Geschätzte Lesezeit: 14 Minuten

Ab sofort monatlich hier zu finden: Eine von uns gefilterte Nachrichtenschau zum Thema Tabletop. Da sollte für jeden Tabletopper etwas zu finden sein. Diesen Monat schauen Fantasy-Fans neugierig auf die frei verfügbaren Beta-Regeln zur nächsten Kings of War Edition, für Science-Fiction-Fans gibt es Neuigkeiten zu Deadzone, und bei Dust gibt es nach längerer Zeit wieder mehr positive Neuigkeiten. Besonders freuen wir uns über die Aktivitäten deutscher Firmen, allen voran die Ankündigung des Uhrwerk-Verlags, ein Tabletop in der Welt von Splittermond auf den Markt zu bringen. Man darf gespannt sein!

Kings of War - (c) Mantic Games
Kings of War – (c) Mantic Games

 

Kings of War: 2nd Edition Beta-Regeln online

2010 veröffentlichten Mantic Games die erste Regelversion von Kings of War. Das einfach gehaltene Regelwerk ermöglicht Fantasyschlachten mit hunderten Miniaturen, die in Regimentern agieren, ähnlich dem Marktführer Warhammer von Games Workshop. Trotz der Mitwirkung früherer Games Workshop Mitarbeiter und Regelautoren wie Alessio Cavatore hat das System hierzulande noch keine große Anhängerschaft gefunden. In den letzten Jahren wurden bereits neue Armeen, Hintergründe und Regeln ersonnen, und nach gut 4 Jahren ließ Mantic Games zum Jahresende 2014 eine offizielle zweite Edition der Regeln über Kickstarter finanzieren.

Die Veröffentlichung ist für Juli diesen Jahres geplant und die Ankündigungen lesen sich gut: Ein Hardcover-Regelwerk, welches auch in deutscher Sprache veröffentlicht wird, in dem sich die gesammelten Erfahrungen der letzten Jahre wiederfinden sollen. So soll es u.a. mehr Magie als zuvor geben, einen ausgeweiteten Fluff, Detailverbesserungen und nicht zuletzt neue Einheiten und Helden für alle Armeen plus zwei neue Streitkräfte. Allerdings steht inzwischen auch fest, dass eine bisherige Truppe es nicht in die zweite Edition schafft. Die Twilight Kin, Mantic’s Dunkelelfen, fehlen komplett und sollen später in einer Erweiterung wieder hinzukommen.

Wie auch die noch aktuelle Version soll der reine Regelteil wieder kostenfrei zum Download angeboten werden. Da das System bewusst auch damit wirbt, mit Miniaturen anderer Hersteller spielbar zu sein, kann der eine oder andere Tabletopper hier leicht ein alternatives System probieren.

Ganz in dieses Tradition ist auch die Betaphase der neuen Regeln: Das englische Regeldokument ist kostenfrei online erhältlich, darf und soll in einem eigenen Bereich des Herstellerforums kommentiert werden. Inzwischen ist bereits die zweite Version der Beta-Regeln online, in die über 60 Änderungen im Vergleich zur ersten Fassung vorgenommen wurden. Wer einem Massenschlachtensystem in einer klassischen Fantasywelt nicht abgeneigt ist, und vielleicht sogar ein Faible für Betaversionen hat, sollte hier einmal einen Blick riskieren.

Deadzone - (c) Mantic Games
Deadzone – (c) Mantic Games

 

Deadzone: Ratten und mehr

Auch an anderer Front ist Mantic Games aktiv: Deadzone, der Skirmish-Ableger ihres Sci-Fi- Massenschlachtensystem Warpath, durfte sich jüngst ebenfalls über eine Kickstarter-Finanzierung freuen. Hier sollte in erster Linie eine neue, siebte Fraktion finanziert werden: Die Veer-Myn, die sich wohl am besten als Weltraum-Ratten bezeichnen lassen. Aber natürlich gab es, wie man es von Kickstartern und Mantic Games im Speziellen kennt, noch einiges mehr.

Aber zunächst zur Fraktion der Veer-Myn. Diese rattenartigen Geschöpfe sind überall in der Welt vertreten, trotz aller investierten Kosten und Vorkehrungen der Menschheit, das zu verhindern. Kaum ein großes Schiff, auf dem nicht früher oder später eine Population zu finden ist, und zuweilen können ihre Kolonien tausende ihrer Art beheimaten. Dennoch ist der Kontakt zwischen Menschen und Veer-Myn eher selten, und die Krankheiten, die sie übertragen, ein weitaus größeres Problem als sie selbst.

Spieltechnisch werden die Veer-Myn am ehesten den Status einer Massenarmee innehaben. So sind einzelne Vertreter eher schwach, in ihrer Anzahl dafür jedoch allen anderen überlegen, und zudem von einigen Spezialisten unterstützt, die man besser nicht unterschätzen sollte.

Deadzone - (c) Mantic Games
Deadzone – (c) Mantic Games

Neben den Veer-Myn wurden auch als zweiter Miniaturen-Schwerpunkt Einheiten für die Enforcers produziert. Hier gibt es ausschließlich Hartplastikgussrahmen. Die Enforcers-Spieler freuen sich nun auf Pathfinder, Dog Dronen und Jetbikes. Zwei Jetbikes sollen dabei in einem Rahmen sein, während die Dog Dronen sich einen Gussrahmen mit den Pathfinder teilen, von denen sich ganze fünf dort befinden werden.

Anhänger der restlichen Fraktionen freuen sich über einzelne neue Figuren aus Metall und einen Hartplastikgussrahmen für die Forge Fathers, aus denen sich Steel Warriors und/oder Stormrange Veteranen bauen lassen. Dieser Gussrahmen ersetzt nach Veröffentlichung die alten Gussrahmen, die zur Erstveröffentlichung von Warpath erschienen und auf den Fantasyzwergen von Kings of War basierten.

Deadzone - (c) Mantic Games
Deadzone – (c) Mantic Games

Neben Miniaturen wurde der Kickstarter auch zur Finanzierung von neuen Geländeoptionen genutzt. Das Battlezones-Gelände, welches Deadzone Original mit sich brachte, erfreut sich inzwischen einiger Beliebtheit, und so verwundert es nicht, dass dieses modulare System weiter ausgebaut wird, diesmal mit dem Oberthema „Industrie“. Die Renderbilder zeigen dabei ansehnliches Gelände, welches sich gut in die bestehende Auswahl einfügt, ohne dabei hervorzustechen. Zudem wird es neue Accessoire-Gussrahmen geben, die diesmal vor allem diverse Röhren(-module) beinhalten.

Auch regeltechnisch gibt es Neues. Statt eines weiteren Erweiterungsbuchs wird es diesmal aber gleich ein neues Regelwerk. Hier sollen vor allen Optimierungen zu finden sein, nebst einer besseren Übersichtlichkeit und neuem Kampagnensystem. Die Umsetzung soll, wie auch die Kings of War 2nd Edition, ein Hardcoverband werden. Daneben wurden auch ein Missionspaket und eine neue Spielmatte in Wüstenoptik finanziert. Im Gegensatz zur ersten Deadzone-Version wird diese Matte allerdings standardmäßig aus Papier sein – wer eine echte Matte will, muss sie separat erwerben, sie wird wohl kein Bestandteil der zu erwartenden neuen Starterbox für Deadzone 2.0. Bis dahin wird aber noch einige Zeit verstreichen – der geplante Termin für die Kickstarter-Auslieferung ist Januar nächsten Jahres.

Die hier begonnene (Teil-)Umstellung auf Hartplastikgussrahmen ist übrigens auch schon ein Vorbote auf die Zukunft von Warpath. Im Rahmen des Kickstarters wurde angekündigt, dass alle Deadzone-Modelle auch dort eingesetzt werden können – „sobald es veröffentlicht wurde“. Allgemein wird erwartet, dass es zu späterer Zeit seitens Mantic einen großen Kickstarter zu Warpath geben wird. In Anbetracht der Tatsache, dass dieses System zuletzt recht vernachlässigt wirkt, durch seine Ableger Deadzone und Dreadball aber inzwischen eine ziemliche Menge an Völkern und Hintergrund besitzt, sicher nicht unrealistisch. Bis dahin wird aber wohl auch noch eine gewisse Zeit vergehen. Der Deadzone-Kickstarter soll laut Mantic zunächst der letzte für einige Zeit gewesen sein.

Splittermond: Tabletop zum Rollenspiel

Ganz ohne Kickstarter kommt der Uhrwerk Verlag aus Deutschland aus. Dieser überraschte auf der HeinzCon mit der Ankündigung, ein eigenes Tabletop zu ihrem Erfolgsrollenspiel Splittermond auf den Markt zu bringen.

Vor der Veröffentlichung des eigentlichen Spiels, sollen zunächst einige der Zinnminiaturen separat erscheinen. Hintergrund ist hier natürlich, dass die Figuren auch für das Rollenspiel selbst genutzt werden können. So gibt es aktuell zwar bereits einige Formen zu sehen, jedoch noch nichts Konkretes zu den Regeln.

Angekündigt wurde jedoch zumindest, dass es sich um ein „Mikro-Skirmish“ handeln wird, in dem die Spieler jeweils nur 3 bis 6, maximal 10 Miniaturen, befehligen. Damit wird das Spiel zu den kleinsten am Markt gehören, was jedoch gut zur Vorlage passt. Immerhin ist 3 bis 6 die die typische Größe einer Rollenspielrunde. Der Gedanke, hier eine typische Gruppe zu steuern, liegt da nicht fern. Dazu passt auch der Plan, kampagnenorientiert zu spielen und die Helden Quests erledigen, Schätze und natürlich Erfahrung sammeln zu lassen. Hier wird sicher dem Einen oder Anderen der Klassiker von Games Workshop namens Mortheim in den Sinn kommen. Und genau dieses System wurde zum Vergleich auch genannt.

Angekündigt wurde zudem, dass das Tabletop in der aktuellen Zeit der Vorlage und im Gebiet der Verheerten Lande spielt. Auch bekannte Merkmale des Rollenspiels, wie Risikowürfe und die Tickleiste, soll es im Spiel geben. Ebenso wird sich auch das Würfelsystem an der Vorlage orientieren, so dass standardmäßig 2W10 zum Einsatz kommen.

Preislich werden die Zinnminiaturen nach aktuellem Stand im üblichen Skirmishbereich liegen. Charaktermodelle sollen dabei bei 9 bis 10 € liegen, generische Figuren günstiger, dafür jedoch zu mehreren verkauft. Zudem wird es wahrscheinlich auch Starter-/Fraktionsboxen mit 4 bis 5 Miniaturen und kleinem Regelheft geben.

Eine Betaphase, für die man sich beizeiten bewerben kann, soll Ende des Jahres folgen.

Dust: Neue Regeln, Rollenspiel und mehr

Auch in der Welt von Dust gibt es einige Neuigkeiten. Das Weird-World-War-Universum von Paolo Parente machte zuletzt, wie viele andere, öfters mit einem Kickstarter von sich reden. Dies allerdings in negativer Form: Der Auslieferungstermin von August 2014 war überambitioniert und ist längst verstrichen, und die Verantwortlichen Battlefront Miniatures, Dust Studio und Paolo Parente lagen im Streit, der teils öffentlich über Kickstarter und soziale Medien ausgetragen wurde.

Gute Nachrichten nun: Die Führungsschichten von Battlefront und Dust Studio sind wieder in Gesprächen und es ist zu hoffen, dass noch im April die ersten Container mit Miniaturen China verlassen werden.

Während hier noch Vergangenes abgearbeitet wird, wurde aber auch schon etwas für die Zukunft angekündigt: Dust Warfare wird fortgeführt. Die Warfare-Variante, welche im Gegensatz zu Dust Tactics nicht auf Bodenplänen mit Felder gespielt wird, erfreute sich einiger Beliebtheit, wurde jedoch mit dem Vertriebswechsel von Fantasy Flight Games zu Battlefront nicht weiter unterstützt. Stattdessen gab es eine neue Spielvariante, Battlefield, die für viele Spieler jedoch keinen geeigneten Ersatz zu Warfare darstellte. Die Kontrolle und Weiterentwicklung wurde nun offiziell an eine Fangruppe abgegeben, so dass hier für die Zukunft einiges zu erwarten ist.

Aber auch für Tactics wird es neue Regeln geben, wie gleichzeitig verkündet wurde. Dust Tactics 3.0 soll ein neues Regelbuch erhalten sowie neue Karten. Zudem wird der Name nach Aussage von Paolo Parente auf Dust 1947 geändert. Erweiterungen für die Jahre 1955 und 1963 sollen später folgen. Der Social-media-umtriebige Paolo Parente hat daneben auch noch etwas Neues verkündet: Die Vrill, eine außerirdische Rasse, soll nächstes Jahr ihren Weg ins Tabletop finden. Andeuten tut Paolo zudem, dass diese Teil einer zukünftigen Starterbox für Dust 1947 sein könnten.

Die neue Regeledition soll allerdings insgesamt eher eine Überarbeitung des Bisherigen sein und auch erst Ende 2016 erscheinen. Alle hierfür nötigen Dokumente sollen zudem frei als PDF verfügbar sein, so dass ein erneuter Erwerb von Buch und Karten nicht nötig sein wird.

Dafür könnte ein anderer Buchkauf für Dust-Fans in Frage kommen: Dust Adventures, das Rollenspiel. Der britische Verlag Modiphius (u.a. Mutant Chronicles, Achtung! Cthulhu) veröffentlicht nun das Grundregelwerk sowie den ersten Kampagnenband namens „Operation Apocalypse“. Das Grundregelwerk kostet im Online-Shop des Verlags 49,99 EUR und kommt als vollfarbiges Hardcover mit über 200 Seiten daher. Die PDF-Version gibt es obendrauf – dennoch ein stolzer Preis. Neben neuem Hintergrund und Standards wie Charaktererschaffung darf der Tabletopper seine Miniaturen auch im Rollenspiel einsetzen und anstelle üblicher W6 die Würfel von Dust Tactics nutzen. Um genauer zu sein: Das nutzen normaler W6 ist dabei die Alternative, standardmäßig kommen Dust-Würfel zum Einsatz. Abgerundet wird das Buch mit einem Einstiegsabenteuer, welches auch als Prequel zur Kampagne dient. Diese kommt ebenfalls als vollfarbige Kombination aus Print und PDF daher, ist allerdings nur ein Softcover mit 128 Seiten. Für 30,99 EUR ebenfalls im gehobenen Preissegment. Die Abenteuer führen rund um die Welt, vertiefen den Hintergrund und führen die Alien-Rasse der Vrill ein. Dust-Tabletopper warten auf diese noch immer, dürfen dafür aber Schlachten der Kampagne mit Tactics oder Warfare nachspielen. Das Buch wird dabei auch als „voll kompatibel mit Dust Tactics“ beworben.

Und zuletzt noch eine weitere gute Nachricht für die Dust-Welt: Das Fanmagazin Dust Chronicles ist nach über einem Jahr Pause zurück, und soll zukünftig monatlich erscheinen. Die ersten Ausgaben (März und April) sind bereits als PDF erhältlich, wie bisher kostenfrei.

Warmachine/Hordes: Große Armeeboxen

Privateer Press haben für ihre Erfolgssysteme Warmachine und Hordes neue Boxen im Angebot, die sich sowohl für neue Spieler als auch für den Aufbau einer neuen Armee anbieten. Die „All-in-one“ Armeeboxen enthalten eine durchdachte 35-Punkte-Armee, womit der geneigte Käufer eine komplette Armee in Standartspielgröße sein eigen nennen darf. Im Gegensatz zu den 2-Spieler-Starterboxen sind hier zudem alle Bauoptionen enthalten, so dass es keine Einschränkungen gegenüber dem Einzelkauf gibt. Zudem gibt es eine kleine Übersicht zur Armee und ein vollständiges Regelwerk im A5-Format (reiner Regelteil) wie man es bereits aus den erwähnten 2-Spieler-Starterboxen kennt. Bei der deutschen Version über Ulisses erhält man sogar gleich 2 Regelbücher, da hier in die englischen Boxen einfach deutsche Karten und eben ein deutsches Regelbuch eingeschoben wurden. Ohne die englischen Varianten zu entfernen versteht sich.

Cygnar-all-in-One - (c) Privateer Press
Cygnar-all-in-One – (c) Privateer Press

Wer also ins System einsteigen will, findet hier einen gelungenen Einstiegspunkt vor, der zudem mit einer deutlichen Preisersparnis gegenüber den Einzelpreisen aufwartet. Ebenfalls sehr schön ist die Tatsache, dass es kaum Doppelungen mit den Figuren in den kleineren „Battlegroup“ Boxen gibt. Einziger Wermutstropfen: Die Boxen sind limitiert und nur begrenzt erhältlich.

Folgende Armeen dürfen sich über All-in-one-Boxen und Preisersparnis freuen:

  • Skorne (bereits erhältlich), 134,99 € (Ersparnis gegenüber dem Einzelpreis: 71,47 € / 34,6 %)
  • Legion of Everblight (bereits erhältlich), 129,99 € (Ersparnis gegenüber dem Einzelpreis: 49,47 € / 27,6 %)
  • Trollbloods (April), 129,99 € (Ersparnis gegenüber dem Einzelpreis: 94, 46 € / 42,1 %)
  • Circle of Oroboros (Mai), 129,99 € (Ersparnis gegenüber dem Einzelpreis: 61,97 € / 32,3 %)
  • Khador (erhältlich / teils ausverkauft), 134,99 € (Ersparnis gegenüber dem Einzelpreis: 48,96 € / 26,6 %)
  • Protectorate of Menoth (bereits erhältlich), 134,99 € (Ersparnis gegenüber dem Einzelpreis: 55,42 € / 29,1 %)
  • Cygnar (April), 129,99 € (Ersparnis gegenüber dem Einzelpreis: 37,95 € / 22,6 %)
  • Cryx (Mai), 129,99 € (Ersparnis gegenüber dem Einzelpreis: 78,96 € / 37,8 %)
  • Retribution of Scyrah (Juni), 129,99 € (Ersparnis gegenüber dem Einzelpreis: 85,26 € / 39,6 %)

 

Wie zu sehen ist, sind die Ersparnisse durchaus lohnenswert. Das gratis beiliegende Regelwerk ist da noch gar nicht eingerechnet. Die Convergence of Cryss erhalten, wie auch die Mercenaries, keine eigene All-in-one-Box.

Halo - (c) Spartan Games
Halo – (c) Spartan Games

 

Halo: Neues Tabletop

Spartan Games, bekannt für Tabletops wie Dystopian Wars und Firestorm Armada, haben ein neues Spiel angekündigt: Halo – Fleet Battles. Basierend auf dem bekannten Microsoft-Franchise soll hier im Sommer eine Box namens „Fall of Reach“ erscheinen, in der zwei Spieler Weltraumschlachten zwischen der UNSC und dem Allianz-Imperium austragen.

Die Box ist bei ersten Händlern als Vorbestellung zu einem UVP von 80 Pfund gelistet. Dafür erhält man neben Tokens, Karten, Würfeln u.ä. ein 100-seitiges vollfarbiges Regelwerk und 49 Schiffsmodelle aus Plastik. Auf den bisherigen Bildern sind jedoch noch wesentlich weniger zu sehen. Unklar ist, ob hier noch etwas zukommt oder möglicherweise kleine Flugbases mit mehreren Minischiffen auch als einzelne Schiffe gezählt werden.

Generell ist noch nicht viel bekannt über Spartan’s erstes Lizenzspiel, welches „in enger Zusammenarbeit“ mit Entwicklerstudio 343 Industries entwickelt wird. Es liegt aber zumindest nahe, dass die Regeln sich an Spartan’s Weltraumtabletop Firestorm Armada anlehnen werden und wie alle Spiele von Spartan Games ausschließlich in englischer Sprache verfügbar sein werden. Letztlich wurde im Zuge der Bekanntgabe der Lizenzvereinbarung aber zumindest eines bereits angekündigt: Es wird auch Bodenkämpfe in der Halo-Welt geben. Ein weiteres System ist also für die Zukunft bereits zu erwarten.

Und sonst so?

Wild West Exodus, das Sci-Fi/Steampunk-/Wilder-Westen-Tabletop erhielt einen neuen Kickstarter, mit der die letzten vier noch nicht erschienen Fraktionen finanziert wurden. Ob Hersteller Outlaw Miniatures mit den gesammelten 178.505,00 $ zufrieden ist, darf jedoch bezweifelt werden. Zu Beginn der Kampagne wurden Stretch Goals bis zu einer Wegmarke von 1.000.000,00 $ veröffentlicht. Der tatsächlich eingesammelte Betrag dürfte da eher enttäuschend sein. Die neuen Fraktionen sollen im Frühjahr nächsten Jahres erscheinen.

Bereits 2013 über Kickstarter finanziert wurde Wrath of Kings. Das Massen-Skirmish mit eigenständigem Fantasy-Schwerpunkt wurde zu Jahresbeginn an die Unterstützer der Kampagne ausgeliefert und ist nun auch regulär zu erwerben.

Ähnlich sieht es mit der neuesten Erweiterung zu Mars Attacks! von Mantic aus: Kickstarter-Unterstützer durften alle Veröffentlichungen bereits im letzten Jahr ihr eigen nennen. Alle anderen können neben weiteren Figuren nun die neuen Erweiterungen „Extermination“ und „World War“ erwerben bzw. vorbestellen. Letzteres macht aus dem Spiel übrigens ein „richtiges“ Tabletop mit Armeebau, da erst mit dieser Erweiterung Punktekosten und freies Spiel eingeführt werden.

Auch Freunde des deutschen Piraten-/Fantasy-Tabletop Freebooters’s Fate dürfen sich auf etwas Neues freuen: Battles!, eine Kartenerweiterung für schnelleres und vor allem größeres Spiel mit mehr Miniaturen. Die Veröffentlichung soll bereits im Mai erfolgen.

Branchenveteran Games Workshop enthüllte kürzlich auch noch etwas Neues: Eine weitere Armee für Dauerbrenner Warhammer 40.000. Der Adeptus Mechanicum betritt erstmals die Schlachtfelder, nachdem er schon lange Zeit Teil des Hintergrunds ist. Das Armeebuch und erste Modelle sind bereits erhältlich.

Ebenfalls schon im Handel ist Star Wars: Armada. Das neue Star Wars Tabletop von Fantasy Flight Games glänzt, wie schon X-Wing, durch detaillierte vorbemalte Schiffsmodelle. Auch die deutsche Version beim Heidelberger Spieleverlag ist bereits verfügbar.

Artikelbilder: Genannte Produzenten

 

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein