleichzeitig einen neuen Genre-Fan gefunden.

Anthologien sollten immer gut berechnet sein. Wenn man die passende Zielgruppe hat, kann eine Anthologie sehr erfolgreich werden. Meine am besten laufende Anthologie ist gleichzeitig auch das erfolgreichste Buch meines Verlages. Steampunk 1851 ist 2013 erschienen, eine Mini-Anthologie mit Geschichten für 10,40 Euro, und hat sich bis jetzt schon über 1.000-mal verkauft. Das ist für einen Kleinverlag und ein Nischengenre enorm viel. Nicht alle meine Anthologien laufen so gut, aber mit der Zeit lernt man, den Erfolg einzuschätzen.

Ich merke auch, dass es auf dem Markt einen deutlichen Trend zu aufwändigen Anthologien gibt, sei es in der Gestaltung oder in der Auswahl der Geschichten. Da setzen die Kleinverleger*innen mittlerweile auf hohe Qualität.

Teilzeithelden: Was dann bei Leser*innen gut ankommt. Was wünschst du dir von Leser*innen, außer natürlich, dass sie deine Bücher kaufen?

Grit: Schön ist es natürlich immer, wenn Leser*innen die Bücher auf Plattformen wie Amazon oder GoodReads bewerten und sie an Freunde und Verwandte weiterempfehlen. So wächst die Reichweite am besten.

Teilzeithelden: Absolut verständlich. Können Leser*innen umgekehrt Einfluss auf das Programm nehmen oder Wünsche äußern?

Grit: Nein, Leser*innen können keinen Einfluss auf das Programm nehmen. Es ist mein Verlag und ich verlege, was mir gefällt und worin ich Potenzial sehe. Es wird immer Leute geben, denen mein Programm nicht gefällt oder die nicht verstehen, warum ich keine Genres bediene, „mit denen man richtig Geld macht“. Ich möchte Bücher verkaufen, hinter denen ich stehen kann, und nichts, was gerade irgendwie angesagt ist.

KNV, #bücherhamstern und Messen

Teilzeithelden: Verständlich, also bitte nur nach angekündigten Büchern fragen als Leser*in. Du bist mit deinem Verlag auf vielen Messen und Conventions anzutreffen. Welche Bedeutung haben diese für deinen Verlag?

Grit: Messen gehören für mich zu den größten Einnahmequellen. Im Horror-Jahr 2019 habe ich auf der ComicCon in Stuttgart mehr eingenommen als über die beiden Buchgroßhändler KNV und Libri zusammen. Daher wird man den Art Skript Phantastik Verlag auch in diesem Jahr auf vielen Messen treffen. Es ist spannend und hilfreich, direkt mit den Kunden in Kontakt zu kommen, Bücher vorstellen zu können und die direkte Meinung der potenziellen Leser*innen zu erfahren.

Teilzeithelden: Das ist für die Leser*innen auch total spannend, wenn sie beim Kauf gleich noch Fragen zum Buch stellen können. Die Buchmesse in Leipzig wurde in diesem Jahr abgesagt, stattdessen gab es eine Reihe Online-Aktionen wie #bücherhamstern. Sind solche Aktionen für Verlage, gerade kleine Verlage wie deinen, eigentlich wirklich hilfreich? Oder ist das nur Hoffnung kleiner Fangruppen?

Grit: Da ich eine der Mitbegründerinnen von #bücherhamstern bin, ist es für mich natürlich eine tolle Aktion. Gemeinsam mit PAN (dem Phantastik-Autoren-Netzwerk) haben wir den Hashtag, der eine Wortschöpfung von Sabrina Železný ist, bekannt gemacht und er wurde so schnell von vielen anderen Autor*innen und Selfpublisher*innen angenommen, dass es einfach eine Freude ist, das mitanzusehen.

Da ich keinen eigenen Onlineshop habe, bekomme ich die Reaktionen auf meine Bücher nicht direkt mit. Ich weiß von Verlagen wie Amrûn und ohneohren, dass deren Verkäufe im Onlineshop in die Höhe gesprungen sind. Bei mir kommen nun nach und nach kleinere Bestellungen der Großhändler, die wiederum den stationären Buchhandel und Amazon beliefern. Offiziell erscheinen meine Messeneuheiten am 12.03.2020 (dem ersten Tag der Leipziger Buchmesse), ich bin gespannt, ob zu den (mittlerweile zahlreichen) Vorbestellungen noch weitere Bestellungen durch #büchernhamstern hinzukommen.

Teilzeithelden: Die Daumen sind gedrückt. Die Absage der Messe hat ja einige hart getroffen, nachdem 2019 schon nicht gut war aufgrund der Insolvenz des Buchgroßhändlers KNV. Wie wirkt sich so ein Ereignis auf einen kleinen Verlag wie deinen aus?

Grit: Ich warte noch immer auf mein Geld aus dem Weihnachtsgeschäft 2018, das durch die Insolvenz bei KNV festhängt. Weiterhin bekomme ich mit, dass sowohl KNV als auch Libri immer wieder Titel von mir aus dem Programm nehmen. Dazu zählen auch Titel, die noch sehr neu sind und gut laufen, wie Das Zylinderkabinett von Fabienne Siegmund, das erst Ende März 2019 erschienen ist. Für mich ist klar, dass ich einen Onlineshop aufbauen muss und mich nicht länger auf die traditionellen Buchgroßhändler verlassen kann. Mein Verlag richtet sich schon über die Messen sehr viel stärker an die Endkund*innen, ein Onlineshop könnte das noch verstärken. Kleinverlage werden (zumindest in meinem Fall) weniger von Buchhandlungen bestellt und sind durch die neue Praxis der Großhändler auch immer weniger in den Bestellsystemen der Buchhandlungen zu finden. Ich möchte mich daher deutlich mehr auf die Leser*innen konzentrieren und ihnen anbieten, die Bücher direkt bei mir zu beziehen.

Teilzeithelden: Angesichts der aktuellen Entwicklungen absolut verständlich. Beeinflussen gesellschaftliche oder auch szeneinterne Debatten und Themen, wie beispielsweise die Debatte um Frauen in der Phantastik, was du verlegst?

Grit: Nicht grundsätzlich. Mein Verlag steht für gute Geschichten. Ob diese von Männern oder Frauen (oder allem dazwischen und darüber hinaus) geschrieben wurden, spielt für mich keine Rolle. Aber ich merke, dass diese Debatten mein Denken verändern und mir viele Sachverhalte klarer machen. Beispielsweise schreibe ich bei Ausschreibungen nun explizit dazu, dass Diversität und LGBT+-Content gewünscht sind. Das habe ich früher nicht gemacht, weil ich dachte, dass das klar sei. Aber viele Autor*innen mussten mit Anfeindungen von Verlagsseiten klarkommen, als sie Kurzgeschichten mit entsprechendem Content eingereicht haben. Es klingt bescheuert, aber die Autor*innen fühlen sich sicherer, wenn man ihnen „erlaubt“, Geschichten mit diesen Themen einzureichen. Dann sind sie sicher, dass es gewünscht ist. So seltsam das auch klingt, aber ich freue mich, dass es funktioniert und ich zu meinen Ausschreibungen nun deutlich mehr diverse Geschichten und LGBT+-Content bekomme.

Über den Verlag hinaus

Teilzeithelden: Was sich dann auch in den Büchern aus deinem Verlag niederschlagen wird. Apropos Verlag, gemeinsam mit deiner österreichischen Kollegin Ingrid Pointecker vom ohneohren-Verlag betreibst du den Podcast PhanLiTa. Wie kam es dazu, und ist er die beste Anlaufstelle, um schräge Geschichten aus dem Verlagsalltag zu hören?

Grit: Ich wollte schon immer gerne einen Podcast machen, weil ich wahnsinnig gerne quatsche. Aber allein ist irgendwie doof. Im Gespräch mit Ingrid wurde klar, dass auch sie gerne einen Podcast machen würde, und da es im deutschsprachigen Raum so gut wie keine Podcasts von Verleger*innen über das Verlagsleben gibt, besetzen wir auch noch eine Lücke.

Wir sind zwei Geschäftsfrauen, zwei Verlegerinnen, die auch Autorinnen sind, wir beleuchten die Phantastik-Szene aus vielen Winkeln und bringen beide sieben bis acht Jahre Berufserfahrung mit. Ich finde, das ist hörenswert. In unserer neuesten Folge berichten wir über Verträge mit Verlagen, auf welche Stolperfallen und Klauseln man achten sollte und vieles mehr.

Teilzeithelden: Klingt spannend. Aber du bist ja nicht nur Verlegerin, sondern auch Coverdesignerin. Ich könnte mir vorstellen, dass das für den Verlag gewisse Vorteile hat, gleich die Coverkünstlerin im Haus zu haben. Oder liege ich da falsch?

Grit: Nein, da liegst du komplett richtig. Ich bin staatlich geprüfte Grafik-Designerin, das hat den Vorteil, dass ich nicht nur Cover selber machen kann, sondern auch Buchsatz, Werbung, Websitegestaltung usw. Es ist immer praktisch, wenn man im Verlag Arbeiten selbst übernehmen kann. Viele Verleger*innen sind z. B. auch Lektoren, weil sie es eben gut können. Andere kennen sich gut mit Betriebswirtschaft aus und fahren andere Strategien und Wege.

Seit Kurzem biete ich meine Arbeiten als Grafik-Designerin auch wieder als Dienstleistung für andere Verlage oder Selfpublisher an. Es macht wahnsinnig viel Spaß, sich auch außerhalb der Phantastik-Szene mit tollen Covern zu beschäftigen.

Teilzeithelden: Tolle Bilder gehen immer. Wer dir auf Social Media folgt, kann wissen, dass du großer Doctor Who-Fan bist. Welcher Doctor ist deiner Meinung nach der beste?

Grit: Ich schwanke immer zwischen 10 und 12. David Tennant ist unglaublich vielschichtig und Peter Capaldi ist besonders in seiner letzten Staffel ein grandios-gefühlvoller älterer Mensch, mit so viel Kraft und gleichzeitig berührender Verletzlichkeit. Beim 13. Doctor sehe ich noch viel Luft nach oben, aber Jodie Whittaker macht das ganz hervorragend. Ich hoffe, sie bekommt noch ein paar Folgen mehr, in denen sie zeigen kann, was in ihr steckt.

Teilzeithelden: Mein Kollege Johannes war auch der Meinung, dass Whittaker das ganz großartig macht. Gibt es ein Buch der Phantastik, dass du allen ans Herz legen möchtest?

Grit: Auf diese Frage antworte ich immer mit Die unendliche Geschichte von Michael Ende. Für viele ist es ein Kinderbuch, doch es steckt so viel mehr dahinter. Wenn man es als Erwachsener liest, entdeckt man erst die unglaubliche Vielschichtigkeit.

Teilzeithelden: Ein echter Klassiker! Ich bedanke mich im Namen von Teilzeithelden ganz herzlich bei dir für dieses Interview. Wir sehen uns hoffentlich auf einer Messe oder einer anderen buchigen Veranstaltung.

Grit: Ich freue mich schon auf das nächste Treffen.

Artikelbilder:  © Art Skript Phantastik
Portraitfotos: David Knospe | www.davidknospe.de

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