Geschätzte Lesezeit: 9 Minuten

Auch jenseits der deutschen Grenzen gibt es im Eventbereich viel zu entdecken. Eines der bekanntesten und größten europäischen Kostümevents ist die Elfia in den Niederlanden, die jährlich zweimal stattfindet. Höchste Zeit, das zwischen Larp und Mittelaltermarkt angesiedelte Event zu besuchen. Wir waren auf der Elfia Haarzuilens zu Besuch.

Das Angebot an phantastisch orientierten Events ist breit. Hierzulande gibt es viel zu entdecken, über das wir stets fleißig berichten. Doch wie sieht es mit Veranstaltungen jenseits unserer Landes- und Sprachgrenzen aus? Wer sich beispielsweise in den Niederlanden nach Phantastik-Events umschaut, stößt ohne Umschweife auf die Elfia. Bereits seit 2002 findet die Veranstaltung mit wenigen Unterbrechungen jährlich im Frühjahr in dem kleinen Dorf Haarzuilens bei Utrecht statt, ursprünglich unter dem Namen Elf Fantasy Fair. Die Schwesterveranstaltung, die ebenfalls jährlich im Herbst in Arcen nahe der deutschen Grenze stattfindet, ist 2009 dazugekommen.

Übersetzung: „Willkommen in Elfia Haarzuliens – Du träumst niemals allein!“
Übersetzung: „Willkommen in Elfia Haarzuliens – Du träumst niemals allein!“

In diesem Jahr fand die Frühjahrs-Elfia am 22. und 23. April statt. Ein rotes Banner begrüßte die Besuchenden noch vor dem Einlass mit den Worten „Welcome to Elfia Haarzuilens – You’ll never dream alone!“. Darauf abgebildet ist auch das rot-gelbe Wappen mit dem Elfen, dem Maskottchen des Events. Spätestens als die ebenfalls in den knalligen Farben gekleideten Helfenden darum bitten, über die Grenze nach Elfia zu springen, wie die Tradition es verlangt, bekommt man einen guten Eindruck davon, was hier zu erwarten ist.

Zwischen Larp und Mittelaltermarkt

Über die Grenze nach Elfia muss man per Tradition springen.
Über die Grenze nach Elfia muss man per Tradition springen.

Auf den ersten Blick waren auf der Elfia hauptsächlich zwei Dinge zu tun: Phantastisch inspirierte Dinge einkaufen und essen. Das weitläufige Gelände rund um das Kasteel de Haar, auf dem das Event stattfindet, war hauptsächlich besiedelt von weißen Handelszelten und Imbissbuden. Von der Larp-Klamotte bis hin zu Pen-and-Paper-Büchern ließ sich alles erstehen, was das Hobby-Herz begehrt.

Weiter abseits, nach einem kurzen Weg durch das umliegende Grün, fanden sich jedoch auch Lagernde, die ihren Besuch dazu einluden, in fremde Welten abzutauchen. So gab es zum Beispiel das Lager der Sassenachs zu bestaunen, die schottische Handwerkskunst aus dem 18. Jahrhundert zur Schau stellten, ein Harry Potter-Camp und ein Endzeitlager. Aber auch abseits der Lager gab es an jeder Ecke Schaustellende und kleinere Events zu begutachten, von Gauklern über Kutschfahrten bis hin zu kleinen Paraden.

Mit Flair über das Gelände in der Pferdekutsche.
Mit Flair über das Gelände in der Pferdekutsche.

Nur mit längeren Fußmärschen erreichbar waren die Angebote an Workshops und Shows. In der „Hall of Heroes“ konnte man beispielsweise Vorträgen zum Thema Schreiben und Erzählen lauschen, und an der Treppe des Schlosses wurde an beiden Tagen ein Kostümwettbewerb veranstaltet. Neben dem Lager der Sassenachs war sogar ein Ring für eine Pferdeshow abgesteckt – ein Zeugnis der Weitläufigkeit des Geländes.

Begleitet wurde das Event durchgängig von Musik. Schon am Eingang wurde mit Filmmusik etwa aus Der Herr der Ringe oder Harry Potter für Stimmung gesorgt, und auf der großen Bühne gegenüber dem Schloss war beinahe durchgängig Livemusik zu hören. Das mit viel Grandeur konzipierte Design der Bühne fing zweifelsfrei jeden Blick von Vorbeigehenden ein.

Besonders zu späteren Stunden tummelten sich viele Besuchende vor der Hauptbühne um zu tanzen.
Besonders zu späteren Stunden tummelten sich viele Besuchende vor der Hauptbühne um zu tanzen.

Das Königreich Elfia

Die Grenze nach Elfia symbolisiert neben dem Betreten der Veranstaltung auch die interne Geschichte, die auf den Events präsentiert wird. So kann man auf dem Gelände beispielsweise Königin und König sowie den Herzoginnen und Herzogen Elfias begegnen, erkennbar an den metallenen Wappen, die sie an der Kleidung tragen. Traditionell begrüßt man diese „Royals“ mit einer Verbeugung, auch wenn diese Art von Interaktionen selbstverständlich freiwillig bleiben. Die Personen, die diese Positionen verkörpern, wurden von der Elfia-Gemeinde gewählt – jährlich findet ein Wettbewerb um die Krone statt.

Zusätzlich haben die Länder, aus denen die meisten ausländischen Besuchenden kommen, jeweils eine „Botschaft“. Aktuell sind es sieben Länder – unter anderem das Vereinigte Königreich, Deutschland, Frankreich und Spanien – die eine*n im Vier-Jahres-Rhythmus gewählte*n Vertreter*in haben. Neue Länder können sich um eine Botschaft bewerben. Die Botschaften haben ebenfalls jeweils eine Stimme in der Wahl.

Etwas für jede*n

Die Elfia steht für Phantastik jeglicher Art. So mischen sich auf dem Event Mittelalter-Fantasy mit Science-Fiction-, Historien- und Endzeit-Szenarien. Es ist jedoch kaum zu verleugnen, dass dank des Veranstaltungsortes und der „Geschichte“ des Events die mittelalterliche Phantastik stark überwiegt, was sich auch in den Angeboten der Händler*innen und Showacts widerspiegelte. Dennoch wird von den Veranstaltenden großgeschrieben, dass jede*r sich in Elfia wohlfühlen soll. Uns hat überrascht, wie wenige Leute ohne Kostümierung auf dem Event anwesend waren. Von klassischem Cosplay über Lolita-Outfits bis hin zu phantastischen Eigenkreationen war alles dabei.

Überall auf dem Gelände wurde für gegenseitigen Respekt geworben.
Überall auf dem Gelände wurde für gegenseitigen Respekt geworben.

Wie die „Botschaften“ schon andeuten, waren wir bei weitem nicht der einzige ausländische Besuch. Obwohl wir kein Niederländisch sprechen, haben wir uns an keinem Punkt dadurch eingeschränkt gefühlt. Helfende waren stets gewillt, uns auch in Englisch Auskunft zu geben, zur Not auch mit Händen und Füßen. Die Website ist auf Niederländisch, Englisch und Deutsch abrufbar, auch wenn die deutschen Übersetzungen teilweise etwas holprig sind. Zudem sind viele der Ausstellenden aus den umliegenden Ländern angereist, was zu einem bunten Mix an gesprochenen Sprachen geführt hat. Sogar auf der Bühne erklang das eine oder andere deutsche Lied; dass die Wahl ausgerechnet auf Texte wie „An der Nordseeküste“ fiel, ist wohl Geschmackssache.

Von der Wartekolonne in die Warteschlange

Wer wirklich etwas von dem Wochenende haben wollte, musste früh aufstehen. Wir waren an beiden Tagen um Punkt 9 vor Ort – was uns nach Berichten von vielen befreundeten Besucher*innen viel Frust erspart hat. Wer am Samstagmorgen auch nur eine Stunde später eintraf, stand zuerst in der einstündigen Wartekolonne, um auf den Parkplatz zu gelangen, nur um dann bis zu drei Stunden in der Warteschlange am Einlass zu stehen. Pünktlich, um ab dem frühen Nachmittag dann im Park den Regenschauer mitzuerleben.

Während das Wetter natürlich nicht beeinflusst werden kann, war der Einlass am Samstag eine Vollkatastrophe. Die Tickets waren in zwei Kategorien erhältlich. Es gab einen regulären Einlass und einen VIP-Einlass, welcher kürzere Wartezeiten versprach. Nur waren die Warteschlangen kaum zu unterscheiden, und die Helfenden am Tor auf Nachfrage uninformiert. Das Chaos am Samstag hat dazu geführt, dass die Elfia noch an dem Abend eine formelle Entschuldigung auf allen Social-Media-Kanälen sowie auf der eigenen Homepage veröffentlicht hat:

Instagram

Mit dem Laden des Beitrags akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Instagram.
Mehr erfahren

Beitrag laden

<blockquote class="instagram-media" data-instgrm-captioned data-instgrm-permalink="https://www.instagram.com/p/CrWlfvWrGox/?utm_source=ig_embed&amp;utm_campaign=loading" data-instgrm-version="14" style=" background:#FFF; border:0; border-radius:3px; box-shadow:0 0 1px 0 rgba(0,0,0,0.5),0 1px 10px 0 rgba(0,0,0,0.15); margin: 1px; max-width:658px; min-width:326px; padding:0; width:99.375%; width:-webkit-calc(100% - 2px); width:calc(100% - 2px);"><div style="padding:16px;"> <a href="https://www.instagram.com/p/CrWlfvWrGox/?utm_source=ig_embed&amp;utm_campaign=loading" style=" background:#FFFFFF; line-height:0; padding:0 0; text-align:center; text-decoration:none; width:100%;" target="_blank"> <div style=" display: flex; flex-direction: row; align-items: center;"> <div style="background-color: #F4F4F4; border-radius: 50%; flex-grow: 0; height: 40px; margin-right: 14px; width: 40px;"></div> <div style="display: flex; flex-direction: column; flex-grow: 1; justify-content: center;"> <div style=" background-color: #F4F4F4; border-radius: 4px; flex-grow: 0; height: 14px; margin-bottom: 6px; width: 100px;"></div> <div style=" background-color: #F4F4F4; border-radius: 4px; flex-grow: 0; height: 14px; width: 60px;"></div></div></div><div style="padding: 19% 0;"></div> <div style="display:block; height:50px; margin:0 auto 12px; width:50px;"><svg width="50px" height="50px" viewBox="0 0 60 60" version="1.1" xmlns="https://www.w3.org/2000/svg" xmlns:xlink="https://www.w3.org/1999/xlink"><g stroke="none" stroke-width="1" fill="none" fill-rule="evenodd"><g transform="translate(-511.000000, -20.000000)" fill="#000000"><g><path d="M556.869,30.41 C554.814,30.41 553.148,32.076 553.148,34.131 C553.148,36.186 554.814,37.852 556.869,37.852 C558.924,37.852 560.59,36.186 560.59,34.131 C560.59,32.076 558.924,30.41 556.869,30.41 M541,60.657 C535.114,60.657 530.342,55.887 530.342,50 C530.342,44.114 535.114,39.342 541,39.342 C546.887,39.342 551.658,44.114 551.658,50 C551.658,55.887 546.887,60.657 541,60.657 M541,33.886 C532.1,33.886 524.886,41.1 524.886,50 C524.886,58.899 532.1,66.113 541,66.113 C549.9,66.113 557.115,58.899 557.115,50 C557.115,41.1 549.9,33.886 541,33.886 M565.378,62.101 C565.244,65.022 564.756,66.606 564.346,67.663 C563.803,69.06 563.154,70.057 562.106,71.106 C561.058,72.155 560.06,72.803 558.662,73.347 C557.607,73.757 556.021,74.244 553.102,74.378 C549.944,74.521 548.997,74.552 541,74.552 C533.003,74.552 532.056,74.521 528.898,74.378 C525.979,74.244 524.393,73.757 523.338,73.347 C521.94,72.803 520.942,72.155 519.894,71.106 C518.846,70.057 518.197,69.06 517.654,67.663 C517.244,66.606 516.755,65.022 516.623,62.101 C516.479,58.943 516.448,57.996 516.448,50 C516.448,42.003 516.479,41.056 516.623,37.899 C516.755,34.978 517.244,33.391 517.654,32.338 C518.197,30.938 518.846,29.942 519.894,28.894 C520.942,27.846 521.94,27.196 523.338,26.654 C524.393,26.244 525.979,25.756 528.898,25.623 C532.057,25.479 533.004,25.448 541,25.448 C548.997,25.448 549.943,25.479 553.102,25.623 C556.021,25.756 557.607,26.244 558.662,26.654 C560.06,27.196 561.058,27.846 562.106,28.894 C563.154,29.942 563.803,30.938 564.346,32.338 C564.756,33.391 565.244,34.978 565.378,37.899 C565.522,41.056 565.552,42.003 565.552,50 C565.552,57.996 565.522,58.943 565.378,62.101 M570.82,37.631 C570.674,34.438 570.167,32.258 569.425,30.349 C568.659,28.377 567.633,26.702 565.965,25.035 C564.297,23.368 562.623,22.342 560.652,21.575 C558.743,20.834 556.562,20.326 553.369,20.18 C550.169,20.033 549.148,20 541,20 C532.853,20 531.831,20.033 528.631,20.18 C525.438,20.326 523.257,20.834 521.349,21.575 C519.376,22.342 517.703,23.368 516.035,25.035 C514.368,26.702 513.342,28.377 512.574,30.349 C511.834,32.258 511.326,34.438 511.181,37.631 C511.035,40.831 511,41.851 511,50 C511,58.147 511.035,59.17 511.181,62.369 C511.326,65.562 511.834,67.743 512.574,69.651 C513.342,71.625 514.368,73.296 516.035,74.965 C517.703,76.634 519.376,77.658 521.349,78.425 C523.257,79.167 525.438,79.673 528.631,79.82 C531.831,79.965 532.853,80.001 541,80.001 C549.148,80.001 550.169,79.965 553.369,79.82 C556.562,79.673 558.743,79.167 560.652,78.425 C562.623,77.658 564.297,76.634 565.965,74.965 C567.633,73.296 568.659,71.625 569.425,69.651 C570.167,67.743 570.674,65.562 570.82,62.369 C570.966,59.17 571,58.147 571,50 C571,41.851 570.966,40.831 570.82,37.631"></path></g></g></g></svg></div><div style="padding-top: 8px;"> <div style=" color:#3897f0; font-family:Arial,sans-serif; font-size:14px; font-style:normal; font-weight:550; line-height:18px;">View this post on Instagram</div></div><div style="padding: 12.5% 0;"></div> <div style="display: flex; flex-direction: row; margin-bottom: 14px; align-items: center;"><div> <div style="background-color: #F4F4F4; border-radius: 50%; height: 12.5px; width: 12.5px; transform: translateX(0px) translateY(7px);"></div> <div style="background-color: #F4F4F4; height: 12.5px; transform: rotate(-45deg) translateX(3px) translateY(1px); width: 12.5px; flex-grow: 0; margin-right: 14px; margin-left: 2px;"></div> <div style="background-color: #F4F4F4; border-radius: 50%; height: 12.5px; width: 12.5px; transform: translateX(9px) translateY(-18px);"></div></div><div style="margin-left: 8px;"> <div style=" background-color: #F4F4F4; border-radius: 50%; flex-grow: 0; height: 20px; width: 20px;"></div> <div style=" width: 0; height: 0; border-top: 2px solid transparent; border-left: 6px solid #f4f4f4; border-bottom: 2px solid transparent; transform: translateX(16px) translateY(-4px) rotate(30deg)"></div></div><div style="margin-left: auto;"> <div style=" width: 0px; border-top: 8px solid #F4F4F4; border-right: 8px solid transparent; transform: translateY(16px);"></div> <div style=" background-color: #F4F4F4; flex-grow: 0; height: 12px; width: 16px; transform: translateY(-4px);"></div> <div style=" width: 0; height: 0; border-top: 8px solid #F4F4F4; border-left: 8px solid transparent; transform: translateY(-4px) translateX(8px);"></div></div></div> <div style="display: flex; flex-direction: column; flex-grow: 1; justify-content: center; margin-bottom: 24px;"> <div style=" background-color: #F4F4F4; border-radius: 4px; flex-grow: 0; height: 14px; margin-bottom: 6px; width: 224px;"></div> <div style=" background-color: #F4F4F4; border-radius: 4px; flex-grow: 0; height: 14px; width: 144px;"></div></div></a><p style=" color:#c9c8cd; font-family:Arial,sans-serif; font-size:14px; line-height:17px; margin-bottom:0; margin-top:8px; overflow:hidden; padding:8px 0 7px; text-align:center; text-overflow:ellipsis; white-space:nowrap;"><a href="https://www.instagram.com/p/CrWlfvWrGox/?utm_source=ig_embed&amp;utm_campaign=loading" style=" color:#c9c8cd; font-family:Arial,sans-serif; font-size:14px; font-style:normal; font-weight:normal; line-height:17px; text-decoration:none;" target="_blank">A post shared by Elfia | Costumes | Fantasy (@kingdomofelfia)</a></p></div></blockquote><script async src="//platform.instagram.com/en_US/embeds.js"></script>

 

„Liebe Elfianer,

Zunächst einmal entschuldigen wir uns. Was für alle in Elfia eine angenehme Heimkehr hätte werden sollen, kam für viele Elfianer anders. Es ist Ihnen wahrscheinlich nicht entgangen: Der Eintritt in unser geliebtes Königreich Elfia verlief nicht reibungslos. […] Wir evaluieren derzeit die verschiedenen Ursachen dieser Probleme und nehmen, wo möglich, Anpassungen vor. All das Feedback, das wir von Ihnen erhalten haben, hilft uns dabei ungemein.“

(Quelle: https://www.elfia.com/de/)

Positiv hervorzuheben ist, dass bereits am Sonntag die versprochene Verbesserung zu spüren war. Die zwei Schlangen wurden ab dann klar mit Flatterband voneinander abgetrennt und deutlich ausgeschildert. Außerdem wurde die Ticketkontrolle durch kleine Änderungen beschleunigt, wie zum Beispiel die Herausgabe der selbstklebenden Eintrittsbändchen statt der Befestigung dieser durch die Helfenden.

Am Sonntag war die Informationsweitergabe am Einlass sehr viel deutlicher.
Am Sonntag war die Informationsweitergabe am Einlass sehr viel deutlicher.

Die Parksituation enttäuschte uns leider durchgängig. Das begann damit, dass für das Abstellen des Autos auf einem brachliegenden Feld fünfzehn Euro pro Tag verlangt wurde. Es standen zudem bei weitem nicht genügend Parkmöglichkeiten zur Verfügung, obwohl der Zugang zum Kasteel de Haar über den öffentlichen Nahverkehr eher dürftig ist. Der Regen hat besagtes Feld dann zusätzlich in eine Schlammschlacht verwandelt, sodass wir uns am Sonntag trotz des hohen Preises des Tickets dazu entschieden haben, unser Auto an einem anderen Ort abzustellen und einen halbstündigen Spaziergang in Kauf zu nehmen. Wer zukünftig einen Besuch plant, sollte diese Situation also unbedingt im Blick haben.

Keine Eigenverpflegung erlaubt

Was uns wirklich sauer aufgestoßen ist, war das Verbot von mitgebrachten Getränken. Auch wenn die Veranstaltung nach der ursprünglichen Ankündigung des Totalverbots etwas zurückgerudert ist und kleine Snacks und eine kleine Getränkeflasche pro Gast erlaubt hat – die Security schien darüber nicht informiert. Unsere Taschen wurden am Einlass kontrolliert und wir wurden gezielt gefragt, ob wir eine Getränkeflasche dabeihätten, das sei nämlich verboten. Das hat vor allem darin resultiert, dass wir und unsere Begleitpersonen am Ende des Tages alle dehydriert waren, da Getränke an den Catering-Standorten eine spärliche Auswahl an „gesunden“ Optionen hatten und zusätzlich maßlos überteuert waren. Met, Bier und Softgetränke mögen zwar gut schmecken, sind aber für den Ausgleich des eigenen Wasserhaushalts nicht gerade zweckmäßig.

Sehen wir uns in Arcen?

Generell haben wir die Stimmung auf der Elfia als herzlich und fröhlich empfunden. Der starke Regen hat an beiden Nachmittagen für kleine Dämpfer gesorgt, da die Elfia ein reines Outdoor-Event ist. Dafür waren die trockenen, warmen Morgen umso schöner. Das Gelände am Kastell de Haar ist hierbei ein echter Gewinn, besonders dank der in Blüte stehenden Pflanzen. Der weitläufige Park rund um das Schloss lädt regelrecht zum Erkunden ein.

Uns gefiel, dass die Interaktion mit den Larp-Elementen auf rein freiwilliger Basis stattgefunden hat. Wer nur durch die Marktstände schlendern und der Live-Musik lauschen wollte, konnte dies tun.  Es gab viele Kostümierte zu bestaunen und einiges an Programm zu entdecken, wenn man denn wusste, wo man danach suchen muss. Kein Wunder, dass am Ende des Tages an der „Grenze“ viele traurige Gesichter zu sehen waren.

Am Ende des Tages ging es zurück in die Realität.
Am Ende des Tages ging es zurück in die Realität.

Alles in allem hat sich trotz der teilweise holprigen Organisation beim Einlass der Blick über den Tellerrand für uns gelohnt. Die Elfia ist allerdings kein günstiges Event. Uns wurden dankenswerterweise kostenlose Pressetickets zur Verfügung gestellt, und dennoch haben wir für die Verpflegung an beiden Tagen dank Verbot mitgebrachter Speisen sowie für das Parken viel Geld auf der Veranstaltung gelassen.

Die wohl am meisten gestellte Frage von neuen Bekanntschaften war nichtsdestotrotz: „Sehen wir uns im Herbst in Arcen?“. Die nächste Elfia findet am 16. und 17. September statt – Tickets sind bereits erhältlich und meistens schon lange vor der Veranstaltung ausverkauft.

 

 

Titelbild: Rafa.rivero, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons, © Elfia 2023
Layout und Satz: Roger Lewin

Lektorat: Rick Davids
Fotografien: Finja Gertulla
Die Eintrittskarte wurde uns von der Veranstaltung kostenlos zur Verfügung gestellt.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein