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Wer kennt es nicht: Manchmal schaut man ins aktuelle Kinoprogramm und sieht, dass heute einfach nichts Gescheites anläuft. Nicht verzagen – wir schaffen Abhilfe zur aufkommenden Langeweile! Teilzeithelden-Redakteur*innen aus verschiedenen Ressorts sind zusammengekommen und empfehlen euch queere Medien. Handverlesen und gute Laune machend!

Die Welt ist bunt, so auch die Phantastik. Das sollte zelebriert werden! Deswegen haben wir Empfehlungen und auch ein wenig Hintergrundwissen zusammengetragen. Bekannte wie auch etwas unbekanntere Unterhaltung lädt zum Eintauchen und Verweilen ein.

Filme und Serien

Unterhaltung ist im 21. Jahrhundert so vielfältig wie noch nie. Besonders bei Filmen und Serien fühlt man sich dank der zahlreichen Streamingdienste oft von der Masse erschlagen. Queere Thematiken gepaart mit empfehlenswerten Geschichten finden sich in der Phantastik der letzten Jahre vor allem in Cartoon-Serien wieder. Als Beispiele sind vor allem Steven Universe (2013) von Rebecca Sugar und She-Ra und die Rebellen-Prinzessinnen (2018) von ND Stevenson zu nennen. Näherbringen möchten wir euch hier den hierzulande noch recht unbekannten Vampirfilm Bit.

Alex empfiehlt: Bit (2019, Brad Michael Elmore)

Kurz nach dem Ende der Highschool zieht Laurel zu ihrem Bruder nach Los Angeles. Nachdem sie ihre Transition abgeschlossen hat, will sie einen Neustart als Frau. Womit sie nicht rechnet, ist, was sie in Los Angeles erwartet: In ihrer ersten Nacht erweckt sie das Interesse eines Vampirklans und zwei der Vampirinnen – Duke und Izzy – verwandeln sie. Wenngleich zuerst zurückhaltend, schließt sich Laurel dem rein weiblichen vampirischen Bund an und beginnt außerdem eine Beziehung mit Izzy. Doch komplett kann sie sich der Moral der Vampirinnen und vor allem von Duke nicht anschließen, die Mord als valide Lösung für viele Probleme sehen.

Die zentralen Figuren in Bit sind Teil eines rein weiblichen Vampirklans. © Provocator
Die zentralen Figuren in Bit sind Teil eines rein weiblichen Vampirklans. © Provocator

Bit beantwortet die Frage „was wäre, wenn The Lost Boys hätte explizit queer sein dürfen?“ Der Film greift zu großen Teilen dieselben Handlungspunkte auf, wie der Klassiker von Joel Schumacher. Allerdings betrachtet er dabei das „Vampirsein“ aus einer queeren und feministischen Linse. Die Vampirkräfte versprechen Laurel nicht nur eine komplett neue Freiheit, sondern bieten Duke auch eine Chance, sich und andere aus dem Patriarchat zu befreien. Wenn das politisch klingt: Das ist korrekt. Der Film funktioniert aber dennoch auch als eine gute Geschichte mit interessanten Figuren, die allesamt unterschiedliche Motivationen für ihre Handlungen haben. Dies wird auch von den verschiedenen Schauspieler*innen gut dargestellt. Besonders Nicole Amber Maines in der Hauptrolle ist eine erfreuliche Wahl. Die trans Aktivistin gewann für ihre Darstellung von Laurel den Top Acting Prize des Outfest Los Angeles LGBTQ Film Festival.

Das größte Manko an dem Film ist, dass man ihm sein sehr geringes Budget durchaus anmerkt. Visuell will er häufig mehr, als er kann. Dennoch hat Bit einen guten Stil und ist zumindest visuell sehr interessant. In Deutschland ist der Film bisher kaum bekannt, doch wer einen guten, queeren Vampirfilm sehen will ist hier genau richtig!

Pen-and-Paper-Rollenspiele

Kaum ein Hobby setzt sich so stark mit Identität auseinander wie Pen-and-Paper. Kein Wunder, schließlich versetzt man sich in den Kopf einer völlig anderen Person – und wer das ist, dem sind kaum Grenzen gesetzt. Mit diesem Ansatz hat so manch ein*e Autor*in sich an den Schreibtisch gesetzt. Herausgekommen sind viele wunderbare Systeme, von denen wir euch zwei vorstellen wollen.

Monsterhearts

In Monsterhearts geht es um Teenager mit großen Geheimnissen: Spieler*innen übernehmen die Rollen von Heranwachsenden mit ganz besonderen Problemen. Denn zusätzlich dazu, Schule, die erste große Liebe und Wechselbäder an Gefühlen zu navigieren sind die Charaktere auch noch Monster! Diese allegorischen „Boni“, die auch auf den Charaktersheets zum Einsatz kommen, haben ihre ganz eigenen Herausforderungen – diese gilt es zu bespielen.

In Monsterhearts ist die Identität der Charaktere durch monströse Eigenschaften geprägt. © System Matters
In Monsterhearts ist die Identität der Charaktere durch monströse Eigenschaften geprägt. © System Matters

Monsterhearts benutzt das Powered by the Apocalypse-System. Dieses verspricht einfache Regeln, benötigt werden nur handelsübliche W6. Die Autorin Avery Alder identifiziert sich als queer und möchte diese Erfahrung in ihren Werken teilen. Deshalb lädt Monsterhearts explizit dazu ein, seinem Charakter einmal andere Pronomen oder eine andere Sexualität zu geben, als man selbst hat.

Weitere Informationen zu dem System gibt es in unserem Ersteindruck.

Lichcraft

Laurie O’Connel hat mit Lichcraft ein Pen-and-Paper mit Fokus auf trans Erlebnissen erschaffen. Im dystopischen Großbritannien im Jahre 2069 ist nämlich die einzige Möglichkeit, um die 300 Jahre lange Warteliste für eine Transition aussitzen zu können, ein Untoter zu werden. Dies ist auch das erklärte Ziel der Spieler*innen! Bei Lichcraft wird ebenfalls mit dem Powered by the Apocalypse-System gearbeitet, um das Spiel möglichst zugänglich zu gestalten.

Auch wenn die Prämisse auf den ersten Blick recht trostlos klingt – die vor Satire triefenden Beschreibungen sind dafür gemacht, gemeinsam zu lachen und Spaß zu haben. Nichtsdestotrotz gilt natürlich für alle, für die dieses Thema emotionalen Tiefgang hat, Vorsicht walten zu lassen. Über die sehr reale Bedrohung eines nicht ausreichend funktionierenden Gesundheitssystems muss man nämlich hauptsächlich deswegen lachen, weil einem sonst nichts anderes übrigbleibt.

Bücher

Besonders im englischsprachigen Raum hat sich die Verlagswelt zu einem immer bunteren Programm hin entwickelt. Aber auch die deutsche Phantastik kann sich mit einer soliden Auswahl brüsten: Stichwort Progressive Phantastik. Zu nennen wären beispielsweise Knochenblumen Welken nicht von Eleanor Bardilac sowie Sanguen Daemonis von Anna Zabini – queere Fantasy-Romane von queeren deutschen Autor*innen. Wir haben an dieser Stelle allerdings zwei Empfehlungen aus der Übersetzungssparte für euch.

Heike empfiehlt: Der Atem einer anderen Welt (Wayward Children) von Seanan McGuire

Seanan McGuires Wayward Children-Novellen, die in Deutschland gebündelt als Der Atem einer anderen Welt erscheinen, sind wunderschöne aber auch bitterböse Märchen für Erwachsene mit einer ausgebufften Prämisse: Im Mittelpunkt stehen jene Kinder, die durch Wandschränke, Kaninchenbaus und andere Portale vorübergehend in eine andere Welt gelangt sind und gerne wieder dorthin zurückkehren würden, aber die Tür nicht mehr finden. Von ihren Eltern für verrückt erklärt, finden sie in „Eleanor West’s Home for Wayward Children“ – „Eleanor Wests Haus für Kinder auf Abwegen“ – ein als therapeutische Einrichtung getarntes Internat, in dem ihnen geglaubt wird und sie über das Erlebte offen sprechen können.

Die Novellen erzählen je die Geschichte eines Kindes, mal vor, mal nach der Rückkehr durch die schicksalhafte Tür. Die Welten dahinter entsprechen der Wesensart des jeweiligen Kindes und sind genauso morbide oder lebensfroh, logisch oder unsinnig, rechtschaffen oder chaotisch wie die Held*innen, die hindurchschreiten. Von finsteren Totengefilden über quietschbunte Zuckerreiche bis hin zu Koboldmärkten: jeder Band erforscht eine neue Welt und damit auch eine neue vielschichtige Persönlichkeit, die sich darin spiegelt.

Hinter magischen Türen warten fremde Welten auf die Protagonist*innen in Der Atem einer anderen Welt. © Elena Schweitzer
Hinter magischen Türen warten fremde Welten auf die Protagonist*innen in Der Atem einer anderen Welt. © Elena Schweitzer | depositphotos 

Dass Novellen über Außenseiter*innen, die sich in der Welt falsch fühlen und in einem Schutzraum eine neue Wahlfamilie finden, einen queeren Subtext haben, liegt auf der Hand. McGuire macht ihn aber auch bei jeder Gelegenheit explizit, denn jede Figur hat ein Geschlecht und eine Sexualität, die fest in ihrer Persönlichkeit verankert sind. Fernab von lieblos aufgedrückten Labels erweckt sie den Eindruck, dass es genauso viele individuelle Geschlechtsidentitäten wie Personen gibt. Jedes Kind hat seine fundamental eigene Weise, es selbst zu sein. Im Laufe der Novellen erleben wir die Welten hetero- und homosexueller, aber auch asexueller Teenager, erfahren von dem Jungen, der aus einem transfeindlichen Feenreich geworfen wurde und dem Mädchen mit Androgen-Insensitivitäts-Syndrom, das in einer Zentaurenwelt Zuflucht findet. So gelingt es McGuire mit dieser vielfältigen Reihe, echte Pluralität zu erzählen, die organisch in Geschichten von Selbstfindung und Selbstbehauptung eingebettet ist.

Yadriel und Julian. Cemetery Boys von Aiden Thomas

Kultureller Zwiespalt, ein lateinamerikanisches Setting und eine gute Prise Geisterbeschwörung – das ist Cemetery Boys von trans Autor Aiden Thomas. Der Jugendroman, der ein New York Times Bestseller ist und für mehrere Preise nominiert wurde, erscheint im Juli 2022 endlich auch auf Deutsch.

Die Prämisse ist vielversprechend: Yadriel möchte seiner Familie zwei Dinge beweisen. Zum einen, dass er ein Junge ist, und zum anderen, dass er das Zeug dazu hat, ein brujo („Zauberer“) zu werden. Doch die Kommunikation mit den Geistern misslingt, und er beschwört Julian zurück in diese Welt. Julian, ein ehemaliger Mitschüler, will herausfinden, wie er gestorben ist – und Yadriel soll ihm dabei helfen. Doch als die beidem diesem mysteriösen Fall nachgehen, entwickelt sich zwischen den beiden mehr als nur Freundschaft. Ein Umstand, der den Abschied nicht leicht machen wird.

Herzerwärmend, melancholisch und voller lebendiger Kultur: Yadriel und Julian. Cemetery Boys bietet gute Unterhaltung und eine eher unkonventionelle Liebesgeschichte. Wir sind darauf gespannt, welchen Anklang die deutsche Übersetzung finden wird.

Comics

Leider hat es lange gedauert, bis queere Themen und Charaktere es in Comics geschafft haben. Mittlerweile hat sich das zum Glück geändert, von Indie bis hin zu Mainstream Comics. Zu den Pionieren dabei gehörte Anfang der 90er DCs Unterverlag Vertigo, der auf progressive und grenzüberschreitende Comics für Erwachsene ausgerichtet war.

Paul empfiehlt: Doom Patrol und The Invisibles von Grant Morrison

Zwei besonders empfehlenswerte Comics aus diesem Verlag sind Doom Patrol und The Invisibles, beide von Grant Morrison. Morrison ist bis heute erfolgreich im Comic-Geschäft, mit einem eigentümlichen Mix aus Punk-Rock-Attitüde und komplexer Philosophie. Morrison selbst hatte 2020 ein Coming-out als nicht-binär.

Morrisons Doom Patrol Run begann mit #19 der Reihe, ist aber praktisch ein Neustart, der kein Vorwissen erfordert. Die Doom Patrol sind alles andere als klassische Superheld*innen, sondern eine Gruppe von Freaks und Außenseitern, für die es in der der engstirnigen Mainstream-Gesellschaft keinen Platz gibt. In surrealen und metatextuellen Abenteuern liegt die Doom Patrol im Wettstreit mit Mächten, die die Welt im grauen Regelkorsett einer patriarchalisch-konservativen Ideologie einsperren wollen. Dazu kommen völlig absurde Bedrohungen wie die Bruderschaft des Dadaismus. Es ist definitiv kein Comic für Kinder, aber großartig für Erwachsene. Es gibt auch eine hervorragende Adaption, die seit 2019 laufende TV-Serie Doom Patrol, die queere Elemente und Figuren wie „Danny die genderqueere Straße“ noch weiter ausbaut.

Seit 2019 ist Doom Patrol auch auf dem Bildschirm zu genießen. © Warner Bros.
Seit 2019 ist Doom Patrol auch auf dem Bildschirm zu genießen. © Warner Bros.

The Invisibles liest sich wie eine Mischung aus Akte X und der Illuminatus! Trilogie. Hinter den Kulissen der normalen Welt tobt ein Krieg um die Realität: Einerseits herrschen die „Outer Church“, misanthropische Psychopath*innen, die alles „Andersartige“ unterdrücken. Andererseits versuchen die „Invisibles“, ein loses Kollektiv unabhängiger Zellen anarchistischer Kultur-Terroristen, der Menschheit die wahre Natur der Realität zu zeigen. Auch Invisibles ist definitiv nichts für Kinder oder schwache Nerven, mit wahrscheinlich einer Litanei an notwendigen Triggerwarnungen. Abseits davon ist es aber auch ein hervorragender, intelligenter Comic, der eine maßgebliche Inspiration für die Matrix-Filme war.

Nimona von ND Stevenson

ND Stevenson, federführend unter anderem für die oben bereits genannte Cartoon-Serie She-Ra und die Rebellen-Prinzessinnen verantwortlich, hat sich in der Comicszene vor allem durch Nimona sowie Lumberjanes einen Namen gemacht. Beide Werke wurden jeweils mit einem Eisner-Award ausgezeichnet. Stevenson ist nicht-binär und spricht öffentlich über queere Themen, verarbeitet diese aber ganz besonders durch kreatives Schaffen.

Nimona war ursprünglich ein Webcomic. © ND Stevenson
Nimona war ursprünglich ein Webcomic. © ND Stevenson

Nimona möchten wir jedem ans Herz legen, der einen Einzelband voller Charme, Freundschaft und Witz sucht. Die titelgebende Heldin heuert darin als Sidekick bei dem Oberbösewicht Ballister Blackheart an. Dieser ist vor allem von ihrer Gabe, die Gestalt zu wechseln, fasziniert. Doch schon bald stellt sich heraus, dass die Welt nicht so schwarz und weiß ist, wie Nimona sich das vorgestellt hat. Und wer rettet hier jetzt eigentlich die Welt? Der strahlende Ritter Ambrosius Goldenloin scheint dafür nicht unbedingt gemacht zu sein…

Videospiele

In der Videospielbranche hat sich in Sachen Repräsentation in den letzten Jahren einiges getan. Aufmerksamkeit erregte unter anderem The Last of Us II und löste online so einige Diskussionen aus. Mit queeren Thematiken und Optionen bleibt das Spiel aber nicht allein. Sehr positiv aufgenommen wurde zum Beispiel Life is Strange. In den Assassins Creed-Titeln Odyssey sowie Valhalla kann die gewählte Spielfigur mit vielen verschiedenen Liebhabern anbändeln, egal welchen Geschlechts.

Dragon Age: Inquisition

Eine so bekannte und vielseitig geliebte Spielreihe wie Dragon Age zu empfehlen – ist das nötig? Vielleicht nicht. Um eine Erwähnung kommen wir in dieser Rubrik allerdings nicht herum. Warum nicht also einen Blick zurück nach Thedas werfen, bevor der vierte Teil endlich in die Läden kommt? Der dritte Teil, Dragon Age: Inquisition, glänzt dabei vor allem auf der Charakterebene. So hat auch dieses Spiel zahlreiche Optionen, wen man seinem*seiner Inquisitor*in an die Seite stellen möchte. Jede*r dieser Gefährt*innen hat eine eigene, emotionale Geschichte, die es zu erforschen gilt. Wer also bisher die Story nur mit einem weiblichen Inquisitor und einer Cullen-Romanze gespielt hat, dem sei ein erneuter Spieldurchlauf ans Herz gelegt. Sera, Dorian, Josephine, Iron Bull – das Spektrum an queerer Repräsentation ist breit aufgestellt. Mit Krem ist zusätzlich ein trans Nebencharakter im Spiel vorhanden.

Dragon Age: Inquisition glänzt mit den vielfältigen Charakteren und Interaktionen. © Electronic Arts (EA)
Dragon Age: Inquisition glänzt mit den vielfältigen Charakteren und Interaktionen. © Electronic Arts (EA)

Diese Repräsentation ist jüngst auch ins echte Leben übergeschwappt. Mit Corinne Busche hat eine trans Frau die Rolle der Spielregisseurin für den vierten, noch unbenannten Dragon Age-Titel übernommen. Fünfzehn geballte Jahre Erfahrung in der Games-Industrie, unter anderem für Die Sims 4, werden nun dem Projekt zur Verfügung gestellt. Die Vorfreude steigt!

Switchcraft

Für die Smartphone-Gelegenheitsspieler*innen, die neben der Ablenkung auch eine Story genießen wollen, möchten wir Switchcraft des Berliner Game-Studios Wooga vorstellen. Das Match-3-Game punktet mit einer liebevoll gemachten Geschichte, in der wir die junge Hexe Bailey steuern. Diese studiert an der Hexenakademie von Ipswich und möchte dem Verschwinden ihrer Freundin Lydia nachgehen. Nebenbei muss sie die Schule, die Liebe und auch noch den Hexen-Geheimhaltungscodex navigieren – alles gar nicht so einfach. Besonders, da Entscheidungen der Spielenden in manchen Gesprächsoptionen in Switchcraft Auswirkung auf die Beziehungen und die Geschichte haben.

Die Story wird in Kapiteln erzählt, welche durch das Spielen der Match-3-Level freigeschaltet werden können. Besonders zugutehalten möchten wir Wooga, dass man in dem kostenlosen Spiel nicht mit Werbung bombardiert wird. Webeclips werden nur geschaltet, wenn man explizit draufklickt. Finanziert wird das Spiel über Micro-Transaktionen, die aber ebenfalls optional und unaufdringlich bleiben. Für das, was es ist und was es sein soll, bietet Switchcraft eine gut geschriebene Story mit einem sehr diversen und vor allem queeren Cast an Charakteren – allen voran Bailey, deren Bisexualität für vielzählige Romantik-Optionen sorgt.

Nachwort

Wer sich wundert, warum Titel und Intro dieses Artikels an eine gewisse Filmreihe erinnert, dem sei folgender Artikel der Frankfurter Rundschau – sowie eigene Recherche – ans Herz gelegt. Kinotickets für Filme oder auch Videospiele zu kaufen ist nicht nur eine finanzielle Unterstützung, sondern gibt der Person hinter der Marke auch eine gewisse gesellschaftspolitische Macht. Wir wenden uns lieber anderen Medien zu, wie zum Beispiel den hier empfohlenen. Die Auswahl ist zum Glück riesig.

 

Titelbild: © andresvic | depositphotos
Artikelbilder: © wie gekennzeichnet

Layout und Satz: Roger Lewin
Lektorat: Nina Horbelt

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