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Viele Menschen freuen sich, Bücher zu Weihnachten zu bekommen, aber was soll man ihnen schenken? Damit ihr euch nicht ins Gedränge stürzen müsst, haben wir erneut eine Reihe Empfehlungen zusammengestellt. Wir hoffen, dass ihr danach wisst, was ihr buchliebenden Menschen unter den Weihnachtsbaum legen oder euch selbst wünschen könnt.

Alle Jahre wieder kommt es zu einem Ereignis, bei dem es üblich ist, einander zu beschenken: Weihnachten. In diesem Jahr haben sich bei uns Teilzeithelden verschiedene Ressorts versammelt und überlegt, was sie denn als Geschenkempfehlungen mitgeben wollen. Neben Brettspielen und den Jahreshighlights des Rollenspiel-Ressorts haben auch wir uns wieder Gedanken gemacht, welche Geschenke wir empfehlen.

Bücher

Auch 2019 sind wieder sehr viele Bücher erschienen, über die sich Lesebegeisterte freuen und die sich verschenken lassen. Als allgemeine Empfehlung plädieren wir in diesem Jahr dafür, besonders darauf zu achten, Bücher von Autorinnen zu verschenken. Die Debatte um die Löschung der Wikipedia-Artikel verschiedener Autorinnen hat gezeigt, wie wichtig es ist, die Vielfalt der Phantastik zu stärken, was sich auch darin äußert, welche Bücher gelesen und verschenkt werden.

Zum einen lohnt sich dafür ein Blick auf unsere Übersicht zu den diesjährigen Hugo-Awards sowie die Phantastik-Bestenliste, dort gibt es immer etwas, das sich zu lesen und zu verschenken lohnt.
Besonders empfehlen wollen wir für alle die Wayfarer-Serie von Becky Chambers, wo es abseits großer Weltraumschlachten voller Abenteuer durch das All geht. Ähnlich unterhaltsam geht es in den Tagebüchern eines Killerbots zu, deren erster Band Heike begeisterte; die ersten vier Teile sind mittlerweile als Sammelband auf Deutsch erschienen. Wir können euch die serienbegeisterte Maschine als Weihnachtsgeschenk nur ans Herz legen.

Sollte die zu beschenkende Person dagegen lieber längere Geschichten lesen oder weniger für Roboter und Raumschiffe übrig haben, dann ist N. K. Jemisins Zerrissene Erde von unserer Seite eine klare Empfehlung.

Weihnachtliche Bücher zu Weihnachten

Dürfen es dagegen Bücher sein, die sich zum gelegentlichen Hineinschauen eignen und eine Sammlung von Geschichten darstellen, haben wir natürlich auch hier Tipps für euch. Tolkiens Briefe vom Weihnachtsmann ist ein solches Buch und versammelt all die Briefe, die seine Kinder vom „Weihnachtsmann“ (im Original „Father Christmas“) erhielten. Dieser erzählt darin von Geschehnissen vom Nordpol, von Rentieren, die sich losgerissen haben, und von dem Polarbären, der die Mütze des Weihnachtsmannes stehlen wollte. Begleitet werden die Briefe von Zeichnungen und Skizzen.

Wer seine Weihnachtsgeschichten etwas verrückter mag (oder jemanden kennt, dem es so geht), für den ist vielleicht Der falsche Bart des Weihnachtsmannes von Terry Pratchett das Richtige. In elf Kurzgeschichten wird das Weihnachtsfest hierbei in irres Licht gerückt – oder wie würdet ihr es nennen, wenn der Weihnachtsmann wegen Einbruchs verhaftet wird?

Sowohl Tolkien als auch Pratchett sind ganz klar für Groß und Klein gedacht. Für diejenigen, die sich selbst an Weihnachten ein wenig Grusel und Schauer wünschen oder eine Pause von der ganzen Besinnlichkeit brauchen, hat Markus Heitz vor kurzem eine Anthologie veröffentlicht. Der Tannenbaum des Todes enthält mehr als 24 Kurzgeschichten: bitterböse, gruselig und fies. Die Spanne weihnachtlicher Bücher ist damit weit genug gefächert, dass für jeden etwas dabei sein sollte.

Leuchtende Buchserien

Mit Buchverfilmungen ist das so eine Sache; manche sind richtig gut, andere sind fürchterlich und über einen Teil muss man auch sagen, dass es gute Filme oder Serien sind, aber inhaltlich wenig mit dem Buch zu tun haben. Gerade in der Serienwelt werden momentan hohe Maßstäbe gesetzt. Die finale Staffel von Game of Thrones mag eine Menge Kritik auf sich gezogen haben, aber das ist noch lange kein Grund, jetzt allen Serien auf der Basis phantastischer Bücher abzuschwören. 

Über Streamingdienste ist aktuell die Serienversion von Pullmans His Dark Materials angelaufen, um diese zu verschenken, muss auf eine Geschenkkarte zurückgegriffen werden. Anders sieht es mit der Serienadaption von Good Omens aus, diese Serie ist bereits auf DVD und BluRay zu bekommen. Sie basiert auf dem gleichnamigen Roman von Neil Gaiman und Terry Pratchett, entstand unter Gaimans Mitwirkung und wird zu Recht hochgelobt. Beide Serien sind auch als Geschenk für Familien mit größeren Kindern geeignet, wobei Good Omens einen deutlich fröhlicheren Ton anschlägt als His Dark Materials, wo bereits die lohnenswerte Buchvorlage ernst und streckenweise düster war.

Auch hier dürfen Bücher nicht fehlen. Zum einen kann es sich sehr lohnen, die Buchvorlage zu einer Serie zu verschenken, aber es gibt auch andere Bücher, die Serienfans begeistern können. Zu Good Omens sind das Skript sowie ein Companion mit zahlreichen Interviews und Fotos erhältlich. Wer dagegen immer noch nicht genug von Westeros hatte, freut sich dagegen möglicherweise über die Storyboards zu Game of Thrones.

Anderes zum Thema Buch

Der zu beschenkende Mensch hat bereits alles an interessanten Büchern? Oder man hat Angst, das falsche Buch zu schenken oder sich mit jemand anderem zu doppeln? Wir haben trotzdem einige schöne Dinge für Buchbegeisterte gefunden, die sich wunderbar unter dem Baum machen. Wer hat überhaupt gesagt, dass man Bücher nur lesen kann. Sie können auch am Schlüsselbund hängen oder dekorativ als Ohrring dienen. Auch am Weihnachtsbaum lässt sich die Liebe zu ihnen zeigen.

Die Buchlampe – ein leuchtendes Geschenk!

Außerdem können Bücher im Wortsinn einen Raum beleuchten: Die Buchlampe sieht im ausgeschalteten Zustand wie ein Buch mit Holzeinband aus, doch wenn man sie aufschlägt, leuchtet es hinter den Seiten. In diesem stimmungsvollen Licht ist es doch gleich viel schöner. Außerdem gibt es hier weniger Grund zu der Sorge, man könne ein Buch doppelt schenken.

 

Artikelbilder: © Maxborovkov | depositphotos.com, © die Verlage, Bearbeitung: Melanie Maria Mazur

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