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Wenn man neu im Rollenspiel ist, braucht es wenige Dinge: Stift, Papier und Würfel. Eigentlich braucht man nicht einmal die, denn Block, Bleistift und ein paar Ersatzwürfel entbehren erfahrene Rollenspielende gerne, um Einsteiger*innen ihr Hobby näher zu bringen. Helfen mehr Spielmaterialien dabei, mehr Spaß zu haben?

Egal in welchem System man spielt, nach den ersten Schritten steigen auch die Anforderungen. Statt einer Tabelle auf dem karierten Blatt wünscht man sich einen Charakterbogen im Design des Spiels. Statt das Regelbuch immer ausleihen zu müssen möchte man es vielleicht irgendwann selbst besitzen. Und um die eigenen Würfel kommt (hoffentlich) niemand herum, denn die kleinen Racker sind eine Passion, die fast schon religiöse Züge annimmt!

Spielmaterialien

Spielleitungen arbeiten manchmal mit mehr Materialien, als auf den ersten Blick wahrgenommen wird: Der Spieltisch wird dekoriert oder das Essen thematisch angepasst, Musik untermalt die Spannung oder Tragik mancher Szenen und sogar der eigene Körper wird zum Instrument für das Spielerlebnis, wenn Stimmen nachgemacht und Akzente einstudiert werden.

Bereichern zusätzliche Spielmaterialien den Abend und wie setzt man sie geschickt ein? Kann man es auch übertreiben? Gibt es gänzlich unnütze Zusätze? Einige „Add-ons“ des Rollenspiels sollen in diesem Artikel unter die Lupe genommen werden.

SL-Schirme

SL-Schirme entstanden aus verschiedenen Gründen, von denen der wichtigste war, dass die SL Geheimnisse haben konnte und musste. Ob das nun die Hintergründe der erlebten Kampagne, die Ergebnisse der Würfelwürfe oder die Miniaturen der bald auftauchenden Horden waren, war dabei unerheblich. Seit 1977 gibt es diese „Schutzschilde vor Spoilern“, damals noch beidseitig mit Tabellen für SL und Spieler*innen bedruckt – heute ziert in der Regel eine stimmungsvolle Illustration die Außenseite. Auf der Innenseite sind weiterhin zumeist nützliche Tabellen für die SL abgebildet.

SL-Schirme gibt es in vielen verschiedenen Varianten.
SL-Schirme gibt es in vielen verschiedenen Varianten.

Die Meinungen zu SL-Schirmen gehen weit auseinander, denn die Qualität schwankt zuweilen stark. Neben dem Pluspunkt, dass die wichtigsten Informationen für die SL gut strukturiert dargestellt werden, ist es vielleicht recht gut, nicht alles den Spielenden zu offenbaren – manche Geheimnisse sorgen für Spannung! Geheime Würfelwürfe sind aber aus der Mode gekommen und werden nur noch selten genutzt. So würfelt die SL zum Beispiel Wahrnehmungswürfe für die Spielenden, um sie im Unklaren zu lassen, ob das Wahrgenommene aus einer erfolgreichen oder gescheiterten Probe stammt.

Ob es einen Pappaufsteller braucht, um Spielende davon abzuhalten, sich selbst zu spoilern, ist wohl eine Grundsatzfrage. Niemand hält sie davon ab, einen Kampagnenband wie Curse of Strahd selbst zu kaufen und zu lesen. Wer sich den Spaß nehmen möchte, findet einen Weg, dafür braucht es keinen SL-Schirm.

Die Spar-Variante eines SL-Schirms aus dem Hamburg-Paket von Shadowrun 5.
Die Spar-Variante eines SL-Schirms aus dem Hamburg-Paket von Shadowrun 5.

Große Kritik kann man am teils recht hohen Preis von SL-Schirmen äußern. Neben den systemeigenen Schirmen gibt es auch selbstgebaute aus Holz oder besonders teure Design-Stücke mit integrierten Ablagen. Die Kosten können enorm sein. SL-Schirme machen sich dessen ungeachtet aber oft schön auf dem Spieltisch und können sich in die Deko-Elemente hervorragend integrieren.

Das Hauptproblem eines SL-Schirms ist aber die Trennung der Spielenden von der SL. Auch mit den A5-Varianten, die etwas mehr Sichtkontakt auf die Battle Maps und Gesichter der Spielenden zulassen, separiert man die Gruppe.

Im Sinne eines gemeinsamen Spielerlebnisses ist es also zumindest außerhalb von Kämpfen eine gute Idee, den SL-Schirm hinzulegen, so hübsch er auch sein mag.

Spezialwürfel

Zum Rollenspiel gehören in der Regel Würfel, doch um die notwendigen Standardwürfel soll es an dieser Stelle nicht gehen, sondern um Spezialwürfel. Wie sinnvoll sind Spezialwürfel? Shadowrun kommt mit W6 aus, bei denen es egal ist, ob sie groß, klein, lila oder grün sind – und trotzdem gibt es ein offizielles Set mit Spezialdesign: eine SR-Schlange ersetzt die 5 und 6, der Drachenkopf die 1. Auch andere Systeme nutzen Spezialsymbole für Erfolge oder Missgeschicke auf ganz normalen Würfeln, die jede*r Rollenspielende zu Hause im gut sortierten Würfelbeutel hat: W6, W10 oder W20. Warum? Und warum kauft man sie immer wieder? (Gebt es zu!)

Viele Spielende haben für verschiedene Systeme oder Charaktere eigene Würfel. Es ist Ausdruck des eigenen Hobby-Fanatismus, was in diesem Fall durchweg positiv zu verstehen ist. Würfel und ihre Handhabung sind ein komplexes Thema voller Fallstricke und Hindernisse. Der Würfel ist Bestandteil der Individualisierung und Ritualisierung des Spielerlebnisses.

Spätestens bei Systemen mit Spezialwürfeln wird es dann fast ein Muss, sich diese anzuschaffen. Das beginnt bei Mutant: Jahr Null oder Die Verbotenen Lande, für die man idealerweise drei verschiedenfarbige W6 braucht, von denen manche bei einer 1 negative Folgen haben, andere nicht. Dazu kommen W8, W10 und W12. Und es geht weiter bei Dungeon Crawl Classic mit seiner Würfelkette, in der man von einem W3 über W7 und W16 bis zum W30 fast alles braucht. Auch das Star Wars-System von FFG setzt auf Spezialwürfel mit ganz eigenen Symbolen, bei denen Seiten auch mehr als einen Erfolg oder Fehlschlag sowie Nebeneffekte aufzeigen können. Diese Liste könnte man endlos weiterführen. Die Verlage sorgen mit diesen besonderen Würfeln auch für ein Alleinstellungsmerkmal und Wiedererkennbarkeit des Systems.

Alle Systeme mit Spezialwürfeln geben Alternativen an, sodass man mit Standardwürfeln spielen kann. Aber sind wir ehrlich: Das will doch keiner und ist allerhöchstens eine Notlösung. Spezialwürfel sind etwas, das sich anzuschaffen oft lohnt, doch leider gibt es drei große Negativpunkte in diesem Geschäft: der Preis, die Menge und die Produktionsstandorte.

Im Gegensatz zu ihren „normalen“ Verwandten, sind Spezialwürfel oft wesentlich teurer. Das ist teilweise nachvollziehbar, aber in Kombination mit der Menge der Würfel in Sets, fasst man sich schon manchmal an den Kopf. In einem Würfelset für Shadowrun 6 sind 12 Würfel (und 7 Edge-Tokens, aber das spielt hier keine Rolle) für circa 10 Euro. Preislich hervorragend, aber vorsichtig ausgedrückt: Die Anzahl ist sehr knapp bemessen.

In manchen Fällen ist es sogar unangenehm auffällig. So rät das Regelwerk für Die Verbotenen Lande: „Ihr benötigt gewöhnliche sechsseitige Würfel (auch W6 genannt), um Die Verbotenen Lande zu spielen, im Idealfall 10 – 15 in drei verschiedenen Farben. Ihr braucht außerdem mindestens einen achtseitigen Würfel (W8), einen zehnseitigen Würfel (W10) und einen zwölfseitigen Würfel (W12). Ein speziell für Die Verbotenen Lande produziertes Würfelset ist separat erhältlich. Eines dieser Sets reicht aus, um das Spiel zu spielen, aber mit zwei wird es einfacher.“ Kauft man sich eines der Spezialwürfelsets, sind darin neun W6 in drei Farben (nicht 10 – 15) und jeweils ein W8, W10 und W12 für um die 24 Euro.

Mit Rollenspielen wird man nicht reich, aber wenn es Spezialwürfel für Systeme gibt, sollte ein Set ausreichen, um das Spiel angenehm spielen zu können. Das darf dann auch mehr kosten, denn meistens sind sie wunderschön und es macht großen Spaß, diese besonderen Würfel anzuschnauzen, wenn die Erfolge ausbleiben. Sie tragen mit ihrem Design auch zur Spielstimmung bei, erleichtern häufig das Verständnis der Spielmechanik und sind etwas, das man am digitalen Spieltisch manchmal sehr vermisst.

Der letzte Kritikpunkt, den man anbringen könnte, sind die Produktionsstandorte. Die Shadowrun-Würfel werden in China hergestellt, was den Preis erklärt, die DCC-Würfel kommen von einer Firma aus Großbritannien. In Deutschland ist es schwierig, Würfel zu produzieren und wer auf lange Importwege verzichten und gerechte Löhne sicherstellen möchte, muss manchmal etwas suchen. 3D-Drucke sind manchmal eine Alternative und im europäischen Ausland gibt es immer wieder Möglichkeiten. So lassen die Jungs von Donnerhaus und auch Free League ihre Würfel zum Beispiel in unserem Nachbarland Polen produzieren.

Landkarten und Pläne

Besonders taktische Spiele wie D&D, bei dem ein Raster wichtig ist, oder Shadowrun, bei dem Entfernungen auf den Meter genau die Würfel beeinflussen, arbeiten mit Battle Maps oder Bodenplänen. In diesen Fällen sind sie fast unersetzlich, um in Kampfsituationen nicht den Überblick zu verlieren oder sich in Diskussionen über Reichweiten zu verstricken.

Wie viele Felder waren nochmal 30 Fuß? (Bild aus dem Roll20-Modul Lost Mine of Phandelver) ©Wizards of the Coast
Wie viele Felder waren nochmal 30 Fuß? (Bild aus dem Roll20-Modul Lost Mine of Phandelver) ©Wizards of the Coast

Es gibt aber noch weitere Gründe, warum Stadt-, Land- und Umgebungskarten sinnvoll sein können. Besonders online helfen sie, eine Vorstellung vom Gebiet zu bekommen: Sind die Straßen eher breit oder handelt es sich um enge Gassen? Wohin kann man fliehen? Dabei sind die eigentlichen Entfernungen gar nicht so wichtig, sondern dass es einen gemeinsamen Nenner gibt, wie ungefähr es dort aussieht. Solche Karten holen die gesamte Gruppe in eine Szene mit gleichem Rahmen.

Auf Grundlage dieses Bildes für einen Die Verbotenen Lande-Abenteuerschauplatz können alle Spielenden gemeinsam ihre Handlungen planen. ©Free League
Auf Grundlage dieses Bildes für einen Die Verbotenen Lande-Abenteuerschauplatz können alle Spielenden gemeinsam ihre Handlungen planen. ©Free League

Dadurch geht immer etwas Freiraum oder Dynamik verloren. Es ist nicht so leicht, Anpassungen oder Ideen der Spielenden zur Veränderung des Gebietes umzusetzen und einige Ideen sind schlicht nicht mehr umsetzbar. Wenn kein Fluss eingezeichnet ist, kommt niemand auf die Idee, in diesen zu springen, um den Häschern zu entfliehen. Dafür können die Zeichnungen aber vielleicht andere Ideen fördern und – das ist gar nicht so unwichtig – Missverständnissen vorbeugen.

Spielkarten

Ausrüstung und Beute sind wichtiger Bestandteil einer Rollenspielwelt. Wenn Belastungslimits noch eine Rolle spielen oder Munition nicht endlos vorhanden ist, sollte man immer einen Überblick darüber haben, was der Charakter bei sich trägt. Bei Spielen mit Überlebensaspekt, wenn Wasser und Nahrung knapp sind, ist die Wichtigkeit dieser Tatsache noch größer. Aber auch der erschlagene Drache hat seinen Hort mit allerlei Dingen gefüllt, die fleißige Spieler*innen vielleicht mitnehmen möchten – bekommt noch irgendjemand die Bronzestatue unter?

Nicht jeder Gegenstand einer Zufallstabelle muss seinen großen Auftritt haben, aber mindestens besondere Gegenstände haben das verdient. Es ist etwas ganz anderes, ein Artefakt oder einen magischen Gegenstand zu finden, der dann als Spielkarte überreicht wird. Die physische Komponente fühlt sich mehr nach Belohnung an und verstärkt den erlebten Moment für die Spielenden.

Nicht nur Gegenstände können über Spielkarten am Tisch repräsentiert werden, sondern auch Talente oder Kräfte. 2017 brachte Gale Force Nine Spielkarten mit allen Zaubersprüchen und besonderen Fähigkeiten für D&D heraus. Ein teures Vergnügen, aber viel angenehmer als selbstgeschriebene Listen oder das Blättern im Buch. Wenn man einen Zauberspruch aktiviert, tappt man die Karte und legt gegebenenfalls Tokens oder einen Würfel zur Anzeige der Dauer in Kampfrunden darauf. Gewirkte Verstärkungszauber können den Mitspielenden einfach übergeben werden und so weiter. Alle am Tisch können auf einen Blick sehen, welche Zauber und Fähigkeiten aktiv sind – das ist großartig!

Bei Mutant: Jahr Null werden die Mutationen und Kräfte ebenfalls als Spielkarten ausgegeben. Ein weiterer Effekt, der dadurch erzielt wird, ist, dass man die Mutationskarten ziehen lassen und so die Spieler*innen ihre Mutation selbst zufällig bestimmen lassen kann.

Alles in allem sind Spielkarten eine Bereicherung, denn sie verknüpfen die Gruppe enger mit der Spielwelt: Während die Charaktere eine Belohnung erhalten, bekommen auch die Spielenden etwas Anfassbares.

Token und Miniaturen

Wenn es Battle Maps gibt, braucht es auch Token für die Charaktere oder Miniaturen. Das kann ganz schön teuer sein, Tabletop-Spieler*innen können Lieder davon singen. Dazu kommt der Aufwand des selbstständigen Bemalens der Miniaturen, wenn es überhaupt bezahlbar sein soll. Für künstlerisch unbegabte Personen ein Graus!

Der große rote Drache ist eine Legende unter den „Miniaturen“. ©Wizards of the Coast
Der große rote Drache ist eine Legende unter den „Miniaturen“. ©Wizards of the Coast

Ist eine solche Investition erst einmal getätigt, entsteht außerdem fast ein Zwang danach, Monster dieser Art oft auftauchen zu lassen. Der große rote Drache soll sicherlich mehr als einmal vorkommen, damit es sich lohnt – oder? Miniaturen sind Liebhaberstücke: nicht notwendig, dafür aber teuer und aufwendig. Sie bereichern den Spieltisch natürlich optisch ungemein, aber im Großen und Ganzen kann man gut auf sie verzichten.

Token sind eine einfache Alternative und Aufstellfüßchen können diese Token auch gut positionierbar machen. Im digitalen Kontext sind Token nahezu unerlässlich, denn das bloße Zeigen wo man denn nun genau auf der Karte steht, ist schwierig. Da hilft auch die Ping-Funktion nicht wirklich und wildes Herumkritzeln auf der Karte ist auch nicht schön. Der Aufwand zur Erstellung solcher Token ist mit ein bisschen Vorbereitung nicht sehr hoch und es gibt ganze Sets zu kaufen. Eine geringe Investition für großen Nutzen.

Eine weitere Form von Token sind Markierungssteine oder -plättchen. Lebenspunkte, Ressourcen oder die Laufzeit von Zaubern kann man mit einfachen Tokens wunderbar nachverfolgen. Gerade besondere und flexibel einzusetzende Ressourcen sind prädestiniert dafür, nicht immer aufgeschrieben und weggestrichen zu werden, sondern einfach als Pokerchip oder in ähnlicher Form auf dem Tisch hin- und herzuwandern. Shadowrun 6 benutzt diese Variante für Edge, Conan – Adventures in an Age Undreamed Of sieht es für Momentum, Doom und Fortune vor und Fate-Punkte sind auch am einfachsten so zu verfolgen. Kurz gesagt: Habt immer ein paar Tokens in beliebiger Form am Tisch, ihr könntet sie brauchen!

Rätsel

Rätsel sind eine schwierige Sache, denn man testet ja nicht die Charaktere, sondern die Spieler*innen. Wenn die Spielerin des einsilbigen Barbaren sofort auf die Lösung kommt, es mit dem eigenen Charakter aber nicht ausspielen kann, ist das frustrierend. Genauso frustrierend ist es, wenn die hochintelligente Magierin, deren Spieler einfach nicht auf den Trick hinter dem Rätsel kommt, dumm dasteht.

Im Allgemeinen lassen sich Rätsel nur in Gruppen gut anwenden, die alle Spaß am gemeinsamen Rätseln haben. Zusätzlich sollte sich die SL immer klar darüber sein, dass sich die Fähigkeiten der Spielenden von denen ihrer Charaktere massiv unterscheiden. Eine Möglichkeit zur Steuerung ist es, den Spielenden der intelligentesten Charaktere mehr Hinweise zu geben, um den hohen Wissensstand zu reflektieren.

Rätsel sollten Spaß machen, aber keinen Frust erzeugen.
Rätsel sollten Spaß machen, aber keinen Frust erzeugen.

Es droht aber immer die Gefahr, dass Rätsel für Frust sorgen. Sie sind also mit Vorsicht zu genießen und eher selten einzusetzen.

Fazit

In den 1980er Jahren war es noch so einfach: Mit der Kraft der Fantasie wurden aus Bleistiftzeichnungen auf Karopapier die aufregendsten Dungeons und wildesten Monster von den heroischsten Held*innen überwunden und besiegt. Heute liegen hochwertige gedruckte Umgebungskarten auf dem Spieltisch und die Miniaturen aus dem 3D-Drucker ersetzen die eigene Vorstellungskraft – oder?

Hilfsmittel am Spieltisch zu nutzen kann den Abend bereichern und allen helfen, in die bespielte Welt einzutauchen. Spielkarten zu erhalten, wenn man einen Gegenstand findet, fühlt sich noch mehr nach einer Belohnung an, und der schwindende Lebenspunkte-Vorrat in Form von Tokens erhöht die Spannung.

Ein gut gedeckter Tisch trägt zur Stimmung bei  © mentona
Ein gut gedeckter Tisch trägt zur Stimmung bei! © depositphotos|mentona

Manche Elemente können das Spiel aber auch behindern: Die SL benötigt kein Versteckspiel, denn alle am Tisch sollen eine gemeinsame Runde bilden – wenn sich Spielende am Tisch selbst den Spaß verderben wollen, indem sie auf die SL-Notizen starren, ist das deren Problem. Dreht die SL sowieso nicht an den Würfeln, muss der Wurf auch nicht verdeckt sein. Und wenn die Spielenden nicht so gerne selbst Rätsel lösen oder ihre Charaktere keinen Sinn dafür haben, lässt man das auch besser weg.

Zusätzliche Spielmaterialien sind eine großartige Ergänzung, die den Kern der Sache, das „Pen-and-Paper“, unterstützen und bereichern. Welche Dinge das in der eigenen Runde sind, muss man herausfinden, aber vor dem Versuch sollte man sich nicht scheuen.

Artikelbilder: © wie angegeben
Layout und Satz: Roger Lewin
Lektorat: Nina Horbelt
Fotografien: Norbert Schlüter

4 Kommentare

  1. Wie sagt der Deutsche Rat für Rechtschreibung? * (sternchen ) sind keine SATZZEICHEN!
    Für Legasteniger wäre es toll wenn ihr euch an die DEUTSCHE Rechtschreibung haltet !

    • Ich verstehe das Problem, was Legasteniker haben könnten mit dem Asterisk. Allerdings gibt es biologisch zwar nur Mann und Frau, aber mental/emotional große Welten, die sich „nonbinär“ nennen. Das Asterisk erzeugt eine bewusste Pause beim Aussprechen, um diese Menschen zu inkludieren. Diese Pause ist nichts Neues, wie zum Beispiel bei Spiegelei (Spiegel-Ei gesprochen). Wir wollen diese Menschen gezielt in unserer Sprache inkludieren und davon wird uns auch nichts und niemand abhalten.

  2. Allso TERRORISIEREN von weniger wie 6% die restlichen 68-71 % die das nerft .
    Und man scheisst einfach auf eine vorgabe wie die genormte Rechtschreibung !

    Toll wir scjheiben nunn ale wiee wir wohllen und Nhoten für Rechtschreibung falenn aus weilll für * (sternchen) geht das ja auch.

    Rat für Deutscherechtschreibung ist ja wie der Duden nur ein vorschlag …
    Es Lebe der Legasteniker (mal sehn ob Legasteniger zur durchsetzung net mehr wie 6 % Transgender sind -holt die doch mal rein(Legasteniker) und Inkludiert sie !)

    Und nein es geht net ums Spiegelei sondern um nen bruch des Leseflusses.

    • Das hat mit „terrorisieren“ nullkommagarnix zu tun. Es geht um die Inklusion aller Menschen. Der deutsche Rechtschreibrat hat im Übrigen den Doppelpunkt favorisiert, ist aber auch noch zu keiner endgültigen Entscheidung gekommen. Würde das eine:n Legasteniker:in genau so stören?

      Die Historie des Asterisk ist wie folgt: In vielen Programmiersprachen steht der Stern für einen Platzhalter einer Zeichenkette beliebiger Ausprägung. Genau diese Vielgestalt des Asterisk soll auch sprachlich beliebige Menschen inkludieren.

      Im übrigen bitte ich Dich, deinen Ton zu mäßigen und von Beleidigungen und Versalien abzusehen.

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