Einige Fraktionen sind von der Bandbreite der Modelle wirklich gut aufgestellt. Eine neue Edition bietet daher die Gelegenheit, in die Jahre gekommene Figuren in den Ruhestand zu schicken und Platz für Neues zu machen. Games Workshop scheint hier jedoch die Kettensäge statt des Skalpells zu nutzen.
Keine bekannten Spoiler
Es heißt Abschied nehmen: Mit der neuen Edition von Age of Sigmar trennt sich Games Workshop sowohl von den Beasts of Chaos als auch von der Orruk-Unterfraktion der Bonesplitters. Einige Spieler*innen der Stormcast Eternals haben sich sicher die Augen gerieben, als sie die Ankündigung auf der Warhammer Community Seite gelesen haben.
Natürlich hat der Hersteller schon überarbeitete Versionen für einige Modelle angekündigt, wie beispielsweise das neue Modell der Liberators. Also alles halb so schlimm? Das alle ausgeschlossenen Figuren eine Überarbeitung bekommen, ist unwahrscheinlich. Modelle wie die Evocators oder Castigators haben mit ihren sechs Jahren noch nicht das Alter erreicht, dass sie erneuert werden müssen. Die recht aktuellen Plastikmodelle aus dem Spiel Warcry, die auch für die Slaves to Darkness spielbar waren, werden wohl auch nicht wiederkommen. Am bittersten ist es natürlich am Ende für diejenigen, die ihre komplette Beasts of Chaos- oder Bonesplitters-Armee ab 2025 nicht mehr im kompetitiven Spiel einsetzen können.
Bei den ständig leeren digitalen Regalen bei Games Workshop und der großen Modellbandbreite einiger Armeen ist es natürlich nachvollziehbar, wenn die Auswahl etwas eingeschränkt wird. Nicht zuletzt das Schaffen ausgewogener Fraktionen wird bei der schieren Masse an Einheiten zum Balanceakt. Nichtsdestotrotz sind die Figuren in der Anschaffung nicht günstig und in einer fertig bemalten Armee steckt neben viel Zeit auch eine Menge Herzblut. Es bleibt zu hoffen, dass Games Workshop dies bei der Überarbeitung auch berücksichtigt.
Artikelbilder: © Games Workshop Ltd.
Layout und Satz: Roger Lewin
Lektorat: Aimée Ziegler-Kraska