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ein Artikel von Daniel Hoffmann und Niko Kwekkeboom

Ultimate Werewolf Legacy ist das erste Legacy-Spiel mit bis zu 15 Spielern, die Vollmondnacht wird in One Week Werewolf ausgeweitet und Werewords ist 20 Questions mit Verräter. Die Neuheiten von Bézier Games stehen mal wieder ganz im Zeichen des Wolfs, aber auch bei König Ludwig und Suburbia gibt es Neuigkeiten.

Ted Alspach

Auch wenn hierzulande das professionelle Werwolfen 2001 durch den Verlag Lui-même (Vertrieb: Asmodée Editions) in einem kleinen Dorf namens Düsterwald begann, so hat Ted Alspach von Bézier Games mit Ultimate Werewolf, seinen Regeln für bis zu 64 Spieler und einem Setup-System für Dutzende Sonderrollen das Spiel noch einmal revolutioniert. Und das tut Bézier in verschiedenen Inkarnationen immer wieder. Besonders beliebt ist hierbei die eintägige/-nächtige Werwölfe Vollmondnacht (bei uns von Ravensburger verlegt) und deren Klone – der Clou dabei: Es braucht keinen Spielleiter und man spielt nur eine Nacht, in der jeder nacheinander geheim seine Sonderaktionen abhandelt. Danach wird diskutiert, bevor nur eine Abstimmung entscheidet. Was hat sich Bézier Games dieses Jahr Neues ausgedacht?

Die Woche der wehrhaften Wölfe

Nachdem es mittlerweile fünf Spiele in der One-Day-Reihe gibt, wurde es wohl Zeit für mehr Zeit, denn eine der Neuheiten ist One Week Ultimate Werewolf. Drei bis sieben Teilnehmer spielen mit gewohnter Geheimidentität und bewegen sich hierbei durch die Räume des Schlosses des verrückten Königs Ludwig, das und den wir schon aus einem anderen Spiel kennen. Die Räume erlauben offene Sonderaktionen, während man des Nachts mit Handkarten geheime Aktionen spielen kann, um Dinge herauszufinden, oder aber auch Rollen zu tauschen. Mit Werewords kommt zudem ein Ratespiel raus, bei dem man nur mit Ja oder Nein antworten darf, wie bei Wer bin ich? Allerdings gibt es unter den Mitspielern Verräter.

Das Vermächtnis der Wölfe

Rob Daviau, der Erfinder des Legacy Games, und Ted Alspach, der Social Deduction-Guru – viele sind gespannt, was aus dieser Mischung herauskommt. 16 Werwolfspartien, die aufeinander aufbauen und deren Entscheidungen Konsequenzen für die Zukunft haben. Familienzugehörigkeiten und die Option, nach jeweils drei Spielen (einem Kapitel) den Spielleiter zu Wechseln. Und dabei soll man nach einer Partie nur ca. ein Viertel des dicken Begleitbuchs durchgespielt haben – die einzig offene Frage, wie bekommt man acht oder besser zehn bis 15 Menschen für fünf Spieleabende terminiert. Dafür können Spieler wohl jederzeit ein- und aussteigen.

Mehr als nur Wölfe

Mit Between two Castles of Mad King Ludwig wird das Spielprinzip zweier beliebter Spiele kombiniert. Das Plättchen-Legespiel Between two Cities, bei dem man mit seinem linken und rechten Nachbarn jeweils gemeinsam eine Stadt baut und nur die mit den niedrigeren Siegpunkten entscheidet am Ende, wer gewinnt, bekommt das Gewand vom auf Deutsch vergriffenen Die Schlösser des König Ludwig. Das sieht nicht nur hübscher aus, sondern hält auch neue Raumtypen und -effekte bereit.

Und was kommt 2019?

Bézier Games hat eine neue, re-designte Version ihres erfolgreichen und ebenfalls schwer erhältlichen Spiels Suburbia von 2012 angekündigt. Und mit Sicherheit wird auch wieder weitergewolft.

Artikelbild: Daniel Hoffmann & Niko Kwekkeboom, Bearbeitet von Verena Bach

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