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Nach ein paar Verzögerungen und terminlichen wie technischen Schwierigkeiten sind nun die ersten Kämpfe in jeder der Gruppen durch. Wie diese verlaufen sind und welche Taktiken verwendet wurden, findet ihr in den nachfolgenden kurzen Kampfbeschreibungen.

Wenn ihr noch einmal kurz einen Überblick haben wollt, wer hier eigentlich antritt, empfehle ich einen Blick in diesen Artikel: Die Pathfinder Herausforderung – Lasst die Spiele beginnen 

Gruppe 1

Kiyenna gegen Kabul

Der erste, der die Arena betrat, war Kabul, der auch gleich seine Waffen in die Höhe riss und die Menge von sich zu überzeugen vermochte. Seine Kontrahentin war passiver und näherte sich ihm erst einmal vorsichtig.

Angestachelt von der Menge stürmte Kabul auf sie zu, konnte aber keinen Treffer landen. Kiyenna nutzte, dass Kabul seine Balance noch nicht wiedergefunden hatte und setzt ihm mit einem schweren Treffer zu. Der Schlag hätte wahrscheinlich einen Baum fällen können, aber erstaunlicherweise stand Kabul noch.

Er revanchierte sich, traf diesmal auch, aber die Wunde war weit weniger beeindruckend.

Kiyenna war dennoch erbost und setzte zu einem weiteren gewaltigen Hieb an, diesmal gegen Kabuls Schild, der auch so sehr zertrümmert wurde, dass die Reste Kabul vom Arm fielen. Er holte mutig einen zweiten Schild hervor, aber auch dieser konnte ihn vor der Urgewalt, die diese Frau entfesselt, nicht retten. Ihr nächster Schlag traf ihn wieder, noch härter als der erste, und diesmal reichte es, dass Kabul zu Boden ging.

Sieg: Kiyenna

Die Gladiole gegen Gasa von Baba

Im Gegensatz zu dem eben beschriebenen Kampf war dieser hier wesentlich ausgeglichener und taktischer. Die Gladiole überraschte Publikum und Gegner dadurch, dass zwar ihre Hunde die Arena betraten, sie aber scheinbar nicht. Gasa machte sich also mit den Hunden vertraut und fragte sich, wo seine Gegnerin abgeblieben war.

Schnell stellt er fest, dass diese irgendeinen fiesen Trick verwendet hatte, der ihr erlaubte, unsichtbar zu werden. Denn kurz wurde sie sichtbar, als sie Gasa mit einem Pfeil beschoss, der auch eine recht empfindliche Stelle traf. Er wurde daraufhin recht wütend und erledigte erst sehr schnell die Hunde, bevor er sich auf die Suche nach Frauchen machte.

Währenddessen wurde er noch ein weiteres Mal aus dem Hinterhalt beschossen, was wiederum wehtat, ihn aber noch nicht auf die Bretter schickte.

Als der Gladiole die Kraft auszugehen schien, sich zu verbergen, bewarf sie Gasa mit einem widerlich klebrigen Zeug, das ihn daran hinderte, ihr einfach hinterher zu rennen. Er revanchierte sich mit alchemistischem Feuer und schoss einige Male daneben. Das könnte durchaus daran gelegen haben, dass Gasa zwischenzeitlich einen Trank zu sich genommen hatte, der ihn noch hässlicher machte, als er ohnehin schon war, aber auch für eine starke Verknorpelung der Haut sorgte, wodurch der ein oder andere Pfeil abgelenkt wurde.

Kurz, bevor er selbst sich wieder bewegen konnte, warf nun auch Gasa klebriges Zeug auf die Gladiole, erwischte sie dabei aber nicht richtig. Sein Ansturm traf dennoch und zerlegte die zierliche Frau fast in einem Streich.

Knapp gelang es ihr aber noch, einen Schritt zurück zu machen und einen Treffer mit ihrem Bogen zu landen. Gasa versuchte zwar noch, mit letzter Kraft sein Schwert nach ihr zu werfen, was aber Meilenweit danebenging. Mit lautem Klirren ging erst sein Schwert und dann er selbst zu Boden.

Ein wirklich sehenswerter und knapper Kampf!

Sieg: Die Gladiole

Tabelle nach der ersten Runde:

 

Kämpfe

Siege

Die Gladiole

1

1

Kiyenna

1

1

Gasa von Baba

1

0

Kabul

1

0

Marius Malagor

0

0

Gruppe 2

Magus Vala gegen Crom

Magus Vala wählte als Schlachfeld Campside Carnage aus und nutzte seinen Zeltschlitz, um kurz vor Ende der Ansprache des Ansagers bereits ein paar Hyänen vor seinem Zelt zu beschwören. Als der Kampf dann losging, warfen diese Crom direkt nieder, nachdem er sein Zelt verlassen hatte. Dieser wurde daraufhin sehr wütend und schaffte es, blutüberströmt von den unablässigen Bissen der beschworenen Tiere, sich noch einmal aufzuraffen.

Magus Vala beschoss ihn daraufhin mit magischen Geschossen, die aber zu seiner Verwunderung nicht den gewünschten Effekt zeigten. Man sah schon die Angst in den Augen des kleinen Mannes als der Hüne sich ihm näherte, aber im letzten Moment wurde er noch von einen Hyäne, die sich direkt darauf in Nichts auflöste, zu Tode gebissen.

Sieg: Magus Vala

Ranga Yogeshwar gegen Davor

Auch hier waren sowohl Gegner wie auch Publikum erstaunt, als man zwar sah, wie ein wenig Sand in der Arena aufgewirbelt wurde, aber von Ranga und seiner Fledermaus jede Spur fehlte. Davor verspottete ihn gehörig und konnte so das Publikum auf seine Seite ziehen.

Wohl davon gereizt, oder einfach weil er bereit war, wurden sowohl Fledermaus als auch Ranga sichtbar. Und zwar er auf ihr, beide im Sturzflug. Rangas Lanze traf und durchbohrte Ranga mit einer Wucht und Präzision, die wirklich beeindruckten.

Noch beeindruckender war hingegen, dass Davor noch immer stand. Er hieb mit seiner Waffe nach der Fledermaus, auch wenn man ihm ansehen konnte, dass er lieber den Reiter getroffen hätte. Er traf und verletzte sie auch schwer, aber nicht fatal. Außerdem sah man kurz, wie sich die Kriegsbemalung in seinem Gesicht veränderte. Kurz darauf floh die Fledermaus angsterfüllt vor ihm. Sie versuchte dabei, ihren Reiter loszuwerden, aber dieser schaffte es, sich im Sattel zu halten.

Davor verspottete ihn weiter und konnte so das Publikum noch mehr auf seine Seite ziehen. Leider hatte er aber keine Möglichkeit, die Fledermaus oder den Reiter zu erreichen, und so nutzte der Reiter die Zeit, einen Zauber zu wirken. Dieser sorgte dafür, dass auch seine zweite Attacke traf und Davor eine schwere Wunde zufügte.

Völlig ungläubig sah der Zwerg auf seinen Kontrahenten hinunter, denn dieser stand noch immer. Und er hob seine Waffe und erschlug die Fledermaus. Sowohl die Reste des Tieres als auch Ranga gingen zu Boden. Als er sich wieder erhob, stellte er aber fest, dass sein Gegner ebenfalls gefallen war und sich nicht mehr erheben konnte.

Sieg: Ranga Yogeshwar

Tabelle nach der ersten Runde:

 

Kämpfe

Siege

Ranga Y.

1

1

Magus Vala

1

1

Davor

1

0

Crom

1

0

Der Zerberster

0

0

Gruppe 3

Rettir Igid gegen Abraxus den Hundeflüsterer

Wer hätte das gedacht: Zwei Gnome waren es, die sich den bisher härtesten und erbittertsten Kampf lieferten.

Als die Arena geöffnet wurde, verwunderten beide das Publikum durch ihr Auftreten: Abraxus schien gar nicht selbst da zu sein, dafür aber eine Kreatur, die in gewisser Weise einem Wolf ähnelte, aber sicher keiner war. Wie mir ein Experte versicherte, handelte es sich dabei um ein extraplanares Wesen, das man „Eidolon“ nennt.

Der gleiche Experte war es aus, der die „Rüstung“ die Rettir Igid trug ebenfalls als Eidolon klassifizierte. Wie man ein Wesen tragen kann, habe ich zwar nicht verstanden, aber hier war es offenbar der Fall.

Der „Wolf“ stürmte auf sein Ziel zu und es gelang ihm, dieses zu Fall zu bringen. Aber er konnte sich wieder erheben, nur um kurz danach auf den Boden, der irgendwie extrem glitschig geworden war, auszurutschen. Der Wolf setzte ihm zu, aber der kleine Mann scheint wirklich zäh zu sein.

Er schaffte es, einen Zauberstab zu ziehen und einen Zauber zu wirken, der dafür sorgte, dass der „Wolf“ nur noch Farben sah und völlig betäubt war. Rettir Igid machte sich auf die Suche nach Abraxus. Dieser wurde sichtbar, als er seinerseits einen Zauberstab auf Rettir richtete, woraufhin dessen Zauberstab glitschig wurde und zu Boden fiel.

Dies nutzte Abraxus aus, holte sich eben jenen Zauberstab und richtete ihn gegen seinen Besitzer. Nun war auch dieser benommen. Der Wolf wurde vor ihm wieder wach und schaffte es, ihn niederzuringen und bewusstlos zu beißen.

Was für ein Kampf! Zauber, bunte Effekte, unerwartete Wendung. Mich würde es nicht wundern, wenn wir hier einen Vorgriff auf das Finale gesehen hätten.

Sieg: Abraxus der Hundeflüsterer

Flevus gegen Carlak

Flevus hatte die Arenawahl und er entschied sich für Campside Carnage. Sein Wolf und er starteten in dem nördlichen Zelt, Carlak und sein Wachhund in dem südlichen. Während der Ansager noch den Kampf ankündigte, hörte man schon Gemurmel und sah das Aufblitzen von Energien in Flevus Zelt.

Als der Kampf dann begann, schickte er zuerst seinen Wolf los, der sofort kurzen Prozess mit dem Wachhund machte, der zuerst Carlaks Zelt verließ. Der Kadaver verlangsamte Carlak zwar etwas, aber es gelang ihm, sein Zelt unbehelligt zu verlassen und den Wolf anzugreifen und ihm auch eine tiefe Wunde zu verursachen.

Flevus eilte seinem Gefährten zur Hilfe und traf mit seiner Keule. Wie er mit einer einfachen Keule und ohne die massiven Muskeln seines Gegners einen solchen Schlag führen konnte, ist mir ein Rätsel.

Der Wolf umrundete Carlak und wich dabei seinem Angriff geschickt aus. Dann schnappte er nach Carlak und verwundete ihn weiter. Niederreißen gelang ihm jedoch nicht.

Carlak revanchierte sich sogleich und sein zweiter Treffer teilte den Wolf in zwei Hälften. Flevus wollte seinen Freund rächen, aber seine Attacke blieb an den Rüstungsstacheln seines Gegners hängen. Nach seinem Schlag machte er einen Schritt zurück in das Gebüsch hinter ihm, was ihm bereitwillig Platz zu machen schien.

Carlak setzte nach und traf auch. Er riss eine tiefe Wunde, die jedoch nicht ausreichte, Flevus zu töten. Dieser schlug mit seinem Knüppel nach Carlak, traf auch und wieder entwickelte der Schlag eine unglaubliche Wucht und streckte seinen Gegner nieder.

Sieg: Flevus

Tabelle nach der ersten Runde:

 

Kämpfe

Siege

Flevus

1

1

Abraxus

1

1

Carlak

1

0

Rettir Igid

1

0

Sir Jamir

0

0

Gruppe 4

Francesco gegen Borat

Francescos Wahl der Arena fiel auf Final Feast und Borat entschied, dass er der Angreifer sein würde. Noch bevor der Kampf begann, trank Francesco einen Trank und erhob sich ein wenig in die Luft. Er hatte wohl gehofft, sich so aus der Reichweite seines Feindes halten zu können. Der hatte aber ebenfalls Pläne und betrat die Halle bereits in vergrößerter Form. Knapp 4 Meter maß er, und sein Zweihänder war somit lang genug, Francesco auch an der Decke erreichen zu können.

Francesco schoss zwar mit seinem Bogen auf den Angreifer, dieser ließ sich davon aber nicht irritieren, stieg auf den Tisch und holte Francesco mit einem gewaltigen Schlag vom Himmel.

Sieg: Borat

Nick gegen Victus Gover

Wie auch Borat, hatte Victus wohl vor dem Kampf etwas eingenommen, was ihn erheblich größer machte. Das, zusammen mit seiner ohnehin schon langen Waffe, sorgte dafür, dass er das Schlachtfeld gut kontrollieren konnte. Nick versuchte zwar, mit einem Sturmangriff durch diese Verteidigung zu brechen, aber ein gezielter Schlag gegen seine Beine ließ ihn dabei stürzen und er erreichte seinen Gegner nicht.

Victus setzte nach und landete einen ordentlichen Treffer. Dann wich er einen Schritt zurück, um mehr Abstand zwischen sich und den Gegner zu bringen.

Nick stand auf, wurde dabei wieder von Victus angegriffen, der ihn aber verfehlte. Als er dann erneut in Victus Richtung laufen wollte, war es aber ein weiterer Schlag, der ihn wieder zu Fall brachte.

Victus sah seinen Gegner schwer verletzt am Boden liegen und wollte ihn wohl demütigen, indem er ihm mit einem Fußtritt den Rest gab. Der Tritt ging jedoch ins Leere. Nick stand auf, wurde dabei von Victus getroffen und sah schon nicht mehr gesund aus. Aber er war endlich an seinem Gegner.

Er setzte an zu einem gewaltigen Hieb und traf. Victus ging zu Boden und sah nicht mehr, wie Nick ebenfalls fiel, wenige Sekunden nach ihm.

Sieg: Nick

Tabelle nach der ersten Runde:

 

Kämpfe

Siege

Nick

1

1

Borat

1

1

Francesco

1

0

Victus Gover

1

0

Tom

0

0

 

 

 

4 Kommentare

  1. Also an sich fand ich die Idee mit den Arena-Kämpfen ja toll. Aber ein bisschen Crunch finde ich ist das alles sehr langweilig. Es liest sich alles einfach sehr oberflächlich und nichtssagend, als Pathfinder Spieler will man doch nachvollziehen können was da taktisch und Regeltechnisch abläuft, oder hab ich da was falsch verstanden? Ist das nur in den Vorrunden so kurz gehalten? warum kann man die Charaktere der Teilnehmer nirgends im Detail lesen?

  2. Hallo Tony,

    Ja, die Beschreibungen sind oberflächlich, aber das wird sich nach der Vorrunde ändern, einfach, weil es dann weniger Kämpfe werden.

    Da das Würfelglück dadurch reduziert wird, dass die Kämpfe jeweils drei Mal ausgefochten werden, wird eine komplette Berichterstattung aber auch da schwierig werden.

    Die Werte der Teilnehmer werden wir, so die Teilnehmer das zustimmen, nach Ende des Turnieres veröffentlichen. Vorher würde es den Gegnern zu viel Einblick geben.

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