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Die 2007 gegründete tschechische Spieleschmiede Czech Games Edition (kurz: CGE) ist weder aus der Brettspielszene noch von der SPIEL wegzudenken. Wie auch in den vergangenen Jahren bringt CGE unterhaltsame Neuigkeiten zur weltweit größten Publikumsmesse für Gesellschaftsspiele mit. Im Interview erfahren wir, um was genau es sich dabei handelt.

Wie auch in den vergangenen Jahren bringt CGE unterhaltsame Neuigkeiten mit.

Am Messestand wird Teilzeithelden-Redakteur Holger von Tyler begrüßt, der erst im April dieses Jahres über die Social-Media-Kanäle von CGE vorgestellt wurde und der einerseits für Demorunden verantwortlich ist und anderseits Turniere organisiert. Er stellt die Neuheiten des Verlags vor und erklärt, worauf Fans sich freuen können.

Im Gespräch mit Tyler von Czech Games Edition auf der SPIEL 2019

Letter Jam

Bei Letter Jam handelt es sich um ein kooperatives Wortspiel. Während jeder die Buchstaben seiner Mitspieler sehen kann, sind die eigenen unbekannt und müssen mithilfe von geschickten (allerdings abgezählten) Hinweisen der Mitspieler erraten werden – nur so lässt sich am Ende das verschlüsselte Wort aus der Buchstabenmarmelade erraten. Wie komplex das Wort ist, kann jeder Spieler individuell entscheiden; zwischen drei und sieben Buchstaben werden auf der SPIEL empfohlen. Neben den Tipps der Mitspielerinnen und Mitspieler nutzt jeder ein sogenanntes „Cheat Sheet“, auf welchem Notizen zu den bereits erratenen Buchstaben gemacht werden können.

Es gibt zwei Möglichkeiten, einem Spieler ein Wort zuzuordnen. Die erste ist, dass anhand von genannten Vorlieben wie z.B. Anzahl der Buchstaben ein Wort vergeben wird. Die zweite Möglichkeit verbirgt eine digitale Komponente: Tyler verrät, dass die zeitnahe Veröffentlichung einer App zur Zuordnung von verschlüsselten Wörtern geplant ist; dies für alle Sprachen, in denen Letter Jam erscheint.

Hierzulande wird das Spiel von HeidelBÄR Games vertrieben und ist bereits im Handel erhältlich. Der Kaufpreis liegt bei 20,00 EUR.

Sanctum

Sanctum wurde vom Designer von Adrenaline, Filip Neduk, kreiert.

Bei Sanctum handelt es sich um ein kompetitives Brettspiel für zwei bis vier Spieler. Jeder Spieler schlüpft in die Rolle eines einzigartigen Charakters und kämpft sich wie in einem Dungeon Crawler über das Spielfeld. Das Spiel ist rundenbasiert. Immer dann, wenn ein Charakter zum Zuge kommt, kann er sich entweder bewegen („Move“), kämpfen („Fight“) oder eine Pause zum Regenerieren („Rest“) einlegen. Ziel des Spiels ist es, den finsteren Dämonenfürsten zu besiegen.

Während die Bewegungsaktion den Spielercharakter näher an den Dämonenfürsten bringt, können Kämpfe genutzt werden, um niedere Dämonen zu besiegen. Hierfür werden sechsseitige Würfel gerollt. Die gewürfelte Augenzahl muss mit der, die der jeweilige Gegner zeigt, übereinstimmen. Mithilfe von Ausdauer („Stamina“) und Fokus („Focus“) können die Würfel nachträglich entsprechend modifiziert werden. Durch Kämpfe können Gegenstände und Erfahrungspunkte dazugewonnen werden, die wiederum die individuellen Fähigkeiten des gewählten Charakters freischalten. Die Pause-Aktion regeneriert sowohl Ausdauer als auch Fokus.

Gewonnen hat, wer als erster den Dämonenfürsten besiegt, doch Eile alleine reicht nicht zum Sieg: Die Spieler sollten sich nur hervorragend ausgerüstet und völlig regeneriert in die finale Schlacht wagen!

Sanctum wurde vom Designer von Adrenaline, Filip Neduk, kreiert. Wie auch Letter Jam wird es hierzulande von HeidelBÄR Games vertrieben und wird Ende des Jahres erhältlich sein. Der Kaufpreis liegt laut CGE-Website bei 60,00 EUR.

Through the Ages

Through the Ages: New Leaders and Wonders sollte ursprünglich auf der SPIEL 2019 zum Verkauf angeboten werden. Aufgrund eines Druckfehlers jedoch müssen Fans sich gedulden. Tyler ist optimistisch, dass die Erweiterung bis zum Jahresende erhältlich ist.

Für das kommende Jahr arbeitet CGE an „really cool stuff“ und schürt damit sowohl Erwartungen als auch Vorfreude. Mehr verraten wird an dieser Stelle jedoch nicht; interessierte Spieler sollen die Augen offenhalten.

 

Fotografien: © Holger Christiansen

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