Geschätzte Lesezeit: 13 Minuten

Bei DC treffen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aufeinander! Die Sammelbände Das Dunkle Multiversum – Die Chronik der Finsternis 2, Neal Adams Batman vs. Ra’s al Ghul und Future State: Die Helden der Justice League bieten Einblicke in ein Gestern, Heute und Morgen, das so nie existieren sollte.

Die letzten zehn Jahre über befand sich das DC-Universum in ständigem Aufruhr. 2011 setzte der New-52-Reboot alles auf Anfang und verschmolz das DC-Universum mit den davor eigenständigen Verlagen Vertigo und Wildstorm. 2015 brachte Brainiac im Convergence-Event vernichtet geglaubte Dimensionen zurück. 2017 begannen parallel gleich zwei einflussreiche Story-Arcs: Batman: Metal, in dem der Fledermausdämon Barbatos die Existenz des Dunklen Multiversums offenbarte, und Doomsday Clock, dass Dr. Manhattan aus Alan Moores Watchmen als Verantwortlichen für die realitätsverändernden Krisen enthüllte.

2020 mündeten die multiversalen Krisen aus Dark Nights: Death Metal, dem Zeitreisethriller Generations und der möglichen Zukunft Future State im neuesten Relaunch, Infinite Frontier. In diesem sind jetzt alle zuvor existierenden Kontinuitäten und Universen zu einem allumfassenden Omniversum verschmolzen. Zu dieser Verschmelzung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft passen auch die diesmaligen Comics: Das Dunkle Multiversum – Die Chronik der Finsternis 2 zeigt in bester What-If-Manier, wie einige der wichtigsten DC-Events auch hätten verlaufen können. Future State: Die Helden der Justice League wagt einen Blick in die Zukunft. Und für Batman vs. Ra’s Al Ghul kehrt Neal Adams, einer der legendärsten Batman-Zeichner, aus den 70ern ins Jetzt zurück.

Warum Neal Adams eine Legende ist

Neal Adams ist ohne Zweifel einer der einflussreichsten Künstler, die je für DC arbeiteten.

DC wurde in den 60ern vom, damals noch kleinen, Emporkömmling Marvel ausgestochen, dessen dynamischer, realistischer Ansatz Reihen wie Batman und Superman altmodisch, albern und kindisch wirken ließ. Neal Adams war eine Schlüsselfigur in DCs darauffolgender Modernisierung. Sein realistischer, energiegeladener Zeichenstil war eine Revolution im Vergleich zu vorherigen Zeichnern wie Sheldon Moldoff oder Dick Sprang.

Allein zeichnete und schrieb Adams Deadman, über einen Geist der seinen Tod rächen will. Zusammen mit dem Autor Dennis O’Neill konfrontierte er in Hard Traveling Heroes Green Lantern und Green Arrow mit komplexen Themen wie Rassismus und Drogensucht. Am bekanntesten ist aber Adams und O’Neills Batman-Run, der Batman zu seinen düsteren Wurzeln zurückführte, neue Gegner wie Man-Bat und Ra’s al Ghul einführte und alte Gegner wie Two-Face und Joker neu interpretierte. Auch abseits seiner Arbeit für DC spielte Adams eine wichtige Rolle in der Comic-Industrie. Zum Beispiel war er einer der ersten, der versuchte, eine Comic-Gewerkschaft zu gründen, und war in der Creator-Ownership-Bewegung aktiv.

Nach Jahren als unabhängiger Künstler begann Adams 2010 wieder für DC zu arbeiten. Als Autor und Zeichner produzierte er in diesem Jahr die Miniserie Batman Odyssee, auf die 2016 Superman: Der Planet der Supermen und 2018 das nur auf Englisch erschienene Deadman folgten. Batman vs. Ra’s al Ghul ist, mehr oder weniger, eine Fortsetzung von Odyssee und Deadman.

Batman vs. Ra’s al Ghul

Neal Adams galt vor Jahrzehnten als Legende, es bleibt aber die Frage, ob Batman vs. Ra’s al Ghul denn nun gut ist. Diese Frage ist entweder sehr komplex oder sehr simpel. Die simple Antwort wäre: Nein, es ist schrecklich. Die komplexe Antwort fällt etwas länger aus.

Zuerst einmal zum Guten: Der Zeichenstil ist klassischer Neal Adams. Das ist natürlich nicht modern, sondern Oldschool. Moderne Entwicklungen wie die Stilisierung der Superstar-Zeichner aus den neunziger Jahren, die Dekompression der frühen 2000er und den modernen Manga-Einfluss findet man hier nicht. Und ja, die Linienführung  ist oft sehr skizzenhaft, was vermutlich dem Alter des 80-jährigen Adams geschuldet ist  – aber Bildkomposition, Mimik und dynamische Bewegungen beherrscht Adams immer noch. Die Kolorierung passt zwar nicht immer ganz richtig zum Stil des Lineworks, das noch etwas auf volle Flächen ohne Farbgradienten ausgelegt ist, funktioniert insgesamt aber gut. Durchaus beeindruckend, dass Adams in seinem Alter noch einmal so eine neue Technik erlernt hat.

Das Schlechte ist aber leider dasselbe wie in Odyssee, Planet der Supermen und Deadman: Die Story ist einfach nur wirr. Es gibt grob drei Haupthandlungsstränge: Einmal will Ra’s al Ghul den Strom von seinem Atomkraftwerk an Gotham City verkaufen. Dann leidet Bruce Wayne unter Amnesie und vergisst, dass er Batman ist. Und drittens gibt es einen weiteren Batman, der zusammen mit Deadman von einer Zauberin in einer Conan-artigen Fantasy-Welt gefangen gehalten wird. Das allein wäre schon genug Material für drei verschiedene Comics, auch weil der Fantasy-Teil sich extrem mit den anderen Handlungen beißt.

Es gibt allerdings noch zahlreiche Nebenplots, die sich quer durch die Hauptplots schlängeln: ein Bürgerkrieg in Gotham, Roboter-Duplikate, die zahlreiche Hauptfiguren ersetzen, eine Reise in die Hölle, der Rat der Eulen, eine internationale Verschwörung namens „Das Geld“, eine Batman-Olympiade, Ra’s Erben und die unglaublich verworrenen Verwandtschaftsverhältnisse von Deadman. Das hier ist nur eine entwirrte Darstellung, die nicht im Geringsten wiedergeben kann, wie abstrus, verrückt und schwer verständlich sich das liest.

Ein letzter guter Aspekt neben Zeichnungen sind teilweise an sich solide Storytelling-Elemente. So gibt es eingeschobene Fernsehnachrichten wie aus Die Rückkehr des dunklen Ritters, und wie in Odyssee geht Adams auch wieder ein Umweltschutz-Thema an. In Odyssee hielt Batman bewaffneten Geiselnehmern einen seitenlangen Vortrag über die Vorteile von Hybridautos. In Batman vs. Ra’s al Ghul wiederum ist der Stein des Anstoßes Commissioner Gordons Besichtigung der Zerstörung in Fukushima, woraufhin er den Gothamer Stadtrat von der Gefahr von Atomkraftwerken überzeugt. Nachdem Gotham Atomkraftwerke abgeschafft hat, löst ein Stromausfall Aufstände aus, die Ra’s al Ghul mit seiner Atomstromversorgung beenden will.

Das größte Problem ist aber die wirre Inszenierung, die alles andere überdeckt. Diese sozial und politisch kritische Ausgangslage wird damit eingeführt, dass auf der ersten Seite ein Bettler ein Hundehalsband trägt. Dessen Leine ist mit dem Halsband seines Hundes verbunden, der wiederum einen Sprengstoffgürtel trägt. Wie es dazu kam, wird nie erklärt. Die Situation ist aber typisch für die unlogischen und aberwitzigen Ereignisse des Comics. Charakter rasten beim geringsten Anlass völlig aus, handeln komplett sinnlos, und völlig widersprüchlich zu ihren eigenen Zielen. So reicht die Feststellung „Wir können reden“ um einen Todfeind, der Batman gefangen hält, zum Verbündeten umzudrehen.

Auffällig ist eine mehrmals auftauchende, seitenlange Tirade verschiedener Charaktere, dass „stinkende Lügner immer nur Lügen lügen, weil sie lügende Lügner sind“. Auch sonst sind die Dialoge schlecht. Die „lustigen“ Bemerkungen und Witze sind einfach nur merkwürdig. Sätze werden ständig nicht beendet und versanden in losen, missverständlichen Auslassungspunkten. Zusätzlich gibt es „Bendis Speak“-Dialoge, in denen eine Person etwas sagt und die andere Person dasselbe als Frage wiederholt. Gut gemacht kann das einen Monolog wie einen Dialog wirken lassen, hier wirkt es aber nur begriffsstutzig und in Kombination mit den omnipräsenten Auslassungspunkten werden Dinge sogar besonders unklar gelassen.

Trotzdem muss die deutsche Übersetzung lobend erwähnt werden, da sie die Verständlichkeit stark erhöht. Im Englischen benutzt Adams, wie schon in Odyssee, eine seltsame Mischung aus Slang der siebziger und 2000er. Dazu kommen aber völlig abstruse Phrasen, die mit viel gutem Willen klingen, als ob ein alter Mann versucht, Jugendsprache zu imitieren, und dabei völlig versagt. Dass deutsche Übersetzungen oft englische Akzente und Dialekte durch Hochdeutsch ersetzen, ist hier ein wahrer Glücksfall.

Das Setting ist eine seltsame Mischung aus dem gegenwärtigem Status Quo von Batman und dem aus Neal Adams erstem Batman-Run Anfang der Siebziger. Der stark behaarte, emotional offene und witzelnde Batman entspricht dem damaligen Helden und ist komplett anders als die modernen Interpretationen. Auch die Darstellung Ra’s al Ghuls als öffentlich bekannter Geschäftsmann, Man-Bat samt Ehefrau als Vertraute Batmans und Alfred als leicht affektierte Witzfigur passen zu den Siebzigern. Trotzdem gibt es auch moderne Elemente wie den Rat der Eulen, Tim Drake und Damian Wayne.

Dazu kommt noch Neal Adams‘ Anhängerschaft zu gewissen Verschwörungstheorien. Es ist zwar nicht so deutlich wie in Odyssee, wo der gesamte Plot auf einer wachsenden Hohl-Erde beruht – eine These, die Adams auch in Wirklichkeit vertritt. In Batman vs. Ra’s al Ghul gibt es dennoch eine Szene, in der in einer Fernsehshow ein Wissenschaftler volle drei Seiten lang den Prozess von Elektrolyse erklärt und demonstriert, wie man durch diese unbegrenzt Strom direkt aus normaler Zimmerluft extrahieren kann. Die gesamte Szene ist eine typische Demonstration eines wissenschaftlichen Crackpots, die im Comic als vollkommen korrekt und logisch inszeniert wird.

Technisch gesehen ist das Comic definitiv schlecht. Allerdings ist das Schlechte gerade das Gute daran: Batman vs. Ra’s al Ghul ist auf eine so wahnwitzige, unlogische und seltsame Art schlecht, dass es unfreiwillig unglaublich lustig wird. Daher ist die kompliziertere Antwort: Für Fans solch unbeabsichtigt absurdistisch-dadaistischen Humors ist Batman vs. Ra’s al Ghul definitiv sein Geld wert. Allerdings gibt es eine Sache, die es davon abhält, das Eye of Argon oder The Room der Batman-Comics zu sein: So unglaublich verworren und absurd es auch ist – Batman: Odyssey war schlimmer. Oder… besser?

Die harten Fakten

  • Autor(en): Neal Adams
  • Zeichner(in): Neal Adams
  • Seitenanzahl: 156
  • Preis: 18 EUR
  • Bezugsquelle: Fachhandel, Panini, Amazon, idealo

 

Das Dunkle Multiversum – Die Chronik der Finsternis: Bd. 2

Das Dunkle Multiversum – Die Chronik der Finsternis 2 ist der zweite Band von DCs Chronik der Finsternis.  Eingeführt in Dark Nights: Metal, ist das Dunkle Multiversum ein dunkler Schatten des wahren Multiversums. Hier erzeugt jede falsche Entscheidung, alles was irgendwie schief gehen kann, eine eigene verkommene, dem Bösen anheimgefallene Welt. Praktisch gesprochen ähnelt das Format Marvels What If. Jede Geschichte lehnt sich an ein bekanntes Event an, bei dem ein entscheidender Moment falsch verläuft und so ins Unglück führt. Die Geschichten werden als warnende Beispiele von von Tempus Fuginaut präsentiert, einem Wächter des Dunklen Multiversums, nicht unähnlich zu Uatu dem Beobachter aus What If.

Die fünf enthaltenen Geschichten aus dem dunklen Universum sind düstere Versionen von Batman: Hush, Flashpoint, Wonder Woman: War of the Gods, Crisis on Infinite Earths und Batman: Metal.

Hush fällt etwas aus dem Rahmen, da die anderen Geschichten dunkle Versionen von Großevents darstellen, bei denen es um das Schicksal des Universums ging. Hush ist zwar eines der bekanntesten Batman-Events, das sogar einen Animationsfilm bekam, die Einsätze sind jedoch ungleich geringer. Der Ansatz ist auch ein ganz anderer. Statt einem Hush, in dessen Finale das Böse gewinnt, beschreibt es eine Welt, in der Bruce Wayne nicht von Alfred, sondern von der Familie seines Jugendfreundes Thomas Elliot/Hush aufgezogen wird. Dies resultiert in einem gänzlich anderen Gotham, in dem Bruce Wayne im Arkham Asylum einsitzt und Elliot Wayne Industries leitet. Die Story verläuft eher typisch für diese Art Elseworld-Geschichte und die Zeichnungen sind solide, aber nicht weiter auffällig.

Flashpoint setzt im Finale des Events an, gerade als Flash seine Kräfte wiederherstellen will, um die Zeitlinie zu reparieren. In dieser Version wird er jedoch zuvor vom Reverse-Flash getötet, der dann die vollen Möglichkeiten seiner Kräfte auslotet. Bryan Hitch erzählt hier routiniert eine Geschichte, die gewisse Implikationen des Flash-Powersets zu einem logisch albtraumhaften Ende führt.

Krieg der Götter von 1991 ist das unbekannteste der Events, was wahrscheinlich an einem Mangel an Wonder Woman-zentrischen Großevents liegt. Das OMAC-Projekt von 2005 wäre vielleicht eine bekanntere Alternative gewesen. Die Dunkle Multiversums-Version setzt wieder im Klimax des Events an, in dem Wonder Woman von der bösen Göttin Hekate besessen wird. Anders als im „echten“ Verlauf der Geschichte kann Diana sich jedoch nicht von Hekate befreien und wird von ihr korrumpiert. Nett ist auch die Darstellung der Superheldenkostüme von 1991 im sehr klaren, hellen und flächigen Zeichenstil von Ariel Olivetti.

In Crisis on Infinite Earths geht es, anders als der Name vermuten lässt, nicht um das erste DC-Großevent von 1985. Der Kampf gegen den Dimensionen-verschlingenden Anti-Monitor wird hier auf der ersten Seite abgehandelt – genau wie die Abweichung, dass die gerettete Neue Erde diesmal auf der alten Erde-Zwei der Justice Society statt der Erde-Eins der JLA basierte. Der eigentliche Plot dreht sich um den Angriff des unaufhaltbaren Feuerriesen Surtur, dem sich die alten Helden der JSA stellen müssen. Der stammt aber aus einem 1986 nach Crisis erschienenen Special. Dies ist die wohl düsterste Story des Bandes, unterstützt durch den realistisch-detaillierten, dunklen Zeichenstil.

Metal setzt wieder am Finale des Events an. Im normalen DC-Universum konnte sich Batman dem Dämon Barbatos widersetzen. Hier macht Barbatos ihn zu seinem willenlosen Wirtskörper und die Erde zu einem toten Ödland. Als einziger Überlebender stellt sich ihm Batmans ehemaliger Partner Duke Thomas entgegen. Auch diese Geschichte ist kompetent gezeichnet und geschrieben. Die Welt als leeres Ödland darzustellen nimmt leider die Chance, weitere dämonische Schrecken darzustellen. Sie ist halt einfach leer.

Insgesamt ist Die Chronik der Finsternis 2 ein solides, unterhaltsames Comic, wenn auch nicht sonderlich innovativ.

Die harten Fakten

  • Autor*Innen: Phillip Kennedy Johnson, Scott Snyder, Vita Ayala
  • Zeichner: Bryan Hitch, Dexter Soy, Mike Perkins
  • Seitenanzahl: 268
  • Preis: 28 EUR
  • Bezugsquelle: Fachhandel, Amazon, idealo, Panini

 

Future State: Die Helden der Justice League

Ursprünglich sollte Future State unter dem Namen „5G“ die nächste große DC-Publishinginitiative werden. Durch Covid-Störungen wurde es jedoch überworfen und zu einer Reihe alleinstehender Minireihen umgeändert. Diese präsentieren eine am Ende von Dark Night: Death Metal gezeigte mögliche nahe Zukunft des DC-Universums. Die Helden der Justice League sammelt die Geschichten um diese Zukunft von Batman/Superman, Aquaman, Flash und der Green Lanterns.

Die Superman/Batman Story zeigt Superman, wie er die Spur einer High-Tech-Droge nach Gotham verfolgt, das in dieser Zukunft vom „Magistrat“ regiert wird: einer faschistischen Gruppe, die Superhelden verfolgt. Story und Zeichnungen sind beides zufriedenstellend, besonders Professor Pygs neue Maske ist ein schönes Re-Design. Man merkt jedoch deutlich, dass der Zweck der Story hauptsächlich darin besteht, zu erklären, warum Superman Gotham fernbleibt und Batman ohne Unterstützung den Magistrat als einsamer Untergrundrebell bekämpfen muss.

In der Aquaman-Story stranden Aquamans Tochter Andrina und sein Sidekick Aqualad in einer Paralleldimension, die alle Meere auf allen Planeten verbindet. Dort bekämpfen sie Aliens, suchen einen Weg nach Hause und beweisen sich dabei als würdige Nachfolger Aquamans.

Flash bietet die ungewöhnlichste Darstellung der Zukunft. Hier wurde Wally West/Kid Flash zu einem völkermordenden Monster, das die Kräfte der anderen Speedster stahl. Die Ex-Speedster, unter Führung von Barry Allen/Flash, stehlen daher die Waffen von Flashs Erzfeinden, um Jagd auf Wally zu machen. Diese Geschichte war die schwächste des Bandes. Ihre übermäßig düstere, fast schon grimdarke Handlung mit vielen gewaltsamen Toden hätte besser ins Dunkle Multiversum gepasst. Die Zeichnungen sind teilweise sehr deutlich von Computermodellen abgemalt und als einzige Geschichte ist sie nicht abgeschlossen, sondern wird in Future State: Die Helden des DC-Universums fortgesetzt.

Die Green Lantern-Story hat, anders als die anderen, keine durchgehende Handlung. Stattdessen bietet sie vier kürzere Geschichten, die jeweils einer anderen Lantern folgen. Man sieht, wie Hal Jordan den Untergang des Lantern-Corps erlebt, Guy Gardner zwischen zwei Alien-Religionen Frieden stiften muss und Teen Lantern aus dem Young Justice Team auf dem lebenden Planeten Mogo strandet. Besonders spannend ist die Geschichte um Jessica Cruz, in der sie wie bei Stirb Langsam unbewaffnet und ohne Kraftring eine einsame Raumstation gegen das Sinestro Corps verteidigt.

Insgesamt wirkt Future State als Event etwas planlos. Wie spannend ist denn eine mögliche Zukunft, von der man weiß, dass sie sowieso nicht eintreffen wird? Für sich genommen sind die Geschichten in diesem Sammelband, bis vielleicht auf die Flash Story, aber alle ganz ordentlich und bieten ein vernünftiges Preis-Leistungs-Verhältnis. Dem Band liegt außerdem noch ein Satz Future State-Sammelkarten bei.

Die harten Fakten 

  • Autor: Brandon Thomas, Brandon Vietti, Gene Luen Yang, Robert Venditti
  • Zeichner: Andie Tong, Ben Oliver, Brandon Peterson, Clayton Henry, Dale Eaglesham, Daniel Sampere, Dexter Soy
  • Seitenanzahl: 196
  • Preis: 22 EUR
  • Bezugsquelle: Fachhandel, Amazon, idealo, Panini

 

Artikelbilder: © Panini Comics
Layout und Satz: Roger Lewin
Lektorat: Alexa Kasparek
Diese Produkte wurde kostenlos zur Verfügung gestellt.

 

1 Kommentar

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein