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Star Wars: Ahsoka bringt durchaus einiges an Altlasten mit: The Clone Wars, Rebels, Grand Admiral Thrawn… Die Serienheldin ist selbst ein geliebtes Stück Star Wars. Wie kann man all dem Rechnung tragen? Und haben auch Zuschauer*innen etwas von Ahsoka, die nicht seit 20 Jahren Star Wars konsumieren?

Star Wars ist inzwischen ein Transmedia-Gigant ohne Vergleich. Das Marvel Cinematic Universe hat diesen Trend zu genre- und formatübergreifenden, parallel an vielen Stellen erzählten Shared Universes vielleicht bekannt gemacht. Aber Star Wars mit seinen allesamt kanonischen Filmen, Serien, Büchern, Comics und Spielen, über 10 Jahren voller Publikationen und der Bereitschaft, sich an den vorhergehenden 30 Jahren zu bedienen, hat das MCU längst überholt. So ein dichtes, vielseitiges Universum kann für eine großartige Atmosphäre sorgen und viele Möglichkeiten bieten. Es kann aber auch überfordern und einschränken. Unter anderem deshalb hat Disney schließlich den ursprünglichen Schnitt im Star-Wars-Kanon gesetzt.

Man muss sich in diesem riesigen Universum – und auch in den ganzen leidigen Grabenkämpfen und Shitstorms, die die Fans von Star Wars so verlässlich hochkochen – erst einmal selbst verorten. Also: Ich bin in der Prequel-Zeit aufgewachsen, war aber nach ca. meinem 13. Geburtstag nie mehr eine absolute Liebhaberin. Ich fand The Force Awakens in Ordnung, wenn auch mutlos, The Last Jedi sehr sympathisch und The Rise of Skywalker unterirdisch. Meine sonstigen Lieblings-Star-Wars-Filme sind Rogue One und A New Hope. Ich habe nicht sonderlich viel Star-Wars-TV gesehen, zum Beispiel nur ein paar Folgen The Clone Wars, kaum Rebels und fast nichts vom „Mandoverse“.

Stattdessen habe ich zumindest einige der alten Romane gelesen und besonders die X-Wing-Reihe in liebevoller Erinnerung. Und ich spiele seit Jahren das Star Wars-Pen-and-Paper von Fantasy Flight Games. Inzwischen leite ich eine Kampagne für meine Offline-Runde, allerdings nicht in einem der klassischen, mit Storys und Charakteren randvollen Teile des Star-Wars-Kanons. Ich mag Star Wars sehr. Ich liebe seinen Stil und seine Atmosphäre. Ich bin nicht unbedingt ein Fan von allem, was es so hervorbringt.

Was heißt das jetzt für Ahsoka, die vielleicht am meisten vernetzte, in den Kanon geradezu eingesponnene Serie, die Star Wars je hervorgebracht hat? Also ich hatte Freude damit. Ahsoka ist eine schöne Serie und hat ein gutes Gefühl für Star Wars, zumindest für seine Ecke der Galaxie. Und nein, man muss weder Rebels noch The Clone Wars gesehen haben, um Ahsoka zu genießen.

Triggerwarnungen

semirealistische Kriegsdarstellung, Kindersoldaten, Andeutung von religiöser Manipulation

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Story: Gefährlicher als der letzte Bösewicht, versprochen!

Für eine Serie, die so viele Fäden zusammenführt wie Ahsoka, baut sie erstaunlich viel auf, anstatt irgendeine dramatische Klimax zu produzieren. Es geht nicht um den letzten Widerstand gegen eine übermächtige Bedrohung oder die Vereinigung aller Helden gegen etwas viel größeres. Es geht nicht einmal darum, einen Krieg zu gewinnen, sondern darum, einen Krieg zu verhindern.

Die Anzeichen mehren sich nämlich, dass Thrawn zurückkehren wird. Wer ist Thrawn? Kennen kann man ihn als Bösewicht aus Rebels oder im Legends-Kanon als Antagonisten aus den X-Wing-Computerspielen und Timothy Zahns Heir to the Empire-Romantrilogie. Die war immerhin so einflussreich, dass George Lucas die Idee des Planeten Coruscant in die Prequel-Filme übernahm. Sollte man ihn allerdings nicht kennen, ist das auch kein Problem. Die Charaktere machen sehr, sehr deutlich, wie viel Sorgen ihnen der Admiral macht. Man erwartet schon fast, dass sie gleich in die Kamera schauen und fragen, ob das jetzt alle verstanden haben. Das Filmprinzip „Show, don’t tell“ sieht anders aus.

Um den Admiral, der im Finale von Rebels verschwand, zurück auf die politische und militärische Bühne zu holen, hat Mandalorian-Nebenfigur Morgan Elsbeth eine Gruppe imperialer Loyalist*innen organisiert. Unter den Augen der Republik Schiffsteile stehlen sie Schiffsteile und stellen im Geheimen ein geeignetes Schiff zusammen. Denn für die Rückkehr Thrawns müssen die Protagonist*innen und Antagonist*innen die bekannte Star-Wars-Galaxie verlassen, ein Novum für den Disney-Kanon.

Elsbeths Handlanger, neben ihrer größtenteils farblos bleibenden Verschwörung, sind drei Dunkle Jedi: der Order-66-Überlebende Baylan Skoll, der ehemalige Inquisitor Marrok und Baylans Schülerin Shin Hati. Die Dunkle Seite bekommt durchaus einiges an eigener Zeit auf dem Bildschirm.

Der Fokus liegt natürlich trotzdem auf den Protagonist*innen, die allerdings nicht nur einen größeren Cast haben, sondern auch verteilter sind und mehr Handlungsstränge verfolgen. Diese sind alle interessant und zeichnen ein umfassendes und spannendes Bild der Galaxie in der Zeit der Neuen Republik. Dem Fokus der Serie tun die vielen Baustellen nicht immer gut.

Ahsoka findet in Ahsoka vor allem ihre Freund*innen aus Rebels wieder. Schließlich ist die dunkle Bedrohung ebenfalls damit verknüpft. Und ein weiterer offener Plot – und eine offene Wunde für viele Charaktere – ist das Verschwinden des jungen Jedi-Padawans Ezra Bridger. So vereint die Serie Ahsoka nicht nur mit der jungen und leicht machtsensitiven Mandalorianerin Sabine Wren, sondern auch mit der Rebellenführerin und nun Republik-Generälin Hera Syndulla.

Neben der Aufdeckung der konspirativen Imperialen und ihrer Verfolgung sowie Ahsokas Kampf gegen ihre Spiegelbilder auf der Dunklen Seite zeigt die Serie auch Einblicke in die Politik der Neuen Republik. Der Kontrast zwischen den pragmatischen, heldenhaften Rebellen und dem ewigen, streitbehafteten Hin und Her großer Politik ist hier der wesentliche Punkt. Doch nicht nur Genevieve O’Reillys Auftritte als Kanzlerin Mon Mothma sind Highlights, die diese Szenen aufwerten. Ob sie notwendig sind, sei allerdings dahingestellt.

Darsteller*innen: Die vielen Seiten der Macht

Ahsoka ist die namensgebende Figur, doch man läuft manchmal geradezu Gefahr, das zu vergessen. Rosario Dawsons Darstellung der erwachsenen Version von Anakins Padawan ist stets souverän und nuanciert. Doch man merkt dem Charakter sein reales Alter an, wie viel persönliche Entwicklung sie schon durchgemacht hat und wie viele Handlungsstränge ihr schon eingeschrieben sind. Ihr Weg ist größtenteils abgeschlossen. Auch wenn Ahsoka sich ins Zeug legt, um Ahsoka eine Entwicklung und einen Spannungsbogen zu geben, mitfühlen kann man mit der distanzierten Kriegerin nicht. Ahsoka ist ein ruhender Pol und in dieser Rolle großartig, wenn sich andere Charaktere an ihr abarbeiten können. Doch ihre Unbeweglichkeit hinterlässt beizeiten Lücken im Fluss der Erzählung.

Einen Großteil des Abarbeitens an Ahsoka und damit auch der narrativen, zuschauer*innenbindenden Leistung übernimmt Sabine Wren, gespielt von Natasha Liu Bordizzo. Die Australierin stemmt die Herausforderung sehr gut. Sabine ist ein großartiger Gegenpol zu Ahsoka, der beide Figuren besser macht. Aus ihrer emotionalen, aber nicht kindischen oder unüberlegten Art und ihrer stets präsenten Vorgeschichte entwickelt sich ganz natürlich eine Dynamik zweier unterschiedlicher Heldinnen, die ihren Rhythmus finden müssen. Diese Vorgeschichte muss man nicht kennen. Im direkten Kontrast zum stumpfen Umgang mit Thrawn vermitteln die schauspielerischen Leistungen der beiden Schauspielerinnen die wesentlichen emotionalen Punkte hier wunderbar.

Ahsoka und Sabine
Ahsoka und Sabine © Disney

Viele der weiteren Charaktere sind von großartigen und hochkarätigen Schauspieler*innen wunderbar gezeichnet. Mary Elizabeth Winstead spielt Hera Syndulla als selbstsichere, energische Kommandantin, die es genießt, selbst Hand anzulegen. Jedi-Lehrdroide Huyang übernimmt gesprochen von David Tenant die Rolle eines weisen Onkels.

Auf der anderen Seite des Kampfes etabliert sich vor allem Baylan Skoll als beeindruckende Präsenz. Ob sich dies in der zweiten Staffel fortsetzen wird, ist nun allerdings offen, da Schauspieler Ray Stevenson im Mai dieses Jahres verstorben ist. Seine Leistung in Ahsoka war durchaus beeindruckend und trotz seiner kurzen Zeit in der Rolle wird das Star Wars-Universum ihn missen. Seine Schülerin Shin Hati bekommt in den Händen von Ivanna Sakhno eine fragile, unsichere Komplexität, die einen großartigen Kontrast und eine gewisse Beziehung zu Sabine erlaubt. Neben den zwei gefallenen Jedi schwächelt Morgan Elsbeth allerdings etwas. Die großmütterliche Bösartigkeit der Nachtschwester wirkt neben den komplexeren Figuren banal. Und ihre Rolle als Verschwörerin reduziert sich später in der Handlung darauf, von größeren Geistern deren Genie demonstriert zu bekommen.

Nun gibt es aber noch einige Auftritte, die wesentlich weitreichendere Spoiler sind als eine normale Besprechung des Casts, zumindest, wenn man ganz unbedarft an die Serie herangeht. Die Leser*innen seien also nochmal kurz gewarnt und im Zweifel zum Abschnitt Inszenierung verwiesen.

Da ist zunächst Grand Admiral Thrawn, der in der zweiten Hälfte der Staffel auftritt. Kennt man seine Darstellung aus den 90ern, spürt man durchaus einen starken Kontrast. Thrawn ist in Ahsoka nicht die scharfkantige, ins Dunkel gehüllte Präsenz seiner früheren Visualisierungen. Und das ist auch gut so. Lars Mikkelsen spielt den bedrohlichen Admiral als geradezu banal wirkenden Offizier mit Manieren und gelassener Autorität. Dahinter verbirgt sich ein gnadenloses, strategisches Genie, das weiter vorausdenkt als andere, Loyalität inspiriert und genau weiß, wie es seine Ressourcen einsetzt. Von den üblichen Unkenrufen der Generation Cinema Sins abgesehen funktioniert auch die immer diffizile Darstellung dieser Art von Genie sehr gut und bestätigt die anfänglich so platten Ängste der Protagonist*innen zumindest im Nachhinein.

Ebenfalls dabei ist ein erwachsener Ezra Bridger. Ein liebenswerter Auftritt von Eman Esfandi fügt den spät hinzukommenden Ezra nahtlos in die Charakterdynamik von Ahsoka und Sabine ein. Nur die lange Isolationserfahrung des verlorenen Jedi wird – zumindest ohne den Kontrast zu seinen früheren Auftritten – nicht so deutlich, wie man es vielleicht erwartet.

Schließlich gibt es noch den Überraschungsauftritt. In der Mitte der Staffel steht Ahsoka plötzlich einer Vision Anakin Skywalkers gegenüber, gespielt von Hayden Christensen. Der Live-Action-Anakin-Schauspieler macht eine Menge aus der Gelegenheit. Seine Lehrstunden für Ahsoka sind nicht nur eine sehr schöne Verbindung des vielgescholtenen Anakin der Prequels und der animierten Version in The Clone Wars, sie sind auch einige der stärksten Szenen für Ahsoka.

Inszenierung: Das Große und das Kleine

Ahsoka hat viele der ikonischsten Elemente und größten visuellen Stärken von Star Wars zu seiner Verfügung und nutzt sie auch, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Natürlich ist nicht jeder Moment so prägend wie eine Szene aus A New Hope. Doch zwischen republikanischen Werften, antiken Ruinen und einer beeindruckenden Erinnerung, was für einen Eindruck ein imperialer Sternenzerstörer machen kann, hat Ahsoka ein grundlegendes Gefühl für Star Wars. Besonders herauszuheben ist dabei eine lang isolierte Gruppe imperialer Sturmtruppen. Ihre reparierten Rüstungen erinnern an den ursprünglichen Wunsch George Lucas’, Star Wars eine weniger glatte und futuristische Ästhetik zu geben als der Science Fiction seiner Zeit.

© Disney
© Disney

Natürlich hat Ahsoka mit seinem Fokus auf Jedi und die Macht mehr Lichtschwertkämpfe und schlicht Lichtschwerter als viele andere Live-Action-Serien. Die Kämpfe sind anders gestaltet als die furiosen Choreographien der Prequels. Die Ökonomie der Bewegungen ist effizienter. Es geht um Haltungen und Kampfstile, gleichzeitig auch um Erfahrung und Emotionen – Symbolik statt Cinematik. Was man hier vorzieht ist reine Geschmackssache. Geprägt von den Kampfstilen des Rollenspiels und der Jedi Knight-Computerspielreihe war ich persönlich begeistert.

Während die Soundkulisse besonders den Lichtschwertern ihr verdientes Gewicht verleiht, ist die Musik in Ahsoka nichts Besonderes. Gegen die schönen Bilder gehalten ist das schon fast auffällig. Alles ist dienstbar, es gibt keine echten Probleme, aber auch keine Stücke außerhalb der netten, aber nicht gerade klassischen Outro-Lieder, die irgendwie im Gedächtnis bleiben.

Ähnlich banal kommt auch die fremde Galaxie daher, die zu erreichen so ein signifikanter Schritt ist. In die weitergehende Lore ist der dortige Planet Peridea gut eingebunden. Konzeptionell und visuell könnte er aber auch in jeder Ecke der angestammten Galaxis vorkommen. Das dortige Ödland ist Heimat neuer Star Wars-Biester, netter Aliens und böser Aliens. Nichts ist wirklich falsch an dieser Entscheidung. Doch so lang, wie die Galaxie die definierende Größe der Star Wars-Geografie war, ist hier eine Menge Potential liegengeblieben.

Erzählstil: Krieg ist halt doch nicht cool

Es gibt einen inzwischen recht berühmten Clip von Schauspieler Freddie Prinz Jr., dem Synchronsprecher von Kanan Jarus aus Rebels, in dem er sehr engagiert über die grundlegende innere Logik von Star Wars spricht, über die Balance von Dunkler und Heller Seite. Dass Star Wars auf solch ostasiatisch angehauchter, metaphysischer Philosophie aufbaut, kann man angesichts der Dramatik und der Komplexität des Universums durchaus aus den Augen verlieren – und auch angesichts des linkischen Umgangs der Disney-Filme damit. Ahsoka erinnert immer wieder an die Dynamik und Logik der Macht, sowohl als Motivation der Entscheidungen seiner Charaktere als auch in der Handlung selbst. Erfrischend ist das, und ein dezentes, aber machtvolles Alleinstellungsmerkmal.

Padawan Ahsoka in den Klonkriegen © Disney
Padawan Ahsoka in den Klonkriegen © Disney

Ahsoka bedient sich verschiedener Erzähltechniken, wenn es sie braucht. Doch eine besondere Rückblende in die Klonkriege prägt sich ein, ob man will oder nicht. Eine junge, vielleicht 13-jährige Ahsoka inmitten staubiger Schlachtfelder und blitzender Blaster zu sehen, ist eine beeindruckende und verstörende Neukontextualisierung. Das erstreckt sich nicht nur auf die Klonkriege und die Serie The Clone Wars, sondern auch auf den gesamten Umgang mit Krieger-, Ritter- und Kampftropen in Star Wars. Die 16 Jahre alte Ariana Greenblatt nutzt jede Sekunde als junge Ahsoka, um ihr offensichtliches Schauspieltalent zu demonstrieren. Sie fügt sich nahtlos in die Ästhetik der Kriegsszenen aus Attack of the Clones und Revenge of the Sith um sie herum ein und sticht doch auf die genau richtige Art heraus, um einen absoluten Höhepunkt der Serie abzurunden.

© Disney

Die harten Fakten:

  • Showrunner: Dave Filoni
  • Darsteller*in(nen): Rosario Dawson, Natasha Liu Bordizzo, Ray Stevenson, Mary Elizabeth Winstead und andere
  • Erscheinungsjahr: 2023
  • Sprache: Deutsch/Englisch
  • Format: Streaming-Serie, 8 Episoden
  • Preis: Abonnement
  • Bezugsquelle: Disney+

 

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Fazit: Des Franchise’ Kern

Ahsoka ist eine Serie um Jedi und die Macht, um den Teil von Star Wars, der Star Wars von Beginn an definiert hat. Sie baut auf einem breiten Fundament aus Ästhetik, Lore und Storys auf, findet aber trotzdem ihren eigenen Rhythmus. Interessante und komplexe Charaktere bevölkern Ahsokas Szenen. Wer Star Wars für seinen Stil und seine Figuren schaut, wird bei Ahsoka glücklich werden. Das nächste große, Galaxie-endende Epos ist es allerdings genauso wenig wie The Mandalorian oder The Bad Batch – Gott sei dank! So kommen die Stärken viel besser heraus.

Die namensgebende Hauptfigur ist ein spannender Teil des Star Wars-Universums und passend gespielt. Doch ihre mangelnde Dynamik behindert beizeiten die Serie als Ganzes. Und ein wenig mehr Fokus auf die wirklich wichtigen Elemente, ein wenig mehr Zeit und Facetten für die Jedi und ihre Gegenspieler, hätten wohl auch mehr gewonnen als ein weiterer Handlungsort und ein weiterer Gastauftritt. Trotzdem ist Ahsoka ein rundes Ganzes in einem vielfältigen Franchise. Und es verspricht mehr interessante Storys in der Zukunft.

  • Spannende Charaktere
  • Klassische Star-Wars-Ästhetik
  • Beeindruckende Rückblende

 

  • Steifer, unbeweglicher Hauptcharakter
  • Unnötige Handlungsstränge

 

Artikelbilder: © Disney
Lektorat: Susanne Stark

Layout und Satz: Mika Eisenstern

Dieses Produkt wurde privat finanziert.

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