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Die perfekte Ergänzung zur spielerischen Entdeckungsreise durch die Messehallen bietet ein klassisches Konzert zum Rollenspiel SHADOWS OF ESTEREN, das am Freitag, den 27. Oktober, auf den Internationalen Spieltagen im Saal Europa stattfinden wird. Die Arbeiten des Filmmusikkomponisten Francois Rousselot werden von einem Streichquartett gespielt und von einem Pianisten und einer Sängerin begleitet.

Tickets für das Konzert gibt es auf TicketBud. Alle Besucher des Konzerts müssen auch ein Eintrittsticket für die SPIEL ’17 haben.


Shadows of Esteren spielt auf Tri-Kazel, einer 200 Kilometer breiten Halbinsel, die vom östlich gelegenen Kontinent ins Meer hineinragt. Umringt wird sie von fünf kleineren Inseln und ist ansonsten von der Außenwelt abgeschnitten. Seefahrt wird kaum praktiziert, Städte jenseits von Tri-Kazel kennen die Menschen hier nur dem Namen nach. Doch der kleine Flecken Erde ist spannend genug, denn hier leben zwischen hohen Bergen und im Schatten von finsteren Wäldern drei sehr unterschiedliche Völker:

– Die Demorthèn haben ihre Heimat in Taol-Kaer, dem von Sümpfen durchzogenen Süden der Halbinsel. Ihre Kultur ist druidisch geprägt und glaubt an eine von Geistern belebte Natur, in der der Überlebenskampf allen Lebens ein natürliches Gleichgewicht darstellt. Kelten und Germanen standen hier natürlich Pate. Abseits der großen Städte fristen die Demorthèn ein entbehrungsreiches Leben, in dem der Gedanke an Freiheit und Verantwortung für die eigenen Handlungen eine zentrale Rolle spielt.

– Die Temple nennen die gebirgige Nordwestküste ihr Territorium. Ihr tief religiöses Königreich befindet sich in den Nachwehen einer militärisch offensiven Periode, an deren Ende ihrem Königreich Gwildre von den anderen Völkern Tri-Kazels ein Frieden aufgezwungen wurde. Der Glaube an den einen Gott (welcher interessanterweise vom Kontinent stammt) trieb sie dabei an und befeuert noch immer einen kulturellen Fanatismus. Doch ihr so strenger und auf einen Kirchenführer zentrierter Glaube weicht in letzter Zeit auf und verliert sich in persönlichen Kulten und Heiligenverehrungen. Dass das europäische Mittelalter zur Kreuzzugszeit hier die Vorlage war, ist offensichtlich.

– Die Magientists leben an der Grenze zum Kontinent in Reizh. Die Kultur des Landes ist stark vom Kontinent beeinflusst und fällt im Vergleich mit den mittelalterlichen Demorthèn und Temple aus dem Rahmen. Die Magientists benutzen Magience, eine Form magisch angetriebener Technologie. So entziehen sie dem Umland und diversen Ressourcen Flux(quasi dessen Essenz) und benutzen dies für Straßenlaternen, Aufzüge und Maschinen – Steampunk lässt grüßen. Die zurückbleibenden Reste sind kaum brauchbar, so dass das Umland der prachtvollen Städte mehr und mehr zerfällt.

esteren3Alle drei Völker geraten auf engem Raum lebend zwangsläufig aneinander und durchdringen sich kulturell sogar gegenseitig. So sind durchaus Charaktere aus Taol-Kaer mit Glauben an den Einen Gott und Wissen um und Hang zu Technik von Reizh vorstellbar. Dennoch dürfte eine gemischte Gruppe aus allen Völkern Mühe haben, die Gräben von Lebensweise, Glaube und Kultur zu überwinden – was natürlich Gruppenharmonie und Plotbildung erschwert.

Andererseits ist dieser beständige Kampf der Kulturen mit schwelenden Grenzkonflikten auch ein reizvolles Kernthema von Shadows of Estereen

 

Artikelbilder: Agate Editions, Merz Verlag

 

5 Kommentare

  1. Oh Mann… seit Jahren die erste Spiel auf die ich nicht fahren kann und gefühlt verpasst man mal wieder ein echtes Highlight… wird dieses Jahr massiv mehr über die Spiel berichtet / sie mehr beworben oder kommt mir das nur so vor? ^^
    Allen die es zur Messe schaffen ganz viel Spass :-)

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