Geschätzte Lesezeit: 12 Minuten

Das versunkene London. Ein unterirdischer Ozean. Eine enorm weite Welt, die du mit deinem Dampfschiff erforschen kannst. Zaghafte Diplomatie mit dem Khanat und der Hölle. Unaussprechliche Schrecken, Hunger und Kannibalismus. Steter Mangel an Treibstoff, um in den sicheren Hafen zurückzukehren. Eine Insel im Licht. Um nur das Schönste zu nennen.

The sea has never been friendly to man. At most it has been the accomplice of human restlessness“.

Joseph Conrad

Das Setting von Sunless Sea

Sunless Sea ist eine Erzählung vom endlosen Meer. Einem unterirdischen Meer. Voller lovecraftscher und anderer Ungeheuer. Du bist ein*e Kapitän*in, welche*r soeben ein Schiff mit einem treuen Offizier, einer kleinen Mannschaft namens- und gesichtsloser Matrosen und einer Handvoll Echos (der Währung des Spiels) erhalten hat und im viktorianischen Fallen London am Pier steht. Hier, in dieser von Fledermäusen gestohlenen Stadt, die den Krieg gegen die Hölle 1868 verloren hat, stehst du 20 Jahre später und entscheidest dich, was deine Herkunft, dein Titel und dein Schicksal sein sollen.

Von diesem sehr überschaubaren Startpunkt wirst du in die weite der Zee (das Spiel hat einen gewissen Tick damit, den Buchstaben Z an allen möglichen und unmöglichen Ztellen unterzubringen) aufbrechen und Reichtümer und Schätze ansammeln. Oder, viel wahrscheinlicher, jämmerlich mitten in dieser Wasserwüste verhungern oder wahnsinnig werden. Sag nicht, du wärst nicht gewarnt worden!

Die Herkunft – der Charakterbau

Sunless Sea hat einen sehr übersichtlichen Charakterbaukasten. Du wählst einen Namen, ein Porträtbild, eine Herkunft und eine grundlegende Motivation für deinen Charakter aus und los geht’s.

Am Anfang steht die Auswahl zwischen Hintergründen: ein*e Veteran*in des Krieges von 1868, ein*e Poet*in oder ein Straßenkind. Jede dieser Hintergründe gibt dir eine*n jeweils andere*n Offizier*in als Startbonus mit unterschiedlichen Boni auf deine Werte.

Das Geschlecht des Charakters wird nicht gesondert festgelegt und ist im Spielverlauf auch von keiner Relevanz. Romanzen mit Offizier*innen sind davon ebenfalls nicht betroffen. Ein im Anschluss noch von dir zu wählender Titel wie „Sir“, „Madam“, „Mylord“ oder „Captain“ hat keinen spielrelevanten Wert. 

Wie wird dein*e Kapitän*in aussehen?  © Failbetter Games
Wie wird dein*e Kapitän*in aussehen? © Failbetter Games

Die grundlegende Motivation legt das Kampagnenziel fest. Du kannst dich zwar im Lauf des Spieles, einen gewissen Reichtum vorausgesetzt, immer vom Zeefahrerleben zurückziehen und damit das Spiel „positiv“ beenden, das ist allerdings etwas unbefriedigend. Zu Beginn des Spieles kannst du dich daher entscheiden, ob du die Knochen deines lang verschollenen Vaters suchen, das „Lied der Zee“ schreiben oder lieber ein eigenes Inselreich fern im Osten der See gründen möchtest. Jedes dieser Unternehmen wird eine längere Suche, die dich öfters übers Meer führen wird.

Aus all den gewählten Optionen errechnen sich deine Attribute. Während ein Veteran der Kampagne von 1868 besser im Kampf ist (ob mit den Kanonen des Schiffes oder im Nahkampf, ist dem Spiel einerlei), während ein*e Poet*in besser in sozialen Konfrontationen dasteht. Die Attribute werden ebenfalls durch im Laufe des Spiels erworbene Nebencharaktere und Gegenstände aufgebessert, können durch Unfälle oder Pech auch wieder sinken. Die Attribute dienen während des Spiels zur Bestimmung der Wahrscheinlichkeit, einen Würfelwurf auf die entsprechende Probe zu bestehen. In diesem Sinn ist Sunless Sea definitiv ein Rollenspiel.

Im Laufe des Spiels sammeln wir eine bunte Mannschaft aus verschiedenen Offizier*innen an. © Failbetter Games
Im Laufe des Spiels sammeln wir eine bunte Mannschaft aus verschiedenen Offizier*innen an. © Failbetter Games

Das Spielprinzip von Sunless Sea

Während des Spiels bewegen wir uns entweder dampfend von Hafen zu Hafen und müssen dabei immer peinlich genau auf unseren Ölstand, unsere Lebensmittelvorräte sowie unsere Furcht achten, oder bewegen uns innerhalb von Siedlungen, wo wir in Textabenteuern von Seite zu Seite springen. Während wir in Häfen sind, verbrauchen wir keine Öl- und Lebensmittelvorräte, auch unsere Furcht steigt (meistens) nicht so stark an wie auf hoher See.

Entscheidungen können von uns meistens frei getroffen werden, verlangen dabei aber oft einen Prozentwurf gegen die Attribute deines*r Kapitäns*in. Im Lauf des Spiels und bedingt durch die von dir getroffenen Entscheidungen werden sich diese Werte zum Positiven sowie zum Negativen verändern.

Sunless Sea ist zum großen Teil Mangelverwaltung. Es wird immer etwas zu wenig an Treibstoff, Lebensmitteln oder Geld zu bewältigen sein, während die Leisten für Hunger und Furcht unbarmherzig nach oben klettern.

Links oben im Bildschirm haben wir alles im Blick: wWir sehen auf einen Blick, wie schnell wir fahren, wie schwer beladen das Schiff ist, wie viel Treibstoff und Lebensmittel uns übrig bleiben und wie schlimm die Furcht gerade an uns nagt. © Failbetter Games
Links oben im Bildschirm haben wir alles im Blick: Wir sehen auf einen Blick, wie schnell wir fahren, wie schwer beladen das Schiff ist, wie viel Treibstoff und Lebensmittel uns übrig bleiben und wie schlimm die Furcht gerade an uns nagt. © Failbetter Games

Geld und Erfahrung machen wir in diesem Spiel mittels zweier Optionen. Entweder fährst du immer wieder bekannte Handelsrouten ab und lieferst erstellte Berichte aus den diversen Häfen bei der Admiralität in London ab (langweilig, aber berechenbar), oder du entdeckst immer wieder kleinere bis weltumspannende Questlinien, welche dich zwar mehr fordern, dafür aber auch entsprechend großzügiger belohnen. Das beinhaltet so gut wie immer den Transport von Handelsgut oder Person A von Ort B nach Ort C unter Bedingung D. Das beinhaltet auch das Lesen umfangreicher Questbeschreibungen, du solltest also gerne viel Lesen. Und das auf Englisch, denn eine Übersetzung des Spieles gibt es bis heute nicht.

Um die diversen Quests abschließen zu können, müssen gewisse Objekte zu bestimmten Orten gebracht werden. Zwar schreibt das Spiel brav in einer separaten Spalte mit, der Übersichtlichkeit halber solltest du jedoch selbst Notizen führen. Eine Karte wird ebenfalls vom Spiel mehr und mehr aufgedeckt, je länger das Spiel fortschreitet. Um nicht immer exakt dieselbe Welt zu bereisen, variiert das Spiel beim Start einer frischen Partie die Position der Inseln ein wenig – sie bleiben immer noch in derselben Gegend, können aber etwas verschoben sein. Während des einzelnen Spieldurchlaufs bleiben die Inseln natürlich an Ort und Stelle.

Während du im Grundspiel von Sunless Sea lediglich mit dem Dampfschiff unterwegs bist, bietet die Erweiterung Zubmariner die Option, dein Schiff mittels einer Questlinie mit der Fähigkeit auszurüsten, sich auf Knopfdruck in ein U-Boot zu transformieren. Das schaltet die Möglichkeit frei, eine weitere Ebene dieser Welt mit neuen Gefahren und Schätzen zu erkunden. An neuen Siedlungen sind eine Handvoll unterseeische Ortschaften zu entdecken.

Die Welt von Sunless Sea

Sunless Sea befindet sich in der Mitte zwischen zwei weiteren Spielen, die Stimmung und Thema mit ihm teilen. Sein direkter Vorgänger ist das Browserspiel Fallen London, in welchem die Stadt selbst von dir erkundet wird.

Im Nachfolger Sunless Skies kommandieren wir wiederum ein Gefährt, und zwar eine fliegende Lokomotive. Die Welt ist ebenfalls viktorianisch geprägt und wir erkunden mit unserem Gefährt immer weiter entfernte Gebiete, die immer bessere Beute abwerfen. Soweit bleibt die Serie sich treu.

Trotz aller Einzigartigkeit ist auch die Welt von Sunless Sea mit einigen literarischen stereotypen Topoi aufgeladen. Das beginnt schon mit den Himmelsrichtungen: der Westen ist die Heimat von London und relativ zivilisiert (sowohl das gefallene London als auch die Vertreter der Hölle finden sich hier), der Norden ist vereist, im Süden finden sich Dschungel. Der Osten ist gefährlich, geheimnisvoll und am weitesten vom Startpunkt einer jeden Reise in die Untersee entfernt. Hier befinden sich der Sitz des Khanats, dem Rivalen von London, und mehrere andere zu erforschende Inseln. Dazwischen befinden sich mehrere kleine Miniaturkönigreiche, die zwar unabhängig sind, aber zwischen den großen Mächten nur eine kleinere Rolle spielen. 

Mitunter verschlägt es uns auch an exotische Orte wie eine aktive Vulkaninsel. Gefährlich, aber ein guter Ort, um an Artefakte zu kommen. Wenn man nicht gerade von einer Teufelin auf einen Tee eingeladen wird... © Failbetter Games
Mitunter verschlägt es uns auch an exotische Orte wie eine aktive Vulkaninsel. Gefährlich, aber ein guter Ort, um an Artefakte zu kommen. Wenn man nicht gerade von einer Teufelin auf einen Tee eingeladen wird… © Failbetter Games

Während des Spiels kannst du durchaus das Schicksal von so mancher Gemeinschaft in dieser Welt verändern, sogar über den Transport einzelner Charaktere hinaus. Bei der Gründung und Ausrichtung einer neuen kleinen Nation in der Untersee kann dein*e Kapitän*in eine entscheidende Rolle spielen. Auch das Erschaffen eines eigenen kleinen Königreichs ist ein legitimes Kampagnenziel.

Je mehr das Spiel fortschreitet, wird sich dein*e Kapitän*in auch abseits der Attribute verändern. Ob er*sie seine*ihre Seele behält, kannst du im Lauf des Spiele s entscheiden. Auch, ob der*die Kapitän*in vollständig menschlich bleibt oder zu etwas… anderem wird, ist dir überlassen. Oder möchtest du vielleicht einfach nur die Liebe finden eine eigene Familie gründen? All das ist im Bereich des Möglichen.

Zeichenstil

Sunless Sea präsentiert sich in einem düstergrünen Zeichenstil, welcher gut zu der gewollten Stimmung passt. Die Ränder des Bildschirms sind stets mit Dunkelheit gefüllt, lediglich die Siedlungen, das eigene Schiff oder die ein oder andere Leuchtboje bieten etwas Licht in der ewigen Finsternis.

Die Fahrten mit dem Schiff verlaufen auf einer sehr natürlich wirkenden Oberfläche, während die Textabschnitte mit wesentlich stilisierteren und comichaften Bildern geschmückt sind. Diese beiden Stile passen durchaus zusammen und ergeben ein rundes Ganzes. Auf Splattereffekte und (übertriebene) Gewaltdarstellungen wurde verzichtet. Die Entwickler hatten dankenswerterweise den Mut, der Andeutung genug Raum vor dem expliziten Bild einzuräumen. Wobei im Fall des Schiffsuntergangs und des somit einhergehenden Spielendes der Blick aus Sicht unseres ertrinkenden Kapitäns nach oben zur Wasseroberfläche schon endgültig genug wirkt.

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Soundtrack

Sunless Sea besitzt eine grandiose Sammlung an Melodien, die zur Stimmung einer Horrorfahrt in der Untersee beitragen. Der Soundtrack besitzt 21 eigene Stücke und dauert in Summe lediglich etwas über eine Dreiviertelstunde. Damit ist er sicher etwas repetitiv, aber es dauert mehrere Stunden, bis du dich an ihm satthörst.

Das Thema der Melodien schwankt zwischen vorsichtig-lauernd (der Fahrt über das Meer), bedrohlich (das Khanat im Osten und die Vorposten der Hölle), angespannt und drängend (Kämpfen mit anderen Schiffen und Seemonstern), kratzend-ächzend (wenn die Furcht schlimmer und schlimmer wird), trotzig-erbauend (wenn du es mit einem Rest von Benzindämpfen im Tank und ein, zwei lebenden Seelen an Bord es trotz aller Widrigkeiten zurück nach London geschafft hast) und temporeich-freudig (wenn du an die Oberfläche gehst und die Sonne zum ersten Mal siehst). 

Alles in allem ist die Musik in Sunless Sea herausragend. 

Kämpfe

Kämpfe in Sunless Sea finden entweder zwischen deinem*deiner Kapitän*in und Gegnern (und werden somit per Würfelwurf entschieden) oder zwischen deinem Schiff und anderen Schiffen und Seemonstern statt. In letzterem Fall wird der Kampf direkt auf der Karte ausgetragen.

Leider muss gesagt werden, dass die Kämpfe in Sunless Sea durchwegs ausgesprochen langweilig konzipiert sind. Während die Kämpfe in den Textabenteuerabschnitten lediglich ein Würfelwurf und damit zumindest schnell vorüber sind, werden Kämpfe auf der Karte mit den Schiffskanonen oder Rammmanövern im Falle von unbewaffneten Monstern durchgeführt. Was in der Theorie gar nicht so schlimm klingt, zeigt sich in der Praxis allerdings als ein beständiges Ausmanövrieren der Gegner. Da das eigene Schiff für die meisten Gegner sowieso zu wendig ist, kannst du dich leicht hinter sie setzen und so das eigene Vehikel außerhalb ihres Feuerradius halten. Dieses Karussell des Todes ist zwar die ersten paar Kämpfe ganz nett, wird aber zu schnell langweilig. Abgesehen von den Gegnern, die mangels Heckkanone zu leicht zu besiegen sind, gibt es in den entfernten Ecken der See auch manch gegnerische Schiffe, die erstens zu dick mit Hüllenpunkten aufgerüstet sind und zweitens nach hinten feuern können, sodass ein Kampf gegen sie sinnlos ist.

Alles in allem sind die Kämpfe in Sunless Sea ein absoluter Schwachpunkt des Spiels.

Die harten Fakten:

  • Entwicklerstudio: Failbetter Games
  • Publisher: Failbetter Games
  • Plattform: Nintendo Switch, PlayStation 4, Xbox One, Microsoft Windows, iOS, Linux, Mac OS
  • Sprache: Englisch
  • Mindestanforderungen: CPU: 2Ghz, RAM: 1 GB RAM, GPU: DirectX 9.0c compatible graphics card, DX: Version 9.0c, OS: Windows XP, Store: 700 MB, DirectX 9.0c, 1280×768 minimum resolution
  • Genre: Roguelike
  • Releasedatum: 6. Februar 2015
  • Spielstunden: 100+
  • Spieler*innen-Anzahl: 1
  • Altersfreigabe: 12 Jahre (PEGI)
  • Preis: 19 EUR Grundspiel, 11 EUR für die Erweiterung Zubmariner
  • Bezugsquelle: Fachhandel, Steam, Failbetter Games

 

Fazit

Sunless Sea ist eine lohnenswerte Erfahrung, die du erlebt haben solltest, wenn du dich auch nur ansatzweise für gut erzählten Horror, Seefahrten ins Unbekannte vor einem viktorianischen 19. Jahrhundert und dem Überwinden anfangs übermächtiger Hindernisse begeistern kannst. Die Geschichten und die Motivation, doch nur noch eine Fahrt zu machen und genug Echos für das nächste Upgrade des Schiffes erwirtschaften zu können, motivieren für etliche Stunden. Bis du dich an Sunless Sea satt gespielt hast, vergeht einige Zeit.

Leider muss auf der anderen Seite gesagt werden, dass diese Jagd nach Geschichten nach einer gewissen Zeit durchaus repetitiv wird und du dich bei den schon öfters besuchten Häfen lediglich durch die Seiten klickst, um schnell den Hafenbericht für die Admiralität in London und das wenige Geld und Benzin, dass du dafür erhältst, zu bekommen. Du möchtest zwar immer noch die offen stehenden Questlinien erledigen, um dir diese Fahrten allerdings leisten zu können, ist nicht wenig an Grind zu leisten.

Noch dazu bedeutet der normale Modus Permadeath bei einem blöden Fehler, sei es durch Hunger oder Wahnsinn. Es ist auch möglich, dass Fahrten keinen echten Gewinn bringen und du dir dann wieder langsam ein finanzielles Polster ansparen musst. Bessere Schiffe, die etwas mehr als das Minimum transportieren könnten oder sogar mehr Plätze für Ausrüstung haben, sind lächerlich teuer. Zumindest ist das Spiel so gnädig, dass du bei einem eventuellen Tod deines*deiner Kapitäns*Kapitänin nicht alles verlierst, sondern mit einem Nachfolger*einer Nachfolgerin spielen kannst, welche*r wahlweise das Schiff, die Seekarte, die beste Waffe oder das Geld deines verstorbenen Charakters übernehmen darf.

Nach dem ersten Durchspielen kennst du die Welt. Zwar werden sich bei jedem neuen Durchlauf die Inseln ein klein wenig verschieben, aber im Groben und Ganzen weißt du, was auf dich zukommt.

Alles in allem ist der aktuelle Preis von knapp 30 EUR etwas hoch für das Gesamterlebnis. In einer Rabattaktion solltest du aber hier definitiv zugreifen.

Die Zee wartet auf dich!

  • eine ungewohnte Welt, es gibt viel zu entdecken
  • dank Permadeath ist fast jede Entscheidung relevant
  • die Geschichten motivieren zum Erforschen der Spielwelt.
 

  • sehr grindlastig
  • langsames Aufrüsten und -leveln
  • nach einer gewissen Zeit repetitives Abklappern der bekannten Orte

 

Artikelbilder: © Failbetter Games
Layout und Satz: Roger Lewin
Lektorat: Nina Horbelt
Screenshots: Johannes Haslhofer
Dieses Produkt wurde privat finanziert.

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