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Mit UFO ROBOT GOLDORAK – The Feast of the Wolves liefert Microids ein Videospiel zum Mecha-Anime, der in Frankreich, Italien und Arabien Kult ist. Als Duke Fleed und sein 30-Meter-Roboter Goldorak beschützen wir die Erde vor Aliens. Aber kann die Adaption einer Serie von 1975 heute noch überzeugen? Paul berichtet.

Der Anime Goldorak von 1975 wurde von Go Nagai ersonnen, der wenige Jahre zuvor mit Mazinger Z das Mecha-Genre praktisch erfunden hatte: Mazinger Z war der erste Anime, bei dem der Protagonist einen Riesenroboter selbst steuerte. Goldorak war damals als fulminanter Abschluss der Mazinger-Trilogie geplant, der aber auch alleinstehen sollte.

In Deutschland wurde Goldorak damals, wie üblich, aus Sorge um gewalttätige Inhalte nicht ausgestrahlt. In Frankreich, Italien und arabischsprachigen Ländern war der Anime allerdings ein phänomenaler Erfolg und ist bis heute Kult. Die grundlegende Handlung wurde beibehalten, allerdings einige Namen geändert: In Frankreich bekam Protagonist Duke Fleed/Daisuke Umon den deutlich weniger japanisch klingenden Namen Actarus, sein Verbündeter Koji Kabuto wurde Alcor und selbst der titelgebende Roboter Goldorak heißt im Original eigentlich Grendizer.

Im Mecha-Genre gehört Goldorak dem Super-Robot-Untergenre an. Im späteren Real-Robot-Genre wie bei Gundam sind Mechas industriell produzierte Kriegsmaschinen, wie Panzer oder Kampfflieger, die militärisch eingesetzt werden. Super-Roboter sind hingegen einzigartige Maschinen, die nicht reproduziert werden können, oft über fast mythische Kräfte verfügen und als Superhelden die Menschheit und die Erde vor bösen Wissenschaftler*innen und Aliens verteidigen.

Triggerwarnungen

Gewalt, Krieg, Naturkatastrophen

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Genaueres Setting/Geschichte

Die Geschehnisse bis jetzt

Die Handlung von UFO ROBOT GOLDORAK – The Feast of the Wolves orientiert sich grob an den ersten acht Folgen des Anime. Sie beginnt auf dem friedlichen Planeten Fleed, dessen hochentwickelte Bewohner im Einklang mit der Natur leben. Der Prinz von Fleed, Duke Fleed, soll an diesem Tag Rubina, die Vega-Prinzessin heiraten, um die beiden Reiche friedlich zu verbinden. Die Zeremonie war jedoch eine Falle: Die Veganer greifen den Planeten Fleed an, um dessen Rohstoffe zu plündern.

Das Plündern und Ausbeuten durch die Vega ist das Festmahl der Wölfe. © Microids

Duke Fleed kann den Riesenroboter Goldorak, den uralten Wächter des Planeten, zwar aktivieren, die Veganer haben den Planeten Fleed aber bereits unter Kontrolle. Als letzter Überlebender kann Duke gerade noch fliehen, damit Goldorak den Eroberern nicht in die Hände fällt.

Duke landet schließlich auf der Erde, wo er vom Weltraumforscher Professor Genzo Umon adoptiert wird. Zwei Jahre lang lebt er friedlich in Japan und arbeitet auf der Makiba-Ranch.

Dann jedoch taucht die Vega-Allianz auf der Erde auf. Sie haben ihre eigene Welt durch unkontrollierten Raubbau zerstört und plündern jetzt Planeten im ganzen Universum. Nun wollen General Gandal und Colonel Blaki die Erde zu dem Allzweckstoff Vegatron verarbeiten.

Der eigentlich kriegsmüde Duke kann das natürlich nicht zulassen. Unterstützt von den Wissenschaftlern des Weltraumforschungsinstituts seines irdischen Adoptivvaters reaktiviert er Goldorak, um die Erde zu beschützen. An seiner Seite steht dabei Koji Kabuto. Der ehemalige Pilot des Mazinger Z-Roboters entwickelte nach dem Ende seiner Serie eine fliegende Untertasse, die er jetzt gegen die Invasoren einsetzt.

Das Spiel findet um die Buchten von Sagami und Tokyo statt. © Microids
Das Spiel findet um die Buchten von Sagami und Tokyo statt. © Microids

Katastrophen in Japan

In sechs Gebieten in Japan richten die Veganer Unheil an. Ihre Riesenroboter starten Waldbrände, vergiften Flüsse, verursachen Überflutungen und lassen Vulkane ausbrechen, um die Natur gegen die Menschheit zu wenden und sie so in die Knie zu zwingen. Goldorak reist nacheinander in diese Gebiete, um die Veganer zu stoppen und deren Scheibenbestien zu besiegen. Während die normalen Roboter der Veganer industriell gefertigte, genormte Kriegsmaschinen sind, fast schon Real-Robots, sind die Scheibenbestien quasi ihre Superroboter. Scheibenbestien sind deutlich mächtiger und mit einzigartigen, ausgefallenen Designs um eine fliegende Untertasse als Kern gebaut.

So sind Scheibenbestien auch für Goldorak ebenbürtige Gegner. Goldorak ist originalgetreu ins Spiel übertragen worden: ein 30 m großer und 280 t schwerer Maschinen-Titan aus fortgeschrittener Alien-Technologie. Außerdem gehört der Spazer dazu, eine fliegende Untertasse, in die Goldorak docken kann, um auf der Erde und im Weltraum zu fliegen.

Goldorak und sein Pilot Duke Fleed sind aber nicht nur Kämpfer. Sie stoppen Naturkatastrophen, evakuieren Menschen und unterstützen Rettungskräfte. Goldorak geht nicht (nur) darum, die Veganer zu bekämpfen, sondern die Erde zu retten. Ein kleiner, aber feiner Unterschied, den das Videospiel nicht perfekt, aber überraschend gut vermittelt. Auch die Methoden der Veganer sind kein Zufall: Umweltschutz war eben schon in den Siebzigern ein Thema.

Wiederbelebung eines Klassikers

Die Handlung orientiert sich an der Anime-Serie, allerdings fallen die Nebenfiguren und Dukes Leben auf der Erde zur Seite. Der Fokus von Goldorak – The Feast of the Wolves liegt auf der Roboter-Action und so läuft die Handlung trotz offener Level geradlinig ab. Zwischen den Einsätzen kann man als Duke auf der Ranch und im Forschungsinstitut herumlaufen, mit den Leuten reden und Goldorak upgraden. Manchmal kann man in den Dialogen zwischen Antworten wählen, die Pfade führen letztendlich aber zum selben Resultat. Der größte Unterschied liegt in der Reihenfolge, in der man die Regionen bereist, an den Ereignissen in den Leveln ändert das aber nichts.

Egal was man Goldorak-Erfinder Go Nagai in seinem Cameo sagt, es inspiriert ihn. © Microids
Egal was man Goldorak-Erfinder Go Nagai in seinem Cameo sagt, es inspiriert ihn. © Microids

Die deutschen Texte sind gut, auch wenn die Übersetzung etwas seltsam ist. Auf Deutsch tragen alle Figuren ihre japanischen Original-Namen, nur der Roboter heißt Goldorak statt Grendizer. Warum wurde das nicht vereinheitlicht? In Deutschland zieht der Name nicht. Die englische Vertonung ist brauchbar, aber nüchtern und wenig emotional. Dafür werden die französischen und italienischen Synchronisationen online hochgelobt und sollen wie von damals klingen. Die Musik ist neu und etwas modern-orchestraler arrangiert, aber sofort wiedererkennbar und bewahrt den typisch jazzigen Einschlag des Originals. Die japanische Synchronisation ist für den Januar angekündigt. Für Fans des alten Goldorak-Animes wird Goldorak – The Feast of the Wolves allein wegen der Atmosphäre ein Nostalgie-Muss sein.

Features

Drei Spiele in einem? Goldorak ist doch nicht Getter Robo

GOLDORAK – The Feast of the Wolves vereint drei Arten von Gameplay. Hauptsächlich spielt man als Goldorak zu Fuß ein klassisches 3D-Beat’em up, bei dem man in offenen Leveln Horden von Robotern zu Schrott schlägt. Manchmal dockt Goldorak aber an seinen Spazer an und stürzt sich in Rail-Shooter-Luftgefechte, wie bei Star Fox. Schließlich erklärt in einigen Missionen Koji in seinem TFO den fliegenden Untertassen von der Vega den Kampf nach Art eines klassischen vertikal scrollenden Shoot’em ups wie Raiden.

Die Rail-Shooter- und Shoot’em up-Missionen sind klassisch und solide, ohne neue Einfälle. Sie fallen höchstens dadurch auf, dass sie angenehm einfach sind. Anders als bei ihren Groschengrab- Arcade-Vorfahren oder ultraschweren Bullet Hell-Shoot’em ups hat man eine großzügige Lebensleiste und kann sich entspannt durchballern. Die Shooter-Missionen sind eine nette Abwechslung vom restlichen Spielgeschehen mit einigen coolen Flugrouten.

Goldorak flieht im Spazer von Fleed. © Microids
Goldorak flieht im Spazer von Fleed. © Microids

Den Hauptteil des Spiels bestreitet Goldorak zu Fuß. Das Gameplay entspricht dem klassischen 3D-Beat’em up, wie es von ungefähr 2000 bis in die 2010er allgegenwärtig war. Man kann Gegner anvisieren, Kombos aus leichten und schweren Schlägen ausführen, zum Ausweichen wegrollen und verschiedene Spezialfähigkeiten benutzen. Alles wie gehabt – wer mal ein Actionspiel aus den PS2- und PS3-Äras, wie God of War 1–3 gespielt hat, wird sich sofort zurechtfinden. Dieses grundlegende Prinzip ist immer noch solide unterhaltsam.

Neues hat Goldorak – The Feast of the Wolves beim Beat’em up-Gameplay aber wenig zu bieten. Das Kampfsystem ist solide, funktioniert und unterhält, Innovation ist aber ein Fremdwort. Das Ausgefallenste sind Gegner mit Energieschilden, die mit einer Reihenfolge von bestimmten Angriffen ausgeschaltet werden müssen. Eine nette Idee, die die Kämpfe etwas aufmischt, aber keine Revolution.

Goldorak: Roboter aus Licht und Stahl

Goldorak verfügt über ein ganzes Arsenal an Waffen und Fähigkeiten, die elegant in das Moveset des Spiels konvertiert wurden. Die leichten Angriffe sind Schläge und Tritte, während er für die schweren Angriffe seine Doppelaxt zückt, die langsamer, aber stärker trifft. Der Antischwerkraftsturm ist ein Energiestrahl aus der Brust, der gegnerische Schilde durchbricht und Gegner kurz einfriert. Beim Dizer-Schlag wird ein Gegner, auch aus Entfernung, zu Boden geschleudert und Flächenschaden erzeugt. Der Schulter-Bumerang ist der simpelste Fernkampfangriff, der die Klingen auf Goldoraks Schultern verschießt.

Weitere Fähigkeiten können mit von Vega-Robotern gesammelten Materialien im Weltraumforschungszentrum erforscht werden. Die Handlaser können benutzt werden, um nach dem Ausweichen einen starken Konterschuss anzusetzen. Die Gnadenstoß-Fähigkeit ermöglicht es hingegen, aus dem Gleichgewicht gebrachte normale Gegner sofort zu besiegen. Goldorak lernt auch, seine Doppelaxt für einen Flächenangriff zu werfen. Der ikonische Drehbrecherhieb darf natürlich auch nicht fehlen. Hierbei lässt Goldorak die Zacken an seiner Faust wie eine Kreissäge rotieren und schießt dann seine Faust wie eine Rakete ab, die alles auf ihrem Weg durchbohrt. Goldoraks ultimative Fähigkeit ist der Weltraumdonner, bei dem er kosmische Blitze auf seine Gegner schleudert und sich gleichzeitig selbst heilt.

Upgrades schalten Synergie-Effekte frei. © Microids
Upgrades schalten Synergie-Effekte frei. © Microids

Goldorak hat vier Energie-Einheiten (steigerbar auf sechs), von denen seine Spezialangriffe je einen oder zwei kosten. Er kann die Energie aber auch nutzen, um sich selbst zu heilen: Nach einer kurzen Ladezeit heilt eine Einheit Energie ungefähr ein Drittel des Lebensbalkens. Als Produkt einer hochentwickelten Zivilisation läuft Goldorak natürlich mit Sonnenenergie, sodass seine Energie sich ständig wiederauflädt, durch Angriffe gegen Gegner aber schneller.

Es ist nicht schwer, die Welt zu retten

All diese Fähigkeiten werden in den weitläufigen, offenen Leveln und den begrenzten Bosskampf-Arenen eingesetzt. Die sechs Gebiete sind relativ groß und frei erkundbar. Neben patrouillierenden Vega-Robotern und UFOs zerstört Goldorak auch Fabriken, Minen und Erntemaschinen der Invasoren. Nachdem ein Gebiet abgeschlossen ist, kann Goldorak zurückkehren, um eine zuvor verschlossene Vega-Kommandobasis zu zerstören. Außerdem sind über die Karte Truhen und Landungspods der Veganer verteilt, in denen Goldorak Ressourcen für seine Upgrades findet. Weiterhin gibt es Sammelaufgaben: Für die Mitarbeiter*innen der Ranch sammelt Duke Fleed Kühe, Grendiner-Speisekarten, fotografiert Torii-Tore und findet Sportstadien. Für Duke selbst gibt es unberührte Orte zu finden, an denen er über die Natur der Erde meditiert. Belohnungen für die Sammelaufgaben konnten wir jedoch keine feststellen.

Die Gebiete sind eine nette Alternative zu engen Schlauchleveln. Sie wirken erst beeindruckend weitläufig, sind jedoch angenehm kompakt: Ein Gebiet zu 100 % abzuschließen, dauert ungefähr eine Stunde. Es wird auch eine abwechslungsreiche Szenerie geboten: Es gibt ein Inselatoll mit einem ausbrechenden Vulkan, die Großstadt Tokyo, zerklüftete Canyons, grüne Hügel, Wälder und Küsten.

Neben dem Bekämpfen der Veganer müssen Katastrophen gestoppt, Leute evakuiert und das Land gerettet werden. Das klingt abwechslungsreich, endet praktisch aber doch immer in Roboterkämpfen, um einen Dialog auszulösen. Hier hätten mehr Puzzles das Spiel auflockern können. Auch das Manövrieren ist manchmal frustrierend, da Goldorak nicht sehr hoch springt und Klippen, die bloß bis zur Hüfte gehen, weitläufig umgangen werden müssen.

Auch Rettungshelikopter führen wieder zum Kampf. © Microids
Auch Rettungshelikopter führen wieder zum Kampf. © Microids

Außerdem ist Goldorak auffallend leicht. Ohne in „git gud“-Mentalität zu verfallen, die Shooter-Segmente sind überhaupt nicht fordernd und auch zu Fuß wird wenig mehr verlangt. Im Durchlauf für diesen Test ist Goldorak kein einziges Mal gestorben. Die Gegner machen wenig Schaden, aber bekommen viel. Selbst in den etwas härteren Bosskämpfen kann man schnell ein-, zweimal zur Seite rollen und hat dann mehr als genug Zeit, sich zu heilen. Hier wären verschiedene Schwierigkeitsgrade oder ein New Game Plus willkommen, um das Langspielpotenzial zu erhöhen.

Die Technik des Spiels

Seit der Veröffentlichung hat sich schon einiges mit Patches getan. Die meisten Bugs, von denen im Internet berichtet wurde, sind bei diesem Durchgang ebenso wenig aufgetreten wie fehlende oder unübersetzte Texte. Einmal jedoch hing Goldorak in der Ausweich-Zeitlupe fest. Da man nicht frei speichern kann, gingen durch Nachladen rund 20 Minuten Spielzeit verloren.

Die Steuerung hakelt etwas und reagiert nicht immer flüssig. Nervig ist auch, dass das Anvisieren von Gegnern sich manchmal zurücksetzt und nicht automatisch auf den nächsten überspringt. Das bewegt sich aber in Maßen und ist für ein Nicht-AAA-Spiel noch ok.

Zwischen den Missionen entspannt Duke auf der Ranch. © Microids
Zwischen den Missionen entspannt Duke auf der Ranch. © Microids

Ärgerlich sind allerdings die Miniruckler. Die traten vor allem im ersten Gebiet ständig auf, trotz eines Computers, der die empfohlenen Anforderungen erfüllt. Nur in Tokyo fehlten diese komplett. Vermutlich schränkten die Häuserzeilen die Blickweite ein, die die Engine in den anderen Gebieten überfordert. Dabei ist Goldorak grafisch nicht einmal aufwendig. Die 3D-Grafik gibt die Atmosphäre der Serie wieder, ist aber funktional simpel. Die Anforderungen sind für diese Optik lächerlich hoch, und reichen trotzdem nicht für ein ruckelfreies Spiel.

Die harten Fakten:

  • Entwicklerstudio: ENDROAD
  • Publisher: Microids
  • Plattform: PC, PS4/PS5, XB/XBXS, Switch
  • Sprache: Sprachausgabe: Englisch, Französisch, Italienisch, Arabisch, (Japanisch ab Januar 2024)
  • Text: Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Arabisch, Chinesisch (vereinfacht & traditionell), Koreanisch, Japanisch, Niederländisch, Polnisch, Brasilianisches Portugiesisch, Russisch
  • Mindestanforderungen: Betriebssystem: Windows 10 64-Bit, Prozessor: Intel Core i5-10500 Arbeitsspeicher: 8 GB RAM, Grafik: GTX 970, DirectX: Version 11, Speicherplatz: 8 GB
  • Genre: Action/Adventure
  • Releasedatum: 14. November 2023
  • Spielstunden: 7-8 Stunden
  • Spieler*innen-Anzahl: 1
  • Altersfreigabe: 12
  • Preis: PC: 39,99 EUR; Konsolen: 49,99 EUR
  • Bezugsquelle: Fachhandel, Amazon, idealo

 

Fazit

UFO ROBOT GOLDORAK – The Feast of the Wolves ist eine Videospiel-Adaption des Animes von 1975, der in Frankreich und Italien absoluter Kult ist. In Goldorak schießt, kämpft und fliegt der gleichnamige Riesenroboter, um die Erde vor plündernden Aliens zu beschützen. Das Feeling der Serie ist hervorragend getroffen und allein dadurch dürfte das Spiel wohl ein Muss für Goldorak-Fans sein – wovon es in Deutschland aber nicht allzu viele geben dürfte.

Für alle ohne Goldorak-Nostalgie bietet das Spiel solide Action-Kost, etwas Rail-Shooter, etwas Shoot ‚em up und hauptsächlich 3D-Beat’em up-Kämpfe in offenen Leveln. Die sind nicht schlecht, aber auch nicht bemerkenswert. Das größte Problem von Goldorak ist der hohe Preis. Vor 15 Jahren wäre es ein Paradebeispiel für ein B-Spiel gewesen: solide durchschnittliches Gameplay, etwas fehlender Feinschliff in Bedienung und Technik, aber für 20 bis 30 EUR wäre das okay gewesen und bei Goldorak-Liebhaber*innen zum Kulthit geworden. 49,99 EUR ist für Goldorak aber einfach die falsche Preisklasse. Goldorak-Fans könnten vielleicht die günstigere PC-Version wagen, insgesamt sollte man lieber auf einen entsprechenden Rabatt warten.

2024 soll mit Grendizer U ein neuer Anime starten, vielleicht gibt es dann auch in Deutschland mehr Fans.

 

  • Kult-Anime Goldorak!
  • Solide Kämpfe
  • Offene Level zum Erkunden
 

  • Teuer
  • Technisch ineffizient
  • Nichts Neues

 

Artikelbilder: © Microids
Layout und Satz: Verena Kröger
Lektorat: Gloria Puscher

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