Der Künstler von Arzium – Brettspielautorenprofil: Ryan Laukat

Brettspielautor Ryan Laukat und sein Verlag Red Raven Games sind bekannt für Titel wie Oben und Unten oder auch Nah und Fern. Ryans thematische Euro-Games, die oft in der eigens erdachten Welt Arzium spielen, bestechen auch durch seine eigenen Zeichenkünste. Kommt mit uns in die Welt von Arzium.

Ryan Laukat zählt hierzulande nicht zu den bekanntesten seiner Zunft, aber vielen sind Spiele wie Oben und Unten sowie Nah und Fern geläufig. Beide Titel spielen in der von ihm erdachten Welt Arzium, in der neben Menschen auch Roboter sowie humanoide Echsen-, Vogel-, Fisch- und Schweinewesen leben und die mysteriösen Glogos, Kreaturen aus Stein. Ryans Markenzeichen ist, dass er seine Spiele nicht nur entwickelt und vertreibt, sondern auch komplett selbst illustriert. Sein Zeichenstil ist dabei unverkennbar – egal, ob es um die atemberaubend sphärischen Landschaftsbilder der Spieleschachteln oder -pläne geht, oder um die Portraits der oft enthaltenen Charakterplättchen, die in erfreulich diverser ethnischer und geschlechtlicher Vielfalt daherkommen.

Ryan Laukat wurde 1985 in Utah in den vereinigten Staaten geboren und lebt auch heute noch in einem Vorort von Salt Lake City. Während Ryan im Musikgeschäft seiner Eltern arbeitete, kümmerte sich seine Highschool-Freundin Malorie um die beiden Kinder und nebenbei gründeten sie den Verlag Red Raven Games. Mittlerweile hat der Verlag, neben ein paar Erweiterungen und Neuauflagen, 14 Spiele im Programm, die in über 20 Sprachen erschienen sind. In Deutschland wurden viele davon beim Schwerkraft Verlag veröffentlicht und sind dort und im Fachhandel auch noch erhältlich. Andere Titel sind fast nur noch auf dem Sekundärmarkt zu erhalten.

Neben komplett eigenen Titeln verfügt der Verlag mittlerweile auch über ein paar Spiele, an denen Ryan mitgewirkt hat, die aber primär aus fremder Feder sind – doch auch diese hat er mit seinem sehr eigenen Zeichenstil geprägt. Seine Illustrationskünste haben übrigens die meisten von uns sicher zu Hause, denn unter anderem finden sich kleine Kunstwerke von ihm in vielen Dominion-Erweiterungen. Für das Grundspiel steuerte er unter anderem das Bild auf der Karte Der Abenteurer bei – irgendwo zwischen Dixit und Caspar David Friedrich lässt sich hier bereits sein spezifischer Stil gut erkennen.

Neben dem sehr gut bewerteten Schlafende Götter, dessen englischer Kickstarter kürzlich ausgeliefert wurde, kann man das neueste Spiel im Arzium-Universion Now or Never aktuell im Shop von Red Raven Games vorbestellen. Der Klavier-Song im Trailer hierzu wurde von Malorie Laukat komponiert und gespielt – während Ryan auf der Gitarre begleitet. Insgesamt eine sehr künstlerische Familie, deren Weg auch in der Dokumentation The Crafting of Arzium zu sehen ist. Hier wird die Entstehung des neuen Titels Now or Never begleitet.

Schauen wir uns doch einige der wichtigsten Titel von Ryan Laukat einmal an.

Die Welt von Arzium

Oben und Unten (2015)

Oben und Unten ist das erste Storytelling-Game von Ryan Laukat und auch der Startpunkt der Welt von Arzium. Nachdem Barbar*innen unsere Ländereien überrannt haben, haben wir einen guten Ort gefunden, um unser Dort neu aufzubauen – allerdings entdecken wir unter unseren Füßen auch ein gigantisches Höhlensystem. Der Clou des Spiels liegt schon im Titel: Mit den Laukat-spezifischen Worker-Placement-Plättchen können wir „oben“ Siegpunkte erringen, indem wir Gebäude errichten und Handelswaren ernten; oder aber wir schicken unsere Worker nach „unten“, in die geheimnisvollen Höhlen unter unserer florierenden Siedlung. Dort erwarten uns Zufallsbegegnungen, bei denen Entscheidungen und Würfel darüber bestimmen, wie erfolgreich wir dort Handelswaren und weitere Schätze finden oder unseren Ruf mehren. 215 Einträge umfasst das Buch der Begegnungen und lockt die Wagemutigen von uns, denen im reinen Land- und Bauwirtschaftsleben etwas fehlt.

Ob wir unseren Schwerpunkt eher im soliden, berechenbaren Aufbauteil ansiedeln, mit anderen Spielenden Handel betreiben oder einen Großteil des Spiels auf Erkundungstour gehen, dafür aber etwas vom Glück abhängig sind, macht einen großen Reiz des Spiels aus. Falls uns die Würfel mal nicht so hold sind und alle Wiederholungswürfe verbraucht, gibt es für zusätzliche Erfolge die Option, die Worker zu verletzen. Dann stehen sie jedoch am nächsten Tag nicht mehr zur Verfügung, falls man nicht gerade Heiltränke oder Cider zur Hand hat. Sonst erholen sie sich pro Spielrunde eine Stufe, bevor sie wieder zur Verfügung stehen. Neben den exotischeren anthropomorphen Wesen, erfreuen sich auch die menschlichen Gesichter einer erfreulichen Vielfalt, was Alter, Geschlecht und ethnische Herkunft anbelangt.

Die harten Fakten:

• Spieldauer: 90 Minuten
• Spieler*innen-Anzahl: 2 3 4
• Alter: 13+
• Preis: ca. 50 EUR
• Bezugsquelle: Deutsch: Fachhandel, beim Verlag; Englisch Fachhandel, Amazon, idealo

Islebound (2016)

Der nächste Ausflug in die Welt der Echsen- und Schweinemenschen entführt uns in einen fernen Archipel. In Islebound ringen wir inmitten von Pirat*innen und Seeungeheuern um Gold und Ruhm. Auf dem modularen Insel-Spielbrett fahren wir auf unseren Schiffen von Ort zu Ort und können wieder auf sehr unterschiedliche Weise Siegpunkte erringen. Wir können uns primär mit dem Handel von Holz, Fischen und Büchern beschäftigen – wiederum haben wir aber auch die Möglichkeit, in unserem Heimathafen Gebäude für Siegpunkte und Spielvorteile zu errichten.

Oder aber wir interagieren mit den Inseln/Aktionsfeldern anderweitig, entweder auf dem freundlichen Weg der Diplomatie (für die man im Laufe des Spiels gesammelte Einflusswürfel ausgeben muss) oder indem wir die Orte direkt angreifen. Während Einflussgewinnung etwas länger braucht, dafür aber sicher ist, hängt der Angriff wiederum von etwas Würfelglück ab. In beiden Fällen gehört uns danach dieses Feld und wir zahlen für die Aktion künftig keine Kosten mehr, so lange bis jemand anderes vielleicht unsere Stadt angreift oder diplomatisch bezirzt, was allerdings um einiges schwerer ist, als bei einer noch neutralen Ortschaft.

Auch wenn es ein paar thematische Event-Karten gibt, zählt dieses Spiel nicht zu den Storytelling-Games. Die Worker-Plättchen funktionieren analog zu Oben und Unten: Sie gehen nach Aktivierung unter Deck auf dem eigenen Schiffs-Brett schlafen, und für Zusatzerfolge können sie verwundet/umgedreht werden, wofür sie eine Runde aussetzen. Die Worker können auch im Spiel Oben und Unten eingesetzt werden, funktionieren aber ein klein wenig anders als die dort enthaltenen, wodurch sie eine Art Mini-Erweiterung darstellen und die Welt Arziums etwas zusammenrücken lassen. Die eigene kleine Erweiterung Metropolis bietet 40 neue Gebäude, die neue Strategien ermöglichen.

Die harten Fakten:

• Spieldauer: 60-120 Minuten
• Spieler*innen-Anzahl: 2 3 4
• Alter: 13+
• Preis: ca. 50 EUR
• Bezugsquelle: nur Englisch: Fachhandel
• Erweiterung: Metropolis (2016)

Nah und Fern (2017)

Der Titel lässt bereits erahnen, dass Nah und Fern in bester Tradition zum Arzium-Erstling steht. Dieses Mal befinden wir uns in einer Western-Stadt und können dort quasi „nahe“ Aktionen ausführen – es zieht uns aber natürlich auch in die „Ferne“ und zwar auf elf unterschiedlichen Spielplänen, auf denen wir die Umgebung erkunden, Handelsrouten erschließen und über 300 verschiedene Abenteuereinträge erleben können. Die signifikanten Charakter-Plättchen (die natürlich auch in Oben und Unten genutzt werden können) begegnen uns wieder als anheuerbare Abenteurer*innen. Hier wählen wir aber zunächst einen von acht Charakteren, die unsere wachsende Truppe anführen sollen.

Wer als erstes 14 Zelte aus seinem Vorrat auf den Wegen der Karte platziert hat, läutet das Spielende ein und dann gibt es Siegpunkte für diese Zelte, gekaufte Artefakte, Ruf, verbundene Handelsroutenorte und besiegte Bedrohungen, die auf manchen Wegen lauern. Beim Kampf gegen letztere kommt wieder der bekannte Würfelmechanismus zum Einsatz. Zusatzerfolge gibt es dieses Mal durch ausgegebene Herzen, die wir in der Ferne mehr und mehr verlieren. Irgendwann müssen wir also wieder heimkehren, um uns in der Stadt wieder aufzufrischen, auszurüsten, Reittiere zu erstehen oder in der Mine zu schürfen, bevor es uns wieder hinauszieht. Ganz in Westernmanier kommt es in der Stadt zum Duell, wenn jemand ein Gebäude benutzen will, auf dem sich bereits ein anderer Charakter befindet.

Neben dem regulären Spiel verfügt Nah und Fern über zwei Kampagnen-Modi. In zehn Spielen können alle Landkarten des Buches einmal durchgespielt werden, während bei den Ereignissen kleine aufeinander aufbauende Geschichten erzählt werden. Es gibt aber auch den Charakter-Modus. Statt Landkartenspezifische Ereignisse gibt es hier aufbauend welche, die speziell den einzelnen Charakteren zugeordnet sind. In vier bis fünf Spielen auf beliebigen Karten erleben wir hier unsere eigene spezifische Charaktergeschichte. In beiden Kampagnen sammeln die Charaktere Erfahrung, die für Sonderfähigkeiten ausgegeben werden darf.

Die Erweiterung Die Bernsteinminen bringt eine Vielzahl an Modulen mit sich. Die Mine bekommt Karten, statt nur ein statisches Auswürfeln zu sein, Magiekarten und neue Abenteuer kommen ins Spiel, und vor allem gibt es auch einen kooperativen Modus. Hier spielen alle gegen die Zeit und müssen am Ende durchschnittlich mehr Punkte erzielt haben, als der Zeitmarker vorgerückt ist.

Die harten Fakten:

• Spieldauer: 90-120 Minuten
• Spieler*innen-Anzahl: 2 3 4
• Alter: 13+
• Preis: ca. 70 EUR
• Bezugsquelle: Deutsch: Fachhandel, beim Verlag
• Erweiterung: Die Bernsteinminen (2018)

Roam (2019)

Roam zählt eher zu den Filler-Games und ist in der Arzium-Reihe der Exot. Hier suchen wir in der Wildnis nach verlorenen Verbündeten, die uns künftig bei der weiteren Suche unterstützen. Die Wildnis wird dabei immer durch sechs Spielkarten mit Landkartenabschnitten dargestellt, die aneinander liegen. Unsere drei Start-Charaktere haben unterschiedliche Muster, nach denen sie die Landstriche durchsuchen können. Nach diesen Polyomino (tetrisartigen) Mustern legen wir also reihum Marker unserer Farbe auf die Karten. Sobald eine Karte vollständig durchsucht (also mit sechs Markern belegt) ist, wird sie ausgewertet und die Person mit den meisten Markern erhält die Karte auf deren Rückseite Zuwachs fürs eigene Team ist. Diese Person hat wiederum ihr ganz eigenes Such-Muster. Bei Gleichständen wird mit Gold um die Karte geboten. Gold finden wir auf der Karte oder erhalten es, wenn wir mitgesucht haben, aber eben nicht erfolgreich waren.

Auf den Karten dieses kürzeren Spielespaßes tauchen die bekannten Gesichter der sonstigen Charakter-Plättchen auf – allerdings gibt es hier keine Crossover-Elemente, von einigen Promos einmal abgesehen.

Die harten Fakten:

• Spieldauer: 30-45 Minuten
• Spieler*innen-Anzahl: 2 3 4
• Alter: 8+
• Preis: 30-35 EUR
• Bezugsquelle: Fachhandel, Amazon

Now or Never (2021)

Der neuste Zuwachs in der Arzium-Reihe Now or Never kann aktuell nur auf Englisch bei Red Raven Games selbst vorbestellt werden. Der Titel erinnert schon klanglich an die beiden großen Vorgänger. Hunderte Jahre nach Nah und Fern bedrohen Ungeheuer aus einem Meteoriten das Land. Wir spielen einen von vier einzigartigen Charakteren und unsere Aufgabe ist es, unsere Stadt wieder aufzubauen und das Volk zu retten. Mit unserem Charakter, den wir natürlich auch upgraden können, bewegen wir uns über die Landkarte, machen Feldaktionen und bekämpfen Monster.

Waren wir erfolgreich, befreien wir so Gefangene, die wir in unseren Häusern einziehen lassen können, um Ressourcen zu generieren. Diese können wir schnell verkaufen oder lange ansparen, um künftig mehr zu erhalten. Mit den Münzen können wir wiederum neue Gebäude kaufen. Unser Stadtviertel bauen wir jeweils aus der eigenen, zufälligen 4×5-Gebäudekarten umfassenden Auslage. Wo wir starten ist sehr wichtig, denn danach können wir nur noch an freie Felder angrenzende Gebäude errichten. Auch hier wird es einen charakterspezifischen Kampagnen-Modus über sechs Spiele geben.

Die harten Fakten:

• Spieldauer: 90-180 Minuten
• Spieler*innen-Anzahl: 1 2 3 4
• Alter: 13+
• Preis: 60 USD
• Bezugsquelle: Aktuell nur auf Englisch beim Red Raven Games Verlag vorbestellbar

Jenseits von Arzium

Acht-Minuten Imperium (2012)

Neben den Arzium-Titeln ist sicher vor allem das 2012 erschienene Acht-Minuten Imperium erwähnenswert; der erste größere Erfolg, der einige Erweiterungen und auch eine App-Umsetzung nach sich zog. Auch wenn ein Spiel eher 15 bis 20 statt wirklich acht Minuten andauert, so handelt es sich doch um ein kompaktes kleines Area-Control-Game. Alle starten mit drei Armeen in der Mitte der Landkarte. Abwechselnd wählen wir eine Karte aus der Auslage (neu hinzukommende sind teurer). Auf diesen befindet sich jeweils eine Aktion zum Ausbreiten, Städte gründen, eigene Armeen hinzufügen oder die der anderen entfernen, aber auch Ressourcen, die ebenfalls auf der Landkarte zu erobern sind. Je mehr Ressourcen einer Art wir gesammelt haben, umso mehr Punkte gibt es am Spielende. Weitere Punkte gibt es für eigene Länder und Kontinent-Majoritäten.

Eingeschränkt werden wir aber auch dadurch, dass wir nur elf Münzen zur Verfügung haben; Aktionen kosten null bis zwei und am Anfang wird um die Startposition geboten. 2013 kam neben der Europa- und der Mountains-Erweiterung mit Legenden auch eine Reimplementierung in einem Fantasysetting heraus. Statt Ressourcen gibt es hier Spezialfähigkeiten auf den Karten sowie ein modulares Spielbrett für mehr Variabilität. Legenden hat 2015 wiederum mit Lost Lands eine eigene Erweiterung erhalten.

Die harten Fakten:

• Spieldauer: 8 (bis 20) Minuten
• Spieler*innen-Anzahl: 2 3 4 5
• Alter: 13+
• Preis: ca. 25 EUR
• Bezugsquelle: Deutsch: Fachhandel, beim Verlag, Amazon; Englisch: Fachhandel, Amazon, idealo; Legenden auf Englisch: Fachhandel, Amazon

Die anderen Groß-Spiele

© Red Raven

© Red Raven

© Red Raven

Bei City of Iron von 2016 und Die Vergessene Welt von 2019 handelt es sich um jeweils überarbeitete Versionen der ein paar Jahre zuvor erschienenen Worker-Placement-Spiele. Im ersten entdecken, erobern oder bauen wir mit unserem Volk eine Stadt aus und im zweiten kämpfen wir als Volk gegen Titanen, aber natürlich betreiben wir auch ein wenig Gebäudebau, oder Wiederaufbau, falls besagte Titanen mal wieder gewütet haben. Ebenso wie Empires of the Void II von 2018 (offensichtlich ebenfalls eine Neuauflage) sind diese Spiele aktuell allerdings primär auf dem sekundären Brettspielmarkt und auch dort nur spärlich erhältlich. Letzteres wird oft als Twilight Imperium, das in zwei bis drei Stunden durchgespielt werden kann, beschrieben.

Schlafende Götter (2021)

Hervorheben möchte ich aber noch das neuste erhältliche Spiel aus dem Hause Red Raven Games. Bei Schlafende Götter sind wir mit Schiff und Crew in einer mysteriösen Welt gelandet und schippern kooperativ durch ein Atlasbuch auf der Suche nach Totems, um wieder nach Hause zu finden. Die acht Charaktere werden untereinander aufgeteilt. Es kann aber auch immer auf die Kapitänin zugegriffen werden, wenn wir immer erst eine Aktion an Bord des Schiffs machen, um dann auf der Karte weiterzuziehen oder Orte zu erkunden. Ähnlich wie bei den anderen Storytelling-Games gibt es hier zu fällende Entscheidungen sowie zu bestehende Proben (mit einem Kartendeck statt mit Würfeln). Eine naheliegende, aber trotzdem bahnbrechende Neuheit fürs Genre der Abenteuerbücher ist aber, dass fast alle Aktionen gelingen. Wenn uns das Glück nicht hold ist, hat es nur negative(re) Konsequenzen und zwingt uns irgendwann dazu, das Schiff zu reparieren und Crew-Mitglieder zu heilen.

Es wird auch gegen Monster gekämpft mit einem innovativen System. Etwas ähnlich wie die Geländekarten von Roam bestehen die Monster aus einem oder mehreren Karten mit einem 3×3-Raster darauf. Wenn wir Monstern Schaden zufügen, fangen wir irgendwo an und können angrenzend (auch über die Karte hinaus) Treffermarker platzieren. Sind alle Felder mit Herzen bedeckt, ist das Monster besiegt, aber es gibt auch andere Felder, durch die die Rückangriffe stärker werden, wir automatischen Schaden oder andere negative Effekte erleiden. So ist jede Kampfrunde kein kleines Knobelspiel – und auch hier gilt, selbst wenn wir verfehlen, dürfen wir immerhin einen Schaden austeilen. Es gibt also beim Erkunden wie beim Kämpfen nie das Gefühl, den eigenen Zug komplett verschwendet zu haben. Zum Ausprobieren des Spiels gibt es ein englischsprachiges Print-and-Play-Prequel für zwei Spielende, in dem wir mit kleinerer Crew auf einem Flussschiff die zentralen Spielmechaniken schon für circa zwei Stunden in Aktion erleben können.

Die harten Fakten:

• Spieldauer: 60-1200 Minuten
• Spieler*innen-Anzahl: 1 2 3 4
• Alter: 13+
• Preis: ca. 90 EUR
• Bezugsquelle: Deutsche Ausgabe in Planung beim Verlag, Fachhandel
• Erweiterung: Tides of Ruin (2021)

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Layout und Satz: Roger Lewin
Lektorat: Denise Hollas