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Um den Einstieg ins Hobby noch leichter zu machen und zugleich die relevanten Spielmechanismen kennenzulernen, gibt es seit dem Amonkhet-Block wieder die Welcome Decks für Neueinsteiger. Sie sind völlig kostenlos, und in einer Packung sind gleich zwei Decks enthalten! Was sich in einem solchen Deck verbirgt, erfahrt ihr in diesem Artikel.

Seit es den Amonkhet-Block in Magic gibt, erscheinen begleitend dazu die sogenannten Welcome Decks. Auch in Ixalan beziehungsweise in Die Rivalen von Ixalan werden sie noch verschenkt. Ein Welcome Deck bringt 30 paarweise verpackte Karten mit sich, welche sofort spielbar sind – man kann also sofort mit einem Freund einsteigen. Doppelte Karten gibt es in diesen Decks nicht, aber wie der Name schon vermuten lässt, sind die Welcome Decks eine gute Gelegenheit, einen anfänglichen Zugang zu dem Spiel zu bekommen. Zu guter Letzt sind dreizehn Standardländer inbegriffen.

Übersicht über die Decks

In einer Packung befinden sich zwei einfarbige Welcome Decks mit jeweils 30 Karten und einer Kurzanleitung. Schon hier werden die klassischen Eigenschaften der jeweiligen Farbe für Einsteiger gut versinnbildlicht. Alle Karten sind turnierlegal, solange denn der Amonkhet– und auch der Ixalan-Block Turnierlegalität besitzen.

Das blaue Deck

Mit der Sphinx von Magosi ist eine sehr mächtige seltene Karte in einem Einsteiger-Deck, bedenkt man ihre Fähigkeit zum Kartenziehen gegen Mana (und ohne tappen). Auch findet man etwas Meervolk, Illusionen und Sceadas unter den Kreaturen. Eine Karte zum Kartenziehen ist auch enthalten, um diesen Aspekt von Blau hier vorzustellen, und es gibt Verzauberungen.

Man kann eine eigene Kreatur unblockbar machen und eine Kreatur des Gegners lähmen, doch was man nicht kann, ist Gegenzauber wirken; es sind schlicht keine in diesem Deck enthalten. Mit der Geheimnisdiebin und dem Trickreichtum lässt sich eine schöne Kombination herstellen.

Der Einsteiger bekommt hier folgenden Überblick über Blau in Magic: Fliegende Kreaturen, Karten ziehen, Lähmen, auf die Hand zurückschicken – das sind alles Dinge, für welche die Farbe steht. Schade nur, dass kein einziger Gegenzauber mit im Gepäck ist.

 

Das schwarze Deck

Die seltene Karte Nachtmahr wurde für dieses Deck gewählt. Etwas Kreaturenentsorgung wurde dazu gepackt und etwas Handwiederbelebung. Das heißt, dass man die Kreaturen vom Friedhof wieder auf die Hand bringen kann, nicht direkt ins Spiel. Leider fehlen bei der Kreaturentsorgung die absoluten Klassiker wie Terror oder Dunkle Verbannung.

Die Kreaturen helfen entweder beim Wiederbeleben oder lösen Effekte aus, ähnlich wie beim Dunklen Sog. Der Sengir-Vampir ist als Gegenstück zu Serras Engel aus dem weißen Deck hier enthalten. Ansonsten zeigt Schwarz, was es so alles kann: Kreaturen töten, Wiederbelebung, Schaden zufügen und gleichzeitig selbst dafür Leben erhalten.

Natürlich gibt es noch mehr, wofür Schwarz steht, doch passt das komplette Programm nicht in ein 30-Karten-Deck.

 

Das rote Deck

Der Shivan-Drache ist die seltene Karte hier. Das Deck basiert in gleichem Maße auf Direktschaden und Kreaturen. Dabei gibt es keine Kreaturen mit Trampelschaden, sondern solche mit Eile. Typisch für rote Kreaturen ist, dass sie viel austeilen, doch nur wenig einstecken können.

Genauso sind die Kreaturen dieses Einsteigerdecks gehalten. Der Direktschaden kann bei einigen Karten auch aufgeteilt werden. Der Schock ist hier dabei und damit eine sehr gute Alternative zur aktuellen Nummer Eins der Direktschadensgeber, dem Blitzschlag.

Dieser fehlt hier, wie auch die Klassiker der anderen Farben in den anderen Decks fehlen.

 

Das grüne Deck

Das grüne Deck bringt als seltene Karte Garruks Horde mit. Grün präsentiert einige Verzauberungen, die unter gewissen Umständen eine Karte ziehen lassen oder einfach der verzauberten Kreatur Stärke- und Widerstands-Boni gewähren. Hier finden sich eher neuere Effekte. Die Klassiker, mit denen man spontan die Kreaturen stärken konnte (wie zum Beispiel Riesenwuchs), fehlen hier.

Sicherlich ist das dem Umstand geschuldet, dass die Karten alle turnierlegal sind. Die Kreaturen haben meist starke Werte und können sonst eher wenig. Es gibt die Möglichkeit, einer Kreatur Reichweite zu verleihen, und eine entsprechende Spinne ist im Deck enthalten.

Mehr Kreaturen mit Trampelschaden wären wünschenswert gewesen, doch es gilt ja, die gesamte Bandbreite der Farbe vorzustellen, und nicht nur einen einzigen Aspekt.

 

Fazit

Egal ob man schon Karten besitzt oder nicht, die Welcome Decks lohnen sich. Man bekommt kostenlos Länder und eine seltene Karte, die je nach Farbe auch heute noch an Spielstärke besitzt. Außerdem ist es eine sehr schöne Idee von den Wizards of the Coast, kostenlos Spielkarten zu verteilen. Die Decks sind also auch für fortgeschrittene Gelegenheitsspieler noch interessant.

Die Welcome Decks werden auf offiziellen Events und bei Fachhändlern ausgeteilt.

Artikelbilder: Wizards of the Coast

 

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