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Du hast Lust auf eine Age of Sigmar-Armee und kannst dich nicht entscheiden, ob es etwas Menschliches oder Dämonisches werden sollen? Warum nicht das Beste aus beiden Welten? Mit unserem Bericht zu den Hedonites of Slaanesh beleuchten wir die Stärken und Schwächen einer Armee des dunklen Fürsten.

Der dunkle Prinz kehrt langsam, aber sicher zurück. Denn nicht nur im Hintergrund von Age of Sigmar, dem Fantasy-Ableger des Warhammer-Universums, bekommt Slaanesh immer mehr Aufmerksamkeit. Anfang des Jahres haben die Anhänger der Ekstase auch ein neues Battletome erhalten, dass die vorher etwas magere Auswahl an Truppen deutlich aufbohrt. Wir haben uns das Battletome gegriffen und schauen uns all die Einheiten mit ihren Stärken und Schwächen an.

Schnell wie der Wind – Armeeweite Regeln

Wie alle Age of Sigmar-Fraktionen haben auch die Hedonites of Slaanesh eine ganze Reihe Fähigkeiten zu bieten, die die Armee besser machen und den Spielstil prägen.

Zunächst sei dabei die Präsenz der Ablenkung genannt. Hierdurch können eigene Helden verhindern, dass gegnerische Einheiten nachrücken bevor diese kämpfen. Somit sehen sich die manchmal doch etwas zerbrechlichen Helden weniger gegnerischen Attacken ausgesetzt.

Euphorische Mörder sorgt dafür, dass bei allen Trefferwürfen von 6 zwei Treffer erzeugt werden statt einem. Kombiniert mit der sowieso schon hohen Attackenanzahl vieler Einheiten, entstehen so Unmengen an Treffern.

Fest der Verderbtheit erlaubt es wiederum, über das Spiel Verderbnispunkte zu sammeln, wenn eigene oder gegnerische Einheiten Lebenspunkte verlieren, aber nicht komplett ausgelöscht werden. Mit diesen Punkten kann man dann neue Dämonen-Einheiten aufs Feld beschwören. So ist ein recht stetiger Zuwachs an Truppen möglich.

Neben diesen Regeln entscheidet man sich noch für eine von drei Scharen, die den Spielstil deutlich prägen. Invasoren, Prätendenten oder Gottsucher.

Invasoren sind die Stoßtruppen des Slaanesh, die tief in gegnerische Reiche vordringen. Eine Invasoren-Armee hat nicht nur einen General, sondern direkt drei. Diese haben zwar nur eine Generalseigenschaft, jedoch kann jeder von ihnen seine Befehlsfähigkeit nutzen. Dafür muss er aber mehr als zwölf Zoll von den anderen Generälen entfernt sein, tolerieren diese sich doch nicht gegenseitig auf dem Schlachtfeld. Weiterhin erhält man Verderbnispunkte, wenn sich eigene Generäle im feindlichen Territorium befinden.

Prätendenten sehen als ihr höchstes Ziel an, in den Dämonenstand aufzusteigen und irgendwann Slaanesh selbst zu ersetzen. Wo es bei den Invasoren drei Generäle gibt, haben die Prätendenten nur einen, dieser hat jedoch zwei verschiedene Generalseigenschaften statt einer. Einheiten aus zehn oder mehr Modellen wiederholen darüber hinaus Trefferwürfe von 1, solange sich der General auf dem Spielfeld befindet. Bei dieser Armee erhält man Verderbnispunkte dafür, dass sich der eigene General in der Nähe gegnerischer Einheiten aufhält.

Gottsucher haben sich der Suche nach Slaanesh selbst verschrieben, um ihren verlorenen Gott wiederzufinden. Hier erhält man Verderbnispunkte für die Angriffsbewegung des Generals zu feindliche Einheiten. Darüber hinaus erhalten alle Gottsucher-Einheiten +1 auf ihre Angriffswürfe und kommen so sicher im Nahkampf an.

Alle drei Scharen bieten unterschiedliche Spielstile. Wer viele Charaktermodelle einsetzt, wird sich die Invasoren ansehen. Wer einen einzelnen starken Helden möchte und große Einheiten nutzt, wird sich bei den Prätendenten wohlfühlen. Und wer die Geschwindigkeit noch mehr betonen möchte, greift zu den Gottsuchern. Nach diesem ersten Überblick möchten wir euch nun die einzelnen Einheiten vorstellen.

Auserwählt vom Prinzen selbst – Heldenauswahlen

Keeper of Secrets

Keeper of Secrets © Games Workshop
Keeper of Secrets © Games Workshop

Der große Dämon ist noch immer eine wahre Vernichtungsmaschine, auch im neuen Battletome. Im Nahkampf möchte man sich kaum mit ihm einlassen und mit einer Bewegungsweite von 14 Zoll ist Entkommen kaum eine Option. Seine Befehlsfähigkeit Gewaltexzess hat eine kleine, aber feine Veränderung bekommen. Sie lässt eine Einheit ein zweites Mal kämpfen, jedoch kann der Keeper of Secrets diese nicht mehr auf sich selbst anwenden. Das Modell bleibt aber trotzdem tödlich. Unterschiedliche Waffenoptionen lassen den Dämon noch mehr Schaden austeilen oder sich heilen. Seine Fähigkeit Dunkle Versuchung lässt gegnerische Helden tödliche Verwundungen hinnehmen oder den eigenen Tod riskieren.

Wertung: A

 

Syll´esske

Syll´esskel © Games Workshop
Syll´esskel © Games Workshop

Das unaussprechbare Duo ist immer noch tödlich, kämpft jetzt jedoch nur noch einmal statt zweimal, wie im letzten Battletome. Stattdessen lässt das Modell befreundete Truppen in bis zu 18 Zoll Entfernung Trefferwürfe von 1 wiederholen, so es sich dabei um die gleiche Anzahl von sterblichen und dämonischen Einheiten handelt. Das Modell ist aber durch die akzeptablen Punktekosten immer noch richtig gut.

Wertung: A-

 

Shalaxi Helbane

Shalaxi © Games Workshop
Shalaxi © Games Workshop

Der namhafte Keeper of Secrets. Dieser ist mehr auf die Jagd nach Helden ausgelegt, dafür fehlen ihm aber gewissen Waffenoptionen und Fähigkeiten der nicht namhaften Variante. Gegen Helden ist der normale Keeper of Secrets jedoch schon mehr als ausreichend, weswegen man diesem meist den Vortritt lassen sollte. Vor allem das Fehlen von Gewaltexzess macht das Charaktermodell eher uninteressant.

Wertung: B-

 

Die Contorted Epitome

Contorted Epitome © Games Workshop
Contorted Epitome © Games Workshop

Im letzten Battletome konnte der Spiegel noch Bannwürfe wiederholen. Nun kann er verhindern, dass gegnerische Einheiten ihn im Nahkampf angreifen. Das kann interessant sein, wenn er das einzige valide Ziel ist und Gegner*innen somit gezwungen werden nichts zu tun. Darüber hinaus ist das Modell immer noch ein potenter Zauberer.

Wertung: B+

 

Infernal Enrapturess

Infernal Enrapturess © Games Workshop
Infernal Enrapturess © Games Workshop

Die dämonische Harfenspielerin stört gegnerische Zaubernde am Zaubern und hat eine taugliche Fernkampfattacke. Sie ist damit in Ordnung, aber nicht umwerfend.

Wertung: B-

 

 

Die Masque

Die Masque © Games Workshop
Die Masque © Games Workshop

Eine der günstigsten Heldenauswahlen und ein ausgezeichnetes Störfeuer. Die Masque kann Verwundungen verhindern und sich heilen. Damit kann sie vielleicht mehr Feuer auf sich ziehen, als sie eigentlich wert ist.

Wertung: B+

 

Viceleader

Viceleader © Games Workshop
Viceleader © Games Workshop

Viceleader sind die einfachsten Anführer der Horden. Sie sind keine guten Nahkämpfer, können aber einen der Standardzauber der Hedonites of Slaanesh, Traumweber. Dieser lässt sie gegen eine ausgewählte feindliche Einheit Trefferwürfe von 1 wiederholen.

An sich in Ordnung, aber innerhalb der Armee gibt es bessere Auswahlmöglichkeiten.

Wertung: C+

 

Bladebringer Herald auf Hellflayer

Der Herald des Slaanesh kann auf unterschiedlichen Streitwagen in die Schlacht fahren. Diese Variante verteilt tödliche Verwundungen im Nahkampf und teilt dort ordentlich aus. Jedoch ist die Einheit recht fragil und teuer im Vergleich zu anderen Helden.

Wertung: C+

Bladebringer Herald on Hellflayer © Games Workshop
Bladebringer Herald on Hellflayer © Games Workshop

Bladebringer Herald auf Seeker Chariot

Die noch zerbrechlichere Variante des Streitwagens, die sich aber aus dem Nahkampf zurückziehen kann. Beim Aufschlag verursacht er zwar tödliche Verwundungen, ist aber viel zu teuer für seine Fähigkeiten.

Wertung: C-

Bladebringer Herald auf Exalted Chariot

Und die teuerste Variante der Streitwagen. Die Einheit vereint bessere Varianten beider Fähigkeiten der anderen Streitwagen und hat nochmals mehr Attacken. Wo das Modell einschlägt, wächst wahrscheinlich kein Gras mehr, dafür ist es aber auch extrem anfällig für Beschuss. Mit 250 Punkten eine alles oder nichts Waffe.

Wertung: B

Glutos Orscollion

Glutos Orscollion © Games Workshop
Glutos Orscollion © Games Workshop

Das neue, riesige Charaktermodell zeigt eindrucksvoll, dass die Ekstase bei Slaanesh keinesfalls immer sexueller Natur sein muss, ist doch die Völlerei seine zentrale Eigenschaft. Ähnlich wie Katakros bei den Ossiarch Bonereapers geht es mehr um seinen Hofstaat, als um ihn selbst. Glutos ist weniger ein beeindruckender Nahkämpfer, als eher darauf ausgelegt, möglichst lange am Leben zu bleiben und die komplette eigene Armee zu verstärken. Dabei erhält er pro Schlachtrunde auch noch neue Fähigkeiten dazu. Aber auch im Nahkampf ist der Gute nicht zu unterschätzen. Mit 400 Punkten das teuerste Modell der Armee, aber trotzdem eine potenziell lohnende Investition.

Wertung: B+

 

Sigvald, Prince of Slaanesh

Sigvald, Prince of Slaanesh © Games Workshop
Sigvald, Prince of Slaanesh © Games Workshop

Schöner Sigvald schneidet schadenfroh schreckliche Scheusale. Der Prince of Slaanesh ist zurück und nun weder Sterblicher noch Dämon. Sigvald kämpft zuerst und hat entweder fünf Attacken oder so viele, wie sein unmodifizierter Angriffswurf beträgt. Somit hat er potenziell bis zu zwölf Attacken, um alles in seinem Weg niederzumähen. Gegen diese Attacken dürfen keine Schutzwürfe durchgeführt werden und Sigvald selbst hat einen 4++ Rettungswurf gegen alle Verwundungen, die seine Rüstung durchdringen. Mit 260 Punkten ist er ganz schön teuer, jedoch symbolisiert er gleichzeitig all das, was diese Armee ausmacht. Er ist unglaublich tödlich, gleichzeitig aber recht empfindlich mit seinen nur sechs Wunden.

Wertung: A+

 

Lord of Pain

Lord of Pain © Games Workshop
Lord of Pain © Games Workshop

Der menschliche Anführer der Hedonites of Slaanesh. Seine Befehlsfähigkeit lässt eine sterbliche Einheit alle Trefferwürfe wiederholen und im Nahkampf kann er ganz schön austeilen. Eine gute Auswahl, wenn man große Blöcke sterblicher Anhänger Slaaneshs spielt.

Wertung: B

 

 

Shardspeaker © Games Workshop
Shardspeaker © Games Workshop

Shardspeaker of Slaanesh

Der menschliche Zauberer der verdorbenen Horde. Dieser erschwert feindliche Verwundungswürfe und erleichtert eigene. Für seine Punkte eine gute Auswahl.

Wertung: B+

 

 

Die Hedonites of Slaanesh verfügen über eine Vielzahl von Helden, die für jeden Geschmack etwas bietet. Vor allem die namhaften Monstrositäten sind dabei besonders hervorzuheben, hinterlassen sie doch leicht eine Spur der Verwüstung auf dem Schlachtfeld. Doch kein Held ist etwas ohne seine Einheiten.

Der Kern des Ganzen – Linientruppen

Daemonettes

Daemonettes © Games Workshop
Daemonettes © Games Workshop

Die klassischsten aller Slaanesh-Dämonen. Diese Modelle sind nicht nur wahnsinnig schnell, sondern können auch im Nahkampf ordentlich austeilen. Durch ihren schlechten Schutzwurf muss man mit Verlusten auf dem Weg rechnen und spielt sie am besten in großen Blöcken.

Wertung: B+

 

Blissbarb Archers

Blissbarb Archers © Games Workshop
Blissbarb Archers © Games Workshop

Menschliche Schützen, die nach dem Rennen noch Schießen dürfen. Ihre Bögen haben zwar nur 18 Zoll Reichweite, die zusätzliche Bewegung macht das aber mehr als wett. Mit ihrer Vielzahl von Schüssen können sie auch starken Feinden gefährlich werden. Auch sie sind sehr fragil.

Wertung: B+

 

Hellstriders

Hellstriders © Games Workshop
Hellstriders © Games Workshop

Menschliche Slaanesh-Anhänger, die auf Slaanesh-Pferden reiten. Es gibt eine Variante mit Speeren und eine mit Geißeln. Die Geißelvariante hat zwar etwas weniger Wucht im Angriff, liefert aber insgesamt die besseren Ergebnisse. Mit 14 Zoll Bewegung irrsinnig schnell.

Wertung: B

 

Myrmidesh Painbringers

Myrmidesh Painbringers © Games Workshop
Myrmidesh Painbringers © Games Workshop

Ritter des Slaanesh. Diese sind Linientruppen, wenn der General ein Lord of Pain ist. Leider sind die gepanzerten Modelle zu teuer für das, was sie tun. Sie sind im Vergleich zu anderen Einheiten zu langsam und verursachen vor allem zu wenig Schaden.

Wertung: C

 

Symbaresh Twinsouls

Symbaresh Twinsouls © Games Workshop
Symbaresh Twinsouls © Games Workshop

Ebenfalls Linientruppen, wenn der General ein Lord of Pain ist. Diese Besessenen können sich jeweils aussuchen, ob sie in diesem Zug besser kämpfen oder besser geschützt sein wollen. Etwas besser als die Myrmidesh, aber immer noch schlechter als Daemonettes

Wertung: B-

 

Seeker Chariot

Seeker Chariot © Games Workshop
Seeker Chariot © Games Workshop

Der Seeker Chariot ist eine mögliche Truppenauswahl, wenn man eine Gottsucher-Schaar spielt. Dieser funktioniert wie die entsprechende Heldenauswahl mit etwas weniger Wunden und Attacken. Eine einzelne Einheit aus Streitwagen kann eine Schlachtfeldseite durchaus aufmischen.

Wertung: B

 

Insgesamt haben die Hedonites of Slaanesh eine gute Auswahl an Linientruppen. Schützen sind hierbei eher die Ausnahme, fast die gesamte Kampfkraft der Armee entfaltet sich im Nahkampf. Dementsprechend wird man versuchen, so schnell wie möglich die eigenen Truppen nach vorn zu bringen.

Und der ganze Rest – Weitere Einheiten

Hellflayer

Die nächste Streitwagen-Variante ohne Helden. Für die gleiche Punktanzahl wie bei den Seeker Chariots bekommt man hier potenziell die etwas bessere Auswahl, ist doch die Fähigkeit, wie bei der Heldenvariante, eine Nuance besser.

Wertung: B+

Hellflayer © Games Workshop
Hellflayer © Games Workshop

Exalted Chariot

Und der letzte Streitwagen ohne Helden. Auch hier vereinigen sich wieder die unterschiedlichen Fähigkeiten der beiden anderen Streitwagen. Zerbrechlich, aber absolut tödlich, wo er aufschlägt.

Wertung: B+

Exalted Chariot © Games Workshop
Exalted Chariot © Games Workshop

Fiends

Fiends © Games Workshop
Fiends © Games Workshop

Slaanesh-Bestien, die Zaubernde in der Umgebung stören. Im Nahkampf können die grotesken Kreaturen schön austeilen und können potenziell starke gegnerische Einheiten binden. Dafür sind sie aber immer noch recht teuer.

Wertung: B-

 

Seekers

Seekers © Games Workshop
Seekers © Games Workshop

Daemonettes, die auf Slaanesh-Pferden reiten. Schneller als ihre menschlichen Gegenstücke, da sie 2W6 Zoll vorrücken und noch angreifen können. Im Nahkampf etwas tödlicher, dafür auch etwas zerbrechlicher.

Wertung: B

 

Blissbarb Seekers

Blissbarb Seekers © Games Workshop
Blissbarb Seekers © Games Workshop

Menschliche Bogenschützen, die auf erhabenen Slaanesh-Pferden reiten, die an Seepferdchen erinnern. Mehr Schüsse als die Variante zu Fuß, jedoch verursachen ihre Schüsse bei einer 6 beim Verwundungswurf tödliche Verwundungen. Hier bekommt man etwas weniger Schüsse, dafür aber mehr Wunden für die Punkte. Wahrscheinlich die bessere Schützenwahl.

Wertung: A-

 

Slickblade Seekers

Slickblade Seekers © Games Workshop
Slickblade Seekers © Games Workshop

Und die Nahkampfvariante dazu. Etwas teurer als die anderen Nahkampfreiter, dabei aber auch deutlich widerstandsfähiger. Hier könnte sich ebenfalls die Investition in eine Einheit lohnen.

Wertung: A-

 

 

Slaangor Fiendbloods

Slaangor Fiendbloods © Games Workshop
Slaangor Fiendbloods © Games Workshop

Neue Tiermenschen sind an sich eine großartige Ergänzung, leider taugen die Modelle auf dem Feld nicht wirklich. Viel zu teuer, viel zu wenige Wunden, viel zu wenig Schaden. Leider gibt es keinen guten Grund, die Tiermenschen mitzunehmen.

Wertung: D

 

Der Festzug des Grauens

Der Festzug des Grauens © Games Workshop
Der Festzug des Grauens © Games Workshop

Slaanesh-Kriegerbande aus Warhammer Underworlds. Leider gibt es keinen wirklichen Einsatzgrund für diese doch recht hübsche Einheit. Da lohnt es sich wahrscheinlich eher, aus den Modellen individuelle Heldenauswahlen zu basteln.

Wertung: C

 

Fane of Slaanesh

Wie diverse andere Armeen haben auch die Hedonites of Slaanesh ein eigenes kostenloses Gebäude. Dieses kann auch als Beschwörungspunkt für beschworene Dämonen genutzt werden. Außerdem können hier eigene Helden Lebenspunkte oder Gegenstände opfern, um Verderbnispunkte zu produzieren. Diese Fähigkeit könnte bei regenerierenden Helden recht praktisch sein.

Fane of Slaanesh © Games Workshop
Fane of Slaanesh © Games Workshop

Insgesamt bietet die Armee auch hier eine ausgezeichnete Auswahl. Uns wird eine Vielzahl an Modellen geboten, die ihre Feinde so schnell wie möglich im Nahkampf umbringen wollen. Schießen ist eher eine nette Nebensache, um nahezu unerreichbare Einheiten loszuwerden, die tiefer in der gegnerischen Verteidigung versteckt sind.

Sein Wille geschehe – Zauberei und Bataillone

Viele der Zaubersprüche der Hedonites of Slaanesh sind darauf ausgelegt, Schaden auszuteilen und orientieren sich dabei an Profilwerten des Zielmodells. Pavane des Slaanesh wird beispielsweise tödlicher, wenn sich das Ziel weiter bewegen kann. Wie so oft sind aber die Zauber abseits des Schadens die interessanten. So lässt Träger Stumpfsinn einen feindlichen Helden weder Befehlsfähigkeiten nutzen, noch angreifen. Dadurch kann man vor allem gefährliche Nahkämpfer für eine Runde aus dem Gefecht nehmen.

Mit den Bataillonen kann man der Armee nach der Wahl des Spielstils wieder den letzten Schliff geben. Verkommener Karneval lässt beispielsweise eine Einheit Bogenschützen einmal extra pro Runde schießen. Die große Bataillonsschriftrolle Hedonite-Schar wird man leider selten zu Gesicht bekommen, ist sie doch für Spiele mit 2.000 Punkten schlicht zu teuer.

Herrscht der Prinz nun wieder? – Ein Fazit

Als die Hedonites vor längerer Zeit ihr erstes Battletome bekamen, war dieses furchtbar stark und dominierte eine ganze Zeit die Turnierszene. Das neue Buch erscheint wieder recht stark, wenn nicht ganz so schlimm wie die alte Inkarnation. Trotzdem bekommt man hier eine hochmobile Armee, die im Nahkampf furchtbaren Schaden anrichten kann. Die hohe Geschwindigkeit kann aber auch dazu verlocken, die eigene Armee zu weit aufzuspalten. Dann läuft man Gefahr, dass sich trotz aller Vorteile das Gegenüber die Kämpfe aussucht, die es führen möchte. Wer eine Armee mit einem hohen Nahkampfanteil sucht und wer zerbrechlichen Konzepten etwas abgewinnen kann, wird bei den Hedonites of Slaanesh aber wenig falsch machen können.

Artikelbilder: © Games Workshop
Layout und Satz: Roger Lewin
Lektorat: Maximilian Düngen
Dieses Produkt wurde kostenlos zur Verfügung gestellt.

 

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