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Zwei neue Marvel-Serien sind bereits auf Disney+ gelaufen. Doch es blieben einige Fragen offen und nicht alle Handlungsstränge wurden vollständig abgeschlossen. Wir besprechen die Handlungen von The Falcon and the Winter Soldier sowie WandaVision und was sie für das Marvel Cinematic Universe bedeuten.

Nach anderthalb Jahren Durststrecke kommt das Marvel Cinematic Universe (MCU) langsam wieder in Fahrt – mit WandaVision und The Falcon and the Winter Soldier (TFATWS) hat sich das geteilte Universum nachhaltig erweitert. Jetzt, da das globale Fandom in den Pausenmodus geschaltet hat und die Tage zählt, bis Flegelgott Loki zu ein paar fröhlichen Zeitsprüngen einlädt, ist die Gelegenheit günstig, um Revue passieren zu lassen. Welche Storyelemente wurden nicht zur vollen Zufriedenheit der Fans abgeschlossen, welche Fragen sind noch offen und welche Konsequenzen ergeben sich aus WandaVision und TFATWS?

Warnung: Dieser Artikel enthält Spoiler zu beiden Serien. Zudem hat WandaVision uns gelehrt, dass so manche Spekulation auf Basis der Comics ins Leere führt – das MCU ist sein eigenes Revier. Einige der hier genannten Mutmaßungen sollten als eben das – Mutmaßungen – betrachtet werden und nicht als sichere Vorhersagen.

The Falcon and the Winter Soldier

Was wollten die Flag-Smasher wirklich?

Sam und Bucky hatten eine Reihe moralisch zweifelhafter Verbündeter: ein verurteilter Terrorist, ein schmachvoll gescheiterter Kriegsheld und eine Kunsthehlerin, die heimlich Verbrecher unterstützt. Diese drei Figuren sind allesamt interessanter als die eigentlichen Bösewicht*innen, die Flag-Smasher: ein bunter Haufen junger Rebell*innen, angeführt von der jungen Karli Morgenthau. Karli hat zwar keine Persönlichkeit, erzählt aber ohne Unterlass Platitüden über Gemeinschaft und Widerstand. Die Flag-Smasher spielen sich als Kämpfer*innen für das einfache Volk auf, es wird aber nie ganz deutlich, was sie erreichen wollen. In den fünf Jahren nach Infinity War musste die um 50% dezimierte Menschheit zusammenrücken, viele Leute zogen ins Ausland, wo Fachkräfte gebraucht wurden – jetzt, wo die Verschwundenen zurückgeholt wurden, sollen die Migrant*innen wieder in ihre Heimat abgeschoben werden. Dieser rechtlich fragwürdige Plan geht auf das Konto der Wiederaufbaubehörde Global Repatriation Council (GRC) – das eigentliche Feindbild der Flag-Smasher. Um die Abstimmung des GRC über die Zwangsumsiedelung zu verhindern, setzen die Flag-Smasher alle Hebel in Bewegung, indem sie … Medikamente stehlen, ein paar Bürokrat*innen in die Luft sprengen und dann Politiker*innen kidnappen?

The Falcon and the Winter Soldier © Marvel Studios
The Falcon and the Winter Soldier © Marvel Studios

Dank des Super-Soldier-Serums sind die Flag-Smasher übermenschlich stark. Leider sind sie weder unverwundbar noch können sie Laser schießen, wodurch ihr übermütiges Auftreten in einer Welt mit Leuten wie Hulk und Dr. Strange recht kurzsichtig wirkt. Es ist auch seltsam, dass eine global agierende Behörde nicht in der Lage ist, eine Truppe Heranwachsender aufzuspüren, die bei helllichtem Tag im Central Park herumlungern. All diese Ungereimtheiten führten dazu, dass einige Marvel-Fans eine Theorie in Umlauf brachten, dass das Drehbuch kurzfristig geändert wurde. Demnach hätte sich die ursprüngliche Story um eine Pandemie gedreht, wurde dann aber aus offensichtlichen Gründen überarbeitet. Doch Regisseurin Kari Skogland stritt diese Theorie kürzlich ab. Insofern müssen die Fans akzeptieren, dass die Flag-Smasher als Bedrohung hinter ihrem Potential zurückblieben. Schade, denn es wird viel darüber gesprochen, dass Millionen Menschen in Flüchtlingslagern leiden, dass die Flag-Smasher ein riesiges, globales Netzwerk von Sympathisant*innen haben, dass die verstorbene Mama Donya eine verehrte Figur in der Rebellion war – aber sehr wenig davon wird gezeigt. Auch eine Rückblende zur chaotischen Zeit der letzten fünf Jahre, vielleicht zu Karlis tragischer Jugend, wäre hilfreich gewesen. Wollte Marvel sich nicht zu sehr an die realweltliche Problematik von Flüchtlingen und Fluchtursachen heranwagen?

In den Comics ist Flag-Smasher übrigens nur ein Mann, ein Schweizer Diplomat namens Karl Morgenthau, der Nationen abschaffen und die Welt vereinen will. Sein politisches Handeln zu diesem Zweck beschränkt sich darauf, nationale Symbole mit einem Streitkolben zu zerstören. Auch das ist albern, wirkt aber irgendwie stringenter als die MCU-Variante.

Ist Sam Wilson jetzt endgültig Captain America? Werden wir Steve Rogers je wiedersehen?

1) Ja und 2) vermutlich nein. Sam ist – wie bereits in den Comics – Captain America geworden. Zwar hatte Steve ihm den Schild schon in Avengers: Endgame vermacht, aber TFATWS gab uns noch einmal einen Einblick in Sams Innerstes, seine persönliche Heldenreise sozusagen. Das wäre im Filmformat nicht so ohne weiteres möglich gewesen.

Captain America 4 ist bereits angekündigt worden und könnte noch Teil von Phase 4 des MCU werden. Mit einem Auftritt von Bucky ist auch zu rechnen. Über Bösewicht*innen ist allerdings noch nichts bekannt.

Chris Evans’ Vertrag ist erst einmal abgelaufen und Steve Rogers ist im Jahr 2023 entweder tot oder wie zuletzt gesehen ein alter Mann. Abgesehen von Cameos dürften wir wohl keine weiteren Auftritte mehr sehen. Aber wer weiß – das Multiversum ist groß und irgendwo läuft vielleicht eine jüngere Version von Steve Rogers herum.

Und was ist mit Ayo und Zemo?

The Falcon and the Winter Soldier © Marvel Studios
The Falcon and the Winter Soldier © Marvel Studios

Tatort-Kommissarin Florence Kasumba hat bewiesen, dass sie auch ohne Danai Gurira (Okoye) die wakandische Nation hervorragend vertreten kann. Zuvor hatte sie in Civil War und Black Panther nur eine kleine Rolle, jetzt darf Ayo als Verfolgerin von Zemo und Erlöserin von Bucky glänzen. Es ist ziemlich sicher, dass sie in Black Panther: Wakanda Forever auftauchen wird.

Daniel Brühl alias Baron Helmut Zemo wurde von Ayo in den Inselknast The Raft befördert, aber dort ist bereits die Hälfte der Avengers in Civil War ausgebrochen. Und über seinen Butler, der am Ende die verbliebenen Flag-Smasher in die Luft sprengt, kann Zemo weiterhin seinen Einfluss außerhalb des Gefängnisses geltend machen. Somit ist es nur eine Frage der Zeit, bis wir Zemo wieder sehen. In der Zwischenzeit müssen wir uns mit seinem Meme-Tanzvideo vertrösten.

Was hat es mit Contessa Valentina Allegra de Fontaine auf sich?

Valentina de Fontaine ist eine europäische Adelige im Comic-Universum. Ganz im Stil des luxuriösen 60er-Jahre Jet-Set bekam sie 1967 ihr Debüt als wohlhabende, weltreisende Femme Fatale. „Val“ ist anfangs eine Kollegin von Superspion Nick Fury, später werden die beiden sogar ein Paar. Die Contessa wird in einer Storyline als S.H.I.E.L.D.-Agentin in Hydra eingeschleust, nur um sich als Tripel-Agentin herauszustellen, die die ganze Zeit für die russische Organisation Leviathan gearbeitet hatte.

Valentina im MCU scheint Amerikanerin zu sein, zumindest spricht sie im Originalton mit amerikanischem Akzent und wird von Comedy-Veteranin Julia Louis-Dreyfus (Seinfeld, Veep) verkörpert. Leviathan tauchte in der ersten Staffel von Agent Carter auf, wurde aber seitdem nicht mehr erwähnt, Hydra gilt spätestens seit Age of Ultron als besiegt (falls Agents of S.H.I.E.L.D. nicht mehr MCU-Kanon sein sollte – es ist kompliziert). Somit ist unklar, ob diese Version von Contessa Valentina für eine der genannten bösen Organisationen arbeitet oder einer ganz neuen Fraktion angehört. Angesichts ihres Interesses an John Walker könnte sie für die US-Regierung eine neue Gruppe von Superheld*innen schaffen, die mit weniger Skrupeln in den Schatten agiert. Immerhin hat sie dem in Ungnade gefallenen Walker ein neues Outfit und einen neuen Namen gegeben: U.S. Agent.

Der nächste Auftritt von Contessa Valentina, der eigentlich ihr erster Auftritt sein sollte, ist in Black Widow. Der Film hätte eigentlich im Frühjahr 2020, lange vor The Falcon and the Winter Soldier, veröffentlicht werden sollten, wurde aber infolge der Pandemie mehrfach verschoben. Es ist gut möglich, dass ihr Auftritt in TFATWS als Easter Egg für das das MCU-geschulte Publikum gedacht war. Jetzt verläuft es eben andersherum – sollte Black Widow tatsächlich endgültig im Sommer 2021 ausgestrahlt werden. Wäre die Contessa auch im MCU eine russische Agentin, könnte sie eine Ex-Kollegin von Natasha Romanoff sein. Das wäre doch mal ein brillantes Duell.

Warum ist Sharon Carter jetzt eine Widersacherin?

The Falcon and the Winter Soldier © Marvel Studios
The Falcon and the Winter Soldier © Marvel Studios

Einfache Antwort: weil niemand damit gerechnet hatte. Ausführliche Antwort: In den Comics war Sharon lange mit Steve Rogers liiert und somit zuerst „Captain Americas Freundin“ und dann erst Geheimagentin. Durch Steves Zeitsprung und sein erfülltes Leben mit Peggy Carter konnte Sharon diese Rolle nicht mehr übernehmen. Zudem blieb sie in Winter Soldier und Civil War immer etwas blass im Hintergrund. Wer Emily VanCamp zuvor in ihrer Serie Revenge gesehen hat, weiß, wie gut sie als Intrigenspinnerin rüberkommt. Als zwielichtige Doppelagentin kann VanCamp ihre Talente viel besser entfalten als zuvor.

 

 

Wer ist Isaiah Bradley und wird er noch einmal auftauchen?

Bradley war einer von 300 afroamerikanischen Soldaten, die während des Zweiten Weltkriegs als Testsubjekte für grausame Experimente der eigenen Regierung dienen mussten. Nach dem Tod von Dr. Abraham Erskine, der Steve Rogers übermenschliche Kräfte verlieh, ging das Wissen um das Super-Soldier-Serum verloren. Isaiah Bradley und seine Kollegen sollten dabei helfen, ein neues Serum zu entwickeln. Von den 300 Probanden überlebten nur eine Handvoll Soldaten, darunter Bradley, der als schwarzer Captain America Missionen für die Regierung durchführte. Seine Geschichte wurde jedoch geheim gehalten, bis Steve Rogers davon Wind bekam und Bradley für seine Taten ehrte.

Die Geschichte von Isaiah Bradley ist eine Allegorie auf die unmenschliche Tuskegee-Syphilis-Studie, bei der die US-Regierung 40 Jahre lang Afroamerikaner*innen ohne deren Wissen mit Syphilis infizierte, um den Verlauf der Krankheit zu beobachten.

Sein Enkel Eli Bradley, der ebenfalls in der Serie vorkommt, wird in den Comics zum Helden Patriot. Er ist Anführer der Young Avengers, einer Gruppe von Teenagern mit Superkräften. Da mit Kate Bishop und Kamala Khan zwei weitere junge Supermenschen demnächst ihre eigene Disney+-Serie erhalten und Wanda Maximoffs Zwillinge Wiccan und Speed auch bereits vorkamen, könnte sich eventuell bald eine Gruppe von Teenie-Held*innen im MCU zusammenfinden.

 

WandaVision

Wer ist dieser Mephisto eigentlich?

WandaVision © Marvel Studios
WandaVision © Marvel Studios

Mephisto ist ein Dämon aus einer anderen Dimension. Er ist nicht identisch mit dem biblischen Teufel, genießt aber den Vergleich so sehr, dass er seinen Namen, Aussehen und sogar seinen Wohnort (die Hölle bzw. Hades) an die Vorstellungen aus menschlichen Religionen angepasst hat. Er sucht Macht, indem er sterbliche Seelen versklavt – vor allem Zauberer wie Doctor Strange und Scarlet Witch sind für ihn beliebte Opfer.

In den Comics nutzte Scarlet Witch Magie, um ihre Söhne Billy und Tommy zu erschaffen. Auf natürliche Weise konnte sie keine Kinder mit dem Synthezoiden Vision bekommen. Ihre Mentorin Agatha Harkness wies sie später darauf hin, dass diese Magie aus Mephistos Seele kommt, welcher daraufhin Billy und Tommy absorbierte. Weil Wandas Schmerz über den Verlust zu groß war, half Agatha ihr mit einem Zauber, ihre Kinder zu vergessen. Billy und Tommy wurden später wiedergeboren.

Aufgrund dieser für Scarlet Witch essenziellen Geschichte nahmen viele comicerfahrene Fans an, dass Mephisto in WandaVision auftauchen würde. Eine verbreitete Theorie ging davon aus, dass Agnes‘ Ehemann Ralph Mephisto sein könnte. Zudem streuten die Drehbuchautor*innen falsche Fährten ein, wie etwa Agnes‘ beiläufige Erwähnung des Teufels. Doch diese „Hinweise“ waren am Ende nur Nebelkerzen. Wanda erzeugte ihre Kinder mithilfe ihrer eigenen Illusionsmagie. Viele Verschwörungstheorien erwiesen sich somit als Mumpitz und zahlreiche Youtuber*innen, die felsenfest überzeugt waren, dass dieser oder jener Charakter sich als Mephisto herausstellen würde, waren blamiert. Darüber gab es online einigen Unmut, ebenso wie über die Abwesenheit des anderen mächtigen Zauberers im MCU:

Doctor Strange! Wo war er die ganze Zeit?

Eigentlich sollte Doctor Strange, wie viele Fans erwartet und erhofft hatten, am Ende auftauchen, um Wanda dabei zu helfen, ihre Magie zu kontrollieren. Doch die Verantwortlichen fanden, dass er als Mentorenfigur alles überschatten würde und strichen seine Rolle aus dem Drehbuch. Die Fake-Werbespots sollten ursprünglich Botschaften von Strange sein, mit denen er Wanda warnen wollte. Gerade der 90er-Jahre-Spot, in dem ein Junge vergeblich versucht, einen Joghurt namens „Yo-Magic“ zu essen und kläglich verhungert, wurde von einigen Zuschauer*innen als Metapher für Wandas Wunsch gesehen, mithilfe von Magie ihren Verlust zu bewältigen. Eine solche Warnung des Doktors, dass Magie auf diese Weise keine Probleme lösen kann, wäre ein starkes Signal gewesen. Aber Wanda hat es auch so gelernt, auf die harte Tour.

Was passiert jetzt mit S.W.O.R.D.?

Trotz der Verhaftung des unrühmlichen Direktors Hayward müsste S.W.O.R.D. weiterbestehen. Die Frage ist allerdings, wer die Organisation führt. Da Monica Rambeau erst einmal in den Weltraum aufbricht (siehe unten), scheint S.W.O.R.D. kopflos – es sei denn, Nick Fury hat (eventuell mithilfe der Skrulls) die Kontrolle über die Behörde.

Im MCU steht das Akronym für „Sentient Weapon Observation Response Division“ (Division für die Beobachtung und Reaktion auf vernunftbegabte Waffen). Dass Superheld*innen wie Scarlet Witch und Vision als „vernunftbegabte Waffen“ bezeichnet werden, die es zu beobachten und kontrollieren gilt, ist natürlich eine ziemliche Eskalation. In den Comics jedoch setzt sich der Name aus „Sentient World Observation and Response Department“ zusammen und beobachtet intelligente Lebensformen von anderen Planeten – S.W.O.R.D. ist hier eine Abteilung von S.H.I.E.L.D., die die Erde vor Aliens schützt. Könnte dies die Zukunft der Organisation sein? Immerhin scheint Fury irgendetwas im Weltall zu bauen, wie wir in der Post-Credit-Szene von Spider-Man: Far From Home gesehen haben.

Wie sieht die Zukunft für Monica, Jimmy und Darcy aus?

Die drei S.W.O.R.D.-Mitarbeiter*innen, die versuchten, Wandas Hex zu enträtseln und gleichzeitig Haywards fehlgeleiteten Eifer zu bremsen, kannten wir bereits aus früheren MCU-Filmen. Darcy Lewis kam in Thor 1+2 als Kommilitonin von Jane Foster vor und entwickelte sich inzwischen von der nervigen Göre zur respektablen Wissenschaftlerin (die immer noch ein großes Mundwerk hat). FBI-Agent Jimmy Woo hatte die undankbare Aufgabe, in The Ant-Man and the Wasp Babysitter für den zu Hausarrest verurteilten Scott Lang zu spielen. Und Monica Rambeau sahen wir zuletzt als kleines Mädchen in Captain Marvel. Als Opfer des „Snap“ verpasste Monica den Krebstod ihrer Mutter und muss jetzt nach 5 Jahren Abwesenheit mit einer neuen Welt klarkommen. Doch jetzt teilt ihr ein Skrull mit, dass Nick Fury Monicas Hilfe benötigt – im Weltraum …

Somit dürfte interessant sein, was Monica und Carol Danvers sich zu erzählen haben, wenn sie im Film The Marvels aufeinandertreffen. Immerhin war Carol in den fünf Jahren als Heldin aktiv, doch scheinbar hat sie ihre alte Freundin Maria Rambeau nicht im Krankenhaus besucht – wieso? Hier könnte sich ein Streit anbahnen. Ebenfalls mit von der Partie ist Kamala Khan, die das Marvel-Trio komplett macht. Allerdings wird Kamala schon vorher in ihrer eigenen Serie Ms. Marvel auf Disney+ debütieren.

Jimmy Woo kehrt am Ende von WandaVision in sein Heimatrevier San Francisco zurück. Ob er dort im dritten Ant-Man-Film Quantumania wieder die Wege von Scott und Hope kreuzt? Das ist noch unklar. Bislang ist nicht einmal bestätigt, ob Luis auftaucht (aber wenn nicht, werden die Fans randalieren). Dafür ist allerdings bestätigt, dass Jonathan Majors (bekannt aus Lovecraft Country) die Rolle des Superschurken Kang spielen wird.

Auch Darcy hängt erst einmal in den Seilen bezüglich einer Rückkehr in Thor: Love and Thunder. Während die im dritten Teil abwesende Natalie Portman als Jane Foster zurückkehrt, wurde ihre beste Freundin Darcy noch nicht für den vierten Thor-Streifen bestätigt. Aber dank Darcys toller Chemie mit Jimmy Woo würde ihr ein Auftritt an seiner Seite ebenfalls gut zu Gesicht stehen.

Fazit

Noch ist nicht abzusehen, wie sich Phase 4 weiterentwickelt. Doch diese zwei Serien haben jetzt schon dabei geholfen, das MCU auszubauen, indem sie uns sehr persönliche Nahaufnahmen von vier Held*innen gegeben haben, die in den Filmen bislang eher im Hintergrund blieben. Wandas unverarbeitete Trauer, Buckys Deprogrammierung mithilfe von Ayo, die Identitätssuche des neuen Vision und Sams Zweifel an seiner Rolle als schwarzer Superheld sind tolle Charakterstudien, die nur als Serie funktionieren. Insofern können wir sehr gespannt auf Loki sein, der ab Juni sein Unwesen treiben wird.

Artikelbilder: © Marvel Studios
Layout und Satz: Nina Horbelt
Lektorat: Sabrina Plote

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