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Burgschneider nutzte den diesjährigen MittelPunkt, um eine Fusion mit der Heidtkamp-Gruppe bekannt zu geben. Zu Burgschneider gehört auch die neue Community-Plattform SKALD, während Heidtkamp die Heidtkamp Vertriebs- und Handelsgesellschaft mbH (Dein LARP Shop), sowie die Live Adventure Event GmbH (ConQuest of Mythodea, Chroniken von Mythodea, Jenseits der Siegel) unter seinem Dach vereint.

Burgschneider ist in letzter Zeit durch ein wachsendes Sortiment hochwertiger Kleidung für LARP und Reenactment bekannt geworden und schon lange in gut sortierten LARP-Shops zu finden. Neben dem deutschsprachigen Raum verkauft Burgschneider vor allem in den USA und hat dort eigene Vertriebsstrukturen aufgebaut.

Ein wichtiger Bestandteil der neuen, gemeinsamen Strategie ist der Aufbau der Community-Plattform SKALD. Die Plattform soll die gesamten Bedürfnisse der LARP-Szene abdecken und auch verwandte Szenen, wie Reenactment und Cosplay, ansprechen.

Neben klassischen Funktionen eines sozialen Netzwerks sollen auch Orgas Werkzeuge zur Con- und Teilnehmerverwaltung bekommen, kleine Händler ihre Arbeiten anbieten und verkaufen können und auch eine Handelsplattform für große Händler entstehen. Vom Community-Gedanken über Con-Anmeldungen bis hin zu themenbezogenem Shopping soll die Plattform langfristig alle Themen abdecken.

Als besonderen Clou plant SKALD eine eigene Plattformwährung. Nutzer können dabei Euro im Wert von 1 zu 1 gegen sogenannte SKALDR tauschen, um damit auf der Plattform einzukaufen. Integriert wird dabei auch eine Form des Belohnungssystems: 5-15% des Produktumsatzes führt ein Händler in einen gemeinschaftlichen Topf ab.

Am Ende des Monats wird dieser Topf an die Plattformnutzer ausgeschüttet: Erlangte Aktivitätspunkte, die man sich über Content-Generierung, -Konsum, Veranstaltungsbesuchen und anderen Mechanismen verdienen kann, werden in SKALDR umgewandelt. Die Idee ist also, Plattformaktivität zu belohnen. Einer der ersten Händler, der seine Produkte auf der SKALD-Plattform anbieten wird, ist Dein LARP Shop, während Burgschneider selbst angekündigt hat, 15% der eigenen Umsätze über SKALD in den Community-Topf fließen zu lassen.

Als Händler registrierte Nutzer können sich ihre Umsätze in Euro auszahlen lassen. Dies gilt nicht für reine Community-Nutzer. Burgschneider begründet dies mit strengen Auflagen zur Geldwäsche, die eine umfangreiche Überprüfung jedes einzelnen Nutzers und eine viel intensivere Datenerhebung erfordern würden.

Ein SKALDR selbst ist mit einem ERC20-Etherium-Token ausgestattet, welches den Unterbau der Plattformwährung bildet und mit einem Gegenwert von einem Euro aus dem Community-Topf ausgestattet ist.

Die Plattform SKALD soll mit ihren ersten Funktionen im ersten Quartal 2019 online gehen und bereits zu Beginn auch den internationalen Markt bedienen können. Dank eines Rahmenvertrags mit dem Dienstleister FedEx soll es auch für kleinere deutsche Händler lohnend werden, in das nicht-europäische Ausland zu versenden. Die Communityuser wiederum sollen durch geringere Lieferzeiten und -preise davon profitieren.

Markus Böhm (rechts) – Geschäftsführer Burgschneider GmbH

Die einzelnen Marken der Gruppen sollen bis auf weiteres bestehen bleiben, so Markus Böhm, Geschäftsführer der Burgschneider GmbH. Entscheidend für die Fusion seien die Synergien, die entstehen. Während Burgschneider neben dem eigenen Sortiment viel technischen Sachverstand einbringt, bietet die Heidtkamp-Gruppe nicht nur eine der größten und bekanntesten LARP-Communities der Welt, sondern auch einen Vollsortimenter für Liverollenspiel, dessen Vertriebsstrukturen nahtlos auch über die Plattform SKALD bedient werden können.

Die ganze Präsentation könnt ihr hier sehen.

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