Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten

Die finale Auseinandersetzung der beiden Teams beginnt. Die bunt zusammengewürfelte Truppe aus Superschurken und Helden unter der Führung von Lex Luthor stellt sich gegen die grausamen Tyrannen des Crime Syndicates. Angekündigt wird das Heft mit dem Tod eines Helden. Aber bekanntlich ist ja in Comics nicht immer alles so, wie es scheint…

Handlung

Batman verschafft der Injustice League Zugang zum abgestürzten JLA-Turm und Luthor kann es sich einfach nicht verkneifen, dies zu hinterfragen. Drinnen angekommen nutzt das Team die Abwesenheit des Großteils der Hausherren, um erste Opfer unter den noch Anwesenden zu finden. Dabei lassen Black Mantas Handlungen selbst Captain Cold erschaudern. Doch auch dieser hat keine Skrupel, sich mit tödlicher Gewalt zu verteidigen, als die bösen Doppelgänger schließlich doch eintreffen. Ein weiteres Mitglied des Crime Syndicates verliert sein Leben.

Und während der Kampf tobt, entscheidet sich in der Zelle, in welcher Dick „Nightwing“ Grayson gefangen gehalten wird, ein Gewissenskonflikt zwischen Luthor und Batman. Nightwings Herz ist mit einer Bombe verkabelt und die einzige Chance, um diese zu stoppen, ist, den Helden zu töten. Und Batman wendet Luthor den Rücken zu. Ein Fehler.

Nach dem ersten Schlagabtausch befreien Black Manta und Captain Cold den zweiten Gefangenen des Syndicates und wundern sich, weshalb man ihm den Mund verklebt hatte. Atomica kommt jedoch zu spät mit ihrer Warnung, den Knebel auf keinen Fall zu entfernen. Ein weiterer Fehler.

Welche Konsequenzen sich aus diesen Fehlern ergeben, wird sich im Finale der Serie zeigen. Nur so viel: Es taucht eine extrem mächtige Figur auf, von der man schon sehr lange nichts mehr im DC Universum gehört hat.

Story 2, Doomsday!

Der Mörder Supermans aus den 90er Jahren hat seinen Weg in das neue DC Universum gefunden – komplett mit neuer Vorgeschichte und jeder Menge Crossover-Potential mit laufenden Titeln, von Superman bis Supergirl. Seine Entstehung wird angedeutet, doch mehr Wert wird auf die Umstände seines ersten Auftauchens auf Supermans Heimatplanet Krypton gelegt. Ein kryptonischer „Held“ namens Zod und eine alte kryptonische Weissagung haben etwas damit zu tun. Was? Lasst euch überraschen.

Charaktere

Black Manta ist ein gefährlicher, vollkommen rücksichtsloser Psychopath! Dabei ist ganz egal, wie albern sein Kostüm aussieht. Selten habe ich in einem DC-Comic so krass dargestellte Gewalt gesehen. Und auch die Art, wie Captain Cold seinen Gegner aus den Reihen des Crime Sydicates ausschaltet, ist nicht gerade nett. Allerdings muss man Leonard Snart zugute halten, dass er sich lediglich verteidigt.
Keine Gnade und keine Rücksicht. Das muss in einer Schlacht gegen die gefährlichsten Wesen zweier Welten die Devise sein. Krieg ist immer grausam. Selbst im DC Universum.

Zeichenstil

Das Interior des ehemaligen JLA-Towers von David Finch ist düster und unheimlich gehalten. Ganz im Gegenteil zu früher, als dort noch die Justice League of America ihr Hauptquartier hatte. Es scheint fast, als ob der Absturz und die neuen Bewohner auch den Charakter der Konstruktion geändert hätten. Eine überaus gelungene Bildsprache.

Die Doomsday-Story wurde von Comic-Veteran Brett Booth in Szene gesetzt. Und er beweist einmal mehr, dass Action ihm ganz besonders liegt. Nur zeigt sich seine alte Schwäche aus IMAGE-Comics Zeiten erneut: Kindergesichter sehen bei ihm oft aus wie die kleiner Erwachsener.

Preis-/Leistungsverhältnis

Für 4,99 EUR bekommt man zwei sehr gute Geschichten geliefert. Die Qualität des Heftes ist wie immer super und man kann am Preis nichts aussetzen. Die Geschichte man einfach nur Spaß!

Erscheinungsbild

FOREVEREVIL6_Heft_761Das Cover zeigt Batman und Luthor, wie sie auf die abwehrbereiten Hände einiger Crime-Syndicate-Mitglieder zustürmen. Die Qualität des Heftes ist, wie auch bei den Vorgängern, hervorragend und die Farben sind kräftig und toll anzusehen.

Die harten Fakten:

  • Verlag: Panini
  • Autor(en): Geoff Johns
  • Zeichner(in): David Finch
  • Erscheinungsjahr: 2014
  • Sprache: Deutsch
  • Format: Comicformat
  • Seitenanzahl: 50
  • Preis: 4,99 EUR
  • Bezugsquelle: Amazon

 

Bonus/Downloadcontent

Kein Bonus oder Downloadcontent, wenn man von der zweiten Geschichte zu Doomsday absieht.

Fazit

Die Schlacht beginnt! Die Injustice League startet ihren Angriff auf das Hauptquartier des Crime Syndicates. Batman hilft und gerät in argen Konflikt mit Lex Luthor und dessen rücksichtslosen Methoden. Der Gegner muss weitere Verluste hinnehmen, doch auch die selbsternannten Retter der Menschheit erleiden einen schweren Schlag, der sich aber vielleicht doch noch abwenden lässt. Ist Luthor tatsächlich ein so guter und gewissenloser Stratege wie er immer behauptet und tut Batman gut daran, sich von seinen Gefühlen leiten zu lassen?

Außerdem kehrt jemand in das neue DC Universum zurück, den nur eingefleischte Fans noch aus zwei anderen, vorangegangenen Großereignissen kennen dürften. Es ist über ein Jahrzehnt her, dass man zuletzt etwas von diesem Mann sah. Wie wird seine Rolle jetzt wohl ausfallen?

In der zweiten Geschichte gibt Supermans Erzfeind Doomsday sein Debut im neuen DC Universum. Auch sie ist spannend erzählt und macht Lust darauf, mehr zu erfahren.

Insgesamt ist Forever Evil #6 ein Heft voller Überraschungen und unerwarteter Wendungen, spannend bis zur letzten Seite.

Daumen5maennlich

Artikelbilder: Panini Comics

 

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein